Hängt eine Schulnote vom Lehrer ab?
Ich ging bis vor einem Jahr auf eine Schule in meiner Heimatstadt. Dort bekam ich meist eher durchschnittliche Noten und ich war nicht sehr zufrieden mit den Ergebnissen meiner Tests und Klassenarbeiten. Nun gehe ich aber auf eine andere Schule und es hat sich nach dem ersten Schuljahr in der neuen Schule herausgestellt, dass ich einer der besten Schüler mit dem besten Notendurchschnitt bin.
Es ist für mich völlig unverständlich aber ich komme mit fast allen Lehrern wunderbar aus, was vorher nicht so gewesen ist. Es ist wirklich merkwürdig, denn ich denke mittlerweile, dass meine Noten den neuen Lehrern zu verdanken sind. Sie kommen mir wesentlich lockerer und unbeschwerter vor als die alten Lehrer. Diese Vermutung hat sich noch verstärkt, als ich nach dem ersten Halbjahr einen neuen Mathelehrer bekam. Bei dem alten hatte ich zunächst nur schlechte oder durchschnittliche Noten. Bei dem neuen Lehrer bin ich nun aber ein echtes Genie und es hagelt gute Noten.
Ich bin wirklich richtig verwundert wie unterschiedlich ein Lehrer sein kann. Ich bin nun zu dem Schluss gekommen, dass es in fast jeder Situation darauf ankommt welchen Lehrer man hat und ich denke, dass es entscheidend ist welche Note man letztendlich bekommt. Es kann also sein, dass du bei einem Lehrer nur Dreien bekommst und der Nächste dir zu einer Zwei oder einer Eins verhilft. Woran kann das liegen und kennt ihr das auch?
Hm, naja ich finde, eine Note hängt eigentlich nur vom Lehrer ab - Es sei denn, du schreibst in einem Schuljahr eine Prüfung, die eben für dein komplettes Bundesland gilt und bei der die Bedingungen natürlich einheitlich sind, genauso wie die Benotung und Punktevergabe.
Ansonsten kann ja ein Lehrer jede seiner Klassenarbeiten gestalten wie er gerne möchte. Natürlich ist er gebunden an den Lehrplan, aber ob er letztendlich seine Klausur dann schwer oder einfach oder mittelmäßig macht, das kann ihm ja keiner so direkt vorschreiben. Auffällig wird es eben dann für das Oberschulamt nur dann, wenn er ständig Durchschnitttswerte von 5,5 hätte oder so.
Sippschaft hat geschrieben:Auffällig wird es eben dann für das Oberschulamt nur dann, wenn er ständig Durchschnitttswerte von 5,5 hätte oder so.
Aus Hamburg und Niedersachsen weiß ich, das Klassenarbeiten die unterm Strich (also unter 4) liegen, entweder eine Genehmigung vom Schulrektor brauchen für die der Lehrer nachweisen muss, den Stoff ausreichend behandelt zu haben, oder die Arbeit nicht gewertet und zum selben Thema eine neue geschrieben wird.
Klar können Noten sehr stark vom Lehrer abhängig sein, dabei muss noch nichtmal böswillige Absicht dahinter stecken. Da schönste Beispiel hatte ich selbst nach einem Lehrerwechsel in Mathe; ab der siebten Klasse war ich immer recht schlecht in Mathe weil ich das alles nicht mehr richtig verstanden hab. Entsprechenderweise hab ich mich immer mühseelig auf einer 4 rumgedrückt. Nach der achten Klasse bekamen wir dann eine neue Lehrerin, welche uns den Stoff super erklärt hat und auch ganz viel aus den letzten beiden Schuljahren wiederholt hat damit wir es endlich verstehen, und ab da stand ich in Mathe auf einer glatten 1! Bis dann in der elften Klasse wieder ein neuer Lehrer kam jedenfalls...
Ich würde mal sagen es hängt alles an einen Lehrer ab. Wenn an sich anstrengt dann bekommt man gute Noten wenn nicht dann schlechte Noten. Es gibt aber auch ein paar Lehrer die haben wieder Lieblinge in der Klasse und die bekommen immer bessere Noten als man selbst. Aber grundsätzlich hängt es vom Lehrer ab. Wenn die Noten zu schlecht sind muss der Lehrer die Arbeit/Test wiederholen bis der besser wird dar das zuerst mit den Rektor beschlossen wird.
Irgendwo hängt es natürlich vom Lehrer ab, denn je nachdem, ob du den Lehrer magst oder nicht, hörst du im Unterricht zu oder eben nicht. Und wenn du nicht zuhörst, hast du dementsprechend schlechtere Noten. Logisch, oder? Und ein Lehrer stellt die Arbeiten so, wie er den Stoff durchgekriegt hat. Anders kannst du das anfechten, wenn Stoff vorkommt, den ihr noch nicht hattet. Natürlich gibt es einige Lehrer, die vorbereiteter sind als andere und einige Lehrer, die eben nicht so einen großen Wert darauf legen, einen vorbereiteten Unterricht zu haben. Insgesamt denke ich aber nicht, dass es nur am Lehrer liegt. Ob du den Lehrer magst oder nicht und dementsprechend aufpasst, ist deine Sache.
Es hängt zum Teil von der Lehrkraft ab, und der Teil ist der wesentliche! Wenn man z.B. mündlich nicht korrekt bewertet wird, kann das den schriftlichen Notenteil wesentlich beeinflussen, und was ein Lehrer unter Mitarbeit versteht, variiert so häufig wie es Lehrer gibt.
