Ermittlungen gegen Jugendamt wegen verdurstetem Baby

vom 13.07.2007, 17:36 Uhr

Im Falle des verdursteten Säuglings André ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch gegen das Jugendamt Iserlohn. Der kleine Junge starb im Alter von nur drei Monaten an Unterernährung, beziehungsweise an deren Folgen. Seine Eltern stehen unter dringendem Tatverdacht, ihm nichts zu essen gegenen zu haben. Nun wurde ein bekanntes Detail bekannt. Die Verwaltung der Stadt hat nun bekanntgegeben, dass noch einige Tage bevor André starb, eine Sozialarbeiterin beauftragt wurde, die Familie aufzusuchen und den Zustand des Säuglings zu kontrollieren. Aufgrund der Tatsache, dass das Amt nicht eingriff, wird nun gegen selbiges ermittelt.

Unglaublich, vermutlich könnte der kleine André noch leben, wenn die Sozialarbeiterin ihren Auftrag ausgeführt, und bemerkt hätte, dass der Kleine vernachlässigt wurde und schon im Sterben lag. Hoffentlich wird gegen diese Frau ermittelt und bestraft, dass sie die Eltern, die selbstverständlich noch schwerer bestraft werden müssen, nicht vorgesucht hat.

Lg, Tauraxx

» Tauraxx » Beiträge: 1156 » Talkpoints: -12,45 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja ich hab mit so pauschalen Äußerungen immer ein Problem.

Ersmal ist es ja so dass nicht das Jugendamt oder irgendeine Sozialarbeiterin das Baby hat verdursten lassen sondern die Eltern. Was ich ziemlich erschreckend und abstoßend finde, weil ich nicht verstehen kann wie man sein eigenes Kind so vernachlässigen kann. Wenn man das Kind nicht haben will gibt es heutzutage doch genug Möglichkeiten es abzugeben.

Aber jetzt die Sozialarbeiterin als Sündenbock hinzustellen find ich etwas ungerecht. Klar hat sie Verfehlungen getroffen und hat eine gewisse Mitschuld und sollte dementsprechend sich auch rechtlich verantworten müssen, aber ich glaube eher dass das ganze System des zuständigen Amtes etwas falsch war. Die Planung, Zeiteinteilung etc.
Ich glaube die Ämter müssen sich echt mehr etwas überlegen um speziell gegen solche "extremen" Kindesvernachlässigungen vorzugehen.

Vlt sollte da auch von Seiten des Gesetzgebers mehr Kompetenzen den Ämtern zugesprochen werden.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Jack R hat geschrieben:Ja ich hab mit so pauschalen Äußerungen immer ein Problem.

Ersmal ist es ja so dass nicht das Jugendamt oder irgendeine Sozialarbeiterin das Baby hat verdursten lassen sondern die Eltern.


Ja, das sehe ich auch so. Auch wenn diese Sozialarbeiter noch so engagiert sind, können sie häufig nicht so handeln wie sie es für richtig halten.

In diesem Fall finde ich allerdings sehr merkwürdig, dass die Dame vom Jugendamt am Tag zuvor bei der Familie war, hätte sie da nicht zwingend bemerken müssen wie es um das Kind steht und handeln müssen?

Gruß Deli

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» Deli » Beiträge: 918 » Talkpoints: 6,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Dass eine Sozialarbeiterin des Jugendamtes da war ist ja nicht gesagt. In Taurax Text steht ja nur dass das Jugendamt eine Arbeiterin beauftragt hat.

Ich weiß es nicht war die wirklich da oder nicht. Wenn sie da war ist natürlich klar dass sie einen großen Fehler gemacht hat und wenn nicht hat sie natürlich auch nicht richtig gehandelt.

Aber wie gesagt ich glaube das ganze Management bei den Jugendämtern ist nicht gerade gut bzw. haben die wahrscheinlich auch gar nicht genug Kapazitäten, sowohl finanzielle als auch personelle, um sich um alles zu kümmern.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe es in den Nachrichten gehört und dort wurde gesagt, dass eine Sozialarbeiterin vom Jugendamt am Tag zuvor bei der besagten Familie war.

Gruß Deli

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» Deli » Beiträge: 918 » Talkpoints: 6,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ja das ist dann natürlich richtig übel.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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