Zwei Personen Haushalt - Putzfrau?

Ich bin der Meinung, dass so etwas jeder machen soll wie er es für richtig hält! Auch ein Halbtags-Job nimmt Zeit in Anspruch und nicht jeder Mensch ist so belastbar. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben und geht erst mal niemanden etwas an. Ich finde es nicht in Ordnung über solche Dinge zu urteilen bzw. zu lästern.

Wenn man ein großes Haus hat dann ist die Hausarbeit sicherlich sehr zeitaufwendig. Außerdem gibt es ja noch andere Dinge im Leben und wenn man es sich leisten kann sehe ich kein Problem darin, dann auch eine Putzfrau zu engagieren. Ich finde es sogar gut, immerhin schafft das einen Arbeitsplatz!

Ich finde, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Deine Tante ist also ungefähr die Hälfte der Zeit unterwegs, in der ihr Mann unterwegs ist. Dann muss sie noch kochen, spülen, waschen, trocknen, bügeln, putzen und was es sonst noch alles zu tun gibt. Wir leben in einem 30m² Haushalt und ich habe hier schon gut zu tun und bin damit einige Stunden am Tag beschäftigt, wenn ich alles alleine mache. Mein Freund hilft mir auch, da wir beide berufstätig sind und ungefähr zur gleichen Zeit zu Hause sind. Trotzdem kommen wir manchmal mit der Arbeit nicht nach, da wir auch ein wenig Freizeit haben möchten.

Eine Putzfrau finde ich schon übertrieben für einen zwei Personen Haushalt, wenn er denn so klein ist wie unserer. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass bei 80 oder 90m² der Arbeitsaufwand ziemlich groß ist. Wenn es wirklich ordentlich sein soll, dann muss man mindestens alle drei Tage Staub wischen und alles kehren ( oder staubsaugen). Das kann schon sehr anstrengend sein und auch jemanden überfordern. Wenn das Geld der beiden reicht, dann sollen sie das doch machen. Allerdings sollte dein Onkel auch darauf achten, dass deine Tante sich nun nicht komplett auf die faule Haut legt. Ein wenig waschen und bügeln hat nun noch keinem geschadet und sollte auch machbar sein, wenn man "nur" eine Halbtagesstelle hat.

Wenn ich anstelle Deiner Tante wäre, würde ich mir auch eine Putzfrau leisten. Beide arbeiten und verdienen, dann ist kein Geldproblem vorhanden. Warum sollten sie keine Putzfrau haben? Das ist doch ideal, weil sie dann mehr Zeit für sich haben.

Vielleicht ist es aber auch für sie zu beschwerlich zu putzen, weil sie eine Krankheit haben, wo sie sich nicht gut bewegen können. Sag mal, bist Du eifersüchtig, dass sie eine Putzfrau haben und Du nicht? Wenn Du in ihr Alter kommst, wirst Du darüber anders denken. Ich sage ganz ehrlich, dass ich mir auch gut vorstellen könnte, nicht mehr putzen zu müssen. Das mache ich äußerst ungern.

Ich finde, dass es kaum eine noch sinnlosere Tätigkeit gibt, als zu putzen. Es gibt kaum etwas, das ich noch weniger gern erledige, weil es so eine Zeitverschwendung ist! Was könnte ich alles anstellen, in der Zeit, die ich mit dem Putzen beschäftigt bin?

Also, ich habe meinem Freund auch schon gesagt, dass wir uns gefälligst sofort eine Putzfrau holen, sobald es finanziell möglich ist. Ich finde das nicht nur legitim, sondern total verständlich. Ich beneide deine Tante darum, dass sie somit mehr Zeit zur freien Verfügung hat.

Mal davon abgesehen, dass ich mir auch keinen Kopf über den Haushalt anderer Menschen zerbrechen würde. Jedem so, wie es ihm beliebt.

Ganz ehrlich, wenn ich es mir finanziell erlauben könnte, würde ich mir für unseren 2 Personen-Haushalt auch eine Putzfrau nehmen. Wir gehen beide 8 Stunden arbeiten, mein Freund kommt manchmal erst gegen 19:00 oder sogar 20:00 Uhr nach Hause. Er arbeitet auf dem Bau, wo ja jetzt gerade Hochsaison ist, da hat er kaum mal pünktlich Feierabend. Bei mir fallen zwar keine Überstunden an, aber selbst wenn ich gegen 16:00 Uhr nach Hause komme, habe ich bestimmt keine Lust mehr, noch zu putzen oder zu kochen.

