Sind Gläubige die besseren Menschen?

vom 20.08.2008, 09:07 Uhr

Es gibt gute und schlechte Menschen, das kann man nicht anhand der Religion definieren. Es gibt gute Christen und schlechte so wie gute Moslems und schlechte Moslems etc. Ich habe mich mal genauer mit den Religionen befasst. Ichkann nur sagen, dass statistisch gesehen die Buddhisten die friedlichsten sind. Natürlich gibt es auch einige Ausnahmen. Wenn man die Sache aber geschichtlich betrachtet, kann man sagen dass die Christen und die Moslems die größten Verbrecher waren.

Nun zu den nicht religiösen. Ich persönlich halte nichts vom Atheismus nichts desto trotz muss ich sagen, dass auch Nichtgläubige gewisse Moralvorstellungen haben und auch die 10 Gebote folgen. Außerdem sind einige Gebote in unserem Grundgesetz fest verankert. Eine Moral besitzt jeder Mensch egal aus welchen Verhältnissen er kommt. Wir Europäer zum Beispiel würden uns mit Schuldgefühlen Plagen wenn wir jemanden umbringen würden, aber die Kinder aus El Salvador zum Beispiel die im Krieg aufgewachsen sind haben kein Problem damit sie haben aber dennoch andere Moralvorstellungen!

» vathilakos » Beiträge: 34 » Talkpoints: 27,05 »



Ich finde nicht wirklich das gläubige menschen die besseren Menschen sind aber gläubige Menschen haben dank ihrem Glauben andere Richtlinien an die sie sich durch Ihren Glauben halten, wie zum Beispiel die 10 Gebote.
Gläubige Menschen haben auch in schlechten Zeiten einen Anhaltspunkt und einen Anlaufspunkt auf den sie zurückkommen können wenn die Welt über ihnen zusammenbricht. Was aber nicht bedeutet das sie besser sind als andere. Ich bleibe dabei alle Menschen sind gleich egal ob weiß, schwarz, gelb oder grün mit Punkten.

» Abchack » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,25 »


Ich denke jeder Mensch glaubt. Also ist auch jeder in einer gewissen Art und Weise gläubig. Es ist doch garnicht so wichtig an genau was man glaubt. Christen Buddhisten. Selbst die, die sagen, dass sie an nichts Religiöses glauben, glauben an sich selbst, an ihre eigene Stärke, an die Natur an einfach irgendwas. In dem Sinne sind Menschen sich also ziemlich Ähnlich.

Einen Unterschied könnte man daran sehen, dass manche Menschen einfach nur mehr aus ihrem Glauben machen als Andere. Für Christen z. B. in einer Krise ist es hilfreich in eine Kirche zu gehen um dort neue und frische Energie zu tanken. Andere Menschen könnten das eventuell nicht.

» Zani » Beiträge: 134 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Gut ist immer relativ. Es gibt Menschen, die es gut finden, Obdachlosen Geld zu geben aber auch Menschen die es gut finden, wenn sie die vierte Frau im Monat ins Bett ziehen. Die Frage ist auch ungenau definiert. Gläubig? Generell sollte man dies nicht von einem Faktor wie Glauben abhängig machen.

DIe Christen haben bei ihren Kreuzzügen viel Unheil angerichtet, doch verteufeln (welch Ironie) würde ich sie deswegen nicht. Wenn wir die Ausgangsfrage auf das Christentum projezieren, ergeben sich mir auf Anhieb zwei Sichtweisen. Für viele Christen mag es löblich sein, nach der Bibel zu leben. Die Gebote einhalten, beten. Aber andere Menschen wollen nicht nach einem Buch leben und empfinden Homosexuelle nicht als unnatürlich.

Also, wen jetzt hervorheben? Die, die dem "Allmächtigen" folgen? Die in den Himmel kommen? Oder den Zweiflern, welche in die Hölle kommen?

