1000 Sklaven in Brasilien befreit
Die Brasilianischen Polizeibehörden haben in der größten bisher geschehen Befreiungsaktion in der Geschichte des Landes mehr als 1000 Arbeiter befreit, die auf einer Zuckerrohrplantage wie Sklaven gehalten wurden. Bei einem Monatslohn von rund 80 Dollar mussten die Männer jeden Tag 14 Stunden arbeiten. Die Bedingungen für die Arbeiter sin laut Edivaldo Santos, dem Sprecher des brasilianischen Arbeitsministeriums, 'durchaus mit Sklaverei vergleichbar'. An Durchfall und ähnlichen Erkrankungen, die durch Mangelernährung verursacht wurden, haben viele der befreiten Männer gelitten. Ihr Arbeitsplatz, die Plantage, ist Besitz vom Pagrisa-Konzern, dem größten brasilianischen Ethanol-Hersteller. Selbiger schuldet den Arbeitern nun 690000 Euro Lohn.
Unglaublich, dass es sowas noch gibt, und fast nicht bemerkt wurde. Hoffentlich wird den Männern ihr Lohn ausgezahlt, und derjenige, der für diese Schweinerei zuständig war, verklagt.
Lg, Tauraxx
Ich finde es auch erschreckend dass es sowas noch gibt. Aber sowas vergleichbares gibt es nicht nur in Brasilien, sondern an sich überall auf der Welt. Und das traurige dabei ist, dass so Fälle in denen Menschen so sehr ausgenutzt werden in diesem Jahrhundert noch zunehmen werden, da die Weltbevölkerung immer mehr steigt und die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft.
Die armen machen sich ja noch "freiwillig" von ihren Arbeitgebern abhängig, weil sie keine andere Wahl haben. Wenn die Arbeit in den armen Ländern rar gesät ist, ist man froh arbeiten zu können. Dann kann es natürlich passieren, dass man an so einen Halsabschneider gerät. Aber die Arbeiter haben dann keine Wahl als da zu bleiben, weil sie von ihrem Arbeítgeber anhängig sind.
Doetwas kann jemand dann ausnutzen, wie in dem geschilderten Fall. Schlimme Sache!
Aber was mit den befreiten Leuten jetzt wird, würde mich mal interessieren. Sie sind frei, aber haben eventuell keinen Job mehr. Wenn sie bei diesem Sklavenhalter bleiben, wird der er sie auf Dauer wieder ausnutzen, da man das einfach nicht kontrollieren kann.
Tja, ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera, wahrlich. Entweder Sklavenarbeit und Überleben oder "frei sein" (Der Grad der Freiheit hängt ja immer vom Geld ab) und höchstwahrscheinlich verhungern.
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