Zwei Personen Haushalt - Putzfrau?

vom 13.08.2008, 01:34 Uhr

Ich finde, wenn sie es sich leisten können und den Haushalt nicht so gerne schmeissen, warum nicht. Sollte jedem selber überlassen sein, ob sie sich eine Putzhilfe leisten können und ob sie die brauchen.

Ich kenne einen Single, der zwar Volltags arbeitet, aber auch 3 x die Woche eine Putzfrau hat. Wenn er es sich leisten kann, warum nicht. Da würde ich mich auch gar nicht einmischen. Solange sie keinen dafür "ausbeuten". Denn wie du erzählst, hast du ja auch fürs Bügeln Geld bekommen. Also warum dann nicht eine bezahlte Putzfrau.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also, wer es sich leisten kann, der soll das ruhig machen. Ich hätte auch liebend gerne eine Putzfrau und wir sind nur zu Zweit. Ich putze absolut ungern und weiß außerdem auch viel besseres mit meiner Zeit anzufangen, als zu putzen.

Von daher finde ich es absolut okay, wenn Dein Onkel und Deine Tante sich eine Putzfrau und Bügelhilfe leisten.

» LilPumpkin » Beiträge: 5 » Talkpoints: 1,31 »


Also generell muss das natürlich jeder selbst entscheiden,ob er sich so einen Luxus gönnen kann oder will. Wir selber würden uns nie eine Bügelhilfe oder eine Putzfrau nehmen, weil das für uns einfach rausgeschmissenes Geld wäre. Zum einen hilft mir mein Mann super klasse bei der Hausarbeit und zum anderen geb ich das Geld lieber für was anderes aus. Dabei bin ich nun wahrlich kein Putzteufel oder so.

Ich kenne aber auch aus meinem Umfeld solche Fälle, wie Du sie schilderst. So scheint z. B. ein weit verbreitetes Ding zu sein, dass die Männer ihre Wäsche selber bügeln müssen. Kenne ich schon aus 2 Fällen in der Verwandtschaft. Und in einem anderen Fall ist sie in Elternzeit und die Putzfrau rennt dort alle Nase lang rum und schmeißt den Haushalt. Naja, jedem das Seine! :D

» Quietscher79 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,09 »



Also ich bin auch der Meinung,dass wenn sich das die Beiden leisten können, es ganz einfach ihre Sache ist, ob Putzfrau oder nicht. Aber bei den Verhältnissen, wie du sie schilderst. Sie Halbtagsjob, er Vollzeitjob und sie macht nur "ihre" Sachen. Da frag ich mich was das für eine Beziehung ist, aber solang die Beiden glücklich sind, geht das ,denke ich, niemanden was an.

Denn wie heißt es so schön, leben und leben lassen.

» Audimaus1 » Beiträge: 106 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin auch der Meinung, dass wenn es sich die beiden leisten können und sich damit wohl fühlen, es völlig ok ist. Als wir beide noch berufstätig waren (ich bin jetzt in Elternzeit), habe ich mir auch an sehr vielen Tagen eine Putzfrau gewünscht. Aber für mich wäre das nichts, jemand "fremden" im Haus zu haben, während ich nicht da bin.

Komisch finde ich allerdings nur, dass sie scheinbar nur ihren Kram macht und seine Sachen einfach liegen lässt.

» ultinalu » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,47 »


Also zu erst einmal etwas zu deiner Äußerung, deine Tante würde die Kleidung deines Onkels nicht bügeln. Ich finde du hast da noch zu die Vorstellung im Kopf, die Frau als Weibchen was sich um alles kümmert, putzt, bügelt und einkauft. Dass das altmodisch und verkommen ist weißt du hoffentlich selbst. Du brauchst nicht davon auszugehen, dass in allen Haushalten die Frau alles bügelt, nur weil das bei dir vielleicht so ist. Bei deinem Onkel und deiner Tante ist es zudem auch noch so, dass beide arbeiten. Du sagst dann auch noch ''sie'' dann noch den Haushalt erledigen kann. Warum das denn bitte? Weil sie eine Frau ist? Wir leben nicht mehr im 18 Jahrhundert, sie ist schließlich eine emanzipierte Frau und sie hat das Recht die Arbeit aufzuteilen und sich nicht zu drücken um als braves Weibchen alles zu machen.

