Hängt eine Schulnote vom Lehrer ab?
Ich denke auch, dass Schulnoten oft vom Lehrer und deren persönlichen Verhältnis zu einem abhängen. Ich habe damals mitten im Schuljahr die Klasse gewechselt. Ich stand in Deutsch vorher immer so gute 8 Punkte und bei meiner neuen Lehrerin, die ich auch noch in Sozialkunde hatte, stand ich gerade so 5 Punkte. Das war für mich unverständlich.
Ich hatte genauso im Unterricht mitgearbeitet und ich habe alles so gemacht wie auch schon vorher. Doch ich konnte machen, was ich wollte, ich hatte in allen Tests und Klausuren gerade so meine Punkte erreicht. Vorallem war Deutsch auch eigentlich ein Fach, was mir Spaß gemacht hat, aber seitdem ich dann meine neue Lehrerin hatte, hatte ich echt schon Angst vor ihrem Unterricht, weil ich immer mit einer schlechten Note rechnen musste.
Und das war mit anderen Lehrern auch so. Eine Freundin von mir erzählte mir, dass ihr Lehrer meinte, er werde niemals einem Schüler 15 Punkte geben. Er meinte, dass wäre nicht zu schaffen. Wenn ein Lehrer schon so rangeht, ist es ja logisch, dass man nicht die Punktzahl erhält, die einem zusteht.
Wenn ich sehe, wie die Noten gemacht werden, hängen die Zensuren oftmals von den Lehrern ab. Man sollte aber nicht jede schlechte Note auf den zuständigen Lehrer schieben. Ich denke dass Sympathie eine große Rolle spielt, auch wenn es viele verleugnen. Es muss ja nicht einmal bewusst passieren, sondern unbewusst und durch das Verhalten des Schülers.
Beim Spiegel kam ein spannender Artikel über das bewerten von Schülern und Schülerinnen sowie die Notendifferenz bei gleich erbrachter Leistung. Wenn ich an meine Schule denke, dann sehe ich genau dass was Spiegel belegt: Weibliche Schüler werden bevorzugt behandelt. Zudem spielt das Aussehen eine Rolle die bei den Lehrern sicher abgeschlagen wird, aber so ist es nun mal. Man merkt dass der Lehrer oftmals gegen als mit den Schülern arbeitet.
Andersrum ist es natürlich genauso.
Die Noten hängen sicher nicht nur vom jeweiligen Lehrer ab, aber ich denke schon, dass die Lehrer einen sehr großen Einfluss auf die Noten haben. So liegt es ja wie schon oft geschrieben am Lehrer, ob er in Tests oder Klausuren einfache Fragen oder schwere Fragen stellt.
Ich hatte z.B. in der Kursstufe einen Chemielehrer der in der Doppelstunde vor einer Klausur mit uns immer viele Aufgaben durchgegangen ist, vorallem wenn wir etwas berechnen mussten. Und in der Klausur kamen dann genau die gleichen Aufgaben dran. Er hat dieselben Stoffe genommen und nur ganz minimal die Zahlen verändert. Aber es kamen wenn es darum ging die Masse eines Stoffes zu berechnen immer gerade Zahlen raus. So wusste man schon, wenn das Ergebnis komisch aussah, dass man etwas falsch gemacht hat. Das hätte er so ja nicht machen müssen, war für uns dadurch aber einfacher.
Genauso gibt es aber auch oft Unterschiede innerhalb einer Klasse. Ich habe es auch schon erlebt, dass es Lehrer gibt, die Schüler bewusst dran nehmen, wenn sie wissen, dass es der Schüler nicht weiß. So was kratzt dann natürlich am Selbstbewusstsein des Schülers und macht sich dann in mündlichen Prüfungen bemerkbar. Aber auch wenn es darum geht, Referate zu verteilen und zu bewerten, merkt man oft, dass viele Lehrer ihre Lieblinge haben. Gerade wenn es Kippe steht, wird dann bei guten Schüler oft zu gunsten der besseren Note entschieden, beim schlechten Schüler gibt es aber eher die schlechte Note.
Aber nichts desto trotz liegen die Noten nicht nur am Lehrer. Die grobe Richtung gibt da schon der Schüler vor. Für eine ungenügende Leistung kann man nun mal keine gute Note geben, genauso wird es auch nur sehr selten andersherum geschehen. Bei den meisten Schüler gibt da schon das eigene Wissen die Note vor, der Lehrer macht meist nur den Unterschied zwischen einer Note besser oder einer Note schlechter, wenn es eng zu geht.
Ich denke schon, dass der Lehrer mit verantwortlich für Deine Zensuren ist, aber ich denke, dass auch ein super lehrer aus einem wahrlich dummen Schüler keinen 1er Kandidat und aus einem wirklich klugen Schüler keinen 4er Kandidat machen kann. Ich denke, eine Note rauf und runter ist aber im Normalfall drin.
Kommt vielleicht aber auch auf das Fach an. Gerade in Deutsch kannst Du einen Aufsatz schreiben, den zwei verschiedenen Deutschlehrern zeigen und der eine gibt Dir darauf unter Beifallklatschen eine 1 mit Sternchen und der andere gibt dir ne 5 und schreibt: "Thema verfehlt" darunter.
