Videospiele gehören jetzt zum deutschen Kulturgut
Wie Schnittberichte.com berichtet wurden Videospiele jetzt als deutsches Kulturgut anerkannt. Das leigt daran das viele Künstler an Videospielen beteiligt sind. Das wären z.B. Grafiker, Komponisten, Drehbuchautoren und so weiter. Daher kommen Videospiele auch in die Sparte "Film und audiovisuelle Medien".
Mit etwas Glück kann man sich daher auch eine positive Entwicklung für Videospielindustrie erhoffen. Angefangen mit der objektiven Debatte über die sogenannten "Killerspiele". Bleibt abzuwarten wie sich die allgemeine Lage nun entwickelt.
Wer sich den ganzen Artikel durchlesen möchte, inkl. den Kommentar von Malte Behrman
(G.A.M.E.-Geschäftsführer), kann gerne den oben stehen Link verwenden.
Als ich das gelesen habe ist mir ein Schauer durch Mark und Bein geschossen, deutsches Kulturgut sollte doch weltweit das Deutschlandbild prägen, tradition haben und seinen eigenen Charakter.
Videospiele habe ich seither immer nur mit dem großen fernöstlichen Markt in Verbindung gebracht wo dem gesteigerten Konsumverhalten kaum mehr ein Riegel vorzuschieben ist, aber dass es bei uns nun auch schon so weit sein sollte vermag ich nicht zu glauben. Dass die zunehmende junge Gesellschaftsschicht die alten Werte kaum mehr zu pflegen vermag ist mir durchaus bewusst, aber dennoch halte ich es für zunehmend übertrieben und grenzenlos, Videospiele gleich als Kulturgut zu deklarieren. Dies halte ich für völlig fern ab von Gut und Böse!!
ragna hat geschrieben:Als ich das gelesen habe ist mir ein Schauer durch Mark und Bein geschossen, deutsches Kulturgut sollte doch weltweit das Deutschlandbild prägen, tradition haben und seinen eigenen Charakter.
Na man sollte Kulturgut nicht mit Kultur an sich verwechseln - ein Kulturgut ist nur Bestandteil, und wenn auch noch so klein, der Kultur. Und da Computerspiele eben oft durch künstlerische Produktion oder menschliches Wirken anderer Art entstehen welches man als erhaltenswert oder wichtig einstuft sind sie eben ein Kulturgut. Man müsste sich angesichts dieser Tatsache wundern, warum dieser Schritt nicht schon eher unternommen wurde.
Achso Bücher, Fernsehen, Häuser usw. gelten je nachdem auch als Kulturgut - nur so.
ragna hat geschrieben:Videospiele habe ich seither immer nur mit dem großen fernöstlichen Markt in Verbindung gebracht wo dem gesteigerten Konsumverhalten kaum mehr ein Riegel vorzuschieben ist, aber dass es bei uns nun auch schon so weit sein sollte vermag ich nicht zu glauben.
...und nebenbei fahren alle Asiaten kleine schnelle Autos, essen den ganzen Tag Reis, haben eine Laktoseintoleranz oder lesen Mangas und lassen sich die Lidfalte operieren - hab ich irgendein Vorurteil vergessen ?
ragna hat geschrieben:Dass die zunehmende junge Gesellschaftsschicht die alten Werte kaum mehr zu pflegen vermag ist mir durchaus bewusst, aber dennoch halte ich es für zunehmend übertrieben und grenzenlos, Videospiele gleich als Kulturgut zu deklarieren. Dies halte ich für völlig fern ab von Gut und Böse!!
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun, außer: rein gar nichts? Wieso soll denn jemand alte Werte (Welche das auch immer sein mögen, dass kann ja nichtmal die CDU einstimmig sagen !) weniger schätzen nur weil er daddelt? Trifft diese Aussage auch auf Menschen zu die Bücher lesen? Zum Kulturgut ist meinerseits alles gesagt, bitte mal Definitionen üben - abgesehen davon wird nicht alles per se zum Kulturgut deklariert so wie nicht jedes Fertighaus als Kulturgut Denkmalschutz genießt oder jeder Groschenroman / Kinderbild gleich ein Kulturgut ist.
Subbotnik hat geschrieben:Man müsste sich angesichts dieser Tatsache wundern, warum dieser Schritt nicht schon eher unternommen wurde.
Wenn man die Hirnwindungen ein wenig anstengt, wird man(normalerweise) schnell darauf kommen, das Videospiele als Kulturgut bezeichnet werden können. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, sind viele Künstler am Werk "Videospiel" beschäftigt (ähnlich wie bei Filmen), die das ganze zu einen Werk vereinen. Künstlerische Aspekte sind in jedem Medium zu finden. Wie hoch die Qualität und allgemeine künstlerische "Bedeutung" reicht, sei mal dahin gestellt. Aber im großen und ganzen muss man das Medium "Videospiel" als das erkennen was es heutzutage ist. Und das ist halt in allen Schichten unserer "Kultur" bzw. Gesellschaft zu finden. Unnötig zu erwähnen das "Games" einen Stellenwert bekommen (bzw. haben), denn sie schon lange verdient haben.
ragna hat geschrieben:Dass die zunehmende junge Gesellschaftsschicht die alten Werte kaum mehr zu pflegen vermag ist mir durchaus bewusst, aber dennoch halte ich es für zunehmend übertrieben und grenzenlos, Videospiele gleich als Kulturgut zu deklarieren. Dies halte ich für völlig fern ab von Gut und Böse!!