Ich bin der Meinung, wenn du damit zurechtkommst den ganzen Haushalt alleine zu machen, weil du eine Frau bist, dann sollst du das tun. Aber kritisiere keine anderen Frauen, weil sie sich trauen aus ihrer ''Heimchen'' Rolle auszubrechen und sich eine Putzfrau anschaffen. Was das angeht, so verstehe ich nicht, wo dein Problem liegt. In einem fünf Personen Haushalt könnte man auch sagen, dass sie keine Putzfrau brauchen, weil genug Helfer da sind. Bei einem Rentnerpaar kann man auch sagen, sie hätten genug Zeit um selbst zu putzen. Du findest für nahezu jede Familie ein Argument, keine Putzfrau einzustellen. Fakt ist aber, dass diese trotzdem eingestellt werden, einfach aus dem Grunde, dass man genug Geld hat und sich somit die Arbeit erleichtern kann. Ob man Zeit hat oder nicht.

Ich kann als Beispiel meinen Freund nennen, der jetzt 28 Jahre alt ist, gut verdient und sein eigenes Haus hat. Auch er hat eine Putzfrau, obwohl er alleine wohnt und auch genug Zeit hat und wieso? Weil er genug Geld hat. Geld erleichtert nun mal das Leben.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Snark hat geschrieben:Wie findet ihr das denn? Eine Putzfrau in einem Zwei Personen Haushalt? Und das obwohl sie echt genug Zeit hat?


Wenn beide berufstätig sind, finde ich das nicht mal so schlimm. Meine Kollegin hat auch einen Zwei-Personen-Haushalt und hat eine Putzfrau. Die kommt einmal die Woche, staubt ab, saugt und wischt. Aufräumen übernimmt sie noch selbst. Oftmals kommt man nicht dazu, sich um alles so zu kümmern, so dass der Haushalt in Ordnung ist. Auch wenn sie nur halbtags arbeitet, finde ich das trotzdem gut. Sie hat halt andere Prioritäten in ihrem Leben.

Meiner Meinung nach sollte das jeder so handhaben, wie er es will. Es gibt Menschen, wie du vermutlich jemand bist, die organisieren sich alles und leben vielleicht auch für ihr zu Hause. Es gibt aber auch andere, die sich weit besseres vorstellen können als nur Hausarbeit zu machen. Auch zwei Personen können viel Unordnung und Dreck verursachen. Und wenn die Frau die einzige ist, die im Haushalt etwas macht, dann verstehe ich ihr Ansinnen mit der Putzfrau durchaus.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Was hat denn die Anzahl der Personen damit zu tun, ob man eine Putzhilfe braucht oder nicht? Eine große Familie verursacht sicherlich in kürzerer Zeit mehr Chaos, speziell wenn man Kinder und vielleicht sogar Tiere hat. Aber auch eine einzelne Person macht Dreck, der beseitigt werden muss. Da kann man genauso gut argumentieren, dass mal als Einzelperson z.B. keinen großen Fernseher braucht, denn immerhin guckt man ja immer alleine und das ist doch Geldverschwendung. Diese Argumentation ist in etwa genauso stichhaltig, wie deine These, dass man zu zweit keine Putzfrau braucht.

Im übrigen weiß ich nicht, inwiefern zwischen den Wer-macht-was-Debatten der beiden und der Tatsache, dass sie nun eine Putzfrau haben ein Zusammenhang besteht. Wie die beiden das untereinander regeln ist doch ihre Sache und hat damit, ob sie sich ein Putzfrau leisten können und wollen gar nichts zu tun. Offenkundig haben die beiden das Geld dafür und beide keine Lust es selbst zu machen, was ich gut verstehen kann, denn Haushalt gehört für die wenigsten Menschen zur Lieblingsbeschäftigung. Also, warum sollen sie nicht jemand anderen dafür bezahlen, dass er ihnen die ungeliebte Arbeit abnimmt, wenn sie es sich finanziell erlauben können?

