Erfahrungen mit Mobbing am Arbeitsplatz

Ich würde gerne mal eure Erfahrungen zum Thema Mobbing hören und was ihr dagegen machen würdet bzw. gemacht habt.

Ich selbst bin vor kurzem selbst ein Mobbingopfer geworden. In meiner Kanzlei hatte ich eine Kollegin, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun hatte, als andere Leute zu quälen. Das ging so weit, dass sie mir morgens sagte, mach das so und abends saß ich bei meinem Chef und der fragte mich, was ich da für einen Mist gemacht habe. Ich sagte ihm dann, dass die Personalchefin mir gesagt hat, dass ich das so machen soll.

Ich saß unter Tränen in seinem Büro. Dann hat er die besagte Kollegin reingerufen und die hat schließlich behauptet, sie hätte das nie gesagt. Jetzt im Endeffekt habe ich gekündigt, weil ich Gott sei Dank etwas Neues gefunden habe. Was sind eure Erfahrungen?

Mobbing egal wo ist wirklich nicht die feine Art. Bisher wurde ich davon soweit verschont oder ließ das an mir abprallen.

Mir erging es aber ähnlich wie dir mit deiner Personalchefin. Ich empfinde dies aber nicht direkt als Mobbing, da für mich Mobbing auch gleichzusetzen ist mit Lästern und Tuscheln usw. In meinem Fall war es so, dass ich die Urlaubsvertretung für eine Sekretärin übernahm und so arbeitete, wie sie es mir auch aufgetragen hatte. Zuvor sollte ich noch erwähnen, dass ich dort eine Aussicht auf einen Job gehabt hätte, wenn die Chefin mit mir zufrieden gewesen wäre. Also wie gesagt, tat ich alles so, wie sie es mir gesagt hatte. Bei Personalbögen ließ ich mich nur auf die einfachen Fälle ein und regelte diese. Die anderen sowie auch Aufgaben, denen ich mich noch nicht gewachsen fühlte, legte ich in ein spezielles Fach, was dann die Sekretärin erledigen wollte, wenn sie dann später aus dem Urlaub zurück sei. Leider überschnitt sich mein Urlaub mit ihrem so, dass ich Freitag meinen letzten Tag in dem Jahr hatte und sie an dem Montag darauf wieder anfing, so dass man sich nicht noch einmal sehen konnte.

Da sie wohl nicht erwartet hatte, was ich alles geschafft hatte in dieser Zeit, legte sie ihre Ratschläge als mein Verhalten der Chefin dar. Im Klartext band sie mir einen Strick daraus, was ich alles liegen gelassen hätte und das sie mir doch gesagt hatte, ich solle alles abarbeiten. Dies beschrieb sie dann der Chefin und meinte so sinngemäß, dass ich wohl zu faul wäre, die Arbeiten, die mir aufgetragen werden, zu erledigen. Als ich dann im neuen Jahr wiederkam, durfte ich fix allen einen guten Morgen wünschen und nach 2 Stunden Anwesenheit war ich auch schon wieder draußen und den Job los. Ich weiß bis heute nicht, was die Sekretärin geritten hatte oder ob sie Angst hatte, dass ich sie von ihrem "Thron" werfe.

Jedenfalls hat sie ihre Lüge so zurecht gerückt und als Wahrheit umgestellt, dass ich dann die Dumme war und dies nicht mehr rechtfertigen konnte, dass ich nur so gehandelt habe, wie sie mir es auftrug.