Wie lange bewahrt ihr alte Tagebücher und ähnliches auf?
Vor dem letzten Umzug habe ich auf dem Dachboden einen ganzen Karton alter Tagebücher gefunden und zudem noch ein kleines Kästchen mit diesen Briefen, die man sich immer in der Schule zugeschoben hat (wo der eine dann immer seine Antwort draufgeschrieben hat und es dann wieder zurück ging und so weiter).
Irgendwie hat mir an den Büchern und Notizen nichts mehr gelegen, also habe ich diese in mühevoller Kleinarbeit zerrissen, denn sie sollten ja nicht als Ganzes in die Altpapiertonne, so dass jeder die Einträge hätte lesen können.
Und ich hätte die Bücher auch nicht mehr lesen wollen, was man als Kind so geschrieben hat, erscheint einem aus der Perspektive eines Erwachsenen ja doch eher kindisch, albern oder gleichgültig.
Als ich dies Bekannten erzählte, waren diese recht erschüttert, weil sie der Meinung waren, so etwas würde man nicht wegwerfen, sondern solle es gefälligst bis ins ganz hohe Alter aufbewahren.
Wie seht ihr das? Habt ihr eure alten Tagebücher noch oder sind die auch schon entsorgt worden? Oder bewahrt ihr sie auf, um sie irgendwann euren Enkeln oder eigenen Kindern zu zeigen? Oder einfach nur, um bestimmte Dinge immer wieder mal nachlesen zu können?
Also ich habe noch alle Tagebücher, die ich irgendwann mal angefangen habe (und nie konstant geschrieben habe, wie man mit 10 eben so ist).
Sie liegen zu Hause bei meinen Eltern, weil ich sie in meinem kleinen WG-Zimmer dann doch nicht extra unterbringen will. Aber wegschmeißen könnte ich sie einfach irgendwie nicht, obwohl wirklich nur belangloses Zeug drin steht. Ich habe auch nicht gerade vor, so was später mal meinen Kindern oder Enkeln zu zeigen, ich bring es nur einfach nicht über mich, die Sachen wegzuwerfen. Und da sie mir bei meinen Eltern im Haus auch keinen Platz wegnehmen, sehe ich eigentlich auch keinen Grund, sie weg zu tun.
Natürlich ist das, rein logisch betrachtet, ziemlich schwachsinnig die Sachen aufzuheben wenn man sie niemandem mehr zeigen möchte und nichts Wichtiges drin steht. Aber ist es nicht absolut menschlich, so unlogischen Kram zu tun?
Also ich habe persönlich nie ein Tagebuch geschrieben. Trotzdem habe ich natürlich Papiere und Briefe, die ich gerne aufbewahre. Auch Tickets von besonderen Events bewahre ich auch auf.
Besonders nach meinem Austauschjahr in Amerika habe ich nun relativ viele Erinnerungsstücke wie Briefe, Tickets, Glücksbringer und Fotos die ich so lange wie es geht behalten werde.
Ich würde mich als jemanden bezeichnen, der persönliche Dinge nicht gerne wegwirft, egal wie alt sie sind.
Ich habe noch zwei alte Tagebücher und die werde ich auch bestimmt behalten, denn sie mahnen mich zur Nachsicht und zum Verständnis. Vieles von dem, was ich damals dachte und schrieb, hat heute einfach keinen Bestand und würde, wenn ich es lese, meinen Widerspruch herausfordern.
So allerdings vergegenwärtige ich mir manchmal, wie ich mit 20 gedacht und gefühlt habe, und das holt mich von meinem hohen Ross ganz schnell wieder herunter, vor allem 2 Sätze taugen dazu, die mir den Rest meines Lebens peinlich ein werden.
Aber es ist für mich wichtig, zu wissen, dass ich einmal so empfunden und gedacht habe, ich neige zu Arroganz, und damit kann ich mich selbst gut bremsen. Außerdem sind auch ein paar schöne Erinnerungen dabei. sicher würde ich nicht gerade Tütenweise Erinnerungen behalten, aber eine kleine hübsche Box voll hat was, vor allem gegen die Vergesslichkeit des Alters, jung gewesen zu sein und vor allem unreif.
Fotos und Tagebücher, sowie Bücher allgemein, hebe ich ein Leben lang auf, sprich ich werfe es nicht weg und nehme es auch mit,wenn ich umziehe und das auch, wenn der Platz knapp werden sollte. Das sind einfach Erinnerungen und das wirft man ja nicht einfach so weg um es gegen etwas anderes auszutauschen.
