Bewerben obwohl meine Sprachkenntnisse nicht ausreichen?
Mich beschäftigt im Moment ein großes Problem: Mein Arbeitgeber steht ständig kurz vor der Pleite. Würde der Senior-Chef nicht jeden Monat Privateinzahlungen auf das Firmenkonto vornehmen, würde es die Firma (8 Mitarbeiter) schon längst nicht mehr geben
Jetrzt schaue ich immer schon regelmäßig in der Zeitung nach einem neuen Job. Allerdings suche ich eine Teilzeit-Stelle im Büro, da ich ein kleines Kind Zuhause habe. Und davon gibt es leider nicht allzu viele. Jetzt habe ich eine supertolle Stelle in der Zeitung gefunden- Teilzeit, Bereich Human Resources. Die Firma ist direkt gegenüber von unserer Wohnung. Es wäre echt richtig klasse!
Jetzt wird aber Englisch in Wort und Schrift gefordert. Ich hatte Englisch jahrelang in der Schule, die Sprache ist mir immer sehr leicht gefallen. Allerdings ist mein Englisch total eingerostet, da ich es seit Jahren nicht mehr brauche. Ich denke aber, dass ich es recht zügig wieder auffrischen kann.
Was soll ich jetzt tun? Mich trotzdem bewerben? In der Bewerbung darauf hinweisen? Oder erst mal gar nichts sagen und dann im Bewerbungsgespräch das Ganze erwähnen? Vielleicht kann ich sie so von mir überzeugen, dass ich eine kleine Schulung bekomme?
Bewirb dich ruhig. Was Firmen fordern und was sie bekommen, das sind oft zweierlei Dinge. Die Friemn wollen imer alle gerne die eierlegende Wollmilchsau und sind doch meist zufrieden, wenn sie eine gute Milchkuh bekommen, die vielleicht noch dichteres Fell hat.
Bei der letzten Bewerbung meines Mannes paßte alles bis auf eine Sache, die entscheidend erschien, letztendlich jedoch völlig nebensächlich war. Aber er hatte ernsthaft darüber nachgesonnen, ob wegen dieses fehlenden Erfahrungsbereiches seine Berwerbung überhaupt Sinn machen würde. Das war dann aber bis heute nicht thema und er füllt seine Stelle, die er sofort bekam, glänzend aus.
Bis dahin kannst Du Dein Englisch ja noch etwas flüssiger machen, singe mal ein paar Lieder mit, lies ein paar englishe Websites und schaue vielleicht ein paar Filme auf englisch. Oft kommt vieles ganz schnell zurück an verloren geglaubten Kenntissen und Fähigkeiten. Gerade Sprachen werden oft nur sehr präzise und spezialisiert eingesetzt, das entsprechende Vokabular lernt sich shcnell, wenn man den Sprachen nicht völlig abgeneigt ist.
Von daher von mir: Der Versuch ist es allemal wert. Viel Glück!
Ich kann Karen1 da bestätigen, meinem Bruder ging es so, da war Englisch und Französisch fließend erwünscht und bei ihm harperte es im Französischen.
Bewirb dich und bring dein Englisch bis dahin etwas auf trab, mit DVD´s, die ja oft zweisprachig sind, oder mit Büchern, die man auch in öffendlichen Bücherhallen ausleihen kann, da sie im Handel doch sehr teuer sind. Du wirst dich ärgern, wenn du die Chance nicht wahrgenommen hast und wenn du doch eine Ablehnung bekommen solltest, dann hat das englisch lernen mit Sicherheit nicht geschadet.
Ich würde mich auch bewerben. Gibt es einen Grund, es nicht zu machen, wenn vielleicht ein Nein dabei rauskommt? Eine Absage ist zwar frustrierend aber kein Weltuntergang. Und du hast es dann wenigstens versucht. Vielleicht sagen sie ja auch ja, wenn du Weiterbildungswillen signalisierst.
Gerade fangen in den Volkshochschulen wieder Kurse an. Einen Sprachkurs zu belegen zeigt ja schonmal, dass es dir ernst ist. Das kann durchaus von Vorteil sein.
Viel Erfolg bei der Bewerbung und immer dran denken "Unverhofft kommt oft"
Ich würde mich auch auf jeden Fall dort bewerben. Wenn Du es nicht versuchst wirst Du Dich vielleicht ärgern, erst Recht weil das Jobangebot wirklich toll klingt.
