Ein Partner friert immer und dem anderen ist immer warm

vom 26.08.2008, 22:29 Uhr

Ich hatte das Problem nicht mit meinem Partner, sondern mit meinem Mitbewohner. Er hasste alles über 18 Grad Raumtemperatur, ich bin jemand dem unter 20 Grad permanent kalt ist. Bei uns hat das zu nichts außer einer horrenden Heizkostenrechnung geführt, da ich heizte, er machte die Heizung aus und die Fenster auf, ich sie wieder zu und die Heizung wieder an... Und so weiter.

Ich denke man kann sich als Paar da aber durchaus irgendwie einigen. Ich würde dann z.B. einen dicken Pulli anziehen und mich unter die Decke setzen und mein Freund würde ein T-Shirt anziehen oder so was. Trennungsgrund wäre das für mich aber auf keinen Fall.

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mein Freund und ich kennen dieses Problem. Bei uns ist es meistens so, dass ich bis zur Nasenspitze zugedeckt bin und dennoch total friere und eiskalte Hände und Füße habe. Meinem Freund hingegen ist meistens total warm, was allerdings den Vorteil hat, dass er mich schön wärmen kann. :wink:

Wir haben das Problem so gelöst, dass wir das Fenster tagsüber gekippt haben und dann abends vor dem Schlafen gehen zumachen. Im Winter hingegen läuft die Heizung im Schlafzimmer tagsüber und wird dann von meinem Freund nachts abgestellt, wenn es ihm irgendwann zu warm wird und er aufwacht.

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Bei meinem Freund und mir ist das Thema Gott sei Dank überflüssig. Wir sind beide Menschen, die nicht gerade oft frieren und unsere Heizung im Schlafzimmer ist eigentlich fast immer aus. Es müssen draußen schon Temperaturen von -10 herrschen, damit wir die Heizung mal anmachen. Ansonsten kuscheln wir uns immer gegenseitig warm.

Es ist auch viel gesünder bei offenem Fenster zu schlafen als bei geschlossenem. Natürlich darf man dann nicht noch den Fehler machen und mit einer zu dünnen Decke oder ohne Schlafanzug schlafen. Dann kann man sich sehr leicht eine Erkältung holen. Wenn es aber Wetter ist wie gerade hier bei uns (26 Grad und Sonne), dann sollte das nachts auch kein Problem sein mal ohne Decke zu schlafen und trotzdem das Fenster offen zu lassen. :D

Wenn nun ein Partner wirklich immer anders empfindet als der andere sehe ich das als ein großes Problem. Denn wenn ich eins hasse, dann ist es Hitze beim Schlafen. Wenn ich da einen Partner hätte, der sich dann immer beschwert, dass es ja zu kalt ist, würde ich glaube ich ausflippen. :D

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» SunflowerJule » Beiträge: 126 » Talkpoints: -1,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Situation kommt mir auch bekannt vor. Bei meinem Freund und mir friert auch immer einer. Meistens bin ich das. Wir lösen das Problem so, dass wir trotzdem wenn wir bei mir sind eigentlich Tag und Nacht lüften und wenn wir bei ihm sind, eigentlich seltener lüften aber trotzdem nachts das Fenster gekippt haben. Zusätzlich gibt es für denjenigen von uns, der gerade friert eine dickere Decke oder eine Zusatzdecke und für den Anderen eben eine dünnere Decke. So kommen wir beide damit recht gut klar.

» yamreader01 » Beiträge: 99 » Talkpoints: 0,00 »



Bei uns ist das genauso, mir ist immer kalt und ihm immer warm. Ausnahme ist im Sommer, da ist uns beiden heiß. Es könnte aber dann z.B. der, dem immer warm ist, den anderen wärmen, so machen wir das immer bei den Händen z.B.

Oder zu Hause löst ihr es so, dass du dir einfach weniger anziehst oder sie sich mehr. Durch Klamotten kann man nämlich jede Menge verändern. Sie kann sich ja auch zu Hause in eine Decke einkuscheln oder einfach wärmere Unterwäsche tragen. Du kannst bei zu viel Wärme im T-Shirt und Boxershorts herumlaufen.

Oder ihr macht etwas anderes, was wir auch oft machen. Ihr könnt das Fenster aufmachen und trotzdem die Heizung an. So ist es warm und es kommt frische Luft herein, durch den Wind solltest du auch nicht frieren.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Bei meinem Freund und mir ist das leider genauso. Er friert wirklich ständig und er hat schon letzte Woche die Heizung angemacht, dabei waren es draußen sogar noch angenehme 21 Grad! Das sind dann solche Momente, in denen ich aufhöre tolerant zu sein, weil ich sein Verhalten einfach nicht mehr normal finde. Und zumindest weil ich weiss, dass ER das ab normale Verhalten an den Tag legt und nicht ich, fühle ich mich auch nicht in der Lage, mich anpassen zu müssen.

Mein Wärme- und Kälteempfinden ist relativ gesellschaftstauglich und mir würde im Traum nicht einfallen, schon Anfang September die Heizung wieder an zuschalten. Wir haben das mittlerweile so hinbekommen, dass er sich morgens im Bad von mir aus die Heizung anschalten darf, dass die dann aber wieder abgedreht wird, sobald er den Raum verlässt und wenn ich rein gehe, mache ich erstmal alle Fenster auf. Auch nachts ist es ein Problem, weil ich gerne mit offenem Fenster schlafe und er dann immer total friert. Also machen wir es so, dass das Fenster offen bleiben darf bis einer von uns nachts aufwacht (wir sind beide keine Durchschläfer) und die restliche Nacht über ist es eben geschlossen.

