Ab wann Computersüchtig?
Ich spiele am Tag mehrere Stunden Computerspiele und ich fühle mich eigentlich sehr gut dabei. Leider merke ich oft nicht wie schnell die Zeit vergeht und dann denke ich schon darüber nach ob ich nicht etwas viel Computer spiele.
Meine Mutter achtet zwar auf meinen Computerkonsum, doch ich ignoriere ihre Warnungen und Ermahnungen meist. In meinen schulischen Leistungen schlägt sich mein Computerkonsum zumindest nicht nieder, doch ich frage mich ab wann man Computersüchtig ist. Ich wäre wirklich dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet um mir vielleicht zu helfen, etwas weniger Computer zu spielen.
Wenn du ernsthaft daran interessiert bist, weniger zu spielen bzw. vor dem PC zu hängen, dann könntest du doch einen Deal mit deiner Mutter machen: sobald du ein bestimmtes Spielpensum pro Tag überschreitest, gibst du einen Betrag von deinem Taschengeld zurück. Vielleicht würde dir dieser kleine Druck einwenig weiterhelfen.
Ich denke, problematisch wird es auf alle Fälle dann, wenn du dich vom PC auch nicht mehr losreißen kannst, obwohl du beispielsweise Verabredungen mit Freunden oder am nächsten Tag eine wichtige Klausur hast, für die du lieber lernen solltest.
Falls du nur nicht weißt, was du statt PC machen sollst und dir das ganze langsam zu einsam wird, dann schau dich doch einfach mal nach einem Sportverein in deiner Nähe um: dort würdest du auch beschäftigt werden und nebenbei auch noch soziale Kontakte pflegen können.
Oder suche dir einen interessanten Nebenjob.
Computersüchtig gelten die Leute , die pro Woche mehr als 35 Stunden spielen. Wenn du mehr als 5 Stunden pro Tag spielst geltest du also als "süchtig", laut Osychater, usw.
Ein Tipp um davon los zukommen währe: setzt dir ein Limit, stell dir dann nen Wecker daneben, und sobald der klingelt heißt es weg vom Pc. Andere möglichkeit währe sich ein Hobby suchen was dir gefällt und wo du sehr viel Zeit investieren musst, so hast du weniger Zeit zum Computer spielen. Oder aber du machst wie mein Vorredner geschrieben hast die Sache mit dem Taschengeld, nach einiger Zeit wird es schmerzlich so viel Geld liegen zulassen.
Süchte lassen sich relativ einfach ermitteln. Unter anderem mit solchen (ehrlich zu beantwortenden) Fragen, wie weiter oben genannt.
Ansonsten kannst du dir noch die Frage stellen:
Fühle ich mich wie ein gestrandeter Wal, wenn ich mir verbiete an den Computer zu gehen? Weiß ich noch genügend andere Dinge mit mir anzufangen und habe ich überhaupt genügend soziale Kontakte aufgebaut und gepflegt, die mir eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglichen, ohne dass es etwas mit Computern zu tun hat oder kenne ich gar nur noch solche Leute, Hardcoregamer?
Wenn du dich deprimiert und antriebslos, ideenlos und irgendwie ein wenig hilflos gelangweilt fühlst, wenn du dir vebietest an den Computer zu gehen, dann kannst du die Frage glasklar mit "Ja!" beantworten.
Langfristig wird dich die Kiste immer unzufriedener machen und du verpasst dein jugendliches Leben und all die wichtigen und vielleicht auch harten, aber immer lehrreichen Dinge, die man in diesen Altersstufen erlebt und erlernt, indem man sich all der Kompliziertheit, all den Klippen und Schwierigkeiten einer vielfältigen Freizeitgestaltung und vor allem denen sozialer Kontakte, stellt.
Ansonsten stehst du mit 30 mit den gleichen Unsicherheiten, etc. da, wenns ums Real-Life geht, wie vielleicht heute und hast einfach auch viel verpasst. Abgesehen davon, Mädels kommen zum Beispiel auch nicht durch den Computer ins Zimmer. Die meisten Spannenden jedenfalls nicht.
Es gibt im Jugendlichenalter so viele schwierige Dinge, denen man sich zu seinem eigenen Wohl andauernd stellen muss, damit sie irgendwann mal "gekonnt" und leicht werden, insbesondere Dinge im zwischenmenschlichen Bereich mit Stress, Enttäuschungen (Mädels), etc. Nur wenn man sich dem richtig aussetzt, gelingt irgendwann alles besser, weil man einfach mit der Zeit etwas vom Leben, den Menschen und allem was damit zu tun hat versteht, durch Erfahrung.
