Führerschein Crashkurs

Hallo ihr Talkterianer,

Ich würde gerne wissen ob jemand von euch Erfahrungen mit einem Intensivkurs oder auch Crashkurs, innerhalb von 14 Tagen zum Führerschein, gemacht hat. Ich überlege eine Zeit lang schon mich bei einem anzumelden, da ich eigentlich absolut keine Lust habe Führerschein zu machen bzw. so viel Zeit über einen langen Zeitraum zu opfern. Also Fragen an euch:

Wie lange habt ihr den gemacht?
Ablauf?
Kosten?
Bewertung? (Pro/Contra)...

Ich selber hab den ganz normalen Führerscheinkurs gestartet, da eine gute Freundin letztes Jahr in den Sommerferien einen Crashkurs gemacht hat und damit ziemlich auf die Schnauze geflogen ist.

Wie die Preise sind, kann ich nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Aber dadurch, dass sie die Prüfung sowohl theoretisch und praktisch beide jeweils einmal in den Sand gesetzt hat, konnte sie im Endeffekt auf jeden Fall schon eine größere Summe bezahlen, wegen TÜV-Kosten usw. Wenn man die Zeit hat, denke ich, sollte man sie auch nutzen, denn nicht jeder ist ein Fahrtalent. Und sie hatte auch zwei kleine Unfälle.

Trotzdem denke ich, dass es bei jedem anders ist. Die einen können leichter mit dem Fahren lernen umgehen und die anderen müssen halt mehr trainieren.

Eine Bekannte wollte den Führerschein im Urlaub in 14 Tagen mal machen. Sie hat sich angemeldet und ist in den "Urlaub" gefahren. Sie hat wirklich jeden Tag in der Fahrschule gesessen . Denn die Pflichtstunden mussten ja abgerattert werden. Ihr rauchte der Kopf. Zwischendurch dann mal Fahrstunden in einem ihr unbekannten Ort . Ihr fiel es sehr schwer sich zu orientieren. Zumal es auch noch sehr bergisch war. Sie hat es (ich glaube) an der Mosel irgendwo gemacht.

3 Tage vor der praktischen Fahrstunde hatte sie theoretischen Unterricht und den hat sie dann leider nicht bestanden. Da man aber nicht die Theorie sofort wiederholen kann, hätte sie 14 Tage später wieder dort hinfahren müssen, bzw. ihren Urlaub verlängern müssen, weil sie ja auch Fahrpraxis noch brauchte.

Sie hat für den nichtbestandenen Führerschein dann mehr als 4000 Euro bezahlt. Zuzüglich Pensionskosten im Urlaubsort. Sie konnte dann in ihrem Ort die Prüfung wiederholen und noch ein paar Fahrstunden nehmen. Das hat sie dann nochmals ein paar hundert Euro gekostet.

Wenn sie das nur geahnt hätte, hätte sie den Führerschein lieber zu Hause gemacht. Denn Urlaub hatte sie in den 14 Tagen keinen.

Natürlich ist so was machbar. Wir bieten das in unserer Fahrschule auch an. Wichtig für den Fahrschüler ist das es in dieser Zeit nur um den Führerschein geht. Jeden Tag Unterricht, Bögen üben und Fahrstunden. Lari fari geht das nicht, Die Leute müssen sich schon reinhängen. Praktisch ist es wenn man sich die Lehrmaterialien rechtzeitig besorgt und schon mal übt. Die zeit hat man ja in den 3 Wochen in denen der Antrag beim Straßenverkehrsamt bearbeitet wird.

Bei uns halten sich die Kosten in grenzen. Die Anmeldegebühr ist wie sonst auch 151€ die Fahrstundenpreise sind auch wie immer. Meist brauchen die Leute deutlich weniger Fahrstunden da keine langen Pausen zwischen den Fahrterminen liegt.

Extrakosten sind die Theriest. da kommen 500€ zusätzlich dazu. Meist liegen die Leute bei etwas über 2000€.

Ich selbst habe den ganz normalen Kurs gemacht. Der Zusatzteil hatte aber die länge der Stunden die ein Intensivkurs hat. Und das hat mich ganz schön genervt. Solange kann man überhaupt nicht voll konzentriert sein, sodass man immer nur die Sachen vom Anfang mitbekommt. Und das ist ja auch nicht Sinn der Sache.

Und zweimal die Woche da hin zu gehen ist auch nicht so schlimm.

In Führerschein mit 17 in FFS - zu jung? hab ich schon einmal meinen Senf dazugegeben - hab keine Lust mich zu wiederholen nur weil es mal wieder mit der Suche hapert .

Kann mich Teyla 1:1 anschließen - diese Schnellkurse sind was für Menschen die sich a) reinhängen können, b) Lerneifer und etwas Ehrgeiz haben und c) intelligent genug sind den Stoff auch in 2 Wochen zu verinnerlichen und anzuwenden. Wenn diese Faktoren gegeben sind lohnt sich ein Ferienkurs immer, dann ist es auch billiger - wer das nicht sicher von sich behaupten kann oder leichte Zweifel hegt dass er eine Prüfung versemmeln könnte soll die Finger von lassen, denn nur dann kommt sowas bei rum wie bei Diamantes Bekannter.

Achso, wie man den Preis noch stärker drücken kann (hilft auch beim Faktor "nur an den Lappen denken"): In den Osten fahren, Pension für 14 Tage anmieten oder Verwandte / Freunde dort haben und dort den Schein machen. Dann kostet es selten mehr als 1.000 - 1.800 Euro (je nach Region und Unterkunft).