Es gibt welche, die jedes Melden als Mitarbeit nehmen, es gibt welche, für die nur "richtige" Beiträge wichtig sind, es gib dann 3., die auch das Arbeitsverhalten mit einfliessen lassen und welche, die nur ihre Lieblinge erzählen hören wollen. All diese Lehrer bewerten, und alle werden ein und denselben Schüler unterschiedlich beurteilen.
Die Noten hängen immer teilweise vom Lehrer ab. Aber es spielt auch eine große Rolle was für ein Schülertyp man ist. Manche Schüler können sehr selbstständig lernen und können zum Beispiel schlecht erklärte Unterrichtsinhalte selber in Büchern nachlesen und nachvollziehen. Solche Schüler sind dann nicht so stark vom Lehrer abhängig.
Auf jeden Fall ist der Lehrer für die Lernatmosphäre verantwortlich. Wenn diese gut ist, zeigt sich das meistens ziemlich schnell bei den Noten. Aber auch das Klassenklima hat einen großen Einfluss. Dieses kann vom Lehrer meiner Meinung nach aber nur teilweise beeinflusst werden.
Ich denke auch,dass Lehrer oft nach Sympathie bewerten. Ich für meinen Teil bin eine Katastrophe im Mathematikunterricht. Bei meinem alten Lehrer habe ich auch nur vieren und überwiegend Fünfen geschrieben. Dementsprechend konnte ich mündlich auch nicht viel Leistung bringen, da ich es bei ihm einfach nicht verstanden habe. Trotz allem habe ich immer eine Vier oder teilweise sogar eine Drei mit einem Minus bekommen. Das ganze ist etwas fragwürdig gewesen, vor allem weil Klassenkameraden, die bessere Noten geschrieben habe des Öfteren eine schlechtere Zensur erhalten haben, als ich.
Bei meiner ehemaligen Geschichtslehrerin wars umgekehrt. Die Leistung der gefordert war, habe ich immer versucht zu bringen. In ihren Arbeiten habe ich überwiegend Dreien, aber auch mal Zweien geschrieben. Zum Jahresende, als sie uns ihre Bewertungen verkündet hat, meinte sie dann zu mir, dass ich zwar im schriftlichen Teil okay sei, aber mündlich wäre es ja nicht so blendend, wobei auch Klassenkameraden gesagt haben, dass ich immer aktiv mitgearbeitet hab. Letztendlich erhielt ich eine unberechtigte Vier auf dem Zeugnis. Das ganze Spiel mit dieser Lehrerin zog sich vier Jahre lang hin.
Auch bei meinem jetzigen Biologielehrer habe ich eine Note besser bekommen, als ich hätte kriegen dürfen, da ich in den Klausuren beide Male nicht gelernt hatte, waren sie sehr schlecht bei mir ausgefallen. Auch hier hatte ich wieder Glück im Spiel.
Warum Lehrer das einfach so machen können, frage ich mich immer noch. Auch wenn ich einen Vorteil aus manchen Situationen ziehe, ist es anderen gegenüber, die eine bessere Leistung als ich gebracht haben unfair gegenüber, genauso wie, das es ungerecht ist, wenn ich schlechter beurteilt werde. Lehrer sollten meines Erachtens sich auf die Leistungen der Schüler konzentrieren und nicht auf das darum herum oder auf einen Charakter eines Schülers.
Ich hatte es schon in einem anderen Thread zum Thema Schule erwähnt: Lehrer sind auch nur Menschen.Und auch wenn sie objektiv sein sollten - immer klappt das nicht. Dazu sind auch Lehrer viel zu sehr Mensch und deshalb lassen sie ihre ganz persönlichen Wertevorstellungen in den Unterricht und auch die Bewertung mit einfließen. Wir hatten beispielsweise mal eine Physiklehrerin, die meinte für Mädchen sei Physik nichts, die könnten das eh nicht. Jeder Versuch von uns Mädels das Gegenteil zu beweisen machte es noch schlimmer und die Situation Lehrerin-Klasse eskalierte, was sich natürlich auch in den Noten bemerkbar machte.
Aber es gibt auch wirklich die unterschiedlichsten Systeme nach denen die Lehrer sich gerade in der mündlichen Benotung eines Schülers richten. Auch wenn der Lehrer da objektiv sein mag, eine Benotung kann die Talente und Fähigkeiten beim besten Willen nicht objektiv darstellen, da es kein allgemein gültiges Benotungssystem gibt, sondern der Lehrer immer noch einen erheblichen Einfluss hat.
Auf jeden Fall! Ein Lehrer kann seine Noten nicht komplett objektiv verteilen. Da spielt IMMER die persönliche Meinung mit, und die Sympathien oder auch Antipathien für oder gegen einige Schüler. Bei mir war es so, dass ich in der 11. Klasse einen Schulbekannten, superstrengen Mathelehrer hatte. Er mochte mich nicht wirklich und hat auch oft gemeckert. Für ihn waren Schüler unfähige kleine Leute, die einfach keine Ahnung von der gehobenen Mathematik hatten, er hielt uns einfach nur für dumm.
Ich stand bei ihm fast auf 5, zuvor kam ich mit Mathe ziemlich gut klar. Am Ende der 11. habe ich mich dann mit viel Arbeit ganz knapp auf eine 4- gerettet. Dann in der 12., habe ich einen neuen Lehrer bekommen. Und was soll ich sagen, ich stehe mittlerweile in Mathe auf 13 Punkten, das ist eine 1-! Da sieht man sehr deutlich, dass es am Lehrer liegt.
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