Heutige Jugend - Allgemeinbildung gleich null!
Ich bin wirklich erschrocken, auf welchem Niveau wir uns hier in Deutschland mittlerweile befinden. Da werden Menschen auf der Straße nach Städten, Ländern, Politik befragt und was man da an Antworten zu hören bekommt, also da fällt einem ja fast nichts mehr zu ein.
Da wird Hamburg mal eben zur Hauptstadt von Deutschland gekürt und Herr Kohl ist immer noch der Bundeskanzler. Also mal ehrlich, wer ab und an mal Nachrichten schaut und mal die Schule besucht hat, der sollte eigentlich zumindest einige Grundkenntnisse in Politik und Erdkunde haben.
Also, bei uns wurde das in der Schule unterrichtet, oder ist das etwa heute nicht mehr so? Ich kann da nur noch den Kopf schütteln und bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll wird hier auch ein wenig die Verblödung einer ganzen Generation inszeniert. Dem Fernsehzuschauer allein wird heute bereits so ein Müll zugeschustert, das ich mich im Gegenzug manchmal ganz ehrlich Frage wer so einen Müll noch glaubt.
Sagen wir jetzt mal hin oder her was dort im fernsehen so für Müll gelabert wird, es bleibt doch ganz klar festzustellen, dass Die Bildung der älteren Generation gravierend anders zu der heutigen ist. Und damit schließe ich auch ein, dass viele Lehrpläne heutzutage völlig veraltet sind, häufig die Lehrer völlig überfordert sind und außerdem die Schulkapazitäten vorn und hinten nicht passen.
Man kann viel am System Deutschland kritisieren, worüber wir hier allerdings reden sind ausgesuchte Fernsehbilder, die von sich aus bereits manipuliert sein können und darüber hinaus eventuell sogar noch manipuliert werden. Ich würde hier nicht abstreiten wollen, dass es manchmal wirklich dämliche Antworten gibt und es muss auch die Leute geben die nicht mit ihrem Allgemeinwissen prahlen aber hinter der Kamera vielleicht sogar mit ihrem Spezialwissen glänzen können. Vielleicht haben die TV-Bosse ja nun beschlossen den Leuten mal vor Augen zu führen wohin unsere derzeitige Politik die Jugend treibt und so vielleicht die Politiker zu etwas mehr Reformen anzustacheln.
Man mag über die Beweggründe streiten, festzuhalten bleibt, wenn schon die Medien so viel Niveau verloren haben, dass sie sich mit den Dummen der Nation prahlend vor dir Öffentlichkeit senden, dann sehe ich ehrlich gesagt keinen Grund mehr meine Zeit zu verschwenden und gucke lieber im Internet nach echten Nachrichten und nicht nach Soap-TV.
Das kann man doch beim besten Willen so gar nicht verallgemeinern! Das, was man im Fernsehen und Radio hört, ist natürlich aus hunderten Antworten zusammengeschnitten!
Bei einer Frage, zum Beispiel wer unsere Bundeskanzlerin ist, wird es unter 100 mit Sicherheit eine/n geben, der das nicht zu beantworten weiß. Sei es, weil er Immigrant ist und sich mit der deutschen Politik nicht befasst/ es ihn nicht interessiert, weil es ihm entfallen ist oder ähnliches. Natürlich bekommen wir im Fernsehen dann nur so etwas zu sehen - denn wer will schon massig richtige Antworten präsentiert bekommen? Wäre das nicht langweilig? Klar wäre es das und wir würden uns das nicht mehr anschauen.
Es ist definitiv nicht so, dass ein großter Teil der "Heutigen Jugend", wie es immer so schon heißt, verblödet ist und keine Allgemeinbildung mehr hat. Sowohl Hauptschüler als auch Gymnasiasten besitzen ein Mindestmaß an Allgemeinbildung, wobei ich glaube, dass dieses bei Gymnasiasten breit gefächerter und etwas tiefergreifend ist. Das mag aber nicht bei allen Themengebieten so sein, denn in der Hauptschule wird mehr Praxisbezogen gearbeitet und es gibt mit Sicherheit Themenbereiche der Allgemeinbildung, die dort ausführlicher und tiefer besprochen und behandelt werden als auf einem Gymnasim.
