Kleintiere für Kinder nicht geeignet

vom 27.08.2008, 09:53 Uhr

Hallo,
ich habe mir einmal überlegt, dass es ja eigentlich eine sehr schlechte Idee ist, einem Kind ein Kleintier als Haustier zu schenken, oder auch kaufen zu lassen. Denn es ist ja garantiert so, dass das Kind zwar am Anfang sagt, "Ich mache dann jede Woche den Stall sauber", aber irgendwann dann nur noch sauer ist wenn man ihm sagt, es solle doch den Stall sauber machen. Außerdem, je nach Regelung, muss das Kind ja eventuell das Futter etc selber bezahlen, außer man hat gutmütige Eltern.

Und jetzt der eigentliche Hauptgrund: Das Kleintier selber. Denn erstmal ist es verängstigt von dem Kind und von der neuen Umgebung. Danach hat es sich an das Kind gewöhnt, und das Kind spielt viel mit dem Tier und kümmert sich gut. Danach kommt dann die Phase, dass das Kind sich nicht mehr so viel mit dem Tier beschäftigt, aber irgendwie trotzdem noch an ihm hängt. Anschließend startet die Phase, wo das Tier vielleicht erblindet, oder schlechter hört etc aufgrund des Alters. Und wenn das Tier dann stirbt, ist das inzwischen jugendlich gewordene Kind am Boden zerstört, und wenn man Pech hat deprimiert.

Und weshalb hat man es jetzt das Tier kaufen lassen? Gebracht hat das ja nicht wirklich viel. Deshalb habe ich mir gedacht, dass es ja viel besser ist, wenn man als Elternteil einen Hund kauft, solange man sich selber auch einen wünscht, denn dann muss das Kind sich nicht immer gezwungen darum kümmern, und die Eltern können sich auch mit dem Hund beschäftigen.

Was denkt ihr dazu? Gut, das mit dem Hund war jetzt ein bisschen schwammig, aber das mit den Kleintieren halte ich gar nicht mal für so falsch.

Logitech

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» Logitech » Beiträge: 674 » Talkpoints: -1,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo,
ich denke auch so wie du. Mein Sohn wollte unbedingt ein Kaninchen, welches wir dann auch aus dem Wurf einer Freundin bekamen. Doch leider hat das Tier angefangen zu beissen, und meinen Sohn, also mussten wir es abgeben. Er hatte ca. 8 Wochen Interesse und dann nicht mehr weil es " böse" war. Ich denke auch ohne das beissen hätte er schnell das Interesse verloren. Also ich würde keinem kleinen Kind mehr ein Kleintier holen. Wir haben nun Fische, und das ist für uns ausreichend.

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo!

Wenn Kinder Tiere haben wollen, dann muss man sich völlig drüber im Klaren sein, dass die Arbeit an einem selber hängenbleibt und man auch die Verantwortung hat und nicht das Kind selber.

Rudeltiere müssen auch zu zweit gehalten werden, weil grade Kaninchen alleine gehalten sehr agressiv werden können. Darüber muss man sich voll und ganz im Klaren sein, egal, wie alt das Kind ist. Kleintiere sind auch meist keine Kuscheltiere und das wollen Kinder ja meistens. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Kleintiere nicht oder nur sehr eingeschränkt in Kinderhände gehören.

Kinder lernen zwar Verantwortung, aber sie merken auch schnell, dass, wenn sie keine Lust mehr haben, dass dann die Eltern eingreifen und ob es dann wirklich pädagogisch sinnvoll ist, ist fraglich.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich finde das Tiere erst so ab 8-10 Jahren für Kinder geeignet sind, gerade auch Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen oder ähnliches sind ja auch für kleine manchmal auch grobe Kinderhände :D eher ungeeignet.

Ab 8-10 Jahren finde ich haben die meisten Kinder auch schon soviel Verantwortungsbewusstsein das man von ihnen verlangen kann sich ausreichend um das Tier zu kümmern und auch ordentlich mit dem Kind zu reden was ein Tier bedeutet.