Auch wenn in meinen Tagebüchern weniger was gehaltvolles steht,weil ich nie regelmäßig geschrieben habe, so möchte ich auf diese putzigen Eintrage die ich mit 12-13 gemacht habe nicht verzichten. Es ist schon lustig, was ich damals für Probleme hatte, die wären ein Segen, wenn ich sie mit meinen jetzigen austauschen könnte.
Ich habe kein richtiges Tagebuch, es ist mehr wie ein Notizbuch oder so. Ich schreibe jeden Tag dort auf, was ich gemacht habe und was ich als wichtig für diesen Tag empfand, um dieses Geschehen lange zu behalten. Ich werde die Bücher schon lange behalten.
Man kann später dann einen Blick rein werfen und sehen was man früher so getan und erlebt hat. Man kann es sogar später seinen Kindern zeigen. Denn ich schreibe auch meistens lustige Sachen auf die jemand gesagt oder getan hat. Wenn ich z.B. in der Schule sitze und dann lese was vor ein paar Monaten erst passiert ist, muss ich direkt mit meiner Freundin mich tot lachen. Es ist einfach eine schöne Erinnerung.
Früher habe ich auch ein Tagebuch geschrieben, aber das fand ich nicht so toll, da es für mich schon zu persönlich ist. Tagebücher sind etwas was nur du lesen solltest und das Büchlein, dass ich habe kann ich mit meinen Freunden teilen. Sie können mir dann auch etwas reinschreiben.
Ich bewahre sie so ca. 5 Jahre lang auf, danach werden sie von mir höchstpersönlich verbrannt. Ich mache öfter mal Lagerfeuer o.ä., da verbrenne ich dann immer alles an Papierkram (und manchmal auch andere Dinge), was ich nicht mehr benötige. Da ich meine alten Tagebücher auch nicht mehr anschaue, kann ich sie auch entsorgen. Durch das Verbrennen zerfallen sie ja und es kann sie dann auch niemand mehr lesen. So bleibt meine Privatsphäre gewahrt.
Mittlerweile schreibe ich keine Tagebücher mehr, also habe ich dieses Problem nicht mehr, d.h. ich muss nur noch die noch vorhandenen mal bei Gelegenheit vernichten.
Es soll aber auch viele Menschen geben, sie sich gerne an vergangene Zeiten erinnern und die sich ihre alten Tagebücher oft anschauen und durchlesen. In so einem Fall würde ich sie aufheben und an einen geheimen Platz legen. Dort würde ich sie mir dann regelmäßig anschauen!
Ich finde alte Tagebücher, Fotos und Briefe eine sehr schöne Erinnerung, und würde so etwas nie weg werfen.
Ich habe noch alle meine Liebesbriefe, Briefe von Freundinnen, Tagebücher, und auch Fotos von meinen Exfreunden. Habe alles in einem großem Karton verstaut, und alle paar Jahre mal, wenn mir der Karton in die Hände fällt, schaue ich mir das wieder an. Da kommen Erinnerungen hoch, schöne und auch weniger Schöne, Gedanken und Gefühle, ich werde da immer leicht melancholisch dabei.
Da man (hoffentlich nicht!) nur einmal Lebt und die Kindheit genießen kann, sollte man die persönlichen Dinge immer Aufbewahren. So mache ich es zumindest. Ich habe nur mal ein Urlaubsbuch in meinem ersten Urlaub ohne Eltern geschrieben. Außerdem habe ich noch eine Liebesbox, wo alte Liebesbriefe schlummern und ich habe natürlich unendlich viele Fotos.
Von alten Gegenständen, wie z.B. Büchern oder CD´s kann ich mich wesentlich leichter trennen. Die kommen sofort unter den Hammer oder werden weggeschmissen. Ich hoffe meine persönlichen Dinge mit ins Grab nehmen zu können (das ist doch mal ein Lebensziel).
Ich habe früher auch Tagebücher geschrieben, so im Alter von 8 bis 17 Jahren. Es waren insgesamt 14 Stück. Vor ein paar Jahren habe ich die dann nochmal durchgelesen und dachte ob all der Peinlichkeiten, die dort bis ins Detail aufgeführt waren: "wenn ich mal sterbe, will ich in meinem letzten Moment nicht eine Vision meiner Lieben haben, wie sie sich schockiert/belustigt/mitleidig über die Tagebücher beugen".
Also habe ich sie nochmal gelesen und in liebevoller Kleinarbeit erst in winzige Stücke zerrissen und zur Sicherheit im Ofen verbrannt. Nur die ersten 3 habe ich behalten, die sind wirklich süß, mit Bildern und Erlebnissen wie einer Schlittenfahrt mit meiner Schwester.
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