Ich finde, dass solche Verallgemeinerungen nicht wirklich von Intelligenz zeugen. Jeder weiß doch, wenn er ein wenig nachdenkt, dass die Medien wie Internet, Fernsehen oder auch Radio Befragungen so auslegen, dass der Hörer bzw. der Adressat im allgemeinen die Antworten lustig findet und auch weiterhin dranbleibt. Da ist es nur natürlich, dass die richtigen Antworten aussortiert werden. Auch sonst sollte man sich mit solchen Aussagen wirklich zurück halten.
Das die Jugend nicht flächendeckend gar so deppert ist wie da dargestellt sollte schon klar sein, aber wenn man mal sich da "rumtreibt" wo man auf recht viele Vertreter der Gattung trifft (zB viele Gameforen), dann kann einem schon etwas schwupperig zumute werden. Und ich mein damit nicht die Schreibfehler, durch das viele schreiben liest kaum noch jemand seine Mails richtig Korrektur (ich nehme mich da gar nicht aus), ich mein schon den teilweise erschreckend unterirdischen Wissensstand der da zutage tritt. Und den gepaart mit einem noch viel erschreckenderen Unwillen dieses Manko zu beheben, was dann langfristig bedeuteten wird: Wissenstechnische Zwei Klassengesellschaft, die einen die wissen und die anderen die in der freiwilligen Doofheit leben.
Nun braucht man aber auch für praktische Berufe Wissen und die Bereitschaft zu lernen, sogar eine ganze Menge davon. Ein KfZ Mechaniker muss sich heute recht gut mit Elektronik auskennen, ein Gärtner musste schon immer botanische Namen auswendig lernen und heute zudem in der Lage sein mit computergesteuerter Gewächshaustechnikklar zu kommen (und zwar so, das die Primeln nicht eingehen), ein Dachdeckerlehrling muss Sachen über Baustoffkunde wissen, da würden viele die Ohren anlegen.
Und die meisten Betriebe sind schon bereit zu sagen "Ist ja gut, wir sind ja bereit neben dem fachlichen Wissen auch noch einiges nachzuholen was vorher versäumt wurde" - aber irgendwo ist dann auch Schicht im Schacht. Das einerseits viele Jugendliche eine Lehrstelle suchen und andererseits viele Betriebe händeringend nach Lehrlingen Ausschau halten und beide nicht zusammenkommen hat schon Gründe und einer davon ist der teilweise unterirdische Bildungsstand der jugendlichen Bewerber.
Ich kenne Betriebe die inzwischen zähneknirschend darauf umschwenkten Hilfswerker ausbilden, um überhaupt Nachwuchs zu bekommen und selbst da echte Probleme hatten Leute zu finden. Und da ging es um so rudimentäre Fähigkeiten wie: Lesen. Schreiben. Grundrechenarten. Ganz allgemeine geschichtliche Eckdaten. Und wer sich fragt, wozu man die braucht: Da geht es um die Frage in wieweit der jeweilige Bewerber sich überhaupt für die Welt um sich herum interessiert. Und was da für Antworten kommen - die toppen teilweise lässig da was im TV gezeigt wird.
Es ist nicht so das sie alle dusseliger werden, aber die Kluft wird breiter und breiter.
Also ich finde das der Threadersteller durchaus Recht hat, die heutige Jugend wird immer dümmer, das kann man doch auf der Straße beobachten. Das liegt aber auch einfach daran, weil die mit 14 schon anfangen zu trinken und abzuhängen, da bleibt eben einfach keine Zeit mehr zum lernen.
Ich habe mit dem Nachbarsjungen letztes Jahr ein Erlebnis gehabt, was mich schockiert hat, aber mir gleichzeitig auch die Augen geöffnet hat. Der Kleine kam immer vor einer Klassenarbeit zum lernen zu mir, so auch als er von der Grundschule aufs Gymnasium gewechselt war. Die Themen der Arbeiten wurden zwar schwieriger aber das Kind war wissbegierig und hat sich auf die Lehrstunde mit mir konzentriert.
