Prostition - ehrenwerter Job?
Ich glaube kaum, dass man heutzutage in unserer pseudotoleranten Welt einfach immer alles gut und in Ordnung finden soll, was die Leute so tun. Mittlerweile hat sich unsere Gesellschaft doch wirklich schon sehr weit entwickelt. Homosexuelle sind keine Schande mehr, uneheliche Kinder ebenso wenig und wir akzeptieren, dass es Menschen gibt, die ihr Geld damit verdienen, mit anderen Menschen Sex zu haben.
Ok. Aber wieso muss man es deshalb gleich GUT finden?! Ich finde das nicht gut und ich würde mir von niemandem in meinem Umfeld wünschen, dass er so lebt. Weil ich es tragisch finde. Ich finde es ebenso tragisch wie wenn jemand sein Geld durchs Verkaufen von Drogen verdienen würde. Das wünsche ich niemandem und ich finde es wirklich eine Schande! Schlimm, wenn man so endet.
Ich respektiere jede Frau, die als Prostitieurte arbeitet, aber 'ehrenwert' ist sicherlich etwas anderes. Mir tun die Frauen einfach schrecklich leid und ich frage mich, was da alles schief gelaufen sein muss.
Cloudy24 hat geschrieben:Das Argument hört man ja oft aber ich glaube das ist nur bedingt richtig. Viele Sexualverbrechen sind nicht von dem Wunsch Sex zu haben motiviert sondern von ganz anderen Dingen. Da ist Sexualität nur ein Mittel zur Demütigung des Opfers. Dieses Bedürfnis nach absoluter Dominanz über ein willenloses Opfer kann keine Prostituierte befriedigen.
Danke, das spart mir die Ausführung zu dieser oft verbreiteten Unwahrheit.
Prostitution ist kein guter Beruf. Es mag eine Handvoll Huren aus Leidenschaft geben, aber ich schätze, weltweit gehen 99,9999999% aller Prostituierten aus Not und Elend heraus ihrem Beruf nach. Möglicherweise gewöhnen sie sich im Laufe der Zeit daran, aber es bleibt ein Zwang. Wenn man sich die Zahl der an AIDS und anderen Infektionskrankheiten erkrankten Frauen in diesem Gewerbe anschaut, sprechen die Zahlen für sich. Es ist und bleibt das Ausnutzen einer Notlage, es ist und bleibt schlicht widerwärtig, es macht keinen Spaß und die Frauen, die nicht dazu gezwungen werden, haben vielleicht geld davon, aber oft genug keinerlei Ansehen oder das große Problem, zusätzlich noch eine Geheimhaltung betreiben zu müssen, die sie auffrisst. Gewalt und Verbrechen sind in diesem Bereich immer nur einen halben Schritt entfernt, es ist Versklavung, eine Frau für Sex zu bezahlen und zusätzlich spielt hier auch das Thema Kindersex eine zu große Rolle, als dass man es auch nur ansatzweise tolerieren könnte.
Wohlbemerkt: Ich verurteile keine Prostituierte! Nichts liegt mir ferner!
Also ich bin nicht der Meinung, dass Prostitution ein ehrenwerter Job ist. Die Menschen, die diesen Beruf ausüben, tun das oft nur, weil sie an möglichst viel Geld kommen wollen. Zwar gibt es bestimmt auch Menschen, denen das Spaß macht, schätzungsweise sind diese aber in der Unterzahl. Natürlich haben diese entsprechenden Personen auch einen nicht unwichtigen Beruf, denn viele Leute würden sich ohne sie bestimmt auf irgendwelche unwillige Menschen stürzen. Trotzdem entstehen nicht alle Sexualverbrechen nur daraus. Vermutlich ist auch Rache oder einfach nur zu viel Alkoholkonsum oder Ähnliches ein Auslöser für diese Verbrechen. Daher bin ich mir nicht ganz sicher, ob es ohne Prostituierte weniger dieser Verbrechen geben würde.
Also als einen ganz normalen Job würde ich diesen jetzt nicht bezeichnen und schon gar nicht als ehrenhaft. Eine Frau wird nun mal in unserer Gesellschaft nicht geehrt, dann schon nicht, wenn man ohne Gegenleistung mit vielen Männern schläft (also viele wechselnde Partner hat) und für Geld schon gar nicht.
Was nicht heißen soll, dass ich diesen Job als einfach bezeichnen würde. Das ist er ganz und gar nicht. Und abgeschafft werden sollte dieser auch nicht, aus o.g. Gründen. Voraussetzung ist natürlich, dass frau es freiwillig macht.
Ich finde, dass Prostitution generell ein ganz normaler Berufszweig ist. Allerdings meine ich damit die Frauen und Männer, die freiwillig diesem Gewerbe nachgehen und nicht aus Angst um Leib und Leben von irgendwelchen Hintermännern dazu gezwungen werden.