Bei der Flucht in Süchte verpasst man diese "life skills" zum rechten Zeitpunkt zu lernen und erfährt dann immer wiede die gleichen Probleme, die einen wieder darin bestärken sich doch lieber wieder mit seinem Suchtfaktor zu beschäftigen, sich hinterm PC zu verstecken, oder wie bei anderem sich die Birne zuzudröhnen oder gar beides und sonstwas noch alles.
Süchte schleichen sich ein, machen es uns scheinbar leichter ein erfülltes Leben zu führen, einen erfüllten Tag zu haben, etc. und klauen uns dabei in Wahrheit Leben.
So wie du deinen Konsum und dein Verhalten beschrieben hast denke ich nicht, dass du süchtig nach deinem Computer und den damit verbundenen Spielen bist. Du spielst einfach gerne und das ist, meiner Meinung nach, auch völlig in Ordnung. Jeder hat sein eigenes Hobby und dein Hobby ist dann eben das Spielen an einem Computer. Daher solltest du genug Spaß daran haben.
Jedoch solltest du dich mal fragen, ob du es auch mal einen oder mehrere Tage ohne Computer aushalten kannst. Wenn du es nicht schaffst oder in der Zeit sehr gequält und unkonzentriert bist, dann kann es durchaus sein, dass du süchtig bist.
Ein weiteres Anzeichen dafür ist, dass du für den Computer Verabredungen absagst und dich immer weiter aus deinem wirklichen und realen Leben zurückziehst. Dadurch kommunizierst du dann nur noch über das Internet und hast irgendwann keine sozialen Kontakte mehr und schädigst dich selbst. Auch verpasst du dadurch deine Jugend und verschiedene und sehr wichtige Lebenserfahrungen.
Das beim Spielen am PC oder an Konsolen die Zeit super schnell vergeht ist ganz normal da musst du dir keine Sorgen machen und solange du nicht jeden Tag den ganzen Tag vor der Kiste verbringst solltest du dir auch keine Sorgen machen. Ich finde es jedoch kritisch wenn man länger als 4-5 Stunden jeden Tag vor der Kiste verbringt. Wenn das der Fall bei dir wäre dann würde ich an deiner Stelle schon versuchen den Konsum etwas zu drosseln da es dich ansonsten schon in eine Sucht ziehen kann die dann von tag zu tag schlimmer werden kann und schlussendlich in einem regelrechten Spiele Wahn endet indem man sich komplett von der Außenwelt ausschließt und noch mit seinen virtuellen Freunden spielt. Das kann es nicht und sollte es nicht sein. Jedem sein Hobby in allen Ehren aber so was kann durchaus gefährlich enden, ich habe das schon öfter bei Freunden gesehen.
Was ich dir empfehlen kann ist erstens, such dir eine Freundin, die wird dich schon genug vom Spielen abhalten. Als zweitens würde ich mir auch einen Wecker organisieren und mir ein Maximum Pensum je Tag suchen wie z.B. zwei Stunden, die halte ich für lange genug aber noch nicht allzu schädlich. Da kann man eigentlich nichts gegen sagen und sollte meiner Meinung nach völlig okay sein.
Ich finde, dass man nicht sagen kann, dass man nach einer bestimmten Spielezeit pro Tag süchtig ist oder nicht. Es kommt eher darauf an wie du dich dabei fühlst und ob du ohne das Spiel leben könntest. In meinen Augen ist man Spielsüchtig wenn man auf keinen Fall mehr ohne das Spiel könnte. Könntest du einfach so ohne weiteres einige Tage mal auf dein Spiel verzichten dann kann ich dich beruhigen, denn dann bist du nicht süchtig.
Das mit Sucht ist nicht so einfach zu sagen, weil es nicht direkt mit der Zeit die du am Computer bist zusammenhängt. Mein Computer läuft im Prinzip dauerhaft wenn ich zu Hause bin. Bei dir sieht es so aus, dass du einfach nur gerne deinen Computer benutzt. Es gab mal einen Galileo Bericht, wo einer der 6 Stunden am Tag spielt auf Sucht überprüft wurde. Das Ergebnis war, dass er nicht süchtig ist, weil er noch soziale Kontakte und so hat.
Du hörst dich so an als wenn du einfach mit Leidenschaft spielst. ich meine welcher Gamer kennt das nicht, dass ,wenn ein neues Spiel rauskommt, man dann schnell mal eine sehr lange Zeit am Stück spielt. Aber mach dir keine Sorgen solange du auch noch was anderes machst, soziale Kontakte pflegst und in der Schule ganz gut bist, kannst du tun und lassen was du willst.
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