Einen guten Tipp hab ich mal gelesen wenn ein Kind mit einem Wunsch ankommt, mit ihm sprechen ihm alles dazu erklären und ausmachen das man in 2-4 Wochen nochmal darüber spricht. Manchmal ist ein Tier ja auch nur eine "Modeerscheinung" weil die beste Freundin gerade eins bekommen hat. :roll:

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich nochmal ;) Grade nachtaktive Tiere, wie Hamster und Mäuse sind für Kinder, die ihren Schlaf nachts brauchen völlig ungeeignet. Denn wenn man die Tiere tagsüber weckt, dann ist die Lebenserwartung der Tiere sehr viel geringer, als sie überhaupt schon ist.

Und die Kinder verlieren noch schneller die Lust am Tier, als bei einem Tier, was auch tagsüber aktiv ist. Wenn ein Hamster tagsüber immer schläft, dann kann ein Kind nichts mit dem Tier anfangen und es hat nicht mal Lust es zu füttern. Deswegen sollte auch diese gut beachtet werden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Erst einmal: Ich bin sicher tierlieb, stelle aber das Wohl des Tieres nicht auf einen Thron und bete dreimal täglich darunter.

Von daher ist der "Stress", gesteichelt zu werden, für mich shclicht der Preis, den das Tier für gute Haltungsbedingungen bezahlt. Meine Tiere hier werden weitestgehend artgerecht gehalten, aber wenn ich Lust habe, eines davon zu streicheln, tue ich das. Meine Kinder dürfen das auch, wenn sie möchten. Irgendein Kaninchen oder Meerschweinchen steht immer am Futterplatz und erhofft sich eine kleine Aufmerksamkeit.

Meine Töchter haben Kaninchen. Ich mache die Käfige sauber und bin die Hauptverantwortliche. Meine Töchter füttern täglich das Frischfutter und manchmal Junior-Böller oder Böller, je nachdem, was gerade da ist. Es sind ihre Tieire, und was das bringt, Logitech, sieht man, wenn meine Große traurig ist und mit ihrem Kaninchen auf dem schoß da sitzt, es streichelt und ihm erzählt, wie doof der Nachbarsjunge ist, während das Kaninchen entspannt vor sich hinnickt oder futtert.

Was Heimtierhaltung bringt, kann man nicht unbedingt in Maßenstäben messen. Aber meiner Tochter bringt ihr Kaninchen gerade serh viel, denn sie hat sich den Fuß gebrochen und muss viel liegen, weil es weh tut. Da ist ein nettes Kaninchen gerade das richtige, weil es einen mit seinen 1 m hohen Luftsprüngen und seinen Clownereien ganz gut unterhält. Weich und kuschelig ist es ausserdem und überhaupt ein kleiner Freund. Dafür mache ich gerne die Gehege und kümmere mich um das Heu!

Es bringt einfach Freude und vielTrost für Kinder, wenn sie ein Tier haben und es liebhaben können. Kinder können nicht und sollen nicht die gleichen KRiterien in der Tierhaltung erfüllen, denn es sind keine kleinen Erwachsenen, sondern einfach Kinder, die anders denken und wahrnehmen und andere Prioritäten haben als die Erwachsenen.

Ich würde auch niemals sagen, Kleintiere sind nicht für Kinder geeignet. Da zweifele ich viel mehr am Nutzen von Hunden, denn die meisten Kinder sind außerstande, einen auch nur etwas größeren Hund angemessen zu führen, und oft nimmt er sie auch nicht ernst. Ich knne viele Kinder, die schon von Hunden hinter sich her geschliffen wurden. Davon abgesehen gehören Hunde nur dann in Kinderhände, wenn jemand dabei ist, der die Ausicht führt und der Hund vernünftig ausgebildet ist.

Nachteile gibt es bei jeder Tierart: Katzen z.B. schlafen 16-20 Stunden am Tag, und das kollidiert mit dem wesentlich geringeren Schlafbedürfnis von Kindern. Außerdem mögen KAtzen keine Lautstärke, und Kindern ist Lautstärke scheinbar überlebenswichtig. Andererseits bringt keine Tierart wie die Katze Kindern so nachhaltig bei, nett zu ihnen zu sein wie eine Katze und ihre 20 Freunde an den Pfotenballen. ;)

Jedes gängige Heimtier hat in etwa so viele Vor- wie Nachteile. Man spricht zwar immer abwertend von der Kinderzimmerhaltung, aber da muss man dann ganz klar die Eltern kritisieren. Wenn die nämlich ihrem Sprößling ein Tier kaufen und sagen:"Jetzt mach mal!" wird das immer in einem Desaster enden. Dafür können aber weder Kind noch TIer etwas.