Das ist bestimmt keine optimale Lösung, aber mir erscheint auch, dass es dafür nicht wirklich eine gibt, die beiden passt. Bei so unterschiedlichen Vorstellungen einer angenehmen Raumtemperatur muss man probieren, sich so zu einigen, dass keiner sich schlecht fühlt. Und dann sind lieber beide halb zufrieden, als dass einer da ist, der gar nicht zufrieden ist.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


In meiner Partnerschaft bin ich auch die Jenige, die dauernd friert. Mir geht es selbst manchmal im Hochsommer so, dass mir kalt ist und ich mich dicker anziehe. Meinem Freund ist eigentlich selten mal kalt und meistens macht er sich noch über mich lustig und nennt mich sein "Frosti".

Für mich ist das auch keines Falls ein Trennungsgrund. Es kann schließlich niemand etwas dafür, wenn er friert. Daher nehme ich mir dann meistens eine Decke oder mache mir eine Wärmflasche. Allerdings sind wir uns meisten einig, dass das Fenster im Schlafzimmer über Nacht geöffnet bleibt. Man schläft dann einfach viel besser und hat nicht so trockne Augen und einen trockenen Mund.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Solch ein extremes Problem haben wir auch in unserer Beziehung, d.h. ich friere extrem, auch im Sommer, sodass ich meist auch die dicke Decke im Sommer nutze wie im Winter. Mein Partner hingegen ist eine echte "Wärmflasche", der mich meist noch mitwärmen muss, da meine Hände, Beine und Füße immer dermaßen kalt sind. Ich denke es liegt an einer schlechten Durchblutung, denn ich habe es regelmäßig, eigentlich fast immer. Egal wie dick ich angezogen bin, ich friere.

Für uns wäre das niemals ein Trennungsgrund, jedoch finden wir aber auch immer einen Kompromiss. Er schläft gerne mit gekipptem Fenster. Ich auch, denn ich bekomme nachts sonst schlechter Luft und meine Nase ist am nächsten Morgen total zu. So nehme ich meist die dicke Decke und ihn als Wärmflasche hinzu und er nutzt die dünne Decke. So ist jeder zufrieden :)

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich muss mich Diamante anschließen und oute mich hiermit als verfrorene Henne. Mein Mann lässt das ganze Jahr über für meinen Geschmack viel zu häufig alle Fenster offen. Dieses Verhalten bringt mich dazu, mich alsbaldigst in den Dachboden zu begeben und gerade bei Herbsttemperaturen die Winterkleidung auszugraben und mich in selbiger zurück in die Wohnung zu begeben.

Ich bin der Meinung, ein Lüften von 5 Minuten am Tag reicht vollkommen aus. Alle Fenster auf einmal auf, wenn man so oder so draußen ist, am Wäsche aufhängen oder Teppich ausklopfen. Dann kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ein Dauerdurchzug ist aber für mich nichts. Darum bin ich in den kalten Jahreszeiten immer so häufig verkühlt. Wobei ich sagen muss, dass es mich schon im Sommer bei Durchzug friert.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Dieses Problem mag banal erscheinen, mich würde es aber dennoch stören, wenn der Partner eine ganz andere Wohlfühltemperatur anstrebt als ich. Da ich Kompromisse in Beziehungen mittlerweile einfach nur schrecklich finde und auch Kleinigkeiten sehr stören können, würde ich bei so unterschiedlichen Meinungen einfach keine gemeinsame Wohnung beziehen. Ich mag es überhaupt nicht, wenn Wohnungen zu stark geheizt werden. Wenn ich in Wohnungen bin, in denen die Heizung die ganze Zeit eingeschaltet ist, vielleicht im Herbst schon, dann fühle ich mich dort einfach nicht wohl. Wohnen könnte ich dort nicht. Am schlimmsten wäre es, wenn der Partner auch im Schlafzimmer gerne höhere Temperaturen hätte. Das Problem ist dabei nicht nur die Wärme an sich, sondern diese typische trockene Heizungsluft. Ich rieche diese nicht gerne und ich finde es ganz schrecklich, wenn die Luft eben nicht frisch, sondern nach Wärme und Heizung riecht.

Im Grunde genommen ist es einfacher, wenn die Frostbeule sich dann eben ein paar warme Kleidungsstücke anzieht. Wenn einem immer warm ist, kann er irgendwann nicht noch mehr ausziehen. Außerdem ist es eben nicht nur die Wärme am Körper, die stören kann, sondern auch die eingeatmete warme und trockene Luft. Ich kenne aber auch Leute, die dauernd frieren und für die es wirklich nur in Frage kommt, die Wohnung dann ziemlich stark zu beheizen. Ich finde es wirklich nicht so leicht, da einen Kompromiss zu finden. Am einfachsten ist es einfacher, wenn jeder seine Räumlichkeiten hat und sich dann in seine Wohnung zurückziehen kann, wenn ihm die Temperatur in der Wohnung des Partners nicht zusagt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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