Filme die ihr früher gute fandet und heute schlecht

Hallo,

gestern hab ich wieder den Film "Das Geisterschloss" geschaut, da ich vor einigen Jahren sehr begeistert war von diesem Film, doch wenn ich mir diesen Film nun wieder anschaue, dann ist der für mich nur noch langweilig und ich kann mich überhaupt nicht mehr an diesem Film begeistern.

Ebenfalls hab ich vor einigen langen Jahren "The Village - Das Dorf" geschaut und fand den früher ebenfalls richtig genial und spannend. Doch heute ist der Film für mich auch mehr als langweilig.

Welche Filme, egal welches Genre, fandet ihr denn früher richtig gut und heute nur noch langweilig?

Hallo Zusammen,

Ich habe das Problem bei ''Dirty Dancing'' wobei das wahrscheinlich eher daran liegt, dass ich ihn mittlerweile zig mal gesehen habe und mir ihn satt geschaut habe. Früher fand ich ihn total klasse, heute einfach nur noch langweilig. Ich denke wenn ich ihn mir in ein paar Jahren nochmal ansehe, dann finde ich auch wieder gefallen daran, doch momentan hängt er mir einfach nur zum Halse heraus. Ich kenne aber viele, die das gleiche Problem bei diesem Film haben.

Es gibt jedoch auch Filme, die ich schon sehr oft gesehen hab und einfach nicht genug bekomme. Beispielsweise Keinohrhasen, The Sixth Sense, Wie ein einziger Tag, etc. Ich kann auch nicht genau sagen, woran es liegt, aber ich könnte sie 10 mal hintereinander schauen und würde mich nicht langweilen.

Oh ja, bei 'Dirty Dancing'' kann ich mich voll anschliessen. Als der Film raus kam war ich gerade in dem Alter wo ich mit Freunden alleine (also ohne Eltern) ins Kino gehen durfte und alle Mädels in meiner Klasse fanden den Film toll, also habe ich ihn mir natürlich auch angeschaut und war ganz stolz, dass ich in einen "FSK 12" Film rein gekommen bin. Und natürlich fand ich den Film auch ganz toll, ich habe mir sogar ein Buch zum Film gekauft.

Inzwischen finde ich die Story wenig originell und stehe auch überhaupt nicht mehr auf Tanz Filme. Ausserdem ist das auch so ein typischer "Frauenfilm" (Liebe, Tränen, Tragik) und mit denen kann ich auch schon lange nichts mehr anfangen.

Und dann gibt es auch eine ganze Reihe Horror Filme, die ich früher gruselig fand, aber wenn ich mir die Filme heute anschaue kann ich nur noch schmunzeln. Ich denke das liegt aber mit Sicherheit auch daran, dass sich die Technik rasant weiterentwickelt hat und man heute ganz andere Effekte bei Horror Filmen gewöhnt ist.

Ich denke auch, dass die Spannung bei den meisten Filmen nachlässt, wenn man sie mehrmals gesehen hat. Auch wenn der Film noch so genial gemacht ist - der Überraschungseffekt ist weg.

Also für mich gehören eindeutig die Bud Spencer- und Terence Hill- Filme dazu. Als Kind war ich echt begeistert und habe wirklich keinen Film im Fernsehen verpasst und ins Kino bin ich mit meinen Freunden öfters in eine Doppelvorstellung gegangen und habe mir den Film gleich zweimal angeschaut. Heute schalte ich sofort um wenn Filme aus der Reihe laufen, ich finde sie einfach nur dumm, primitiv und inhaltlos.

Mit Abstrichen würde ich auch sagen Louis de Funes, hier aber nur die letzten Filme in der Art wie „Louis und die außerirdischen Kohlköpfe“ und ähnliche Machwerke. Die alten Filme, teilweise in schwarz/ weiß gedreht, sind aber immer noch Klasse.

Auf jeden Fall die Aufführungen des „Ohnsorgtheater. Das sind natürlich keine richtigen Filme, sie liefen aber auch im Fernsehen. Als Kind habe ich oft dabei gelacht und bin richtig mitgegangen, heute empfinde ich die Aufführungen doch als recht einfältig.

Als Jugendlicher fand ich Filme wie "Star Wars", "Terminator", "Der Exorzist" oder auch "The Fog" total spannend und toll. Generell mochte ich damals sowohl Horrorfilme als auch Science-Fiction.

Mittlerweile langweilt mich dieser ewige Kampf zwischen Gut und Böse, der meistens Vorlage für Filme dieser Art ist - ganz gleich, ob sie aus der Horror- oder Fantasy-Ecke stammen. Die oben genannten Filme haben in ihrem Genre sicher Kultstatus erreicht, dennoch empfinde ich sie nicht mehr als so sehenswert wie ich das früher empfunden habe.

Mittlerweile schaue ich weder Science-Fiction-, Fantasy- noch Horrorfilme, da mir die Handlungen überwiegend zu platt und die Geschichten vorhersehbar sind. Gute Dramen und Literaturverfilmungen mag ich mittlerweile sehr viel lieber und ich verlange von einem guten Film, dass er mich zum Nachdenken anregt. Das ist bei der genannten Art von Filmen nicht möglich.