Kleintiere können - bei verantwortungsvoller Haltung - also durchaus eine große Bereicherung sein und viel Erfahrung mit sich bringen. Gerade soziale Kompetenz trainiert sich gut am Tier, denn die oben beschriebene Katze z.B. setzt vorraus, dass man sich nur mit guten Absichten nähert. Außerdem ist es einfach shcön, etwas lebendiges, raschenelndes und niedliches Kleines im Zimmer zu haben. Es wäre schade, wenn Kinder diese Möglichkeit nicht bekommen würden.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich sehe es ähnlich wie Karen: ich bin durchaus tierlieb, aber das Tier hat bei mir nicht das Sagen. Genauer gesagt die Tiere. Wir haben insgesamt 4 Kaninchen, das sind allerdings keine Kuscheltiere, sondern Nutztiere - 3 davon werden noch im Winter geschlachtet und zusätzlich noch eine Katze (die hat aber den Kater meines Bruders zum Spielkameraden).

Ob Klein- oder Großtiere, auch ich denke, jedes Tier hat so seine Vor- und Nachteile. Und dass ein Großtier besser für ein Kind ist als ein Kleintier sehe ich nicht. Ebenso sehe ich auch nicht ein, warum ein Kind nicht schon im Alter von 4 Jahren ein "eigenes" Tier bekommen soll. Die Anführungszeichen deshalb, weil es den Eltern schon bewusst sein, dass je jünger das Kind ist, die Eltern viel mehr bei der Versorgung des Tieres mithelfen müssen und auch ein Auge drauf haben müssen, dass das Kind auch vernünftig mit dem Tier umgeht. Bei uns eben, dass die Katze durchaus gern schmust, allerdings auch mal ihre Ruhe braucht und dass es durchaus schmerzhafte Folgen hat, wenn man das ignoriert.

Ob Groß-, Kleintier oder auch gar kein Tier würde ich deshalb immer davon abhängig machen, was den Eltern so liegt. Denn wie schon geschrieben, letzten Endes sind sie doch die Hauptverantwortlichen. Und für mich käme aus verschiedenen Gründen kein großes Tier in Frage, auch nicht dem Kind zuliebe.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hi,

das Problem ist, dass kein Tier wirklich für Kinder geeignet ist. Wozu kauft man diese Tiere? Natürlich als Kuscheltiere für die Kinder. Aber kein Tier ist ein Kuscheltier. Sicherlich kuscheln Katzen und Hunde gern, allerdings nur dann, wenn sie es wollen. Wenn sie genug davon haben, kann es schnell zu Unfällen kommen. Kleinere Tiere wie Meerschweinchen, Kaninche, Hamster etc. sind noch weniger für Kinder geeignet, dass sich diese Tiere in der Regel nicht großartig wehren, wenn ihnen etwas nicht passt und damit verletzt werden können.

Von daher bin ich der Meinung, dass Kinder erst dann Tiere haben dürfen, wenn sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind und es ihnen auch reicht, die Tiere nur zu beoachten. Sie müssen verstehen, dass jedes Lebewesen einen freien Geist besitzt und somit nicht zu Sachen gezwungen werden darf. Wenn das Tier eben nicht kuscheln will, dann soll man es auch nicht dazu zwingen.

Lg
Kati

» *Kati* » Beiträge: 407 » Talkpoints: 3,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bekam selber im Alter von 7 Jahren einen Kater, weil ich mir ganz sehnlichst einen gewünscht habe. Klar, am Anfang ist es toll, ihm Fressen und trinken zu geben, aber das hat bei mir dann auch nach einiger Zeit nach gelassen. Allerdings haben sich meine Eltern rührend um ihn gekümmert. Ich war mehr zum Kuscheln und Schmusen da. Und seine Bedürfnisse haben wir alle respektiert, obwohl er ein sehr lieber und umgänglicher Kater war. Welche Katze lässt sich denn auch freiwillig in einen Strampelanzug packen, und im stundenlang im Kinderwagen rumfahren? :lol:

Ich hab ihn abends zu mir ins Bett geholt unter meine Decke, und am nächsten Morgen lag er immer noch bei mir. Mit einem stattlichen Alter von 21 Jahren ist er dann leider gestorben. Ich hatte als Kind viele Tiere, meinen Kater, einige Hamster, einen Hasen (leider nur einen), einen Wellensittich, und etliche Mäuse. Der Welli war sehr zahm, und hat mit mir Lego gespielt, und saß ganz viel auf meiner Schulter, da war ich gerade so 6 Jahre alt.

