Listenhunde werden als Mischlingshunde deklariert
Hallo!
Neulich habe ich einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo Listenhunde als Mischlingshunde deklariert wurden. Die Besitzer gehen mit den Papieren zu einem Tierarzt, der aus einem Stafford Terrier einen Labrador Boxer Mischling "macht". Er stellt neue Papiere aus, wo drauf steht, dass es dieser Mischlingshund ist.
So wird das in ganz Deutschland gehandhabt und die Behörden sind machtlos. Denn wenn ein Tierarzt diese Mischlingsrasse bestätigt, kann nciht mal der Amtstierarzt etwas machen. So umgehen die Besitzer , dass der Hund mit Maulkorb rumlaufen muss und auch die Prüfung mit dem Hund.
Wer von euch bestitzt ein Listenhund und wie schaut es mit den Prüfungen des Hundes aus? Welchen Listenhund habt ihr oder kennt ihr jemand, der einen hat und ist der auch wirklich als Listenhund deklariert?
Ich habe jetzt bewußt nicht "Kampfhund" geschrieben, weil ich persönlich glaube, dass man auch aus einem Dackel einen "Kampfhund" machen kann, wenn man ihn dementsprechend "erzieht" bzw. eben nicht erzieht. Was haltet ihr von der Umdeklarierung der sogenannten Listenhunden .
Hallo,
also ich habe das auch gesehen, bei SternTV was das glaube ich. Und ich finde es ehrlich gesagt unverantwortlich von den Tierärzten, die sowas machen. Tierliebe hin oder her, diese Tiere sind schon nicht umsonst als Listenhunde eingestuft. Und jeder Hundebesitzer sagt: "Ach ,der macht doch nichts." Aber es passiert halt dann doch immer wieder, das man hört ,dass wieder ein Kampfhund jemanden angefallen hat.
Klar, auch andere Hunde fallen auch Menschen an, aber bei Kampfhunden schein es halt eine Spur stärker zu sein, und ich finde, wenn das so ist, sollte man sich auch an die Maßnahmen für solche Tiere halten, wenn man sich so einen Hund halten möchte. Ich finde es wirklich falsch von den Tierärzten einen American Stafford Terrier einen Labrador-Boxer-Mischling zu machen. Das ist meine Meinung dazu, ich bin kein großer Fan von solchen Listenhunden, ich schaff mir lieber sowas treudoofes an, wie einen Labrador oder so. Oder so einen niedlichen kleinen, fetten, röchelnden Mops.
Huhu,
also ich lese das ehrlich gesagt zum ersten Mal. Aber ich hätte mir denken können, dass es sowas in Deutschland auch gibt. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass erst die Menschenhand und fehlende Erziehung den Hund zum dem macht, was er ist. Gesundheitliche Gegebenheiten lassen wir mal außer Acht. Sowas kann ja behandelt werden. Aber grundloses Zubeißen kann jeder Hund im Grunde.
Finde es nur schade, dass immer nur von Kampfhund-Übergriffen berichtet wird. Aber nicht wie oft es zu Übergriffen von Mischlingen oder Normal-Hunden kommt. Obwohl diese genauso brisant und schlimm sind.
Mittlerweile kenn ich so viele Listenhunde die eine exzellente Beißhemmung haben. Klasse. Und wiederum viele Mischlinge und kleine Hunde, die wenig bis keine Erziehung genossen haben. Mein Hund zählt da in gewissem Sinne auch dazu (wobei wir viel trainiert haben, aber es hat wegen dem hohen Erregungslevel nichts genutzt).
Aber wieso soll da der Amtstierarzt keine Chance haben? Ich meine, der steht doch im Regelfall über den Entscheidungen des normalen Tierarztes.
bloodflower911 hat geschrieben:Und ich finde es ehrlich gesagt unverantwortlich von den Tierärzten, die sowas machen. Tierliebe hin oder her, diese Tiere sind schon nicht umsonst als Listenhunde eingestuft. Und jeder Hundebesitzer sagt: "Ach ,der macht doch nichts." Aber es passiert halt dann doch immer wieder, das man hört ,dass wieder ein Kampfhund jemanden angefallen hat.
