Dank SchülerVZ / StudiVZ keine Ausbildung/Job
eZe hat geschrieben: Ich bin der festen Überzeugung, dass solche Chefs der seltenheit angehören, doch sollte man immer vorsichtig sein.
Nein, das ist ganz sicher keine Seltenheit mehr.
Ich weiß von Angestellten der Personalabteilungen, dass sie aufgefordert werden nach Bewerbern im Internet zu suchen. Ich weiß, dass Angestellte, die sich ihre Mitarbeiter mit aussuchen dürgen dazu angehalten werden, in ganz bestimmten Suchmaschinen und auf bestimmten Seiten nach diesen Bewerbern zu suchen und sich danach ihr Urteil zu fällen.
Es ist mittlerweile normal, dass ein Chef erst mal ins Internet geht. Deswegen würde ich auch (mittlerweile) weder meinen Namen, noch irgendwelche relevanten Daten von mir in Foren angeben. Und schonmal gar keine Adresse. Über Google und Co. findet man fast alles über jeden. Da kann man nur dankbar sein, wenn man einen allerweltsnamen hat oder wenn den eigenen vollen Namen zufällig sogar jemand relativ berühmtes trägt über den erst Mal 1000 Treffer kommen. (Man, hab ich doch ein Glück )
ArcaNoé,
dass macht mich natürlich sehr nachdenklich. Bevor ich in das "echte Berufsleben" einsteige, habe ich noch drei Jahre auf meinem Berufskolleg vor mir, aber Sorgen kann man sich ja auch schon jetzt machen ( ). Ich habe das Glück, dass Google nur positive Infos über mich ausspuckt - aber es spuckt welche aus!
Trotzdem finde ich es nicht okay sich so Informationen über zukünftige Angestellte zu besorgen, den wer weiß wie sicher diese sind? Nur wenn man im Internet angibt, dass man es haßt Morgends aufzustehen, heißt es doch nicht gleich, dass man sich oft verspätet? So wird eine zu schnelle Meinung gebildet.
Gerade um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen, bin ich bei keinem Social Network angemeldet. Ich finde es ein wenig leichtsinnig, wenn man sieht, was einige Personen von sich preisgeben und wie sie sich im Internet präsentieren. Den Arbeitgebern kann man ja irgendwie keinen Vorwurf machen, wenn sie sich etwas genauer über ihre zukünftigen Angestellten informieren möchten. Einige mögen es zwar als Spionage bezeichnen, aber ich bin der Meinung, dass wenn man von sich selbst aus diese Informationen ins Netz streut, nicht von einer Spionage sprechen kann. Es geschieht auf freiwilliger Basis.
Zukünftig wird es sicherlich zur Routine werden, dass Arbeitgeber das Netz nach Informationen über ihre Bewerber ausspionieren werden. Da kommt es dann schon darauf an, wie man sich zeigt.
Auch ich bin dort seit etwas über einem halben Jahr angemeldet. Dies habe ich hauptsächlich wegen alter Schulkameraden gemacht. Dabei musste ich auch immer öfter feststellen auf welch teilweise peinlicher und naiver Art und Weise sich dort Menschen präsentieren. Von Nacktfotos bis hin zu Partybildern, die mehr nach Massenkoma aussehen, ist dort alles vertreten. Darüber habe ich mich ebenfalls mit einigen meiner Freunde unterhalten und auch wir kamen auf den Gedanken, dass höchstwahrscheinlich immer mehr Arbeitgeber sich über diese Plattformen einen Eindruck von ihren Bewerbern verschaffen. Nun muss ich dazu sagen, dass auch ein paar meiner Freunde teilweise für mich abschreckende und unpassende Gruppen auf ihrer Seite haben, ich aber weiß, dass sie im Grunde gar nicht wirklich auf diese Personen passen.
Aber leider weiß das der Arbeitgeber nicht und kann sich nunmal nur anhand dieser Selbstdarstellung ein Bild machen. Ich kann es dann auch gut verstehen, wenn dadurch eine Zusammenarbeit nicht zustande kommt. Aber was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist, jemanden wegen einer "Früh morgens aufstehen ist scheiße"-Gruppe nicht einzustellen. Wenn dieser Mensch mal ehrlich ist würde er wohl sicher nicht von sich behaupten wollen, dass er das frühe Aufstehen liebt- das würde wohl nicht unbedingt der vollen Wahrheit entsprechen.
Wie dem auch sei, ich persönlich passe auch auf in welche Gruppen ich eintrete und Bilder lasse ich ebenfalls größtenteils weg (nicht das irgendwelche Bilder existieren, die ich verbergen müsste aber besser ist das).
