Haushalt, Kinder: Irgendwie bleibt immer alles an mir hängen
Grüß euch! Ich darf mich hoffentlich in eure bunte Runde einbringen und euch mit etwas Nerven, das mir selber gewaltig gegen den Strich geht. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren Das erste Mal Mutter wurde ich schon mit 16. Mit meinem damaligen Freund bin ich nicht mehr zusammen, sondern habe vor acht Jahren den Mann meiner beiden jüngeren Kinder (5 und 7) geheiratet. Eigentlich könnte, ja, sollte ich zufrieden sein. Meine Kinder sind gesund, meist brav (nun ja, so brav, wie Kinder eben sind) und bereiten keine größeren Schwierigkeiten.
Ich liebe meinen Mann, bin ihm treu, wie auch er mir treu ist. Was mich jedoch maßlos ärgert: Den ganzen Haushalt muss ich alleine führen! Und das, obwohl ich halbtags im Laden meiner Eltern aushelfe und somit ein paar Stunden am Tag nicht zu Hause bin. Ob es darum geht, meinen Kleinsten vom Kindergarten abzuholen, einzukaufen, die Wäsche zu machen, zu putzen, meinem Siebenjährigen bei den Hausaufgaben zu helfen oder zu kochen: Alles, absolut alles muss ich machen! Niemand rührt einen Finger oder erklärt sich freiwillig bereit, mich zu unterstützen. Ich muss erst ein Donnerwetter schlagen, bis mein Mann wenigstens den Müll hinunterbringt oder mein Fünfzehnjähriger zumindest sein eigenes Zimmer – mehr schlecht, als recht – aufräumt.
Bestimmt kennen andere Hausfrauen bzw. „Teilzeit-Hausfrauen“ dieses Problem. Wie seid ihr damit fertig geworden? Bin schon auf eure Ratschläge gespannt!
Warum willst du überhaupt damit fertig werden? Klar ist doch wohl, dass sowohl deine Kinder als auch dein Mann sich ein schönes Leben machen, während du dich um alles kümmern darfst. Und es ist auch klar, dass du Kinder hast in einem Alter, in dem sie durchaus im Haushalt mit helfen könnten, wenn du es nur wolltest. Für mich steht fest, dass du etwas ändern musst, wenn du das so nicht mehr willst.
Leider geht aus deinem Beitrag nicht hervor, ob du schon mal Gespräche darüber mit deiner Familie geführt hast. Falls nicht, solltest du das in jedem Fall bald tun. Denn wenn du nicht deutlich zeigst, dass es so nicht geht, wird sich nichts ändern. Sollten Gespräche nichts bringen, dann musst du einfach handeln. Lass öfter mal etwas liegen, räume nicht jedem alles hinterher und kümmere dich auch einmal um dich. Spätestens wenn deine Familie merkt, dass nicht mehr alles so perfekt ist wie vorher, werden sie schon aufmerksam.
Ich finde es ist immer sehr leicht gesagt, dass man selber Schuld ist wenn sich daran nichts ändert. Bei meinem Ex Freund und Vater meines größeren Sohnes war das genauso. Ich war damals noch in der schulischen Ausbildung und somit auch 8-9h am Tag nicht zuhause und trotzdem hat er keinen Finger gerührt in unserer gemeinsamen Wohnung. Ich konnte mir damals auch den Mund fusselig reden und nichts passierte. Hatte dann auch mal probiert einfach alles liegen zu lassen weil ich auch dachte irgendwann wird es ihn ja auch stören aber nix da. Zum Schluss hatte ich nur noch viel mehr Arbeit weil ich alles liegengebliebene auch wegräumen musste. Eigentlich hatte ich mich irgendwann damit abgefunden das alles an mir kleben bleibt. Also nen gten Tipp kann ich dir da auch nicht geben und Gespräche wirst du ja sicher schon geführt haben...Höchstens bei den Kindern würde mir was einfallen. Ich nehme ja mal an, dass zumindest das 15 jährige Kind Taschengeld bekommt und das würde ich einfach streichen wenn nicht mit geholfen wird in Zukunft und bei den beiden jüngeren könnte man vielleicht auch mit Bestechung etwas erreichen Man könnte mal mit ihnen einen Indoor Spielplatz oder so besuchen zur Belohnung.
Ich kann dir da leider nicht so wirklich einen Ratschlag geben, denn ich habe dieses Problem nicht wirklich, ich bin zwar den ganzen Tag zu Hause im Moment, doch trotzdem hilft mir mein Mann noch nach der Arbeit mit dem Haushalt. So bringt er den Müll raus oder aber spült. Wir haben von Anfang an, wo wir zusammengezogen sind einige Plichten verteilt und nun ist das schon seit fast 4 Jahren so, das wir und gegenseitig gut ergänzen.