Weisst du was anfangs noch alles für Rassen auf dieser Liste standen? Warum hat jedes Bundesland eine andere Liste? Bei einigen hat man eingesehen, dass es Quatsch ist aber bei Staff & Co wird sich die Meinung nie ändern. Kein Wunder wo die Presse doch soviel Druck macht. Weiter Benzin ins Feuer gießen ohne Hintergrundinformationen wie es überhaupt zu einem Vorfall gekommen ist. Es werden auch Leute von Border Collies, Labradoren und sonstigen Rassen gebissen aber davon berichtet keine Zeitung.
Angebliche Boxer-Labrador-Mischlinge gibt es schon seit ein paar Jahren. Muss daher auch immer schmunzeln wenn einer von so einem Mix berichtet. Eine Bekannte hat einen von den bösen Listenhunden und sie steht auch dazu. Ihre Hündin kommt aus dem Tierheim, wo ja angeblich alle Hunde und Listenhunde sowieso einen Schaden haben ABER sie ist eine der liebsten die ich kenne. Man würde sagen "treudoof bis zum geht nicht mehr"
Eine Bekannte meinte mal "Jeder der zu seinem Tier steht und das was er ständig behauptet, nämlich das Listenhunde nicht anders sind als andere Rassen, dürfte eigentlich kein Problem damit haben einen Test zu machen." Über den Ablauf/Inhalt des deutschen Wesenstest kann man sich streiten und meine Meinung dazu lass ich lieber mal weg. Nur soviel: Würde man für alle Hunde diesen Test einführen, würden im Durchschnitt mindestens genauso viele andere Rassen wie Listenhunde durchfallen. Wenn nicht sogar mehr da meiner Erfahrung nach gerade Listenhundebesitzer, da sie ständig unter Beobachtung stehen, auf gute Erziehung achten.
Ich glaube, dass viele ihren Hund zum Großteil auch wegen den Steuern umschreiben lassen. Teilweise sind diese wirklich unverschämt hoch. Soweit ich weiss gehen einige Gemeinden bis 600Euro pro Jahr. Da ist es verständlich, dass man auf dem Papier lieber einen Mischling haben will
Zur Umdeklarierung von Listenhunden fällt mir das Berliner Tierheim ein. Das hat sehr viele Listenhunde, die es auch kaum vermitteln kann.
Auch gibt es von diesem Tierheim eine Statistik, in der zu sehen ist, wie viele Listenhunde sich unter den dort beherbergten Hunden befinden. In der Statistik gab es in einem Monat einen ganz plötzlichen Sprung: plötzlich sollten sie kaum mehr Listenhunde im Tierheim haben. Sie hätten in diesem Monat einfach sehr viele Listenhunde vermittelt, könnte man so meinen.
Aber wenn man sich dann die Onlinegalerie der Tiere, die ein Zuhause suchen, so ansieht, dann erkennt man gleich, was da veranstaltet wurde: Sofern möglich, hat man die Hunde, die vorher als Listenhunde galten und auch als Listenhunde dort eingetragen waren, nun als Mischlinge deklariert, und schon hatte das Problem sich gegessen.
Das finde ich nicht nur scheinheilig, sondern auch unverantwortlich. Aber durch so einen Kniff kann man Statistiken natürlich schön fälschen.
Hallo!
Ich habe schon gehört, dass es manche gibt, die einen Listenhund einfach, als einen anderen Rassehund angeben. Das passiert dann bei der Verbandsgemeinde oder dem Bürgerbüro, wo der Hund dann gemeldet werden muss, damit man eben die Hundesteuer zahlt. Ich kenne jemanden, der das machen wollte, aber erst im Nachhinein erfahren hat, dass man sowas machen kann.
