Männer sind dümmer als Frauen

Nun zumindest im Internet, liebe Geschlechtsgenossinnen, sind wir den Herren überlegen. Diese werden nämlich viel häufiger zu Opfern von Internet-Betrügern! Dies geht aus einer Statistik des Internet Crime Complaint Center hervor.

Dabei stellen die meisten Betrüger den ersten Kontakt per Mail her. Beispielsweise soll man einige Hundert Euro Bearbeitungsgebühr zahlen, damit einem ein Millionenerbe zu Gute kommen kann...

Interessant wäre hier eine etwas umfassendere Betrachtung. Ich könnte mir vorstellen, dass Männer leichter auf Geldversprechen (Geld=Status=Respekt anderer plus Selbstaufwertung) und Frauen leichter auf Liebesversprechen (Familie/Partner/Sicherheit=Status=Gesellschaft anderer plus Selbstaufwertung), auch kombiniert mit Hilfeanfragen die Geld kosten, hereinfallen.

Wäre interessant da entsprechende Zahlen zu vergleichen. Bin da jetzt nur etwas zu faul die zu recherchieren.

Interessant wäre hier eine etwas umfassendere Betrachtung..

Na gut

Ausgewertet wurden für diese Statistik rund 200.000 Beschwerden aus dem Jahr 2007. Dabei kam heraus, dass zwar auch Frauen Geld im Internet ausgeben. Wenn es aber über Betrügereien geht, dann geben die Männer etwa 70 % mehr Geld her. Die Beschwerden kommen auch zu 57,6 % von Männern.

Insgesamt ging die Zahl der Beschwerden zwar leicht zurück, die Höhe der ergaunerten Beträge stieg aber - das heißt, die Internet-Nutzer werden zwar insgesamt vorsichtiger. Die Betrüger passen sich aber dem an, erdenken immer ausgeklügeltere Methoden mit denen sie Gutgläubigen immer mehr Geld aus den Taschen ziehen.

So fielen mehr Männer als Frauen auf die Nigeria-Connection, Scheckbetrug und falsche Investments herein. Bei kleineren Betrügereien wie Auktionsbetrug ist das Verhältnis der Betrogenen wieder ausgeglichen - Männer und Frauen verlieren etwas gleich viel Geld.

Über die Ursachen wird von vielen Seiten spekuliert. Gerade die Nigeria-Connection arbeitet ja in der Tat mit solchen Anreizen wie Status in Form von größeren Geldsummen und sind da wohl auch schlicht und ergreifend gieriger. Allerdings könnte ein weiterer Grund sein, dass immer noch mehr Männer als Frauen an Finanz-Geschäften interessiert sind und dort auch risikofreudiger.

Ich denke mal, dass das nicht daran liegt, dass Männer dümmer sind als Frauen sondern eher, dass immer noch viel mehr Frauen keine Ahnung von Computer und Internet haben als Männer. Und wenn prozentual wesentlich mehr Männer im Internet unterwegs sind als Frauen, dann ist es ja auch klar, dass am Ende unterm Strich auch mehr Männer betrogen wurden. So traurig es auch klingen mag aber ich kenne genug Frauen, die sich rein gar nicht mit dem PC auskennen und jedes noch so kleine Programm von ihrem Mann/Freund installieren lassen und auch gar kein großes Interesse am WWW haben.

Ich denke mal, dass das nicht daran liegt, dass Männer dümmer sind als Frauen sondern eher, dass immer noch viel mehr Frauen keine Ahnung von Computer und Internet haben als Männer.

Das war beim ersten Lesen der Meldung auch mein Gedanke, aber

Die Beschwerden kommen auch zu 57,6 % von Männern.

So groß ist der Unterschied dann doch nicht und weiter:

Wenn es aber über Betrügereien geht, dann geben die Männer etwa 70 % mehr Geld her.

als Frauen.

Eher zustimmen würde ich der Vermutung, dass Frauen mit der Technik noch immer ein wenig Probleme haben und dieser nicht so wirklich trauen und daher zurückhaltender sind.

Uh Wahnsinn, von 1000 Betrogenen sind also 576 Männer und 424 Frauen. Das ist ja mal echt ein Grund zu jubeln und zu frohlocken und stolz auf sein Geschlecht oder wegen dessen blamiert zu sein.

Aber interessant ist hier, dass absolute Zahlen (200.000 Beschwerden) relativ auf die Geschlechter umgerechnet wird, ohne zu berücksichtigen wie die Geschlechter im Internet verteilt sind, denn 67,1% der Männer sind online und nur 53,8% der Frauen.

Diese 58% zu 42% bei den Betrügereien decken sich ziemlich gut mit der Verteilung der Internet-Nutzung zwischen Männern und Frauen. Das heisst dann - tädä - wir sind doch alle gleich doof.

Das heisst dann - tädä - wir sind doch alle gleich doof.

Aber die paar doofen Männer sind dann richtig doof Lasst uns doch auch mal einen Triumph

Da es sich aber um eine Statistik handelt, bei der sich die Betroffenen ja erst mal melden mussten, ist natürlich nicht auszuschließen, dass sich das Blatt wenden würde, wenn man eine repräsentative Studie zu diesem Thema durchführen würde. Ich kann mir gut vorstellen, dass etliche der betrogenen Frauen sich nicht gemeldet bzw. beschwert haben.

Das heisst dann - tädä - wir sind doch alle gleich doof.

Aber die paar doofen Männer sind dann richtig doof Lasst uns doch auch mal einen Triumph

Na gut aber ich sehe dass eher so, dass jeder so seine persönlichen Stärken auf dem weiten Gebiet der Idiotie hat, ganz geschlechtsunabhängig.

Männer und Frauen springen allerdings auf verschiedene Arten des Betrugs an, habe kürzlich über verschiedene Schneeballsysteme gelesen, die Systeme die auf Männer als Opfer abzielen sind dann eher Businessorientiert, während die die auf Frauen als Opfer abzielen dann mehr so in Richtung Esoterik gehen.

Oder anders ausgedrückt, das Geld liegt auf der Strasse, man muss nur wissen, wie man es aufhebt

Hallo zusammen,

der Titel ist ja ganz schön provokativ gewählt, aber ich denke die meisten Ursachen für die Statistik haben viele hier schon treffend formuliert.

Der wichtigste Grund dafür liegt für mich natürlich in der Statistik an sich. Zunächst einmal wird eine relativ kleine Anzahl an Fällen ausgewertet, aussagekräftig ist das noch nicht, obwohl man damit vielleicht eine Tendenz zeigen könnte. Zudem kommt, dass die Auswertung sich dann natürlich auch nur auf die absoluten Zahlen bezieht, also keine anderen Faktoren, wie Geschlechterverteilung auf bestimmte Websites oder überhaupt auf das Internet, berücksichtigt. Dadurch verliert die Statistik an sich schon ihre Aussagekraft auf die Allgemeinheit.

Schönen Gruß
NeoUser