In Mathe ist das schon schwieriger. Da gibt es nichts zwischen richtig und falsch. Da kann Dich kein Lehrer nach der Nase bewerten und da ist auch egal, ob es ein garstiger oder ein gutmütiger Lehrer ist.
Es ist oft so, dass die einen Schüler von dem einen Lehrer und die anderen von andere Lehrer bevorzugt werden. Das war schon immer so und das wird wohl auch immer so bleiben.
Daher denke ich auch, dass es oft auf den Lehrer ankommt, was man nachher für eine Zeugnisnote bekommen. Wenn im Klassenraum jemand sitzt, der sich nur verstellt und nur einen auf ganz lieb und brav tut hat natürlich besser Chancen auf eine gute Note als einer, der nur da sitzt und eigentlich kaum Interesse am Unterricht zeigt.
Dennoch müssen Lehrer natürlich auch von den Noten ausgehen, welche ja nunmal von den Schülern geschrieben werden. Schreibt beispielsweise der, der kaum Interesse am Unterricht zeigt nur Zweien und die, die ständig lieb und brav da sitzt nur Vieren, da kann die Lehrerin dem Schüler natürlich keine vier geben und dem Mädchen dann eine zwei.
Leider zählt bei vielen Lehrern nur der erste Eindruck. Wenn der nicht stimmt, kannste eigentlich schon alles vergessen, denn die wenigsten Menschen sind bereit sich eine zweite Meinung zu bilden. Natürlich liegen die Noten, die man bekommt, nur am Lehrer, denn er kann bei seinen Klassenarbeiten nach Lust und Laune benoten. Wenn zwei Schüler zum Beispiel inhaltlich genau das Gleiche haben, kann der Lehrer hier immer noch nach Sympathie benoten. Der eine Schüler bekommt dann extra Punkte und der andere bekommt Punkt-Abzüge, weil dem Lehrer etwas nicht "gefällt". So ist das leider nun mal und so wird es auch immer sein.
Bei sogenannten Bundesprüfungen kann glücklicherweise nicht nach Sympathie benotet werden, da hier die Punkte, die man für bestimmte Vorausetzungen bekommt, festgelegt sind. Der Eine oder Andere hat sich schon ziemlich gewundert, dass er/sie auf einmal eine gute/besser Note hatte und das in einem Fach, wo man ansonsten immer "schlecht" ist/war.
Es ist auch schwer zu beweisen, dass der Lehrer einen Groll gegen jemanden hebt, denn wenn der Lehrer z.B von Direktor darauf angesprochen wird, dann steht es Aussage gegen Aussage. Der Direktor wird logischerweise nix unternehmen und seinem Angestellten mehr Glauben schenken. Ebenfalls sind Lehrer auch manchmal sehr hinterhältig. Wenn du bei einem negativ aufgefallen bist, spricht sich das in den Pausen im Lehrerzimmer rum. Dann kann es unter Umständen schon mal passieren, dass man einen Lehrer bekommt, den man noch nie zuvor hatte. Sobald man einmal negativ auffällt, bekommt man den Spruch zu hören: " Du bist bestimmt XY".
Ich finde, dass das eine Sauerei ist und solche Menschen einfach keinen Anspruch auf einen Job wie Lehrer haben sollten, denn solche Menschen verdienen es einfach nicht. Ich weiß das nur zu gut, denn ich bin damals in der 5 Klasse negativ aufgefallen und das hat sich bis zum Abitur bemerkbar gemacht. Dazu gehören unbegründete, schlechte Noten, dumme Bemerkungen von "Lehrkräften", Ausgrenzung aus der Klassengemeinschaft und so weiter. Tja, jetzt habe ich mein Abi in der Tasche und bin froh, dass ich es durchgehalten habe, denn letztendlich hat es mir die Augen geöffnet, denn es wird immer Ar********* geben und dadurch bin ich stärker geworden.
Die Schulnoten hängen zu einem großen Teil vom Lehrer ab und Sympathien sind oftmals das A und O in der Schule. Auch ein Lehrer ist nur ein Mensch und kann seine Emotionen nicht abschalten. Wenn ihm also ein Schüler doof kommt wohin wird er dann wohl tendieren zur 2- oder 3+.
Es ist auch eindeutig zu beweisen, dass das der Fall ist. Wer kennt das nicht, man wechselt die Schule und schon hat man bessere oder in einigen Fächern schlechtere Noten. Das mag sicher nicht nur am entsprechenden Schüler, sondern auch an seiner Lehrkraft liegen. Es muss aber nicht automatisch eine Abneigung gegenüber dem Schüler sein, die die unterschiedlichen Leistungen hervorruft, sondern vielleicht kann der eine Lehrer einfach besser erklären als der andere oder der eine Lehrer schreibt einfachere Tests als der andere.
Ein guter Lehrer ist für mich einer, der vor allem erklären kann und seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt. Lustlose Lehrer gibt es leider genug und das demotiviert meist auch eine ganze Klasse. Denn so wie Lehrer irgendwo ihre geheimen Favoriten haben, so haben auch Schüler ihre Feinde unter den Lehrern und zusammen lästert es sich ohnehin viel leichter, da kann es leicht passieren, dass ein Lehrer sich unbeliebt macht.
Naja zusammenfassend würde ich sagen ca. 80% der Leistung eines Schülers hängen vom Lehrer ab. Ein sehr guter Lehrer macht sogar aus der faulsten Sau der Schule einen Streber.
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