Meiner Meinung nach reiner Schwachsinn. Man sollte einen Menschen als Ganzes betrachten - nicht auf einzelne Kriterien herumhacken. Leider neigen wir Menschen zur Separierung und Schubladendenken. Die Frage des Threadopeners war nicht ganz richtig.Vielleicht sollte man eher fragen, WAS einen besseren Menschen ausmacht. Denn für mich ist ein guter Mensch niemand, den man an seinen Glauben erkennt. Jeder Glaube hat gute und schlechte Seiten. Es gibt hochdekorierte Priester, welche Kinder vergewaltigen, aber auch Pfarrer, die herzensgut sind. Und so ist das überall. Es gibt schwarze Schafe und reine Seelen.

» devdeamon » Beiträge: 63 » Talkpoints: 51,45 »



Um ehrlich zu sein, war ich etwas schockiert, als ich dieses Thema gelesen habe: Gläubige – die besseren Menschen? Wie kommt man auf so etwas? Ich selber glaube weder an Gott noch die Kirche, aber damit hat meine Ansicht, dass Gläubige keineswegs die besseren Menschen sind, nichts zu tun. Genau das gleiche würde ich auch sagen, wenn ich an Gott und die Kirche glauben würde.

Grundsätzlich kann man Menschen nicht in gut und böse einteilen nach ihrem Beruf oder ihrem Glauben. Das ist ganz einfach nicht so: Denn was hat der Charakter eines Menschen mit seinem Glauben zu tun? Es gibt immer mal einen Menschen, der vielleicht eine böse Tat begangen hat, aber man kann das niemals verallgemeinern und dann beispielsweise sagen, dass alle Ungläubigen oder andere Gruppen schlechtere Menschen sind nur weil einer von ihnen etwas Böses getan hat. Und genau so ist es auch anders herum. Es gibt sicher einen Haufen besonders guter Menschen, die an Gott glauben, aber genauso gibt es auch Menschen, die das genaue Gegenteil davon sind.

Natürlich lassen sich viele Menschen von ihrem Glauben zu guten Taten verleiten, wenn sie bespielsweise sehr fromm sind. Es gibt viele Menschen, die sicher versuchen, möglichst als guter Mensch durchs Leben zu kommen, eben weil sie an ein Leben nach dem Tod glauben oder Karma oder was auch immer. Aber die Opfer die es wegen dem Glauben einzelner Personen, teilweise aber auch von ganzen Gruppen schon gab, sind unbeschreiblich. Wenn man in der Geschichte zurück blickt, wird man sehen, wie unendlich viele Menschen allein im Namen Gottes getötet wurden, wo sich Leute aufgrund ihres Glaubens für „bessere“ Menschen gehalten haben und alles andere als unwürdig betrachtet haben. Dabei denke man nur an die Judenverfolgung im dritten Reich.

Und nicht nur in der Geschichte, auch heute gibt es noch Unmengen von bösen Dingen, die vom Glauben ausgehen: Terroristen, die Anschläge im Namen ihres Gottes begehen, der Papst, der sich gegen Abtreibung ausspricht, die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, die Diskriminierung von Homosexuellen, diese Liste könnte man unendlich weiterführen. Aber trotzdem würde ich auch nicht sagen, dass Gläubige in irgendeiner Weise schlechtere Menschen sind oder ob es irgendwo überhaupt Gruppen von Menschen gibt, die besser sind als andere. Denn wenn Menschen sich schon selber als „besser“ betiteln, muss es, zumindest in ihren Augen, auch immer ein „schlechter“ geben. Und wozu so ein Irrsinn führen kann, dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Um nur ein ganz extremes zu nennen: die Judenverfolgung.

Kein Mensch kann sich das Recht heraus nehmen, einen anderen Menschen als „besser“ oder „schlechter“ zu betiteln. Man kann zwar wohl nicht verhindern, dass wir eigentlich immer ein Urteil über andere Menschen fällen und sie für uns ganz persönlich in Schubladen wie „gut“ oder „böse“ einzusortieren, aber man sollte nicht anfangen zu vergleichen, wer ist schlechter oder besser. Dafür gibt es einfach keinen Maßstab und man sollte einfach alles Leben gleich achten.

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» JulietMay » Beiträge: 1078 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ob jemand hilfsbereit ist, ehrlich und fleißig, hängt nicht davon ab, ob derjenige an eine höhere Macht glaubt. Im Christentum wird zwar Nächstenliebe gepredigt, auf der anderen Seite aber kann man da auch was von "die Sünde kam durch die Frau auf die Welt" und "vorehelicher Sex ist Sünde, Homosexualität sowieso", usw. hören.