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Sag mal, bist du vielleicht einfach nur neidisch auf die beiden? Es ist doch allein ihre Sache, ob sie sich jemanden ins Haus holen, der die Hausarbeit erledigt oder nicht. Dass du vielleicht gerne putzt und alles alleine machst, ist deine Sache. Du kannst aber nicht von dir auf andere schließen und selbstverständlich davon ausgehen, dass nur riesige Familien mit mehreren Kindern und vielleicht noch Oma und Opa unter einem Dach eine Reinigungskraft haben dürfen. Ob nun eine fünfköpfige Familie oder ein Alleinstehender jemanden engagiert, geht nur den entsprechenden Menschen etwas an.

Ich habe eine flüchtige Bekannte, die vor kurzem mit ihrem Studium fertig geworden ist. Sie lebt alleine und hat für ihre Wohnung auch eine Putzfrau engagiert, die putzt, den Abwasch erledigt, die Wäsche wäscht und sie bügelt. Vielleicht findest du es dekadent, wenn jemand, der alleine lebt eine Haushaltshilfe hat, allerdings kann ich das schon gut verstehen. Als Berufseinsteiger im Krankenhaus hat man ohnehin nicht so viel Freizeit und ich finde es verständlich, wenn jemand die wenige Zeit dann nicht noch mit Hausarbeit verplanen will.

Ich könnte mir, sofern genug Vertrauen da ist und ich keine Angst um meine Sachen oder um die Beschädigung der Möbel machen muss, auch vorstellen, mir eine Haushaltshilfe zu engagieren, wenn ich mit dem Studium fertig bin und dann die meiste Zeit außer Haus (oder schlafend) verbringe. Zeit ist kostbar und ich finde es gut, wenn man sich Freizeit schaffen kann - unter anderem, indem man seinen Haushalt nicht mehr komplett alleine schmeißt. Abgesehen davon schafft man damit immerhin einen neuen Minijob.

Dass deine Tante die Kleidung für ihren Mann nicht mitbügelt, ist ihre Sache. Ich kann schon verstehen, dass sie keine Lust hat, sich als Putze und Bügelfrau für ihren Mann degradieren zu lassen. Auf der anderen Seite denke ich auch, dass derjenige, der nur sehr wenig arbeiten geht, auch im Haushalt mehr erledigen kann als derjenige, der mindestens 35 bis 40 Stunden (oder deutlich mehr) pro Woche arbeitet. Wenn deine Tante aber kein Faible für Hausarbeit hat und die beiden es sich leisten können, diese Aufgaben an jemand anderem abzugeben, sehe ich daran nichts Verkehrtes. Abgesehen davon finde ich deine Frage, was die Tante denn den ganzen Tag macht, ein bisschen frech. Es soll auch Leute geben, die ihre intellektuelle Befriedigung nicht aus schlichter Hausarbeit ziehen, sondern auch noch andere Interessen haben, als der Familie hinterherzuputzen. Wenn sich jemand zwischen Waschmaschine und Putzlappen wohlfühlt - bitteschön, aber du solltest auch respektieren, dass es Leute gibt, die ein bisschen mehr vom Leben erwarten.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Sicherlich ist das übertrieben, aber wenn das Geld dafür da ist, warum nicht. Es gibt sicherlich kaum jemanden der gerne seine Wohnung putzt, warum dann nicht auf solche Anbieter zurückgreifen und die eigene Freizeit sinnvoller verbringen. Für mich wäre die Vorstellung aber nichts dass ein Fremder in meiner Wohnung zu Gange ist und zwischen meinen Sachen herumfummelt und vielleicht alles weiter erzählt. Fensterputzen oder ähnliches wäre aber in Ordnung.

Außerdem ist eine Putzfrau gut für das Ego, so etwas leistet sich immerhin nicht jeder und damit hat es auch etwas Elitäres.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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