Und auch wenn Englisch in Wort und Schrift verlangt wird ist Dein Schulenglisch doch schonmal eine sehr gute Basis. Im Vorstellungsgespräch kannst Du ja noch erwähnen, dass Du Deine Englischkenntnisse noch vertiefen möchtest.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ein Arbeitgeber wirklich verlangt, wenn er "Englisch in Wort und Schrift" erwartet. Vielleicht schließt man so nur aus, dass sich Personen bewerben die sich ständig mit ner fünf in Englisch gerade so durchgemogelt haben.
Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen! Und übrigens: Mir kommt diese Frage so bekannt vor, kann es sein, dass wir uns irgendwie schon aus einem anderen Forum kennen? (Kann leider noch keine PNs schreiben)
Es gibt keinen Bewerber der zu 100% auf eine offene Stelle passt. Deshalb, wie die anderen schon sagten, bewirb dich bei der Firma. Weise auf dein Schulenglisch hin und signalisiere schon im Bewerbungsschreiben, das du bereit bist es entsprechend aufzufrischen. Oftmals sind sogar die Firmen bereit so einen Kurs zu zahlen.
Wichtig ist halt, das du von Beginn an deine Defizite zugibst, aber auch dazu sagst, das du bereit bist, diese zu bekämpfen. Natürlich sollte deine Bereitschaft dazu auch wirklich ernst gemeint sein.
ArcaNoé hat geschrieben:Und übrigens: Mir kommt diese Frage so bekannt vor, kann es sein, dass wir uns irgendwie schon aus einem anderen Forum kennen? (Kann leider noch keine PNs schreiben)
Das mit den PNs habe ich hier auch noch nicht so ganz rausgefunden. Ich habe gestern meinen ganzen Mut zusammen genommen und meine Bewerbung fertig gemacht und auch gleich in den Briefkasten geworfen. Jetzt heißt es Daumendrücken
Obwohl ich zugegebenermaßne schon ein bisschen Angst habe, dass - falls es klappen sollte - ein Vorstellungsgespräch auf englisch geführt wird. Ich habe mir jedenfalls zu Übungszwecken die Olympiaübertragung gestern Abend auf englisch angeschaut!
Auch mir kommst du bekannt vor und deine Frage: Bewirb dich ruhig. Mehr als Nein sagen können sie nicht. Ich muss mich jetzt auch mit wenig Sprachkenntnissen bewerben und ich bin der Meinung, ich lern am schnellsten, wenn ich die Sprache täglich benutze und mich damit umgebe. Mein Mann dachte auch er spricht schlecht englisch, als er hier angefangen hat. Aber jetzt nach einem Jahr könnte er problemlos in Amerika oder sonstwo arbeiten. Also einfach probier. Ich weiss ist leichter gesagt, als getan. Ich steh ja vor dem gleichen Problem.
Ich habe einfach auch ein bisschen Angst, in dem neuen Jobn dann total zu versagen (angenommen, das kklappt alles ). Deshalb habe ich auch gezögert mit der Bewerbung. Was mache ich denn, wenn ich merke, dass mich das Aufgabemngebiet total überfordert?
Oder, noch schlimmer, der Arbeitgeber ist unzufrieden mit meiner Arbeit und setzt mich innerhalb der Probezeit vor die Tür? Dann steh ich ohne Job da. Das wäre für uns sehr schlimm, da wir wirklich auf mein Gehalt angewiesen sind.
Aber ich denke, dieses Risiko muss ich eingehen. Sonst komme ich ja nie von der Stelle
Ich finde es wirklich sehr mutig und gut von dir, dass du dich beworben hast, allerdings solltest du nicht enttäuscht sein, wenn du die Stelle nicht bekommst, denn oft ist es bei diesen Stellen so, dass sich Menschen bewerben, die schon lange und wirklich sehr gut die gewünschten Sprachen sprechen.
Bereite dich jetzt einfach intensiv auf ein mögliches Vorstellungsgespräch vor und dann kannst du hinterher immer noch sagen: ich habe mein bestes gegeben.
Wird Englisch in deiner Branche oft gefordert? Wenn ja, würde ich das jetzt als Anreiz sehen, mein Englisch zu verbessern. Vielleicht an einer Abendschule? Oder als Fernkurs.
Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht und hoffe, du informierst uns weiterhin!
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