Kinder: Wann übernachten beim Freund?
Gestern Abend war ich zu Besuch bei einer Bekannten. Sie ist allein erziehend und hat zwei Töchter. Die Große ist vierzehn und die Kleine zehn Jahre alt. Die Kleine saß noch eine Weile mit uns im Wohnzimmer und ging dann ins Bett. Ich hab mich dann gewundert, dass die Große sich gar nicht blicken ließ und habe nach gefragt, wo sie denn sei. Daraufhin erklärte sie mir, dass sie bei ihrem Freund schlafe.
Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig. Mit vierzehn? Sie meinte, sie vertraut ihrer Tochter und da wird schon nichts passieren. Also, Vertrauen schön und gut, aber das geht in meinen Augen zu weit, oder sehe ich das zu eng? Bin ich nicht mehr auf dem neuesten Stand was das angeht?
Das ist ein sehr ein strittiges Thema: meine Mutter z.B. ließ mich mit 17 noch nicht bei meinem Freund übernachten aus Angst, dass etwas passieren könnte. Denn S** hat man ja nur in der Nacht. Tja, ihr Plan ging schief. Dann war sie geschockt und meinte, dass ich doch nie über Nacht weg war und wie das dann passieren konnte. Denn S** am Tag machen nur Leute aus diversen Bevölkerungsschichten. Ja, das ist ihre Ansicht.
Letztendlich kann man es nicht verhindern und ich finde es wichtiger, dass die Kinder über Verhütung, S** und die Folgen (Krankheiten, Schwangerschaft) aufgeklärt sind und dann verantwortungsvoll mit ihrem Körper umgehen. Und es hängt auch davon ab, wie lange die zwei schon zusammen sind.
Es gibt natürlich auch Mütter, die sich nicht um ihre Kinder kümmern und denen es egal ist. In welche Kategorie deine Freundin passt, weiß ich nicht. Aber ich würde sie deswegen nicht gleich verurteilen.
Also ich bin mit meinem jetzigen Freund zusammengekommen als ich gerade 15 Jahre alt wurde (mittlerweile bin ich 21). Er selbst ist 1 Jahr und 2 Monate älter als ich. Meine Mutter und ich haben ein sehr gutes Verhältnis und das war auch schon in der Pubertät so und man muss dazu sagen, dass meine Mutter meinen Freund schon gut kannte und ihn auch sehr mochte.
Zum ersten Mal bei mir schlafen durfte er dann an Silvester als ich 15 Jahre alt war. Allerdings schlief er da nicht allein bei mir, sondern auch zwei weitere Freundinnen waren bei mir. Danach durfte er erstmal nicht mehr bei mir schlafen. Erst als wir etwa ein halbes Jahr zusammen waren, durfte er dann wieder bei mir schlafen. Bis ich allerdings bei ihm geschlafen habe, hat etwa ein Jahr insgesamt gedauert. Das lag aber weniger daran, dass meine Mutter es mir nicht erlaubt hätte, sondern eher daran, dass ich mich bei mir zu Hause einfach wohler gefühlt habe. Meine Mutter hat mich früh aufgeklärt und auch immer und immer wieder mit mir über Verhütung gesprochen. Irgendwann ging sie einfach mit mir zum Frauenarzt und ich bekam die Pille. Meiner Mutter war es immer wichtiger, dass wir uns bei ihr im Haus aufhielten, in einer guten Umgebung, anstatt irgendwo bis spät abends auf der Straße abhingen.
Meine Mutter vertraute mir immer, da ich ein sehr vernünftiger Mensch bin und mir auch während meiner Sturm- und Drangzeit so gut wie nichts habe zu Schulde kommen lassen. Ich denke man kann nicht allgemein sagen wann das richtige Alter ist die Tochter beim Freund oder umgekehrt schlafen zu lassen. Das kommt immer auf den Jugendlichen an, wie verhält er sich, wie vernünftig ist er? Ist der Partner/die Partnerin vertrauensvoll? Wie sieht das Verhältnis zwischen Eltern und dem Jugendlichen aus? Ich kann nur von mir sagen, dass ich 15 Jahre alt war, mein Freund war 16 Jahre alt und uns hat es nicht geschadet.
