Hängt eine Schulnote vom Lehrer ab?
Obwohl Lehrer ja möglichst gerecht bewerten und nicht nach Sympathie beurteilen sollten, tun es viele trotzdem. Auch ich habe diese Erfahrung in der Schule gemacht. Besonders schlimm ist es in Fächern, die auf reiner mündlicher Mitarbeit beruhen. Bei einem Test oder einer Arbeit kann ein Lehrer einen nicht in diesem Maße bevorzugen, denn er muss benoten, was auf dem Papier steht.
Natürlich schaut der Lehrer bei seiner Benotung schon darauf, dass er den Schülern, die er persönlich mag, einen kleinen Bonus in Form eines "+" oder gar einer ganzen Note besser gibt. Im Fache Deutsch habe ich persönlich miterlebt. Bei meinem Lehrer in der 11 hatte ich immer eine 3+, in der 12 bei einem anderen Lehrer eine 2. Man kann ja wohl schlecht so schnell besser geworden sein.
Sicherlich hängt eine Note zum Teil vom Lehrer ab - aber nie ganz. Denn auch wenn der Lehrer noch so schlecht ist, man kann sich hinsetzen und mit den Schulbüchern lernen, damit man besser wird. Aber wer tut das schon? Ich jedenfalls nicht.
Ich kenne das durchaus. Letztes Jahr hatten wir einen Physikleherer, der wirklich gut erklären konnte und bei dem ich alles verstanden habe. Trotzdem bin ich keine Leuchte in Physik, schaffte aber trotzdem eine gute 2.
Dieses Schuljahr hatten wir einen absolut unfähigen Physikleher. Er konnte die ganzen Physik-Formeln nicht auswendig, hatte große Schwierigkeiten mit dem Umrechnen von Einheiten und konnte uns so gut wie keine Frage beantworten. Die ganze Klasse wurde schlechter in Physik, auch ich sank ab. Weil der Lehrer einfach nichts erklären konnte.
Auch bewerten Lehrer, besonders Deutsch-Lehrer einen gerne danach, ob die einen mögen oder nicht. Deswegen ist es immer gut, anfangs des Schuljahres gut mitzuarbeiten, dass dich die Lehrer mögen und ich bekomme dadurch die guten mündlichen Noten meist hinterhergeworfen. Es ist natürlich nicht fair, jemanden nach Sympathie zu bewerten, es ist aber fast unmöglich, alle Leute gleich zu behandeln und zu bewerten.
Insofern hängt die Note sicherlich zum Teil vom Lehrer ab aber eben auch davon, wie stark du dich ins Fach reinhängst und wie sehr du dich dafür interessierst. Leider kannst du später bei einer Bewerbung schlecht sagen: "Da war der Lehrer so nervig", sondern es zählen wohl oder übel einfach die Noten.
Also ich denke auch, dass eine Note von dem Lehrer abhängt. Der Lehrer bildet sich eine Meinung über dich als Schüler und vergibt dann auch schließlich je nach seiner Auffassung über diesen eine Note. Ich durfte das auch einmal erfahren. In der 5 -7. Klasse hatte ich in Sport eine Lehrerin, bei der ich auf dem Zeugnis entweder immer ein gut oder ein befriedigend stehen hatte.
Aber dann in de 8. klasse bekamen wir eine andere Lehrerin und bei der hatte ich dann immer ein sehr gut auf dem Zeugnis stehen und einmal sogar als einzige aus der Klasse. Das hat mich dann schon zum denken angeregt und ich bin schlie0ßlich darauf gekommen, dass ich ein ziemliches Lieblingskind war.
In meiner Grundschulzeit hatte ich außerdem noch eine Klassenlehrerin, die mich immer bevorzugt hat - aber nicht in der Noten Vergabe, sondern nur in anderen Dingen wie zum Beispiel loben oder auch nicht. Aber deshalb wurde ich zum Gespött meiner ganzen Klasse. nein. ich wurde nicht zum Gespött, aber so ähnlich auf jeden Fall. Keiner hat mich wirklich gemacht und keiner wollte mir was zu tun haben, auf keinen Fall befreundet. Aber ich konnte doch gar nichts dafür, dass meine Lehrerin mich so gemocht und dadurch bevorzugt hat. Also ich denke schon, dass ein Lehrer sich auf jeden Fall immer ein Bild von einem Schüler macht und dann auch so die Noten vergibt!
