Auslandssemester in BWL Studium sinnvoll? Bringt das was?
Ich absolviere gerade mein BWL-Studium an der Uni und stehe kurz vor meinem ersten Praxissemester. Die meisten meiner Kommilitonen gehen für ein halbes Jahr ins Ausland, nach Australien, in die USA oder nach England. Irgendwie fühle ich mich fast schon gezwungen, ebenfalls ins Ausland zu gehen, da einem ständig suggeriert wird, dass man ohne Auslandserfahrung keine Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt hat.
Ist das wirklich so? Ich gehe zwar gerne in den Urlaub, kann mir aber nicht vorstellen über Monate hinweg ins Ausland zu gehen. Viel lieber würde ich mein Praxissemester in einem großen Unternehmen in meiner Nähe absolvieren, aber ich habe Angst, dass ich mir damit meine Zukunftspläne verbaue. Wie wichtig ist so ein Auslandsaufenthalt während des Studiums denn nun wirklich? Freue mich auf eure Meinungen!
Ich denke nicht, dass dir ein fehlender Auslandsaufenthalt die Karriere "versauen" kann. Allerdings finde ich es auch wichtig, dass man sich von der Masse abheben kann und das geht eben ganz gut mit einem Auslandsaufenthalt.
Es ist allerdings auch davon abhängig, wo du später mal arbeiten willst. Willst du nur in einem kleinen mittelständischen Unternehmen arbeiten? Dann brauchst du eher keinen Auslandsaufenthalt. Aber wenn du richtig Karriere machen möchtest, fände ich es schon wichtig, so was mal gemacht zu haben.
Ansonsten würde ich mal auf die eigenen Noten im Studium schauen. Wenn du nur schlechte Noten hast, dann bringt dir ein Auslandsaufenthalt auch nicht viel. Wenn du dagegen nur mittelmäßige Noten und damit viel Konkurrenz hast, dann könnte so ein Aufenthalt schon wichtig sein, weil dir das ja auch persönlich viel bringt.
Von der Masse wird man sich heutzutage als BWL-Student mit einem Auslandsaufenthalt kaum noch abheben können. Ich möchte beispielsweise an der Wirtschaftsuniversität in Wien studieren, da ist ein Auslandsaufenthalt verpflichtend (nur IBWL).
Viel interessanter ist es, wie sehr sich das Studium durch den Auslandsaufenthalt verzögert. Studiert man deswegen zwei oder mehr Semester länger, zeigt das einem Unternehmer, dass man unter Umständen nicht so flexibel und/oder belastbar. Auch die Studienleistung darf oder sollte unter einem solchen Aufenthalt nicht leiden.
Hallo,
also ich bin auch der Meinung, dass ein Auslandsaufenthalt nicht zwingend notwendig für gute eine Karriere ist, wenn du gut bist, dann geht das auch ohne. Keiner wird nur wegen einem halben Jahr im Ausland eingestellt oder eben nicht.
Dennoch mein Tipp: versuch es möglich zu machen und geh! Ich hab selbst BWL studiert und mir war es leider nicht möglich ins Ausland zu gehen (hauptsächlich finanziell). Ich merke immer wieder, wie wichtig ist, gute Sprachkenntnisse zu besitzen und zu zeigen, wie selbstständig und flexibel man ist. Dazu die vielen persönlichen Erfahrungen.
So ein Aufenthalt ist aber gut vorzubereiten. Du solltest dich finanziell absichern und vorher ein bisschen Geld sparen, damit du dort keine Schwierigkeiten bekommst. Dann das Argument mit der Verzögerung des Studienabschlusses. Ein Kommilitone von mir hat super viele Leistungen vorher erbracht, so dass er dann an der Uni in Sydney nur zwei Veranstaltungen erbringen musste und dadurch seinen Aufenthalt auch genießen konnte. Also 2 Semester reinhauen und sich dann im Ausland keinen Stress machen, so schaffst du es auch pünktlich fertig zu werden. Aber auch hier ist es so, dass dich später wirklich kein Arbeitgeber fragt, warum du 1 oder 2 Semester länger gebraucht hast. Jeder der selbst studiert hat, kennt die manchmal schwierigen Situationen und fragt sowas deshalb nicht.
Versuch es dir möglich zu machen, für 1 oder 2 Semester ins Ausland zu gehen. Nach dem Studium wird es umso schwerer, da du als Nicht-Student keine Förderung und Unterstützung bekommst und alles selbst finanzieren musst. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich bereue es sehr, dass ich es nicht mehr versucht habe.
Einen Nachteil hast du sicherlich nicht, aber ein Auslandsaufenthalt würde sich sicherlich positiv in deinem Lebenslauf machen. An unserer Uni studieren ziemlich viele Leute BWL und ich kann mir vorstellen, dass sich die Firmen folglich jedes Jahr die besten aus einem großen Bewerberpool herausfischen können. Natürlich wird da nach den Leistungen gegangen, aber auch ein Auslandssemester kann positiv auffallen. Falls du kein ganzes Semester im Ausland verbringen möchtest, könntest du auch ein Praktikum im Ausland anstreben, da das sicherlich denselben Effekt hat. Durch so eine Position in deinem Lebenslauf fällst du auf und hebst dich aus der Masse ab.
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