Dass gerade im Bereich der Prostitution viele Leute mehr oder weniger unfreiwillig anschaffen gehen, darf man nicht vergessen. Dennoch ist der Job an sich, ohne die oftmals unschönen Begleitumstände, durchaus ehrenwert.
Es gibt ja auch die andere Seite der Prostitution, nämlich die Leute, für die der Job leicht verdientes Geld mit sich bringt. Ich denke auch, dass es ein altes Vorurteil ist, dass alle Prostituierten, Stricher, Callboys, etc.pp. abgrundtiefen Ekel empfinden und nur aus Zwang diesem Job nachgehen. Ich finde den Job auch moralisch nicht verwerflich.
Ich finde, dass das ein Job wie jeder andere ist. Eine Prostituierte hat eigentlich noch einen der schwersten Berufe, weil sie den Kunden ja immer zufrieden stellen muss um ihn an sich zu binden. Auch muss man bedenken, dass sie ja einer sehr großen Gefahr ausgesetzt sind. Wegen den ganzen Krankheiten mit denen sie sich vielleicht anstecken könnten.
Auch denke ich genau wie du: Wenn es irgendwann keine Frauen mehr gibt, die dieses Gewerbe betreiben, dann wird es künftig noch mehr Sexualverbrechen geben, weil die Männer sich den Sex ja nicht mehr einfach so holen können.
Ob durch Prostitution Gewaltverbrechen zumindest zum Teil verhindert werden, darüber möchte ich gar nicht urteilen. Natürlich gibt es immer Menschen die etwas merkwürdig sind und wenn es verboten wäre unter Umständen auch Gewalt anwenden würden um ihren Spaß zu haben.
Generell finde ich Prostitution nicht verwerflich, vielleicht nicht gerade normal, aber doch ehrenwert. Die Frauen (teilweise ja auch Männer) arbeiten wirklich lange und hart für ihr Geld. Sie müssen sich viel gefallen lassen, was viele andere nicht tolerieren würden. Zudem nehmen sie viel Spott und Entsetzen in ihrem Umfeld in kauf. Wenn dieser ganze Beruf wirklich seriös ausgeübt wird und nicht in irgendeinem Hinterhof, finde ich ihn durchaus tolerierens wert, auch wenn ich selber niemals auf die Idee kommen würde ihn in dem klassischem Maße auszuüben.
Ich habe viel Respekt vor diesen Frauen, da sie sich wie schon beschrieben vieles bieten lassen müssen, für zum Teil gar nicht so viel Geld. Viele machen es auch nicht zum Spaß, sondern zum leben und überleben. Lobenswert, dass sie ihren Lebensunterhalt selber finanzieren und sich nicht von anderen abhängig machen möchten. Natürlich gibt es auch Frauen die Spaß an diesem Beruf haben, dass möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Ich glaube nicht, dass Prostitution einen Einfluss auf Sexualstraftaten hat. Abschaffen kann man es eh nicht, denn es wird immer Frauen geben, die sich Männern anbieten, egal ob das legal oder nicht legal ist.
Ich tue mich schwer damit es als einen normalen Job anzusehen. Ehrenwert ist es in meinen Augen nicht. Mir kann auch keine Frau erzählen, dass sie anderweitig kein Geld verdienen könnte. Es gibt finanzielle Unterstützung vom Staat, wenn man nicht genügend Geld verdient. Es gibt jede Menge Minijobs, womit man Geld verdienen kann.
Ich denke auch, das es viel mehr Sexualverbrechen geben würde, wenn es den Job als Prostituierte nicht geben würde. Wo sollen die Männer mit ihren teilweise merkwüdigen Neigungen denn sonst ihren sogenannten Druck ablassen? Bei einer Prostituierten können sie z.B. auch ihre Vorlieben ausleben, die sie z.B. bei der eigenen Partnerin nicht könnten. Eine Prostituierte fragt nicht, sie macht es für das Geld und das scheint den Männern ja auch grad daran zu gefallen.
Es gibt ja auch Männer, die im "normalen" nicht so leicht an Frauen rantreten können und auch kein geregeltes Sexualleben haben und da ist es für solche Männer ja auch einfacher, mal eben zu einer Berufstätigen zu gehen. Denke das sonst einige von diesen Männern evtl auch eher dazu neigen könnten, es sich sonst evtl. gewaltsam zu holen. Ich mein, es muss nicht zu so einem extrem kommen, aber möglich ist es dennoch.
Die Prostituion ist schon so alt und wird irgendwie nie wirklich anerkannt, was ich eigentlich gar nicht verstehe, denn Sex sollte doch kein Tabu Thema mehr sein und der Beruf der Prostituierten ist auch ein Beruf und sollte daher auch mehr Anerkennung bekommen. Aber ich denke, das es durch die vielen schwarzen Schafe im Rotlicht Milleu dazu kommt, das man es immer mit Vorsicht geniesst und das man eigentlich immer nur hinter vorgehaltener Hand darüber redet.
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