Selbstgespräche fördern Kinder

vom 25.08.2008, 18:00 Uhr

Das hättet Ihr nicht gedacht oder? Ich war mir zwar ziemlich sicher, dass Selbstgespräche bei Vorschulkindern unbedenklich, wenn auch manchmal nervig sind. Was ein Professor der George Mason Universität in Fairfax herausfand erstaunte mich dann doch.

78 % der laut mit sich selbst sprechenden 2 bis 5 jährigen bewältigten die dabei ausgeführten motorischen Aufgaben besser als die schweigsamen Altersgenossen. Aber nicht nur deshalb sollte man die Kinder zu Selbstgesprächen ermuntern. Viele Eltern die sich wünschen wissen zu können, was das Kind denkt, sollten einfach bei diesen Selbstgesprächen zuhören. Dort bekommt man nämlich oft einen Einblick in die Gedankenwelt der Kleinen.

Von Selbstgesprächen profitieren übrigens besonders Kinder mit Verhaltensstörungen wie ADS oder Autismus. Gerade diese Kinder sprechen aber sehr oft mit sich selbst und sollten möglichst nicht an den förderlichen Selbstgesprächen gehindert werden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Huhu,

was sind denn Selbstgespräche? Lautes Denken? Oder wirklich in verteilten Rollen reden? Ich denke, Kinder erzählen häufiger mal etwas ihrer Puppe oder Wiederholen beim Lesen von Büchern bereits vorgelesenes. Machen das nicht alle Kinder?

Hast Du einen Link oder so etwas zu der Studie? Wäre super? Danke.

Viele Grüße
dareen

» dareen » Beiträge: 11 » Talkpoints: 3,81 »


dareen hat geschrieben:Hast Du einen Link oder so etwas zu der Studie?
Zur Studie selbst nicht, allerdings zur Pressemitteilung der Uni, unter http://www.gmu.edu kannst Du vielleicht noch mehr finden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke Kinder erzählen beim spielen immer. Die sprechen dann zu sich oder zu einem Freund der nicht da ist bzw. sie sprechen z.B. für Männchen, Puppen oder Barbies, da die ja nicht sprechen können. Das ist sicherlich auch sehr sprachfördernd da das Kind immer redet. Kinder reden in der Zeit sowieso viel.

Eine Erzieherin bei uns im Kindergarten macht eine Ausbildung zur Spracherzieherin und meinte gerade in dem Alter 3-5 Jahre ist der Wortschatz enorm und sie lernen wahnsinnig viele neue Wörter langsam dazu. Sehr langsam für uns kaum merklich und doch rasend schnell. So schnell lernen wir die nicht mehr. Nervig finde ich das aber nicht wenn meine Söhne z.B. mit ihrem Kuscheltier sprechen. Finde ich schön und sehr liebevoll. Das es für ADS gut sein soll kann ich mir vorstellen, da die Kinder durch das beruhigende Reden sicher gut runterkommen können.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



MoneFö hat geschrieben:Ich denke Kinder erzählen beim spielen immer. Die sprechen dann zu sich oder zu einem Freund der nicht da ist bzw. sie sprechen z.B. für Männchen, Puppen oder Barbies, da die ja nicht sprechen können. Das ist sicherlich auch sehr sprachfördernd da das Kind immer redet. Kinder reden in der Zeit sowieso viel.
Aber nicht nur beim Spielen, mein Kind zum Beispiel quasselt immer und überall. Wenn ich jetzt mal genervt bin, erinnert man mich daran, dass ich mit 15 Monaten sehnlichst gewartet habe, dass das Kind endlich spricht. Dass Kinder ihren Puppen und Figuren Stimmen verleihen ist das Eine. Aber mein Kind beispielsweise kommentiert auch den Gang zur Toilette, das Basteln und malen usw. usf., da fragt man sich schon mal ob das so normal ist. Vor allen Dingen, wenn ich mich angesprochen fühle und mein Sohn mir antwortet er hätte gar nicht mit mir geredet und ich möge ihn nicht weiter stören.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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