Trotz das wir gelernt haben und er auch alles verstanden hat, fing er irgendwann an, nur noch fünfer mit nach Hause zu bringen. Seine Mutter hat den Rat bei mir gesucht und ich hab ihr erzählt das ihr Sohn alles richtig konnte, bevor die Klassenarbeit geschrieben wurde (die Mutter konnte übrigens nicht selbst mit ihrem Sohn lernen, da sie Vollzeit gearbeitet hat).
Ich konnte mir absolut nicht erklären, warum das Kind so schlechte Noten schrieb, obwohl ich genau wusste er hatte den Stoff begriffen. Erst nach einem langen, eindringlichen Gespräch habe ich die Wahrheit erfahren. Er war von seinen Klassenkameraden aufs übelste gemobbt worden, weil er immer im Unterricht mitmachte und auch die Arbeiten mit Freude schrieb. Er hat somit absichtlich schlechte Noten geschrieben, um zu den coolen Teenies dazu zu gehören.
Diese Geschichte hat mich geschockt, zumal es auf einem Gymnasium passiert ist.
Ich sehe es auch so, dass die Verblödung der heutigen Jugend gern mal erheblich inszeniert wird. Denn, wenn man mal ganz ehrlich ist, ziemlich unwissende Kinder und Jugendliche gab es zu jeder Zeit. Im Gegensatz zu heute, war das aber schon unangenehm und wurde daher ein Stück unter der Decke gehalten. Nicht dass ich dieses Verhalten so toll fand und finde. Nur ist das jetzige Verhalten, die schlechten Seiten einer Sache zu finden und derart in den Vordergrund zu stellen, ist auch nicht konstruktiv.
Die hier aufgeführten Vergleiche sind meines Erachtens auch nicht aussagekräftig. Immerhin werden für die angesprochenen Fernsehberichte sicher mehr als nur die gezeigten Jugendlichen befragt und man könnte mit den Ergebnissen auch ein ganz anderes Bild zeigen. Außerdem wäre interessant zu wissen nach welchen Kriterien überhaupt die Jugendlichen ausgewählt werden, die zu derartigen Wissenstests gebeten werden.
Was Forenbeiträge und andere Beweise angeht, die erst durch die Fortschritte in der Kommunikation in den letzten Jahren möglich wurden - eben weil diese Möglichkeit erst seit wenigen Jahren bestehen, kann man solche Vergleiche gar nicht erst ziehen. Wer weiß, wie meine Generation im Vergleich zur heutigen abgeschnitten hätte, wenn es diese Möglichkeiten damals schon gegeben hätte. Auch Mobbing gab es früher schon - ich wurde auch gern mal als Streber beschimpft, weil mir eben das Lernen leichter fiel als den meisten anderen.
Das sind für mich keine wirklichen Beweise, dass die heutige Jugend immer dümmer wird. Aber auch ich kann mich Nepheles Eindruck nicht erwehren, dass die Dummen immer noch ein Stück dümmer werden. Was aber auch wieder daran liegt, dass es heute keine Schande ist, im Gegenteil scheinbar wird man eher ausgegrenzt, wenn man tatsächlich zugibt, dass man gern und viel lernt, dass man gern auf dem neuesten Stand der Dinge ist. So habe ich auch manchmal schon den Eindruck, dass es schick ist, dumm zu sein und manch Einer auch nur so tut, als ob er noch eine Schule von innen gesehen hätte.
Daran sind dann aber schon ein Stück die Medien Schuld, viel aber die Erziehenden, die ihre Kinder solchen Schund schauen lassen. Wer ist denn bei Diskussionen über die heutige Jugend in den Privatsendern zu sehen, die ja heute von Vielen bevorzugt werden? Nicht die Strebsamen und vielleicht auch etwas langweiligen Jugendlichen, die geradlinig ihren Weg gehen.
Die Dummen oder die die sich so stellen, die auffallen, weil sie eben nicht geradlinig ihren Weg gehen, sondern sich durch noch so abstruse Dinge von Anderen abheben wollen. Und was lernen viele Kinder daraus? Nicht durch Wissen etc. kommt man in die meist gesehenen und gelesenen Medien, sondern dadurch, dass man möglichst viel Unnachvollziehbares tut.