Ich denke, dass in erster Linie die Note von der Leistung abhängt. Aber auch der Lehrer kann viel "schuld" sein, wenn die Noten besser oder schlechter werden. Ich denke aber auch, dass das persönliche Umfeld in der Schule eine Rolle spielt. Wenn man sich wohl fühlt in der Schule, macht das lernen mehr Spaß und man kann auch besser seine Gehirnzellen trainieren udn einsetzen.
Meine Tochter war immer eine sehr gute Schülerin mit nur Einser und ein paar Zweier. Wir sind dann umgezogen und von da ab ist es bergab gegangen. Ihre Englischlehrerin hat sie an ihrer Stiefschwester gemessen, die bis kurz vor unserem Umzug auf der Schule war. Die Klasse war weiter im Unterrichtsstoff und irgendwie klappte es nicht mehr so gut. Eine Hausarbeit in Englisch hat sie mit ihrer Stiefschwester zusammen gemacht, die sehr gut Englisch kann und für diese Hausarbeit hat sie eine 5 bekommen, weil sie angeblich nicht richtig war und meine Stieftochter konnte darüber nur staunen, weil sie bestimmt für diese Hausarbeit mindestens eine 2 bekommen hätte.
Meine Tochter und ich waren der Meinung, dass vieles da eine Rolle gespielt hat. Die Lehrer waren ihr unsympatisch und vielleicht auch umgekehrt, sie hatte keine Lust mehr richtig zu lernen und das gelernte wollte nicht im Kopf bleiben.
Ich denke Noten hängen von Lehrern und den eigenen Leistungen ab! Also ganz selbstverständlich! Jeder Lehrer erwartet eine andere Leistung. Dazu kommt eine gewisse Sympathie: Mag er die Schülerin/den Schüler einigermaßen, oder ist er/sie von ihm/ihr genervt! Das Problem ist einfach: Eine Schülerin die sympathisch ist und nicht die erwartete Leitung bringt kriegt höchstens eine 4- statt einer 5 um versetzt zu werden.
Eine Schülerin die unsympathisch ist, aber sehr gut ist, und alles Erwartungen des Lehrers abdeckt, kann normalerweise keine schlechteren Noten bekommen! Das ist ein kleiner Teufelskreis, der aber meiner Meinung nach auf jeder Schule vorhanden ist! Deswegen kann es gut sein, das man bei den einen Lehren/ in einer anderen Schule, anders bewertet wird. Dazu kommt auch der unterschiedliche Schwierigkeitsgrad an Schulen!
Ich sage auch, dass die Noten fast nur von dem Lehrer abhängen. Ich will jetzt keine der tausend Beispiele nenne, aber die schwerwiegensten Fehlentscheidungen bezüglich der Note, habe ich beim Abitur kennengelernt. Jetzt nicht nur auf mich bezogen, aber da gab es Lehrer, die ausschließlich Mädchen guten Noten gaben, wiederrum Lehrer die bestimmte Religionen bevorzugte und Lehrer, die demjenigsten Schüler die beste Note gaben, der am Besten geschleimt hat.
Natürlich kann man durch die mündliche und schriftliche Note selber seine Gesamtnote gestalten, jedoch ist dieses mitunter schwer bis garnicht machbar. Ich weiß ja nicht, wie es ganz früher war, aber viele älterer Jahrgänge behaupten ja auch gerne, dass es nicht am Lehrer liegen kann, oder zumindest nur eine Teilschuld den Lehrer zuzuschreiben ist. Ich sage, weil ich es häufig genug erlebt habe, dass es nicht so ist. Man kann Glück haben und einen Lehrer bekommen, der "Gerecht" bewertet, aber leider sind diese Lehrer in der absoluten Minderheit.
Man kann es ja nun nicht pauschal auf dieses Vorgehen schieben, aber an meiner Schule gab es hunderte Fälle von Schülern, die von einem auf das andere Jahr Notenuntschiede von bis zu 4 Noten hatten. Und das alles in ein und demselben Fach. Das kann man nun manchmal auf den Schüler schieben, weil dieser vielleicht mit dem neuen Thema nicht klarkam, oder ihm einfach die Lust gefehlt hat, weiter so zu lernen, wie er es zuvor getan hat.