Meine Eltern waren in dieser Hinsicht sehr streng mit mir und erlaubten mir auch mit 17 Jahren nicht, bei meinem Freund zu schlafen. Doch was verboten ist, ist natürlich auch besonders reizvoll. So schlief ich einige Male bei meinem Freund und ließ mich am nächsten Morgen von meinem Vater bei meiner besten Freundin abholen, wo ich die Nacht offiziell verbracht hatte. Allerdings hatten wir schon Sex, bevor ich das erste Mal bei ihm übernachtet hatte.
Aus diesem Grund kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es nichts bringt, seinen Kindern zu verbieten beim Freund/bei der Freundin zu übernachten. Wenn sie wollen, dass "es" passiert, dann passiert es auch tagsüber. Wenn das Kind mit 14 Jahren schon verantwortungsvoll und reif ist, sehe ich kein Problem darin, dass es bei der/dem Liebsten übernachtet, vor allem wenn man weiß, dass er/sie anständig zu sein scheint (wissen kann man das ja nie).
Zum ersten Mal hab ich bei meinem damaligen festen Freund mit 15Jahren übernachtet. Dies geschah aber erst nach langen Diskussionen und es mussten auch ein Paar Monate vergehn, bis es endlich soweit war.
Meine Mutter hatte zwar keine Angst,dass ich nachtsüber Sex haben könnte mit ihm, denn ich hab ihr Bescheid gesagt, als ich mir nach einem Monat Beziehung die Pille holte (ebenfalls mit 15).
Wir kommen aus Südamerika und mein ehemaligen Freund ebenfalls. Meine Mutter hatte einfach nur Angst, dass seine Mutter was falsches über mich oder sie denken würde. Dass sie sich nicht richtig um mich kümmern würde (in Südamerika kann man niiie bei dem Freund übernachten, nie, nie nie) und dass sie eine schlechte Mutter sei,etc. Irgendwann hatten wir und mein damaliger Freund es satt und liessen sie beide telefonieren. Sie telefonierten stuundenlang, klärten alles und endlich wars so weit.
Ich habe eigentlich fast jeden Freitag bei ihm übernachten, wenn es ging. Er allerdings hat seehr selten bei mir geschlafen, da seine Mutter sich doch nicht mit der Idee einigen konnte, dass "sein Junge" woanders schlafen würde. Wir fanden es wirklich dämlich und manchmal hatte er richtig Streit mit ihr, aus diesem Grund.
Ich muss sagne, dass ich es mit 14 auch zu früh finde, dass die Mutter erwartet, dass "nichts passieren" wird find ich einfach nur naiv, wenn, dann sollte sie sie aufklären aber sie nicht einfach blind vertrauen. Aber jedem das seine.
Ohje, das ist eine schwierige Frage. Ich denke, dass man selbst seine Tochter ja am besten kennt. Man kann dann als Mutter schon einschätzen ob und wie vernünftig sie ist. Vierzehnjährige können sehr verantwortungsbewusst sein, aber auch sehr verantwortungslos. Ich denke das muss man immer von der Situation abhängig machen. Wenn es jedoch nur um das Thema Sex geht, finde ich es unsinnig den Jugendlichen zu verbieten die Nächte miteinander zu verbringen. Wenn sie Sex haben wollen tun sie es auch nachmittags, wann und wo auch immer. Wenn sie es tun wollen kann man sowieso nichts daran ändern.