Ich mag diese Doppelmoral dabei nicht, wenn es heißt, dass Gott alle Menschen gleich lieben würde und die "guten Christen" doch so nächstenliebend und verzeihend sein sollen, auf der anderen Seite aber das Frauenbild von denen mehr als fragwürdig ist.

Außerdem ist Glauben auch oft nur anerzogen. Fängt doch schon damit an, dass Eltern ihre Neugeborenen taufen lassen. Ein Baby kann sich nicht wehren, wird später in den Gottesdienst mitgeschleppt, konfirmiert, usw.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich selbst bin der Meinung, dass man dort keinen Unterschied machen kann. Die Menschen, die an einen oder mehrere Götter glauben, halten sich oft an mehrere Regeln die teilweise sogar dazu beitragen, dass die Gesellschaft sich verbessert. Ein Beispiel dafür sind die zehn Gebote der Christen. Fast alle sind in abgewandelter Form als gesellschaftliche Normen oder als richtige Gesetze vorhanden.

Viele Gläubige halten sich an ihre Regeln. Das sind unter anderem Regeln die sagen, dass man über für andere Personen da sein soll, nicht klauen soll, niemanden töten soll und so weiter. Dadurch werden sie automatisch zu Menschen, die anderen Leuten helfen und sich an das Gesetz halten.

Jedoch sind nicht alle Glaubensrichtungen so, dass sie der Erhaltung der Menschheit helfen. Ein Beispiel dafür sind die Leute aus dem Islam, die ständig Terroranschläge verüben, weil sie wollen, dass alle Leute demselben Glauben folgen und an ihren Gott glauben.

Daher denke ich, dass man das pauschal nicht sagen kann. Manche Leute sind als Gläubige vielleicht besser als manche Menschen, die nicht gläubig sind. Aber ich denke, dass es immer von dem jeweiligen Menschen abhängt.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich kann darauf nur antworten: Es kommt immer auf den jeweiligen Menschen an und an was er glaubt, was seine Werte sind oder seine Vorbilder. Gläubig sein bedeutet leider noch lange nicht, das einer ein besserer Mensch ist. Man bedenke nur was alles im "Namen Gottes" an Bösem und Grausamen geschehen ist und noch in heutiger Zeit geschieht. :(

Und sowohl unter Christen und unter Muslimen und auch unter Juden.
-Grausame Kriege und Völkermord im Alten Israel
-Hexenwahn und Folter bis hin zu furchtbaren Hinrichtungen im Mittelalter
-Elitedenken und Größenwahn
-Fanatismus, Menschen bestimmen was verboten ist( Musik, Kino, Essen und Trinken, Bekleidung)
-Menschen die anders sind (homosexuell, transsexuell) wurden ermordet oder in den Suizid getrieben
-Gläubige Serienmörder die im "Namen Gottes" Prostituierte eiskalt abschlachteten

Meine Ansicht ist: Wer sich Jesus als Vorbild nimmt, der hat gute Werte. Da ja Jesus sich gerade um die Menschen aus Randgruppen kümmerte statt diese aus zustoßen oder zu verspotten. Leider wurde aus dem Evangelium, der frohen Botschaft von Jesus viel Furchtbares gemacht. In unserer Zeit gibt es leider vermehrt immer neue Glaubensgemeinschaften mit Elitedenken.

Fundamentalistische Menschen, die Hölle und Angstmacherei predigen - statt Liebe. Die ihre Kinder verprügeln, diese zu Außenseitern machen und denen es mehr auf die Bekleidung und Speisevorschriften ankommt, als auf die Liebe zu den Menschen. Da bezweifle ich stark ob man diese als bessere Menschen bezeichnen kann, wenn andere Menschen oft deren eigene Kinder unter ihnen leiden müssen. :(

In dem amerikanischen Film "Carrie" ist die Mutter eine solche religiöse Fanatikerin-die Hass und Angst sät statt Liebe und Geborgenheit zu geben.
Leider gibt es solche Mütter und Väter.

» KnechtAlfred » Beiträge: 24 » Talkpoints: 6,76 »


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