Ich denke wie Nephele, dass die Kluft breiter wird zwischen denen, denen Bildung zugägnlich und damit erst ermöglicht wird und denen, die diese Grundvoraussetzung nicht bekommen. Denn das Bildungsniveaugefälle zwischen den 8.Klassen einer Hauptschule und den 8. Klassen eines Gymnasiums hat leider oft die Größe der Niagarafälle.
Der Junge am Gymnasium ist kein Zeichen der Jugendverdummung, denn er beweist wider Willens sogar, welche Bildung dort vermittelt wird. Dass er in eine Mobbingsituation geraten ist, ist auch kein Zeichen von mangelnder Bildung.
Oft merkt man erst nach einigen Jahren, was man eigentlich an Bildung mitbekommen hat und in der Puibertät sind viele damit beschäftigt, möglichst zu verstekcne, was sie können. Dass das Fernsehen manipulierte Bilder stellt, ist nichts neues. Neu ist auch nicht, dass immer noch geglaubt wird, was da berichtet wird. Und die schwelende Aggression ungebildeter Schüler war auch schon oft Thema.
Das ist mir schon oft aufgefallen, dass in der Schule nicht mehr so auf Allgemeinbildung wert gelegt wird. Da wird der Unterrichtsstoff runtergerattert und gut ist.
Meine Stieftochter sind bestimmt nicht dumm. Meine Stieftochter studiert in Amerika und hat immer einen guten Notendurchschnitt gehabt. Aber auch sie weiß bei manchen Allgemeinwissensfragen oftmals keine Antwort. Genau wie meine Tochter, die auch im Gymnasium war.
Früher hat die Schule mehr Wert auf Allgemeinbildung gelegt. Auch vom Elternhaus kam da mehr rüber. Meine Stieftochter kann viele Bäume nicht auseinanderhalten und auch in Politik und Geografie steht sie oft auf dem Schlauch
Ich bin selbst 16 und habe teilweise auch schon gemerkt, dass es ziemlich erschreckend ist, was andere Jugendliche meinen zu wissen! Aber ich muss sagen, dass es teilweise wirklich an den Schulen liegt. (Das mit der Politik ist denke ich mal etwas anderes, das hat einfach was mit Interesse zu tun). Aber ich habe gemerkt, dass die Schule, die ich besuche, sich seit den letzten Jahren sehr viel mehr bemüht, Allgemeinwissen zu vermitteln. Aber ich bin auch der Meinung dass man wenigstens die Grundlagen wissen sollte, beispielsweise wie Sauerkraut wächst. Kam mal im Fernseher und die Leute haben gedacht es wächst wie Gras
Aber dass es nur die Jugend ist, die in dieser Hinsicht komplett versagt, finde ich übertrieben. Auch viele erwachsene Leute hatten mit den einfachsten Fragen Schwierigkeiten.
Ich möchte mal dazu sagen, dass ich auch "erst" 20 Jahre jung und damit schon 3 Jahre aus der Schule raus bin und damit ja mehr oder minder zu unserer Jugend gehöre.
Ich finde es auch ziemlich demütigend und erniedrigend von dir gleich zu behaupten, dass die ganze Jugend heute so wäre! Würden diese Leute auch einmal jemand anderen, als schon 2 mal sitzen gebliebene Hauptschüler, die den ganzen Tag nur an der Bank herumschnitzen, fragen, würden die auch ordentliche Antworten bekommen. Ich meine, die fragen doch sicherlich hunderte, von denen sie sich dann die dümmsten raus suchen und das veröffentlichen, weil es die Nation mal wieder lustig findet wie "dumm" die Jugend von heute doch ist.
Ich möchte das regelrecht verurteilen, weil ich der Meinung bin, dass sowas den Eindruck, gerade auf ältere Menschen, macht, dass wir jungen Leute nur Blödsinn machen und faul und hirnlos sind. Ich sage doch auch nicht, dass jeder Mensch in Deutschland über 70 Jahre oder so ein blöder Nazi ist und verurteile ihn. Aber genau das machen die älteren durch solche Sachen mit uns jüngeren und das finde ich echt schlimm.
Klar gibt es solche Deppen und Idioten die nichts im Schädel haben und es auch noch "cool" finden, aber der größte Teil ist eben gerade nicht so und das sollte mal gezeigt werden, dass es auch intelligente junge Menschen gibt!
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