Hallo,

ich habe mir grade mal wieder S.W.A.T. - Die Spezialeinheit angesehen. Als ich mir den Film direkt nach dem Release gekauft habe, fand ich ihn unheimlich toll. Jetzt gucke ich ihn mir mit meinem Vater zusammen an und ich denke: "Wie konntest du das toll finden?" Der Film kam mir so unrealistisch und langatmig vor. Dazu kam, dass mein Vater mit der Zeit immer mehr anfing, daran rum zu nörgeln. Aber ich musste ihm Recht geben, der Film war ganz schön schlecht mit all den Logiklöchern. Zwischen erstem und zweiten Mal gucken, liegen gerade mal ca. 2 Jahre. Da sieht man mal, was das ausmachen kann.

Also bei mir ist es neben "Dirty Dancing" und "Pretty Woman" (die ich trotzdem jedes Mal wieder schaue, wenn sie im Fernsehen läufen) noch "Bodyguard". Es sind zwar irgendwie Klassiker, aber trotzdem kann ich sie so langsam nicht mehr leiden und finde vor allem die Story bei Bodyguard mehr als fad.

Als neulich die Vorschau zu Bodyguard im TV kam, hab ich mal meinen Freund gefragt, ob er ihn schonmal geschaut hat und er meinte: "Ja, mit 14 Jahren und zusammen mit meiner ersten Freundin. Damals dachte ich es würde nieee wieder einen besseren Film geben, den man mit seiner Freundin gucken kann." Hihi, wie man sich doch irren kann. Das hat er jetzt aber auch schon erkannt (schlauer Jung).

Ähnlich verhält es sich mit den "Schlümpfen". Das ist jetzt zwar eine TV-Serie, aber als ich klein war, dachte ich, ich würde die für immer und ewig schauen können, bzw. dabei auch noch lustig finden. Das ist mittlerweile (oder besser schon ein paar Jährchen) aber nicht mehr so Man wird mit dem Alter (Gott sei Dank) doch ein wenig anspruchsvoller.

Ich habe mir früher gerne regelmäßig, gemeinsam mit meinen Eltern, .Dallas"" angesehen, über Bobby, J.R. und Co. wusst ich so richtig gut Bescheid. Wollte zuletzt mal wieder mir eine Folge ansehen, aber das ist ja furchtbar, da passiert so lange nichts, die Geschwindigkeit der Dialoge, der Kameraschnitt und die Schauspieler also wirklich furchtbar.

Später war ich ein Fan von "Knight Rider" heute ebenfalls unmöglich anzusehen, aber früher keine Folge verpasst. Ich bin als damals, ich war ca. zwölf Jahre alt, auch einmal ziemlich weit mit der Bahn gefahren, um in einen originallen KITT einmal sitzen zu dürfen.

Mir geht "Titanic" auf die Nerven und die "Sissi"-Filme. Beim ersten Mal schauen war ich damals hin und weg gewesen, aber danach wurde es mit mal zu mal schlimmer. Ich denke man schaut sich das einfach über und der Reiz ist dann nicht mehr da. Man entdeckt dann mit jedem Mal sehen immer mehr Fehler und irgendwann ist das "Meisterwerk" einfach nur noch furchtbar. So ist nun mal irgendwie der Gang der Dinge.

Es passiert mir auch manchmal, dass ich jemandem einen Film total empfehle und ihn dann nochmal zusammen mit ihm schaue und dann ist es mir schon wieder etwas peinlich, dass ich gesagt habe, das wäre der beste Film überhaupt, weil er beim zweiten Mal gucken einfach nur noch peinlich auf mich wirkt. Manchmal empfindet man einen Film beim ersten Mal schauen eben ganz anders, als er ist. Das kann an der netten Begleitung liegen, die man im Kino hatte oder am sowieso sehr gelungenen Tag. Es passiert mir auf jeden Fall öfter, dass ich Filme, die ich zuerst gut fand, jetzt furchtbar finde.

Wie ich gelesen habe, geht es hier noch jemanden wie mir mit den Bud Spencer Filmen. Bud Spencer und Terence Hill, das Kult Team überhaupt. Hab ich früher auch massig geschaut, und fand die absolut klasse. Wir hatten sogar einige auf Videokassette. MIttlerweile find ich die sowas von grottenschlecht und kann mir die gar nicht mehr anschauen.

Als Kind fand ich ausserdem noch Pippi Langstrumpf total klasse. Neulich lief mal wieder ein Pippi Langstrumpf Film im Fernsehen. Mein Sohn fand ihn scheinbar ganz klasse, meine Mutter, mein Mann und ich haben uns nur angeschaut und uns wirklich gewundert dass wir sowas früher gesehen haben. Sowas scheint man wohl nur als Kind toll zu finden.

Als Teenie hab ich mir außerdem die Serie "Willkommen im Leben" angeschaut und war zutiefst deprimiert als es sie nicht mehr gab. Vor ca. einem Jahr kam nun die DVD dazu raus, die ich mir sofort ausgeliehen habe und angeshcaut habe. Ich war total enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es daran liegt dass es einfach nur an der Story liegt, oder daran, dass Jared Leto dort einfach nicht mehr meine Altersklasse ist.