Als Mutter kann man nur dafür sorgen, dass man immer versucht ein gutes Verhältnis zur Tochter zu halten, frühzeitig aufzuklären und sich immer als Gesprächspartner in Sachen Sex anzubieten. Nur wenn die Eltern angemessen mit diesem Thema umgehen können es ihre Kinder auch tun. Man ist doch, besonders als Mutter zu ihrer Tochter, ein großes Vorbild. Dies geben die Jugendlichen zwar nicht immer gerne zu, aber es ist doch letztendlich schon so.
Letztlich kann ich für mich sagen, dass ich vierzehn Jahre nicht unbedingt für zu jung halte. Ich kenne das hier an gesprochenen Mädel nun nicht und ich bin nicht seine Mutter. Wie gesagt, man muss es von der Situation abhängig machen und dann jeweils individuell entscheiden.
Grundsätzlich denke ich aber nicht, dass du nicht unbedingt nicht auf dem neuesten Stand bist. Ich denke, dass das vor zwanzig Jahren auch schon so war und gehandhabt wurde. Ich finde es gut, dass du dir solche Gedanken machst. Diese sollte man seinen Kindern gegenüber auch immer äußern, womöglich kann man damit viel verhindern, was in dieser Welt tagtäglich geschieht.
Ach ja, das Gesetz erlaubt Jugendlichen ab vierzehn Jahren den Sex. Dies wurde wohl auch nicht einfach ins Blaue hin entschieden, sondern aufgrund verschiedener Tatsachen. Dies sollte man ebenfalls berücksichtigen.
Ich finde das mit vierzehn auch ein wenig früh, auch, wenn man in dem Alter schon offiziell Sex haben darf. Ich finde, die Grenze ist ein wenig niedrig angesetzt, wenn man sich ansieht, wie naiv sehr viele Leute in dem Alter noch sind. Da sollte man sich dann also als Elternteil nicht unbedingt immer an solche Richtlinien halten. Man selbst kennt sein Kind ja am besten und ich finde, nach der individuellen Reife des eigenen Kindes sollte man auch entscheiden.
Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben. Offiziell durfte ich, so lange ich minderjährig war, gar keinen Freund haben, von meinen Eltern aus. Die sind da sowieso etwas seltsam gewesen. Es hieß nur immer, wenn ich volljährig wäre, dann sei es ihnen egal, dann dürfe ich machen, was ich wolle, aber so lange ich noch minderjährig sei und bei ihnen lebte, sei dieses und jenes verboten. Und das war alles vom "Freund haben" über bestimmte Kleidung bis zu weiß ich was noch. Damit versaut man dem Kind oder Jugendlichen nur seine Kindheit beziehungsweise Jugend. Also würde ich so eine Strenge absolut nicht gutheißen.
Aber dann ist es natürlich auch so, dass man es als Jugendlicher eigentlich fast immer schafft, solche Verbote zu übertreten. Gerade, wenn man einen Freund hat, den man wirklich liebt, dann macht das einen schon ziemlich erfinderisch.
Ich beispielsweise habe dann auch immer behauptet, ich würde bei einer Freundin übernachten, und habe das mit der dann auch abgesprochen. Mein Vater wollte unbedingt die Telefonnummer haben, und hat dann auch bei ihr angerufen, wo sie dann natürlich mitspielte, und behaupte, es ginge alles in Ordnung, und so weiter. Selbst die Mutter war mit eingespannt, weil sie mich kannte, und wusste, dass sie mir in dieser Hinsicht vertrauen kann. Außerdem war ich da schon 16 (vorher hatte ich eigentlich keine ernsthaften Beziehungen) und sie fand das auch lächerlich, wie man einem Menschen in dem Alter dann noch verbieten kann, einen Menschen anderen Geschlechts zu treffen.
Naja, schön fand ich es auch nicht. Eigentlich hasse ich das Lügen auch. Aber damals war ich so verliebt, und ich wollte mir diese Liebe einfach nicht verderben lassen. Übrigens ist der junge Mann, den ich damals heimlich traf, jetzt mit mir seit fast sieben Jahren zusammen und mittlerweile leben wir auch in einer gemeinsamen Wohnung.