Sicher scheint so ein Wesenstest nicht kostenlos zu sein. Aber deswegen zu lügen, finde ich nicht in Ordnung. Die meisten wissen doch, welche Rassen zu den Listenhunden gehören. Wenn ich nicht bereit bin, an einem Wesenstest teil zu nehmen oder dem Hund einen Maulkorb an zuziehen, dann sollte man sich so einen Hund auch nicht anschaffen. Ist es denn nicht strafbar, wenn der Tierarzt etwas falsches angibt? Kann er nicht belangt werden, wenn er einen Listenhund als Mischling einträgt?
Was die so genannten " Kampfhunde " angeht, teile ich mit Diamante die selbe Meinung. Ich denke auch, dass man jeden Hund zu einem Kampfhund machen kann und keiner so geboren wurde.
Hallo!
Diese Praxis ist mir auch bekannt. Viele Tierheime bemühen sich auch darum, dass ihre "Listenhunde", sofern nicht gefährlich, als derartige Mischlingshunde eingestuft werden. Wenn man sich auf den Internetseiten der Tierheime einmal umschaut, findet man viele derartige Mixe. Damit wird versucht, den Tieren noch eine Chance zu geben, denn in vielen Gemeinden schrecken die hohen Steuern für Listenhund ab und die oft sehr sensiblen Tiere sterben einen langen, wenig artgerechten Tod in den Heimen.
Ehrlich gesagt kann ich diese Lügen schon verstehen. Der Tierschutz ist mancherorts finanziell total am Ende, wurden bei der Schwemme von Listenhunden, die ihnen nach Einführung der erhöhten Steuern die Käfige voll gemacht haben, überhaupt nicht unterstützt. Die Städte streichen die "Kampfhundsteuer" ein, die örtlichen Tierheime werden aber trotz Mehrbelastung ausgeblutet. Abgesehen davon, dass die "Kampfhund"-Debatte statistisch sehr fragwürdig ist, kann ich über Meinungsmache der Presse diesbezüglich nur den Kopf schütteln.
All dies führt dazu, dass sich die Leute entweder nicht mehr trauen, einen Listenhund zu halten oder es sich schlicht nicht mehr leisten können. Der Trick mit dem Rassewechsel ist natürlich eher fragwürdig, aber mitunter die einzige Möglichkeit für beide Seiten. Nur weil manche Rassen verboten sind, lösen sich die Tiere ja nicht in Luft auf.
Vor ca 8 Monaten haben wir einen mega süßen 8 Wochen alten Gold-Braunen Labrador-Mix Welpe gekauft. Wie es sich natürlich gehört sind wir gleich zum Tierarzt und haben alle Impfungen sowie Würmkuren machen lassen. Da mir schon mal ein Husky gestohlen wurde aus meinem Garten, haben wir ihn auch gleich Chippen lassen. Wir gingen von Anfang an in die Welpen schule mit ihm, Gehen jeden Sonntag auf den Flohmarkt, nehmen ihn überall mit hin. Die Wochen vergingen und der kleine Entwickelte sich prächtig.
Die Pubertät fing an und er entwickelte seinen eigenen Kopf - einen sehr sturen eigenen Kopf.Auf Rat der Tierärztin haben wir ihn dann mit 6 Monaten Kastrieren lassen, da Hunde dann allgemein ruhiger werden. Doch um so größer er wurde um so mehr ähnelte er einem Staffordshire. Wir setzten uns mit dem Thema auseinander und informierten uns über Positives sowie auch Negatives. Wir nahmen Kontakt mit einer Hundetrainerin auf die spezialisiert ist auf Listenhunde (sie selbst hat einen Amerikan Staffordshire-Terrier mit ADS bei sich zu Hause, denn sie aus einem Hundering befreit hatte).
Das Ordnungsamt besuchte uns nach einem Anonymen Anruf und bestellte die Amtsärztin zu uns nach Hause um sich unseren kleinen an zu gucken, doch die kann laut Gesetz erst mit/an 12 Monate bestimmen ob unser kleiner ein Listenhund ist oder nicht. Bis zu dem Tag der Begutachtung ist unser kleiner das als was er gechipt wurde - uns zwar ein Labrador-Mix.