Welche alten Werte wären das den zum Beispiel?! Das könnte doch glatt mal in einer weitläufigeren Diskussion enden, was ja nicht wirklich schlimm ist. Immerhin wird das Thema am leben erhalten.
Ich finde es klasse, Videospiele endlich als Kulturgut anzuerkennen. Ich weiß es nämlich zu schätzen, wenn man vor ein Spiel sitzt und man in jedem Pixel die Liebe zum Detail erkennt. Ob es nun einfach ein Kunstwerk, die sogenannte Story filmreif oder die Musik himmlisch ist.
Grandiose Videospiele sind für mich ein Mix aus Kino und Konzert. Auch wenn es Leute gibt, die solche Spiele nicht einmal als Zeitvertreib sehen, sollte man solche Leistungen "würdigen".
tobiwan555 hat geschrieben:Grandiose Videospiele sind für mich ein Mix aus Kino und Konzert. Auch wenn es Leute gibt, die solche Spiele nicht einmal als Zeitvertreib sehen, sollte man solche Leistungen "würdigen".
Nicht zu vergessen dass Videospiele ein nicht zu vernachlässigendes Massenmedium beziehungsweise Unterhaltungsmedium sind. Wenn man bedenkt dass ein Spiel vor einem halben Jahr den besten Verkaufsstart überhaupt in der Unterhaltungsindustrie hingelegt hat und Videospiele durchaus in der Lage sind mehr Geld einzuspielen als es Kinofilme tun, spricht das doch Bände über den Stellenwert dieser Branche, auch wenn daran überwiegend jüngere Leute beteiligt sind.
Dazu kommt auch dass Spiele nichtmehr nur eine Person ansprechen wie noch vor ein paar Jahren, sondern dank Internet und ähnlichem zunehmend auch gesellschaftliche Unterhaltung bieten wie es zum Beispiel Brettspiele tun.
Vor allem aber, was ich persönlich sehr gut finde, scheint so langsam der Weg vom gesellschaftlichen Feindbild der Spiele wegzuführen hin zu einer Anerkennung als Teil der Unterhaltungs- und Freizeitgestaltung nebst Musik, Filmen und anderen Freizeitbeschäftigungen.
Ich finde es völlig richtig Videospiele als Deutsched Kulurgut anzusehen. Meiner Meinung nach hätte das schon viel früher passieren müssen. Ich glaube kein anderes Medium hat unsere heute Generation so geprägt wie Videospiele und Deutschland hat sogar eine Games Academy in der man Sachen wie 3D-Moddeling studieren kann.
Der Künstlerische Aspekt ist ebenfall nicht zu verachten. In einem Videospiel steckt soviel Künstlerische und Organisatorische Arbeit (wie oben schon genannt) es wäre unangemessen Videospiele nicht zum Kulturgut zu zählen.
Die Games Convention ist ebenfalls international sehr bekannt und findet jedes Jahr in Leipzig statt ( nacht aktuellen Konflikten könnte diese auch nach Köln verlegt werden).
Erst letztens, als ich auf der Games Convention im Bereich "Retrospiele" war, dachte ich mir, dass Videospiele durchaus ein Teil unserer Kultur sind. Klar betrifft das nicht die ältere Generation, aber Kulturgut bedeutet ja nur, dass sie einen Bruchteil der Kultur ausmachen, man spricht ja auch oft von "Subkultur", auch wenn das manchmal negativ gewertet ist. Ich bin jedenfalls damit aufgewachsen und finde schon, dass ich davon ein wenig geprägt wurde.
Ob ihr's glaubt oder eher nicht, ich finde es sehr gut das die Videospiele in das deutsche Kulturgut genommen wurden.Da ich zurück auf meinen Leben geblickt, eindeutig für mich von Kulturgut sprechen kann, ob das alle Menschen so sehen wie ich, glaube ich kaum aber für viele junge Menschen sind die Videospiele definitiv ein deutsches Kulturgut.
Dank Videospielen hab ich zwar einiges falsch gemacht aber bin dennoch glücklich die Zeit mit den Videospielen wie z.B. Mario Kart, Street Fighter & Zelda, Tetris etc. mitgemacht zu haben, unglaubliche Spiele.
Wie sagte Vin Diesel in triple XXX? "Videospiele sind die einzige Bildung die die Jugendlichen heute kriegen können". Ich bin ein sehr großer Fan von Videospielen und ich finde es gut das es nun "endlich" als Kulturgut angesehen wird trotz der vergangen Vorfälle ala Emsdetten oder co.
Gut gemachte Videospiele sind für mich diejenigen wo ich vor dem PC sitze und richtige Emotionen habe. Wenn ich ein Ingame Video ansehe und sowas wie euphorie, trauer oder jegliches Spüre (das erste mal in Terranigma aufm SNES wo man am Ende ein Vogel wird und seinen letzten Flug fliegt und das dann mit trauriger musik untermalt ist).
Durch die neuen Techniken (Wii...) wird es bald viel mehr möglichkeiten der Interaktion geben und eventuell wird man bald mitten im Spiel sein können. Das wird nen heiden Spaß.
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