Kinder impfen lassen - warum machen manche das nicht?

vom 14.08.2008, 01:55 Uhr

Ich möchte hier sagen dass ich es gut finde dass es jeder selber entscheiden kann. Und ich akzeptiere es auch. So hat eine Freundin ihr Kind zum Beispiel gegen nichts impfen lassen. Ok, wenn es ihre Entscheidung ist dann ist es so. Ich persönlich habe meine Tochter gegen alles impfen lassen weil ich einfach der Meinung bin das die Krankheit schlimmer ist als die Impfung. Muss aber auch dazu sagen dass wir noch nie Nebenwirkungen hatten und meine Tochter immer ganz begeistert mit der Schachtel von der Spritze spielt. Das einzige, das sie an der Impfung stört ist das Pflaster das der Arzt dann drauf klebt.

Es ist ein Thema über das man viel diskutieren kann, aber letztlich muss doch jeder das Risiko und den Nutzen der Impfung selber abwiegen. Mein Kinderarzt hat mir zum Beispiel von einem Fall erzählt wo ein 9 Monate altes Kind vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht wurde weil es Fieber hatte. Beim Eintreffen ins Krankenhaus war das Kind schon tot. Wäre es gegen Meningokokken geimpft gewesen, wäre überhaupt nichts passiert. Das lässt mich selber schon nachdenken.

Andererseits hört man auch wieder sehr viele Nebenwirkungen von den Impfungen. Ein Bekannter meiner Freundin bekam sofort nach der Impfung einen Atemstillstand, das ist auch der Grund warum sie ihren Sohn nicht Impfen lässt. Sie hat mich oft gefragt was sie machen soll, und ich konnte ihr nur meine Antwort geben. Ich lasse meine Tochter gegen alles impfen, aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Das kann kein anderer machen.

Das man aber ein ungeimpftes Kind oder auch ein Kind das die Impfungen hat bewusst den Krankheiten aussetzt, finde ich ziemlich unverantwortlich. Wenn die Kinder die Krankheiten so auffangen kann man eh nichts machen, aber ich schaue immer extra das wir ja mit niemanden in Kontakt kommen der irgendeine Krankheit hat. Ich käme nie auf die Idee dann noch extra den Kontakt her zu stellen.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich finde es ziemlich erstaunlich, dass diese Mutter ihre Kinder sogar noch mit anderen kranken Kindern direkt in Kontakt bringt und ihre Kinder erst recht nicht impfen lassen möchte. Angst vor Nebenwirkungen? Meine Güte, ich habe mich vor zwei Monaten auch gegen die Grippe impfen lassen, und außer dass ich sie anschließend dann doch bekommen habe ist nichts Schlimmes bei mir passiert. Ich denke nicht, dass man sich eine solche gefährliche Krankheit wie beispielsweise Hepatitis oder Wundstarrkrampf trotz einer Impfung noch holen kann, darum finde ich das bei einer simplen Grippe jetzt nicht sonderlich schlimm (aber eben auch doch nicht so ganz in Ordnung) .

Naja, jedenfalls - Wundstarrkrampf, das ist wirklich ein gutes Stichwort für mich. Da möchte diese Frau ihren Kindern also lieber eventuellen unheimlichen Schmerzen durch qualvolle Krampfzustände der Muskulatur aussetzen, als sie mal eben schnell zum Arzt zu schleifen? Für mich ist sowas unbegreiflich. Ich verstehe auch nicht wie man in Deutschland die Impfpflicht abschaffen konnte. Gerade beim Sex ist das Risiko, sich jetzt irgendetwas einzufangen, doch noch viel höher geworden, oder etwa nicht? Ich wäre jedenfalls dafür, dass diese Pflicht wieder kommt.

Und eins ist mir schon jetzt einhundertprozentig klar: Ich werde, wenn ich einmal Kinder haben werde, diese gegen jede erdenkliche Krankheit und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig impfen lassen!

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich war als kleines Kind nach den ersten paar Impfungen sehr schlecht dran. Damals war ich nie wirklich gesund, sondern hatte immer eine Kleinigkeit. Der Arzt hat auch schon "versprochen", dass ich später Asthma haben werde.

Doch zum Glück haben meine Eltern eine Alternative ergriffen. Sie hatten sich ein paar Vorträge über das Impfen angehört, die ich mittlerweile auch schon auf CD gehört habe. Ich habe kein Asthma oder irgendwelche Allergien.

Natürlich bin ich auch manchmal krank und liege mit Fieber im Bett. Doch dieser Fall tritt meist nur im Winter auf, wenn meine Abwehrkräfte am Ende sind. Doch wegen dieser Kleinigkeiten war ich auch noch nie beim Arzt. Den letzten Arztbesuch hatte ich mit 5 Jahren wegen einer gebrochenen Hand. Danach war der einzige noch nötige der Zahnarzt, bei dem man ja doch manchmal zur Überprüfung sein sollte.

Ich kann euch nur sagen: Die Angst vor Krankheiten lässt die Gefahr einer Krankheit meist nur steigen. Doch von den Nebenwirkungen der Impfung geht eine um vieles größere Gefahr aus als durch die Krankheit, die man ohne Impfung eventuell bekommen könnte.

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» _Stefan_ » Beiträge: 374 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann es auch nicht verstehen dass man sein Kind gegen nichts impfen lässt. Ich habe zwar auch eine Freundin die das so macht, ich akzeptiere es doch verstehen kann ich es nicht. Ich persönlich möchte das mein Kind gegen alle Krankheiten geschützt ist wo es halt geht. Daher nutze ich sämtliche Impfungen die es gibt. Es ist mir bewusst dass die Impfung nicht hundert Prozent schützt und das es auch im Zuge der Impfung zu Problemen wie Nebenwirkungen und Impfschäden kommen kann, doch ich denke das dies das geringere Übel ist.

Ich denke es wird einfach zu viel über die Impfschäden nachgedacht wird. Sicher kann etwas passieren aber der Prozentsatz der Impfschäden im Vergleich zu den Impfungen ist sehr gering. Dann dürfte ich mein Kind auch in keinem Auto mitnehmen oder über die Straße gehen lassen. Da kann auch etwas passieren.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ein Freund von mir ist auch überhaupt nicht geimpft. Seine Eltern sind beide Ärzte und der Meinung, Impfungen seien schädlich. Allerdings handelt es sich auch um sehr alternative Ärzte. :roll: Die Erklärung war, wenn alle Kinder geimpft seine, bestehe ja keine Ansteckungsgefahr und somit seien die Impfungen für ihren Sohn überflüssig. Na gut, ich bin keine Ärztin und will darüber nicht urteilen.

Dass aber jeder Infekt die Immunabwehr stärkt, halte ich aber definitiv für falsch. Ich bin sehr oft krank und war es als Kind schon ständig. Dieser Logik zufolge müsste ich ja jetzt als Erwachsene ja ständig kerngesund bleiben.

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