Wir geritten in die Sache rein ungewollt, da wir mit gutem Glauben einen Labrador gekauft haben.Er sah auch genau wie einer aus als er noch so klein war, die gewissen Merkmale kamen mit laufe der Zeit. Wir geben unseren kleinen auf gar keinen Fall mehr her, wer gibt schon sein Baby her? Er ist unser Baby. Er ist sehr sozial Menschen gegen über, versteht sich mit allen anderen Hunden, auch fremde Hunde beim Gassi gehen. Versteht sich mit Kindern und sogar mit meinen Leguanen .
Trotz alledem sind wir ständig vorsichtig, lassen ihn mit fremden nicht alleine. Kinder sind stets mit Aufsicht bei ihm, nehmen ihn an die Leine wenn ein Radfahrer kommt u.s.w.. Wir haben Regelmäßig Einzel Trainingsstunden mit unserer Trainerin und trainieren Täglich mit ihm. Wir tun das um vorbereitet zu sein und der Leute wegen. Denn leider gibt es viel zu viele Leute mit Vorurteilen diesen Hunden gegenüber. Diese Hunde sind nicht von Haus aus Aggressiv - sie sind das was man aus ihnen macht.
Meiner z.B. denkt wenn er einen Schmetterling sieht das er fliegen könnte und hupselt dem Schmetterling hinterher bis er weg ist. Ein vorbei wehendes Blatt vom Baum interessiert ihn mehr als ein schreiendes vorbei laufendes Kind. Er schläft in meinem Bett, da er den Körperkontakt braucht und auch regelrecht sucht. Seine Vorliebe ist es unter der Bettdecke zu liegen auf meinen Beinen und wenn er wach wird knibbelt er liebevoll an meinen Armen bis ich wach werde. Wenn es ihm nicht gut geht, er misse Laune hat oder desgleichen ist es total verschmust und kommt Knuddeln.
Ich bin mit vielen Rassen von Hunden groß geworden, aber ich habe noch nie so ein sensibel es wessen gesehen wie meinen kleinen. Das einzige wobei ich zustimmen muss, ist das diese Rasse wirklich eine Rasse für sich ist.Ein ergattertes Holz Stückchen vom Spazieren gehen macht ihm mehr Spaß als jegliches teure Spielzeug.
Verurteilt diese Hunde nicht, macht euch ein eigenes Bild. Auch andere Rassen beißen zu - die armen Hunde sind doch nur das was WIR aus ihnen machen. Seht ans Ende der Leine und Ihr könnt euch ein Bild machen was für ein Mensch vor euch steht, das habe ich gelernt.
Ich habe schon öfter solche "Boxermischlinge" beim Gassigehen gesehen, deswegen frage ich mich gerade, warum das Thema erst jetzt aufkommt. Die Hund werden doch schon seit Ewigkeiten von allen möglichen Tierärzten als Mischlinge "anerkannt". Dagegen hatte ich auch noch nie was. Warum sollte man absolut hirnrissige Verbote nicht umgehen?
Dass für die Tiere ein "Mischlingszeugnis" ausgestellt wird, hat meiner Meinung nach nichts mit dem Wesenstest und dem Maulkorbtragen zu tun, sondern vielmehr mit den (sinnlosen) Wuchersteuern für Listenhunde und vorallem mit der Leinenpflicht. Meines Wissens nach darf auch ein Listenhund mit Wesenstest nicht von der Leine = gesetzlich vorgeschriebene Tierquälerei.
Meine Bekannten mit Kampfhund haben den Hund entweder schon über zehn Jahre oder aus dem Tierheim. Die Hunde sind alle als Listenhund registriert. Ich bin jetzt über die genauen Verordnungen in Baden-Württemberg bzw. Rheinlandpfalz nicht informiert, aber keiner von den Hunden trägt einen Maulkorb. Entweder haben sie alle den Wesenstest bestanden oder ein Maulkorb ist hier garnicht vorgeschrieben.
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