Darf ich im Büro privat im Internet surfen?
Ich würde gern einmal wissen wie oft und wie lange Ihr im Büro im Internet surft und dabei etwas privates macht. Sei es nun private Mails lesen, auf eBay eine Auktion einstellen oder bieten oder sonstwas. Bei uns ist dies vom Chef her eigentlich nicht erlaubt, trotzdem machen es viele.
Würd auch gern wissen ob es eine rechtliche Grundlage zu dem Thema gibt die mir besagt, ich darf am Tag max. X Minuten privat im Net surfen, so dass ich im Falle eines Falles auf der sicheren Seite wäre sollte doch einmal jemand plötzlich hinter mir stehen.
Wenn ich auf der Arbeit bin geh ich höchstens mal in meiner Pause privat ins Internet. Da wird bei uns eigentlich nichts gesagt, aber ich überlege dann doch sehr genau welche Seiten ich Aufrufe, es soll ja keine Gefahr bestehen das Firmennetzwerk mit irgendwas zu infizieren.
Zu der rechtlichen Seite einfach mal googeln, hab noch nicht genug Beiträge für Links.
Fristlose Kündigung durch Surfen am Arbeitsplatz möglich
NRW_Boy hat geschrieben:Würd auch gern wissen ob es eine rechtliche Grundlage zu dem Thema gibt die mir besagt, ich darf am Tag max. X Minuten privat im Net surfen, so dass ich im Falle eines Falles auf der sicheren Seite wäre sollte doch einmal jemand plötzlich hinter mir stehen.
Nein gibt es nicht, wieso denn auch ? Der Gesetzgeber kann keinem Arbeitgeber sagen wielange er seine Mitarbeiter während der Arbeitszeit privat surfen lassen muss. Wäre auch unsinnig, du gehst auf die Arbeit um dort Leistung für deinen Arbeitgeber zu bringen um daraus dann dein Gehalt zu bekommen und nicht damit du dort deine privaten Angelegenheiten im Internet regelst. Dafür gibt es dann die Freizeit ... ich finde es auch nicht mehr wie richtig, wenn ein Arbeitgeber gleich konsequent reagiert wenn er einen Mitarbeiter erwischt, wie er sich gegen die geltenden Dienstvorschriften und Vereinbarungen verstösst. Regeln sind nicht umsonst in der Gesellschaft aufgestellt worden, und die Arbeitsstelle ist eine kleine Gesellschaft und auch dort muss man sich an die Spielregeln halten - und es gibt für keinen eine Extrawurst ohne Sanktionen.
Ich an deiner Stelle würde es dann auch unterlassen auf der Arbeit private Dinge im Internet zu machen, höchstens dann in der Pause aber dazu muss es auch eine Regelung geben. Denn Arbeitgeber wollen es nicht, dass der Server mit Viren usw. zugemüllt wird nur weil die Angestellten im www wild durch die Gegend surfen und das alles mitgeloggt wird, und nachgewiesen werden kann was an deinem Rechner passiert ist, ist dir hoffentlich auch klar.
Bei mir auf der Arbeitsstelle ist das mit dem Internet anders geregelt, wobei man auch dazu sagen muss das ich keinen Bildschirmarbeitsplatz habe und die meiste Zeit auf der Strasse unterwegs bin. Der Computer bei uns hat einen Vollanschluss ans Internet, allerdings seitdem dort auf dem Server vermehrt Viren und Trojaner aufgetreten sind gibt es eine einschränkung bei der Nutzung (die zu 90 % aus Privaten Gründen erfolgt) und mein Arbeitgeber hat mit dem Betriebsrat zusammen eine Liste aufgestellt von Seiten, die nicht mehr besucht werden dürfen bzw. die besucht werden dürfen. Es darf bei uns alles besucht werden, was keinen Download erfordert und sei es nur ein Java oder etwas anderes und sobald noch einmal ein Download auf dem Rechner bzw. Server zu entdecken ist dann ist das Internet komplett für die Belegschaft dicht gemacht und das ist in niemand seinem Interesse. Denn anders als in anderen Firmen, wird das bei uns regelmäßig mit Stichproben überprüft und dann geschaut wer an diesem Tag dienst hatte bzw. wer sich zu diesem Zeitpunkt in der Rettungswache aufgehalten hat. Und dann kann sich der jenige etwas sehr gutes Einfallen lassen !
Zombie hat geschrieben:Wenn ich auf der Arbeit bin geh ich höchstens mal in meiner Pause privat ins Internet. Da wird bei uns eigentlich nichts gesagt, aber ich überlege dann doch sehr genau welche Seiten ich Aufrufe, es soll ja keine Gefahr bestehen das Firmennetzwerk mit irgendwas zu infizieren.
Selten so gelacht, es reicht schon wenn du deine privaten EMail ließt und da insbesondere deinen Spam. Schon wenn du das über das Outlook öffnest, siehst du eine Vorschau der Mail die dort geschrieben steht und das kann ausreichen damit du dir etwas einfängst. Auch die ganzen Popups können versteckte Dinge enthalten und die findest du auf jeder Freemailerseite. Bei uns war es erst letztens ganz lappidar die Seite mit den Popups eines großen Mailanbieters über die munter Trojaner gezogen wurden und nicht die Emails. Ein anderer Kollege hat Java installiert um sich etwas genau im Internet anzuschauen, und dabei auf den Server einen Wurm gelassen ... wenn du jetzt meinst der Rechner bei uns ist nicht geschützt, wie auch der Server was professionell durch eine Firma betreut wird. Aber das es auch dort Lücken gibt, durch die etwas durchkommen kann sollte klar sein. Und wenn dann einmal etwas auf dem Server ist und dann auch noch interne Daten zerstört oder gezogen werden, dann ist Polen offen von deinem Chef und darauf geb ich dir eine schriftliche Garantie mit Zertifikat und Stempel.