Immerhin bin ich auch um 04:00 Uhr aufgestanden, so dass ich dann meine Freizeit haben möchte. Wir machen es so, dass wir immer am Sonntag, nach dem Frühstück schnell die Wohnung sauber machen. Er saugt alles durch und ich mache in Bad und Küche "Klarschiff". Ich sehe es nämlich auch nicht ein, alles alleine zu machen, nur weil ich früher zu Hause bin. Und wenn beide arbeiten gehen, wird sich auch die Hausarbeit geteilt, basta!

Aber wie schon eingangs erwähnt, ich hasse Putzen und wenn ich es mir finanziell leisten könnte, würde ich mir wenigstens für einmal pro Woche auch eine Putzfrau nehmen. Hausarbeit gehört ja nun auch nicht zu den Dingen, die einem Spaß machen, denke ich mal. Aber in dem Fall, den Du geschildert hast, ist es natürlich anders, wenn man schon wenig Geld hat, sollte man überlegen, wo man sparen kann. Und da käme eine Putzfrau oder Haushaltshilfe bei mir auch nicht in Frage.

Irgendwie hört sich die Sache schon aus dem Grund komisch an, da deine Tante noch nicht einmal für ihren Mann bügelt. Für mich ist so was selbstverständlich und auch das ich meine Wohnung selbst sauber halte und dabei keine Putzfrau brauche.

Wir sind ein 5 Personenhaushalt und gehen beide arbeiten. Sicherlich würde eine Putzfrau was Schönes und Angenehmes haben, da sie ja Arbeit abnimmt. Aber bei so banalen Sachen wie bei deiner Tante und Onkel, frage ich mich ob sie zu faul sind oder es nicht selbst können. Ich würde mir bei einem 2 Personenhaushalt nie eine Putzfrau holen und schon gar nicht wenn man sowieso nur Halbtags arbeitet.

Mich wundert, dass es dich stutzig macht. Wir sind auch zwei Personen und wir haben ebenfalls eine Putzfrau engagiert. Das liegt aber zum einen daran, dass wir beide Vollzeit arbeiten und ich teilweise unregelmäßige Arbeitszeiten habe und zum Anderen, weil ich es nicht schaffe die 90 m² Wohnung jeden Tag komplett zu reinigen. Das heißt natürlich nicht, dass es bei uns nicht sauber ist. Die Putzfrau kommt bei uns einmal die Woche und nimmt sich die besonders schlimmen staubigen Ecken, wo ich wegen meiner Allergie nicht hin kann vor.

Ich mache das Nötigste, wie die Küche, die Wäsche und staubsauge auch mehrfach die Woche. Jedoch werde ich oft damit nicht fertig und von daher ist eine Putzfrau echt eine Erleichterung. Besonders weil es Tage gibt, wo ich vor 19 Uhr nicht nach Hause komme.

Was ist bitte so schlimm daran, sich für einen Zwei-Personen-Haushalt eine Putzhilfe zu nehmen? Beide arbeiten, auch wenn deine Tante nur halbtags arbeitet. Und warum sollte immer alles an der Frau hängen bleiben? Ich wundere mich, dass dein Onkel dann dich fragt, ob du ihm seine Sachen bügelst, anstelle dass er selbst ein Bügeleisen in die Hand nimmt. Da kann ich deine Tante schon verstehen, dass sie nur ihr Zeug bügelt.

Unsere Putzfrau ist für mich zum Glück wie eine Freundin. Wir sitzen öfters zusammen und trinken auch mal einen Kaffee und unterhalten uns einfach nur. Wer das Geld und die Möglichkeiten hat, soll ruhig eine Putzfrau einstellen. Wer den Haushalt irgendwie anders geschmissen bekommt, soll dies auch tun. Aber man sollte leben und leben lassen.

