Filmtipp: Wo ist Fred?

Ich habe mir gestern per Maxdome mit einem Freund von mir den deutschen Kinofilm "Wo ist Fred?" gesehen. Vielleicht kennt ja der ein oder andere von euch den Film.

Erst einmal kurz was zur Story. Fred Krüpper (Till Schweiger) ist Bauarbeiter und mit der Tochter seines Chefs verlobt. Diese hat ein schreckliches Kind, welches großer Basketball Fan ist unbedingt einen signiertern Basketball seines Lieblingsspielers zum Geburtstag haben. So einen Ball kann man jedoch nur im Stadion fangen, wenn der besagte Spieler einen neuen Hallenrekord aufstellt. Das Problem dabei ist jedoch, dass man den Ball nur von der neu eingerichteten Behindertentribüne fangen kann.

Deshalb beschließt Fred kurzerhand mit seinem Freund Alex (Jürgen Vogel) sich als stummen Rollstuhlfahrer auszugeben. Sein Plan geht auf und er fängt den Ball, doch dann fangen seine Problem erst richtig an. Für einen Image Film über den Basketballverein soll Fred vor der Kamera stehen und muss dann eine Woche lange allen vorspielen er wäre behindert.

Dieser Film ist mit Abstand einer der besten deutschen Komödien die ich gesehen habe. Es folgt ein Lacher nach dem anderen. Und wenn durch meine Beschreibung jetzt vielleicht irgendjemand denkt in dem Film wird sich über behinderte Menschen lustig gemacht, den kann ich beruhigen. Das Gegenteil ist der Fall. Auch Christoph Maria Herbst, vielen aus Stromberg bekannt, spielt in dem Film als Rollstuhlfahrer mit.

Also kennt jemand von euch den Film? Wenn ja wie findet ihr ihn? Für die anderen: Unbedingt anschauen!

Jap, kenne ich - super Schauspieler, lustige Geschichte. Jürgen Vogel, gepaart mit Christoph Maria Herbst und Till Schweiger - genial. Habe ich mir damals im Kino angesehen und vor kurzer Zeit erst in einem gewissen Auktionshaus für sehr wenig Geld ersteigert. Hatte damals auch viel gelacht, weil, wie du schon erwähnt hast, ein Gag nach dem anderen kommt. Kann den Film auch nur jedem empfehlen.

Ich kann da nur zustimmen, dass es ein sehr guter (deutscher!) Film ist. Meiner Meinung nach bekommt man nicht oft gute deutsche Filme zu sehen, zumindest keine Komödien. Aber "Wo ist Fred?" ist eine super deutsche Komödie, die man wirklich gesehen haben muss.

Obwohl es ein kritisches Thema ist und behinderte Menschen quasi veralbert werden, wurde in diesem Film alles super umgesetzt. Ich kann den Film nur weiterempfehlen!

Die Story von "Wo ist Fred" ist eigentlich nichts besonderes, es sind weder große Schwächen noch große Stärken zu erkennen. Aber es muss ja auch nicht immer der Megaknaller sein. Die Handlung ist jedenfalls ordentlich durchdacht und auch handwerklich ist alles in Ordnung, da kann man dem Film nichts vorwerfen. Neben der durchaus humorvollen Komödie gibts dann auch noch ein Schuss Romantik, auch wenn gerade dieser Schuss für ein kleines Manko verantwortlich ist: Die Handlung wird leider schnell vorhersehbar und das Ende ist dann doch auch ein wenig kitschig. Das fällt aber in der Gesamtheit nicht so sehr ins Gewicht, und der ein oder andere Zuschauer mag es ja auch mal gerne etwas kitschig.

Dass der Film trotz eines unspektakulären Drehbuchs so gut funktioniert liegt letztendlich an der Besetzung, die wahrscheinlich nicht besser hätte gewählt werden können. Christoph Maria Herbst spielt wunderbar den stinkigen Rollstuhlfahrer Ronny, Alexandra Maria Lara sprüht vor Charisma in ihrer Rolle als Denise, Jürgen Vogel als Alex scheint die Schauspielmücke gebissen zu haben, und Til Schweiger überzeugt in seiner Rolle als Fred, wie gewohnt, mit einer konstant sehr guten Leistung.

Fazit: Unspektakuläre aber dennoch erfrischende und gut gelungene Komödie die viel Spaß verspricht und dieses Versprechen auch halten kann.

Ich finde den Film auch ganz toll, obwohl die Kritiker ihn eigentlich verrissen haben. Christoph Maria Herbst ist für mich am stärksten und spielt Till Schweiger an die Wand. Die Gags sind auch klasse und eigentlich nicht daneben. Vor allem finde ich es immer gut wenn man solche Themen mit Humor aufgreift (siehe auch „die Eierdiebe“) und sich auch nicht vor den vermeintlichen Moralaposteln und der öffentlichen Meinung fürchtet.