Liebe Grüße
Sorae
Sorae hat geschrieben:Selten so gelacht, es reicht schon wenn du deine privaten EMail ließt und da insbesondere deinen Spam. Schon wenn du das über das Outlook öffnest, siehst du eine Vorschau der Mail die dort geschrieben steht und das kann ausreichen damit du dir etwas einfängst.
Ja klar, da man nur in der Pause privat surft richtet man sich auf der Arbeit ja auch gleich ein Outlook-Profil ein. Auch noch gerade Outlook...
Sorae hat geschrieben:Auch die ganzen Popups können versteckte Dinge enthalten und die findest du auf jeder Freemailerseite.
Gegen diesen Fall gibt es vernünftige Popup- und Adblocker. Und nein, ich meine damit nicht dass man den Popupblocker im Firefox oder Internet Explorer anschaltet, sondern eine vernünftige Sicherheitssoftware
Bei uns auf der Arbeit wird es übrigens toleriert, dass man zwischendurch seinen Privatkram erledigt, sofern man sein Pensum schafft und auch sonst die Arbeit nicht darunter leidet. Da viele hier in der Agentur teilweise bis 20 Uhr abends da sind ist das auch ganz gut so, denn nach 20 Uhr erreiche ich bei meiner Versicherung, Bank, etc. auch niemanden mehr und bräuchte um mit solchen zu kommunizieren über Email mehrere Tage hin und her, was jetzt auch schnell nebenbei geht.
Ich hab übrigens von einer Studie gehört, laut der das private Surfen am Arbeitsplatz - wenn es am Tag nicht zu viel ausmacht natürlich - förderlich für die Konzentration und auch Motivation sein soll - auch wenn ich aus Arbeitgebersicht schon nachvollziehen kann dass es doch eher nicht erwünscht ist.
Taline hat geschrieben:Sorae hat geschrieben:Selten so gelacht, es reicht schon wenn du deine privaten EMail ließt und da insbesondere deinen Spam. Schon wenn du das über das Outlook öffnest, siehst du eine Vorschau der Mail die dort geschrieben steht und das kann ausreichen damit du dir etwas einfängst.
Ja klar, da man nur in der Pause privat surft richtet man sich auf der Arbeit ja auch gleich ein Outlook-Profil ein. Auch noch gerade Outlook...
Du würdest dich wundern was auf solchen Rechnern alles drauf rum springt, und einge Firmen arbeiten noch auf der Basis von Outlook das es kein Problem ist sich dort auch seine privaten Mails hinschicken zu lassen. Was auch noch gerne gemacht wird, man meldet sich wo an und gibt die Dienstliche Mail an - freut den Arbeitgeber genauso.
Im übrigen nicht jeder hat ein festen Tower Pc im Büro, der trend geht zu Notebooks welche die Mitarbeiter auch mit nach Hause nehmen können um dort weiter arbeiten zu können. Ich muss mal an die Firmen wie Siemens denken, wo inzwischen die "größeren" Lichter alle ein Notebook haben. Auch die direkt an bestimmten Prodjekten beteidigt sind bekommen immer mehr Notebooks. Bei meinem Bruder in der Industrie geht es soweit, dass man jedem Mitarbeiter (und auch den Azubis) ein Notebook zur Verfügung stellt, damit sie daheim weiter arbeiten können. Und diesen Trend kann ich nicht nur in diesen Firmen beobachten, denn auch bei uns ist es gerade in der Überlegung den Mitarbeitern bzw. Wachleitern Notebooks sowie Diensthandys zur Verfügung zu stellen und wird auch in den kommenden zwei Monaten umgesetzt werden. Das ganze ist nun die "Nachmacherei" die von anderen Kreisverbänden abgeschaut wurde, und dort seit Jahren praktiziert wird.
Und wenn du mal richtig gelesen hättest mit deinen Pop up Blockern usw. bei uns ist es durchs Netz gekommen trotz solcher Maßnahmen. Und unser Netzwerk wird von einer, ja doch großen und bekannten Sicherheitsfirma betreut die sich darum kümmern. Falls du nun ankommst, dass wir keine Ahnung haben - mag sein das WIR sie nicht haben, aber genau aus dem Grund haben wir uns ein professionelles Unternehmen kommen lassen. Und wenn es nicht einmal die Fachleute schaffen es komplett sicher zu machen, die sich damit jeden Tag befassen - dann wirst du es gerade können. Oder ist das auch nur wieder ein großer Spruch von jemand der sich "perfekt" auskennt ...
Studie hin oder her, die Arbeitsstelle ist zum Arbeiten dort und sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Es gibt genug Zeit am Tag, die sich Freizeit nennt und bei dem man seinen privaten Kram erledigen kann. Wäre das nicht so, dann befürworte ich die 24 Stunden Arbeitsstelle denn man kann ja auch auf der Arbeit schlafen, kochen usw. Das Thema wird einfach zu locker gesehen und bei uns wird nun die Konsequenz gezogen, sobald ein Mitarbeiter gegen die Auflagen verstösst dann kann er seinen Spind räumen und sich zu den Schnapsnasen und Gichtfingern aufs Arbeitsamt bemühen ! Endlich einmal Konsequentes vorgehen, und für meine eigene Firma würde ich das ebenfalls genauso regeln !
Liebe Grüße
Sorae
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