Einschlafrituale eurer Kinder

Ich finde es persönlich total wichtig, dass der Tagesablauf meines Kleines in etwa immer nach dem selben Schema abläuft, weil sich so eine Art Routine entwickelt und das Kind sich so viel besser auf alles einstellen kann. Das habe ich auch eigentlich von Anfang an so durchgezogen und daran halte ich mich auch (es sei denn, wir sind mal zu Besuch bei den Großeltern oder ähnliches, aber das ist ja nicht ständig der Fall).

Unser Nachmittag/Abend sieht in etwa immer so aus: So gegen 17 Uhr gehen wir noch einmal gemeinsam mit dem Kleinen raus (wenn ich abends arbeite, geht der Papa dann eben alleine). Oft gehen wir dann an einen Weiher oder auf den Spielplatz. Der Weg dorthin dauert schon eine Viertelstunde, also nehmen wir meist das Dreirad mit und schieben. Wir sind dann so um halb sieben wieder daheim. Dann essen wir erstmal gemeinsam zu Abend und dann gehts ab in die Badewanne. Mein Sohn badet mittlerweile recht gerne (so ca 5 mal die Woche) und er wird dadurch auch immer recht ruhig.

Dann ziehen wir gemeinsam seinen Pyjama an und die Zähne werden geputzt. Darauf lege ich auch immer sehr großen Wert und das wurde auch gemacht, seitdem die ersten Zähnchen da sind. Danach gehen wir dann ins Bett. Das ist dann immer so gegen 20 Uhr oder 20:30 Uhr. Früher hinlegen bringt bei meinem Kleinen leider gar nichts, denn dann schläft er noch schlechter. Ich kuschel mich dann mit ihm zusammen ins Bett und wir schauen uns noch ein Buch gemeinsam an. Danach wird das Nachtlicht angemacht und ich warte, bis er eingeschlafen ist. Er schafft es einfach noch nicht alleine und so bleibe ich eben bei ihm.

So klappt das eigentlich ganz gut und es läuft auch alles ruhig ab, ohne dass es Geschrei gibt. Wenn das Kind zu aufgekratzt ist, bringt es nämlich gar nichts, denn dann ist an Schlafen überhaupt nicht zu denken. Ich denke auch, dass gewisse Rituale am Abend einfach wichtig sind und den Kleinen auch beim Einschlafen helfen. Ich möchte jedenfalls nicht auf die abendliche Kuschelzeit mit meinem Sohn verzichten und werde das Vorlesen auch auf jeden Fall beibehalten!

Wir sind gerade dabei ein Einschlafritual zu erfinden, sozusagen. Sie ist zwar schon 2 ½ aber bisher war es einfach nicht möglich. Wir haben zwar versucht immer das gleiche zu machen aber zum Einschlafen hat es nie geführt. Sie geistert halt sehr gerne sehr lange herum. Jetzt geht sie am Abend baden oder duschen, Pyjama anziehen, danach bekommt sie noch eine Milch oder einen leichten Kakao (also mit ganz wenig Kakao) und danach gibt’s noch Zähne putzen. Dann sollte mein Mäuschen im Bett verschwinden.

Ich schalte den Radio mit Gute Nacht Liedern ein und lese ihr noch eine Geschichte vor. Im Moment ist es Leo Lausemaus will nicht schlafen, also perfekt. Und zum Glück hört sie sie sehr gerne. Oft kommt dann auch noch eine zweite Geschichte und dann gehe ich aus dem Zimmer. Hin und wieder kommt sie dann noch mal raus und will Wasser, obwohl eine Trinkflasche mit Wasser auf dem Nachtkästchen steht, das ist dann eher weil sie noch spielen will, aber sie muss dann immer wieder ins Zimmer und irgendwann gibt sie auf und schläft ein.

Das von dir beschriebene Ritual ist eine Art Standardritual zum Einschlafen, wie es wohl in den meisten Familien vorkommen wird. Bei mir war es da ganz ähnlich. Wenn ich einen rechten Zustand angerichtet habe, musste ich immer zuvor mein Zimmer aufräumen. Dann ging es ins Bad und die Zähne wurden geputzt. Anschließend schlüpfte ich ihn meinen Schlafanzug und es ging ins Bett. Meine Mutter hat mir dann immer noch eine Geschichte aus meinem dicken Märchenbuch vorgelesen, als ich dann schon in der Schule war haben wir uns immer abgewechselt und jeder von uns hat einen Absatz gelesen. Meistens beteten wir dann auch zusammen laut ein Kindergebet. Danach gab es einen Gute-Nacht-Kuss und das Licht wurde ausgemacht.

Bei uns ist der ganze Tag recht strukturiert und somit auch der Abend. Wir essen gegen halb 7 gemeinsam und danach ist erst mal Papazeit. Momentan geht meine Tochter bei dem schönen Wetter immer mit meinem Mann spazieren und kommt dann nach etwa 30-60 Minuten wieder. Anschließend wird meine Tochter dann umgezogen und die Zähne werden geputzt. Danach gehen wir dann gemeinsam ins Bett. Sie trinkt dann ihre abendliche Stillmahlzeit und wir essen jeden Abend einen Obstteller Anschließend möchte meine Tochter dann ihre Papazeit weiter nutzen und rennt etwa 1-2 Stunden lang mit ihrem Papa durch das Haus. Dabei rennt sie die Treppen hoch und runter und die Beiden lesen und spielen. Zwischendrin krabbelt sie dann wieder ins Bett und trinkt einen Schluck Milch.

So gegen 21-22 Uhr kommt meine Tochter dann ins Bett und legt sich hin. Wenn dann das Licht aus ist schläft sie innerhalb kürzester Zeit ein. So kommen wir wunderbar klar und haben alle Drei etwas davon. Mein Mann hat noch intensive Zeit mit meiner Tochter, meine Tochter hat Spaß beim Toben mit Papa und ich habe für ein paar Minuten meine Ruhe J.

Unser Abend ist so ziemlich ruhig. Ab sechs Uhr Abend beginnen wir mit baden. Bis zu zwanzig Minuten haben wir dafür, dass ich dem kleinem die Haare wasche und ihn bade. Sobald wir fertig sind essen wir alle zusammen und reden noch ein bisschen, was so an dem Tag los war.

Wenn wir fertig sind, gehe ich mit meinem Sohn auf das Klo und anschließend die Zähne putzen. In dem Moment wo man das alles erledigt haben setzen wir uns alle auf die Couch und schauen uns gemeinsam den Sandmännchen an.

Nach dem Sandmännchen ist Bett gehen angesagt. Ich lege den Kleinen ins Bett und lese ihm noch eine gute Nacht Geschichte vor, die er sich wünscht. Zum Schluss schalten wir noch eine kleine Lampe ein, geben uns Kuss und wünschen uns schöne Nacht uns süße Träume.