Worauf achten bei Babysitterwahl? Woran erkennt man gute?
Nach drei Jahren möchte ich endlich mal wieder einen Abend alleine mit meinem Mann genießen und ausgehen. Da wir leider keine Oma, Tante oder sonstiges in der Nähe haben, werden wir auf einen Babysitterservice zurückgreifen müssen.
Nun stellt sich mir aber die Frage wie ich an einen guten und zuverlässigen Babysitter komme und worauf ich achten sollte bei der Auswahl. Bei anderen Müttern habe ich schon nachgefragt, aber die greifen eben auf ihre Familie zurück.
In der Nähe gibt es einen Babysitterservice der von einem gemeinnützigen Verein organisiert wird und angeblich arbeiten dort sogar ausgebildete Erzieherinnen. Wie seit ihr zu einem guten Babysitter gekommen?
Ich würde mich erst einmal im Bekannten- und Verwandtenkreis umsehen nach den Töchtern oder Söhnen im Jugendalter. Oft sind da welche, die gerne babysitten würden, und wenn man sich shcon ein wenig kennt, umso lieber. So haben wir unsere Babysitter bekommen damals und das hat immer ganz toll geklappt.
Ein für mich guter Babysitter ist nicht quietschend begeistert von kleinen Kindern, sondern mag sie gerne, hat aber eine recht realistische Vorstellung vom Umgang mit ihnen, weiß also, dass es Grenzen gibt und dass diese einzuhalten sind vom Kind. Ein Babysitter ist also nicht Spielsklave des Kindes, sondern dazu da, dieses zu beaufsichtigen. Dass dabei gespielt wird, ist klar, aber eben nicht in der Form, dass das Kind den Babysitter stundenlang herumkommandiert. Der Babysitter sollte für meinen Geschmack eine gewisse Autorität besitzen und ein Gespür für mögliche Gefahren haben und sich auch trauen, das Kind im Rahemn seiner Betreuung zurecht zu weisen.
Ach so, und natürlich muss es als Grundvoraussetzung zwischen mir, Kind und Babysitter einfach passen, also wir müssen uns alle sympathisch sein.
Der von dir genannte Babysitterservice kann sicherlich eine gute Anlaufstelle sein, wenn man auf der Suche nach einem Babysitter ist, allerdings würde ich auch hier aufpassen und mir gut überlegen, wen ich für das Kind nehme. In der Regel finde ich, dass es nun mal einfach so ist, dass das Kind am Besten dran ist, wenn es einen Babysitter über Jahre hinweg hat, denn wenn man den Babysitter häufiger wechselt, belastet das mitunter auch das Kind und es hat dann vielleicht auch keine große Lust, auf die Abende mit dem Babysitter. Deswegen würde ich sagen, dass man lieber einmal ein bisschen länger und genauer nach einem Babysitter sucht, als dass man den nächst besten nimmt, dann später nicht mit ihm zufrieden ist und sich wieder erneut auf die Suche begeben muss.
Ich selbst würde bei einem Babysitter in erster Linie eben darauf achten, dass er mit dem Kind sympathisiert, man sollte also sehen, dass das Baby mit dem Babysitter zufrieden ist, gleichzeitig sollte aber auch offensichtlich zu erkennen sein, dass der Babysitter im Umgang mit dem Kind geduldig ist, Spaß daran hat und auch mit einem Kind umgehen kann. Mitunter hätte ich nämlich beispielsweise bei irgendwelchen Schülern einfach Angst, dass diese das nur machen, weil sie das Geld brauchen und sich an sich überhaupt nicht wirklich mit dem Kind auskennen, keine großen Erfahrungswerte haben und womöglich auch gar keinen Spaß im Umgang mit dem Kind haben.
An sich kann man davon ausgehen, dass einem Referenzen nicht viel bringen, denn das bedeutet noch lange nicht, dass es sich dabei wirklich um den Babysitter handelt, den man gerne hätte, dennoch muss ich sagen, das sich für Referenzen offen bin und mich auch freuen würde, wenn der Babysitter von sich aus eben was mitbringt oder mir sagt, dass er hier oder dort schon mal auf Kinder aufgepasst und welche in dem Alter betreut hat. Es würde mich dann auf jeden Fall etwas beruhigen, weil ich dann eben wüsste, dass der Babysitter nicht neu auf diesem Gebiet ist und mitunter würde ich dann eben vielleicht auch Leute anrufen, wo der Babysitter schon gearbeitet hat und mal nachfragen, ob sie zufrieden waren und so weiter.
Nicht nur über einen Babysitterservice, auch über Zeitungsanzeigen und das Internet kann man schnell einen Babysitter finden. Alternativ kann man auch im Kindergarten oder in der Grundschule anfragen, denn wenn Babysitter ihre Dienst anbieten, dann geben sie auch häufiger mal Angebote in solchen Institutionen aus oder aber, sie bringen dort etwas an die Pinnwand an oder so. Fragen kostet nichts und wenn man einen Babysitter über diesen Babysitterservice sucht, würde ich auch erst einige zum Vorstellungsgespräch einladen, einfach nur um einen Eindruck zu gewinnen.
Mir wäre es am liebsten, dass eine gewisse Sympathie vorhanden ist, weil man darauf aufbauen kann und Vertrauen dann leichter entstehen kann. Aber wichtiger als die Chemie zwischen dem Babysitter und mir wäre die Chemie zwischen dem Kind und dem Babysitter. Auch müsste man bei der Erziehung auf einen Nenner kommen und zwar ohne darüber großartig zu diskutieren, sondern die Basis muss da einfach stimmen. Es bringt ja nichts, wenn der Auftraggeber beispielsweise eher eine lockere Erziehung an den Tag legt, während der Babysitter konsequent ist und so weiter, es muss schon passen, ohne, dass sich verbogen wird.
Qualifizierung ist insofern wichtig, dass man einfach das Kind pflegen kann, aber alles andere, solange es wirklich nur um das reine Aufpassen geht, würde ich es nicht so eng sehen. Der gesunde Menschenverstand und Intuition ist mir ganz wichtig, alles andere kann man erlernen, sofern eben auch die Chemie stimmt.
Ehrlichkeit, Offenheit und Reflexionsfähigkeit setze ich für mich schon voraus und ich möchte es von der anderen Seite auch so gehandhabt wird, auch sollte man in der Lage sein, Kritik zu üben, aber auch anzunehmen. Wenn all das gegeben ist, hätte ich im Grunde den perfekten Babysitter, aber ob ich den nun unbedingt in einer Babysitterkartei finde, ist eine andere Frage. So etwas kann etwas Sicherheit geben, aber ist eben auch keine Garantie für die gute Betreuung, da es eben doch mehr dazu gehört, als geeignet für die Betreuung zu sein.
Mir wäre es auch wichtig, dass eine gewisse Eingewöhnungszeit stattfindet und dass man sich Stück für Stück dann auch so aneinander gewöhnt, dass sich die Betreuerin/ der Betreuer auch Zeit nimmt, immer mal eine halbe Stunde, eine Stunde und so weiter verbringt, ehe es dann auf Dauer losgeht und daher ist auch eine regelmäßige Betreuung wichtig, um im Kontakt zu stehen und zu bleiben.
Finden kann man heutzutage ja auch eine Betreuung über das Internet, es gibt spezielle Seiten dafür, aber auch Aushänge im Kindergarten, Supermarkt und so weiter können hilfreich sein. Wenn es dann im Kindergarten oder in der Betreuung von der Schule eine/n Praktikanten oder Praktikantin gibt, würde ich die/ den auch mal direkt fragen, sofern da die erste Sympathie schon vorhanden ist.
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