Rentnerin wegen verwelktem Rasen festgenommen

vom 09.07.2007, 18:54 Uhr

In Orem, einer Stadt im US-Bundesstaat Utah wurde eine 70-jährige Rentnerin von einem Polizisten vorübergehend festgenommen, da sie sich weigerte, ihm ihre Personalien zu geben. Diese hatte er verlangt, da er im vertrocketen Rasen von ihr, Betty Perry, einen Verstoß gegen eine geltende Regel der Stadt erkannte und ihr dafür einen Strafzettel geben wollte. Als die alte Dame sich weigerte, sich Handschellen anlegen zu lassen, kam sie im Handgemenge zu Fall und zog sich mehrere kleinere Verletzungen zu. Der Polizist ließ sich davon nicht beeindrucken , brachte die Frau ins Revier und sperrte sie vorerst ein. Kurz danach wurde er fristlos entlassen. Betty Perry bekommt nun Unterstützung von der Kirchengemeinde, um ihren Garten wieder aufzuarbeiten.

Mal wieder ein Geschehniss, wie wichtig sich manche Polizisten sich in Amerika vorkommen. Scheinbar hatte er an diesem Tag noch nicht so viele Leute festgenommen, da kam ihm die arme wehrlose Frau gerade richtig, um seine tolle kriminaltechnische Arbeit vorzuführen, um danach sofort entlassen zu werden :lol:

Lg, Tauraxx

» Tauraxx » Beiträge: 1156 » Talkpoints: -12,45 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Naja die Überschrift ist hier natürlcih etwas verwirrend, denn sie wurde ja nciht festgenommen weil sie ihren Rasen hat verwelken lassen, sondern weil sie sich nicht ausweisen wollte.
In Deutschland würde die Polizei die Leute erstmal durchsuchen nach Ausweispapieren (wenn diese sie nicht rausrücken wollen) und wenn man keine findet kommt man zur Identitätsfeststellung mit auf die Wache.

Aber handgreiflich muss man dabei nicht werden. Handschellen sind bei einer 70-jährigen Frau denk mal echt übertrieben.
Dass der Polizist sofort gefeuert wurde lässt denk ich mal darafu schließen, dass der Cop schon wirklich seine Kompetenzen übertreten hat.

Dafür aber direkt entlassen werden halte ich auch für überzogen. In Deutschland sind Polizisten zum Glück Beamte und würden in so einem Fall eine Diszi bekommen und in Folge dessen wahrscheinlich eine negative Bewertung aber nicht entlassen.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Die arme alte Frau in dem alter kann man doch keine Gartenarbeit mehr machen und der Polizist hat ja wohl echt mal nen schlechten Tag erwischt,naja jetzt kann er keine armen Omis mehr verhaften weil sie es nicht einsehen für sowas nen strafzettel zu kassieren.Ich finde aber gut dass die da in der Gemeinde so hilfsbereit sind und ihr nun helfen,sons tkommt nachhe rnoch so ein irrer polozisz und wer weiß was dann passiert!

» kasa » Beiträge: 12 » Talkpoints: -3,08 »



Naja, da hat der Polizist wohl wirklich seine Kompetenzen übertreten.

Generell sollte man auch in der Lage sein, zu beurteilen, dass die alte Frau nicht umbedingt in der Lage ist, ihren Rasen auf Vordermann zu halten. Und wenn es eine Stadtverordnung gibt, in der es heisst, dass man seinen Rasen ordentlich halten muss, dann nehme ich das erstmal so hin.
Aber dennoch kann man, wenn man so eine Situation vorfindet, diese anders angehen. Der Polizist wäre bestimmt in der Lage gewesen, die Adresse der Frau (die vor ihrem Haus stand) herauszufinden. Diesen Fall hätte man dann weiterleiten können, um der Frau eine Verwarnung zukommen zu lassen.

Generell wäre da vielleicht in einer guten Nachbarschaft auch die Hilfe von alleine gekommen. Dies kann aber auch nicht der Fall gewesen sein, da die ältere Frau sich gegenüberjeden, wie gegenüber dem Polizisten verhalten hat. Vielleicht nicht gerade die netteste Person.
Da sie aber nun das Opfer ist, wird ihr von der ganzen gemeinde geholfen. Dies hätte auch früher passieren können.

Naja, die genuen Umstände sind nicht bekannt, aber der Polizist hätte wirklich nicht si durchgreifen müssen.

» Brebbi » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Jack R hat geschrieben:Dafür aber direkt entlassen werden halte ich auch für überzogen. In Deutschland sind Polizisten zum Glück Beamte und würden in so einem Fall eine Diszi bekommen und in Folge dessen wahrscheinlich eine negative Bewertung aber nicht entlassen.

Hm, die Verbeamtung schützt aber auch nicht vor Beamtenwillkür und Amtsmißbrauch - genausowenig wie das mystische Disziplinarverfahren. Meine praktischen Erfahrungen mit der Ernsthaftigkeit von Beschwerden (von Disziplinarverfahren ganz zu schweigen): Einmal während der Frühstückspause rumreichen, kann mal jeder schmunzeln und ans Brett hängen, für die Kollegen der anderen Schicht.

Pech für den Cop, das es keine Schwarze war, sonst hätte er seinen Job (in Amerika) bestimmt behalten dürfen. Aber Kirchenmitglieder, naja. Daß die Polizisten dort meinten, allmächtig zu sein, läßt sich vielleicht auch auf die "neue" amerikanische Gesetzgebung zurückführen...

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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