Es kommt immer auf das Kind, sein Alter, und auf das Tier an. Hamster schlafen sehr viel, und es gibt auch ein paar bissige Exemplare von ihnen, die für Kinder dann generell nicht geeignet sind. Ich hatte als Kind, so ab 10 Jahren beide Exemplare, bissige Hamster, die ich halt nur beobachtet habe, und auch schmusige Hamsters, die ich abends immer mal rausgenommen habe, und mich mit ihnen beschäftigt habe. Kaninchen muss man ja mindestens zu zweit halten, und auch bei diesen Tieren gibt es welche, die bissig sind, oder scheu und es nicht mögen, rausgenommen zu werden. Das Gleiche gilt auch bei Katzen und Hunden. Meerschweinchen hingegen beissen wohl fast gar nicht, zumindest hat mich noch keines gebissen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, das Meerschweinchen scheuer sind als andere Nagetiere.

Man muss dem Kind klar machen, das ein Tier eben auch Verantwortung bedeutet, und das es Bedürfnisse hat, die man respektieren muss. Und wenn das Kind noch sehr unbeholfen ist, und sehr aktiv und wild, wäre ein Hamster wohl genau das falsche, da würde sich eher ein Hund oder eine Katze empfehlen. Man muss das Tier nach den Bedürfnissen des Kindes und der ganzen Familie auswählen, und eben nicht nach Schönheit, oder Farbe. Und das Tiere auch mal krank sind, und irgendwann mal sterben, ist ein ganz normaler natürlicher Vorgang, und das sollte man den Kindern auch vermitteln.

Meine Mädels sind 4 Jahre alt, und sie kuscheln liebend gerne mit einem unserer Kaninchen, da es das Kaninchen auch möchte. es kommt sofort angehoppelt, und legt den Kopf schief, damit es gegrabbelt wird, und meine Kinder sind da sehr vorsichtig mit.

Von daher würde ich nicht sagen, das Kleintiere nichts für jüngere Kinder sind, Tier und Kind müssen bedürfnismässig zueinander passen.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo!

Mein Bruder und ich haben unsere Kaninchen bekommen, als ich ca. 5 Jahre alt war! Mein Bruder war ca. 3 Jahre älter als ich!

Ich durfte jedoch auch nie alleine zu dem Kaninchen gehen, es auch nicht im Stehen auf den Arm nehmen, nur auf den Schoß im Sitzen, da meine Mutter auch Angst hatte, dass ich es aus Versehen fallen lasse!

Beim Füttern etc. war meine Mutter auch immer dabei und hat aufgepasst. Das mit dem Saubermachen hat meine Mutter von Anfang an selbst gemacht, da mein Bruder und ich sowieso zu jung waren, bzw. das auch nicht lange durchgehalten hätten. Aber ich habe ihr dabei immer geholfen und als ich größer war auch selbst sauber gemacht.

Ich denke, dass wenn die Kinder nicht mehr so klein sind, so ab ca. 6 Jahren, kann man ihnen ein Tier kaufen. Man muss ihnen natürlich den Umgang mit dem Tier erklären, also dass sie nicht zu hektisch sein dürfen, dass das Tier auch mal seine Ruhe möchte, etc.

Außerdem müssen sich die Eltern klar darüber sein, dass das Kind mal die Lust am Tier verlieren kann, und dass das Tier dann nicht im Tierheim enden möchte, sondern weiter bei der Familie leben möchte! Auch die Arbeit, die das Tier mit sich bringt, sollte bedacht werden. Kinder können das Ausmaß oft nicht überblicken, und erklären sich deswegen gerne mal bereit, ganz oft den Stall sauber zu machen o.ä., auch wenn sie selbst noch gar nicht feststellen können, ob ihnen das nicht bald zu viel wird.

Liebe Grüße!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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