Hallo,
ich habe das schon oft gehört und ich bin auch bei Studivz. Ich denke man sollte aber auch bedenken das man als Person auf eine gewisse Privatsphäre immer noch haben sollte und da geht es dem Chef garnichts an welcher Gruppe man angehört auf dieser Seite und was man sonst alles Tschuldigung scheiße findet.
Wenn es danach geht kann man gleich Leute ansetzten auf die Person um zu sehen wie sie sich bei gewissen Situationen verhält, dafür brauch man kein Studivz und co. natürlich denke ich auch darüber nach was ich dort reinschreibe und wieso. Denn man weiss ja wirklich nie, aber die Chefs die einem dadurch kontollieren snd nachher auch solche die Taschenkontrollen durchführen um die Mitarbeiter einzuschüchtern.
Hallo zusammen,
ich denke in der heutigen Zeit noch zu Glauben, dass Arbeitgeber ihre Auszubildenden oder Arbeitnehmer nicht mit Hilfe aller Möglichkeiten auszusuchen, ist schon sehr naiv. Gerade heute stehen so viele Möglichkeiten offen mehr über das Leben eines Menschen zu erfahren, als er freiwillig offenbaren zu meint.
Die einfachste Möglichkeit sind dabei wohl wirklich solche Seiten wie das SchülerVZ. Dort geben so viele Leute Unmengen von Daten über sich Preis, dass man sie noch nie gesehen haben muss, um sie schon gut zu kennen oder es zu glauben. Denn häufig werden Gruppenmitgliedschaften im SchülerVZ mehr aus Spaß geschlossen, ohne dass sie wirklich die Haltung eines Mitglieds wiederspiegelt. Leider lässt es sich nicht unterscheiden, was real ist und was Spaß. Bei den Fotos dort ist es natürlich das selbe. Manche sind gestellt, manche im Kontext betrachtet garnicht so schlimm und manche einmalig, aber sie vermitteln je nachdem ein schlechtes Bild, das täuschen kann.
Viele vergessen aber, dass man auch im Rest des WWW noch genug Dinge über jemanden erfahren kann. Dem wird zwar versucht entgegenzuwirken, indem Nicknames benutzt werden, aber wenn irgendwo der Zusammenhang zwischen Nickname und realer Person gefunden wurde, erfährt man so gut wie alles über sie. Wo sie sich herumtreibt, was sie für politische Meinungen vertritt, usw.
Aber auch beispielsweise in der Abizeitung kann man viel über jemanden erfahren. Hier wird meistens unverblümt die Wahrheit geschrieben und so kann man sich doch schon ein Bild von einer Person machen. Ich denke nicht, dass sich Chefs ausschließlich auf solche Dinge verlassen, aber bei Wackelkandidaten könnten diese Hinweise schon den wichtigen Ausschlag dafür geben, um ihn nicht einzustellen.
Ich bin im StudiVZ auch angemeldet, einsehen können meine Daten aber nur Freunde. Also für meinen Zukünftigen Chef nur schwer etwas über mich herauszufinden. Wobei ich dazu auch sagen würde, da sind schon Bilder und Gruppen dabei, die nicht wirklich vorteilhaft sind. Man möchte nun mal als Chef vorher selektieren und das geht am besten mit solchen Medien.
Was hier aber noch keiner angesprochen hat, ist dass man solch ein Medium zu seinem Vorteil bei seinen Bewerbungen nutzen könnte. Man könnte dich ein Profil basteln, dass den Bewerber in ein gutes Licht lenkt. Hat somit seinen Vor- und Nachteile.
Ich bin auch bei StudiVz angemeldet und auch in der ein oder anderen sehr sinnfreien Gruppe. Und Bedenken habe ich deswegen keine. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch etwas naiv, aber zum einen denke ich nicht, dass jeder Chef gleich dort sucht und vor allem nicht, dass er sich sofort ein Bild von einem macht, dass darüber entscheidet ob man eingestellt wird oder nicht.
Und wenn mein zukünftiger Chef doch der Meinung ist, er müsste mich anhand von 4 oder 5 dämlichen Gruppen, in denen man nur aus Spaß sein kann, beurteilen, statt ein gutes Bewerbungsgespräch mit mir zu führen oder auf meine Zeugnisse und Qualifikationen achten, dann bin ich dort wohl eh nicht richtig.
Das ganze ist aber sich auch von der Größe des Unternehmens und der Branche abhängig, in der man arbeiten will. Gerade bei größeren Unternehmen, die sehr viel mit dem Computer und vorallem dem Internet arbeiten müssen, ist es sicher wahrscheinlicher das dort mal in solchen Verzeichnissen nachgeschaut wird.