14 finde ich ein wenig früh, muss ich ehrlich sagen. Aber wenn die Person dementsprechend psychisch reif ist, dann finde ich, kann man da als Elternteil schon vertrauen. Es kommt eben immer auf das Kind selbst an. Und eben auch auf den Partner (da besonders auch auf das Alter), die Ernsthaftigkeit und Länge der Beziehung, und so weiter.
Ich denke es kommt einfach auf die Tochter an, ob eine Mutter ihr vertrauen kann oder nicht. Vertrauen meine ich jetzt nicht in der Hinsicht ob "ES" passiert oder nicht. Sex kann man schließlich auch am Tag haben und nicht nur wenn man woanders übernachtet.
Ich persönlich hätte mehr Angst, dass sie keine sonstigen Dummheiten macht, also zum Beispiel um drei Uhr nachts noch in der Disco rumhängt, weil sie sich unbeobachtet fühlt, sich ins Koma säuft oder etwas in der Art.
Sex kann man weder mit frühem Nachhausekommen noch mit Übernachtungsverbot verhindern. Da hilft eigentlich nur, über Verhütung und Schutz vor ansteckenden Krankheiten zu sprechen und dann kann man eigentlich nur hoffen dass bei der Tochter auch alles angekommen ist.
Klingt vielleicht hart, aber aus eigener Erfahrung (als ziemlich wilde Tochter) weiß ich, dass Verbote eher das Gegenteil bewirken und garantiert icht verhindern wreden dass die Tochter (in den Augen der Eltern) zu früh Sex hat.
Mit 14 Jahren bei einem Freund schlafen finde ich persönlich nicht gut und auch nicht verantwortungsvoll. Obwohl ich selbst mit 14 gern bei anderen geschlafen hätte, wurde es mir nicht erlaubt. Und im Endeffekt finde ich es auch gut so. Angebracht finde ich ein Alter von so rund 16-18 Jahren, dann nämlich ist man reif und auch aufgeklärt, was genau beim S** passieren kann. Solche Mütter die ihre Kinder mit 14 Jahren schon zu ihrem Freund lassen, so denke ich, sind der Grund das junge Mädchen immer häufiger schwanger werden. Man sollte auf jeden Fall mal mit dem Kind reden.
Nur, weil die Tochter einen Freund hat und bei ihm übernachtet, bedeutet es ja nicht automatisch, dass die Beiden bis zum Äußersten gehen. Es kommt ja wohl auch sehr darauf an, wie verantwortungsvoll die Tochter ist und wie alt ihr Freund ist. Wäre der Freund bereits volljährig, sähe ich es auch kritisch, aber Fakt ist nun mal, dass Geschlechtsverkehr zwischen einer Vierzehnjährigen und einem Volljährigen durchaus erlaubt ist, kritisch wird es ab einem Alter von 21 Jahren. Aber wie gesagt, man kann dabei nicht grundsätzlich davon ausgehen und entsprechend sollte man einfach ganz individuell entscheiden.
Mir wäre es bei einem Kind im Alter von vierzehn Jahren wichtig, dass es ausreichend aufgeklärt ist und auch eine Verhütungsmethode in Betracht zieht. Ausschließen würde ich es bei meinem nicht vorhandenem Kind im Alter von vierzehn Jahren nicht, dass es bei dem Partner/ der Partnerin übernachten darf, aber pauschal kann ich nicht sagen, wann es das dürfte und wann nicht. Es kommt einfach auch auf die Reife des Kindes oder besser des Jugendlichen an und nicht auf das Alter allein, im Übrigen natürlich ist auch die Reife des Partners/ der Partnerin wichtig und ich müsste die Eltern, aber auch eben der/ die Partner/in bereits gut kennen und ihm/ ihr vertrauen. Das meiste Vertrauen muss aber natürlich in meinem Kind liegen.
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