Meinem Mann macht das überhaupt nichts aus und er sieht es als selbstverständlich an mir auch mal zu helfen. Er macht das auch ungefragt, also ich muss da nicht hinterher rennen oder so. Ich finde man sollte da schon mit seinem Partner drüber reden , zu Not auch mal mit Hilfe eines Familienplaners Aufgaben verteilen.
Ich würde einen Putzplan machen, wer wann was zu machen hat. Klar das es Altersentsprechend sein sollte, aber der Große kann durchaus schon die Wäsche aufhängen oder die Spülmaschine ausräumen. Dein Mann kann den Müll runterbringen und die beiden kleinen können auch Aufgaben übernehmen.
Wer seinen Plan nicht einhält bezahlt eine vorher festgelegte Strafe, diese kann auch für jeden unterschiedlich sein, das es nicht zu teuer ist, aber trotzdem ein wenig "wehtut".
Für deinen Mann würde ich am Wochenende Kinderzeit einplanen, er soll sich ein oder zwei Kinder schnappen, bzw. wenn der Große mitgeht können auch alle 4 zusammen gehen, und dann soll er was unternehmen, so dass du auch etwas Freizeit hast.
Das Zimmer von deinem Großen, äh lass ihn doch Hausen wie er möchte, ich wette, die erste Freundin macht ihn zum Putzteufel Ist in dem Alter halt leider so.
Das du dich darüber ärgerst, dass alle Hausarbeit an dir hängen bleibt, kann ich sehr gut verstehen. Wen würde das nicht ärgern. Jedoch musst du das ja so nicht hinnehmen. Es fehlt da halt offensichtlich ganz klar an einem System der Arbeitsteilung in eurem Haushalt. Eigentlich sollte jeder in der Familie seine festen Aufgaben haben oder zumindest bestimmte Aufgaben nach einem Plan erledigen.
Da das bisher noch nicht geschehen ist, solltest du in der Hinsicht schnellstens deine Familie an einen Tisch holen und dein Problem vor bringen. Du musst dich mit dieser, für dich nicht annehmbaren, Situation doch nicht herum plagen. Teilt gemeinsam genau ein, wer welche Aufgaben im Haushalt zu übernehmen hat und achte darauf, dass jeder seinen Teil erfüllt. Die Kinder sind ja alle alt genug, um gewissen Aufgaben zu übernehmen und auch dein Mann kann die eine oder andere Arbeit machen. Wenn sowohl Kind als auch Mann die ihm übertragenen Pflichten nicht erfüllt, dann könntest selbst du auch mal in den Streik treten. Die werden sicher nicht schlecht gucken, wenn auf einmal die Mama nicht mehr so "funktioniert" wie sie es gewohnt sind. Da sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Manchmal lernt man schneller wenn einem bewusst wird, was andere alles leisten, wenn es auf einmal nicht erledigt wird und man es selbst machen muss.
Nimm einen großen Bogen Papier und schreib sämtliche Tätigkeiten auf, die Du neben Deiner Halbtagstätigkeit noch machst, mit anderen Worten alle Haushaltstätigkeiten wie Betten machen, einkaufen, kochen, putzen, waschen, bügeln und so weiter. Nun könntest Du überlegen, welche von den Arbeiten Dir wer abnehmen kann.
Wenn Dein Mann den ganzen Tag über arbeitet, muß er ja genausogut etwas Freizeit haben, wie Du auch. Deshalb mußt das gut eingeteilt werden. Den Vorschlag, Dein Mann solle sich am Wochende mit den Kindern befassen, finde ich gut
Wenn Du gedanklich die Arbeiten für Deine Familienmitglieder eingeteilt hast, ruf eine Familienkonferenz zusammen, an der alle teilnehmen müssen. Dann besprich mit Ihnen die Aufgabenverteilung. Vielleicht ist der ein oder andere bereit, freiwillig etwas zu übernehmen. Klappt das nicht, verteile Du. Achte darauf, dass sich jeder seine Aufgabe aufschreibt. Gibt es Ärger, laß die Aufgaben reihum gehen. Dann würde ich einen großen Karton nehmen, die Namen und Aufgaben eingeteilt aufschreiben und bei routierenden Arbeiten das jeweilige Datum notieren. Es kann sich dann keiner mehr rausreden. Den Karton für jeden sichtbar an die Wand heften.
Das Problem bei Dir ist, dass Du zu lange schweigend alles gemacht hast. Du hättest Dich viel früher mit allen Familienmitgliedern beraten und auseinandersetzen müssen.
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