Ich glaube, ich gehöre zu einer absoluten Minderheit, indem ich keinen Account bei StudiVZ oder ähnlichen Websites habe. Viele Kommilitonen wollten mich überreden, mich auch dort anzumelden, da die Kommunikation dann einfacher sei, aber ich habe mich nicht breitschlagen lassen. Ich bin doch kein gläserner Bürger bzw. sollte nicht auch noch selbst dazu beitragen.
Dass man natürlich online nicht wirklich anonym ist, sollte klar sein. Auch, dass man mit jedem Foren- oder Blogeintrag Spuren hinterlässt, die beliebig kopiert und gesichert werden können und damit eigentlich "für immer" konserviert sind. Ich gebe mir dennoch Mühe, nirgends öffentlich einsehbar meinen Realnamen anzugeben. Genau genommen findet man ihn online nur ein einziges Mal, auf der Liste der Abiturienten meines Jahrgangs in meiner Stadt. Die Liste befindet sich auf der Website der Bezirksverwaltung und bei keiner der genannten Personen wurde um Erlaubnis zur Veröffentlichung ihres Namens gefragt. Aber das soll mir in dem Fall wirklich mal relativ egal sein, denn die Nennung in der Liste der Abiturienten eines Jahres ist ja nichts Verwerfliches oder Obszönes.
Fotos von mir gibt es nur wenige online, und auch nur solche, die verfremdet sind, oder auf denen ich nicht identifizierbar bin, beispielsweise durch Haare vor dem Gesicht, Ansicht von hinten, und so weiter. Diese nutze ich als Profilfotos. Es hat ja schon etwas Persönliches, schützt aber dennoch irgendwie die eigene Identität im Internet. Denn Menschen mit langem dunklen Haar wird es weltweit einige Milliarden geben und mehr sieht man auf den Bildern kaum.
Dass Arbeitgeber nach ihren (potentiellen) Arbeitnehmern googlen und nach ihren Hinterlassenschaften im Internet suchen, ist ja auch schon etwas länger bekannt. Moralisch kann man das sehen, wie man möchte, aber es war irgendwie klar, dass die Mittel, die zur Verfügung stehen, auch genutzt werden würden!
Was ich übrigens sehr grässlich finde, sind die hier schon einmal angesprochenen nicht anonymen Fotos von einem, die ohne die Erlaubnis von einem von irgendwem einfach online gestellt werden. Eigentlich kann man dagegen sogar juristisch vorgehen, denn man hat immernoch das Recht am eigenen Bild und andere Menschen dürfen es ohne die Erlaubnis von einem eigentlich nirgends veröffentlichen. Aber bis man so ein Bild online durch Zufall gefunden hat, vergehen mitunter einige Wochen oder Monate. Was kann man dagegen bloß tun?
Also ich bin da ganz anderer Meinung. Ich habe noch nicht eine Firma kennegelernt, die mit solchen Methoden ihre zukünftigen Mitarbeiter ausspioniert. Und ich kenne jede Menge Firmen. Mag sein, daß es vielleicht einige gibt, die das wirklich tun, aber das wird wohl eine sehr geringere Prozentzahl sein. Andererseits finde ich das sowieso nicht in Ordnung, so was zu machen. Denn wenn ich irgendwo im Netz auf irgendwelchen Chatseiten angemeldet bin, dann geht es wirklich keinen Arbeitgeber was an, was ich dort für Bilder hochgeladen habe, was für Forums ich beitrete und so weiter und so fort. Dabei reden die Firmen immer alle von Betriebsgeheimnissen und wollen dann selber meine Privatsphäre stören, indem sie mich im Internet suchen.
Wenn mir ein Arbeitgeber, die Stelle nicht geben würde, weil er irgendwas was ihm nicht passt, im Internet gemacht hätte, würde ich bei der Firma sowieso nicht mehr arbeiten wollen. Ich würde Sie verklagen, sonst hetzen die mir nach Feierabend noch einen Privatdetektiv auf den Hals, um zu gucken, was ich sonst noch in meiner Freizeit mache.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-34673-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Notebook von Plus 3134mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus
- Lohnen sich Asien Fonds? 4205mal aufgerufen · 4 Antworten · Autor: Balthasar · Letzter Beitrag von FinanzScout
Forum: Geldanlage
- Lohnen sich Asien Fonds?
- Überweisung rückgängig machen 5653mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Player · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Geld & Finanzen
- Überweisung rückgängig machen