Es gibt auch alleinlebende Menschen, die sich eine Haushalts- oder Putzhilfe nehmen und diese auch gut bezahlen. Warum sollte es in einem Zwei-Personen-Haushalt nicht möglich sein? Wenn man sich solch eine Hilfe leisten kann und möchte, Hausputz nicht unbedingt mag, finde ich daran auch nichts schlimmes, egal, wie man arbeitet. Es muss nicht unbedingt sein, aber verbieten würde ich es wohl auch nicht. So würde ich es den Leuten überlassen, die vielleicht eine benötigen, um sich das Leben etwas zu vereinfachen.

Auch die Arbeitsaufteilung ist eine Sache, die ich nicht verstehe. Wenn die Frau sich nicht um die Bügelarbeiten ihres Mannes kümmert, ist das doch kein Beinbruch. Der Mann hat ebenfalls zwei Hände bekommen und kann sich hineinfuchsen. Aber da er eine Bügelhilfe hat, ist es doch kein Problem. Ich gehe mal davon aus, dass seine Frau bügeln einfach nur hasst und sich deshalb nur um die eigenen Kleidungsstücke, bei denen es auch nur unbedingt sein muss, sich kümmert. Das finde ich nicht so schlimm, sondern einfach nur menschlich.

Erst mal denke ich, dass es ein bisschen mit der Größe des Haushaltes zusammenhängt. Wenn die beiden zum Beispiel ein sehr großes Haus haben, dann kann es sein, dass es ihr das ganze Putzen wirklich zu viel Arbeit ist. Wenn das Haus oder die Wohnung aber nicht so groß ist, dann finde ich, dass die Frau es durchaus meistern könnte.

Ich finde es genau wie du auch ein bisschen komisch, dass die Frau von deinem Onkel nur ihre Wäsche bügelt. Ich finde, dass sie seine Wäsche ruhig mit bügeln kann, wenn sie nur halbtags arbeitet und sowieso gerade ihre Wäsche bügelt. Ich finde, dass sie allgemein mehr im Haushalt tun sollte als ihr Mann, wenn sie nur so wenig arbeitet. Das soll aber nicht heißen, dass sie alles mache soll: Dein Onkel kann trotzdem etwas machen, aber er sollte nicht so viel machen müssen wie deine Tante.

Bei mir im Haushalt ist es so, dass meine Mutter einen großen Teil macht und dass ich ihr dann öfters mal dabei helfe. Mein Vater ist nur am Wochenende da, weil er etwa 500 Kilometer entfernt arbeitet, weil er sonst arbeitslos wäre. Jedenfalls macht meine Mutter das Wesentliche und mein Vater macht am Wochenende die ganzen harten Arbeiten wie Reparaturen oder er mäht auch mal den Rasen und kocht am Wochenende.

So selbstverständlich wie du sehe ich das ehrlich gesagt nicht. Es ist natürlich super einfach die Frau mal eben zu degradieren und zu sagen, mach den Haushalt und nicht selten degradieren die Frauen sich ja auch selbst, weil sie meinen sie würden in diese Rolle gehöre und machen den Haushalt dann eben von sich aus. Ich für meinen Teil würde es keinesfalls als selbstverständlich ansehen die Sachen meines Freundes zu bügeln, sofern ich arbeiten gehe, wie er auch. Da macht er entweder auch meine Sachen mit oder jeder macht seine Sachen eben selbst. Du scheinst es offenbar als selbstverständlich anzusehen, dass Frau den Haushalt macht. Finde ich so nicht ganz in Ordnung, wenn ich ehrlich bin.

Wenn die Frau eine Hausfrau ist, dann würde ich schon sagen, dass der Haushalt ihre Sache ist, was soll sie denn sonst machen? Wenn sie allerdings halbtags arbeitet, würde ich ihr einen Großteil der Hausarbeit beimessen, allerdings nicht alles. Der Mann ist schließlich auch noch da und sollte ebenso anpacken, allerdings vielleicht eben nicht ganz so viel, wenn er länger arbeitet, als die Frau und somit auch der Hauptverdiener ist. Ob man sich eine Putzfrau holt oder nicht, ist aber ein anderes Problem, wenn man genug Geld hat, dann kann man das aus Bequemlichkeit tun, ganz egal ob man zu Hause ist oder nicht. Über zu wenig Geld sollte man dann aber natürlich nicht meckern.