Doch wenn sich die Leute, die die Schule schon länger hinter sich haben, die Lehrer von heute angucken würden, dann würden sie sehr gut verstehen, was die, ach so faule Jugend heute, meint, wenn sie von dem "ungerechten" Lehrer spricht. Es kann ja wohl nicht sein, dass manche Lehrer die Schüler rassistisch beleidigen, oder ein Geschlecht dem anderen Systematisch vorziehen. Das hört sich jetzt zwar krass an, aber das kommt sehr häufig vor!
Ich denke hier zu behaupten es gäbe Noten, die bei jedem Lehrer gleich gewesen wären, wäre gelogen. Das hat nicht nur Gründe in der Notengebung an sich.
Allein das Auftreten eines Lehrers oder die Art seines Unterrichts kann über die Motivation im jeweiligen Fach entscheiden. Wenn ich mich da an manche Lehrer erinnere, die schon mit heruntergezogenen Mundwinkeln in die Klasse kommen und denen man genau ansieht, dass sie die Stunde einfach nur irgendwie überstehen wollen, dann vergeht einem schon die ganze Lust am Fach, auch wenn der Stoff vielleicht garnicht so uninteressant wäre. Die Art der Präsentation ist überall im Leben wichtig und in der Schule vor allem. Es kann mir niemand erzählen, dass er nicht deutlich besser lernt, wenn der Unterricht abwechslungsreich gestaltet und das Interesse am Fach geweckt wird.
Dann spielt natürlich die Gewichtung zwischen mündlicher und schriftlicher Leistung eine wesentliche Rolle. Dem einen liegt das Mündliche eben besser, er könnte in der schriftlichen Prüfung nie so gut darstellen, was er in Wahrheit weiß. Andere sind von Natur aus etwas stiller und können dadurch vielleicht im Unterricht nicht das präsentieren, was sie im Schriftlichen aufs Papier bringen können. Je nachdem, was nun stärker gewichtet wird, wird der eine oder andere automatisch bevorzugt oder benachteiligt.
Ein weiterer großer Punkt ist natürlich auch die Notegebung an sich. Lehrer sind auch nur Menschen und so kann man von ihnen nicht ständige Objektivität verlangen. Automatisch fließen auch nicht leistungsbezogene Eindrücke mit ein. Bei Arbeiten können sie zudem nicht immer erkennen, was für Schüler schwer ist und was nicht, bzw. wie der richtige Schwierigkeitsgrad zu erreichen ist.
Dadurch können die Noten natürlich erheblich schwanken, aber man kann das nur schwer verhindern ohne das bisherige System komplett zu verändern. Ob sich das ganze dann insgesamt zum Besseren entwickeln würde, wäre allerdings die andere Frage.
Ich selbst habe auch die Erfahrung gemacht, dass Schulnoten oft vom Lehrer abhängen. Bestes Beispiel war bei mir Englisch und Französisch. Ich hatte 3 Jahre lang eine Englischlehrerin, bei der ich immer eine 1 bekommen habe und auch eigentlich das Gefühl hatte, Englisch zu können. Dann habe ich eine neue Lehrerin bekommen und die hat mir plötzlich eine 3 gegeben. Das fand ich natürlich gar nicht gut und habe mich dann natürlich umso mehr ins Zeug gelegt. Am Ende habe ich es bei der Lehrerin noch auf eine 2 geschafft aber das war eben im Schnitt immernoch eine Note schlechter als bei der alten Lehrerin.
Natürlich kann man sich in Fächern wie Mathe und Physik nicht über die Note streiten denn entweder die Aufgabe ist richtig oder eben nicht richtig gelöst wurden aber gerade wenn es sich um Aufsätze oder Interpretationen handelt, ist das Ergebnis meiner Meinung nach zu einem nicht unerheblichen Anteil vom Lehrer abhängig. Bei uns gab es damals auch noch sogenannte Mitarbeitsnoten am Ende des Halbjahres und auch die fand ich massiv Lehrerabhängig. Man sollte also schon zusehen, mit den meisten Lehrern ganz gut auszukommen denn am Ende sitzen sie eben doch am längeren Hebel.
Ich werde selbst später Lehrerin und natürlich bemühen sich die meisten Lehrer objektiv zu sein und wirklich nur die Leistung und nicht die Persönlichkeit des Schülers zu bewerten. So wird es uns auch im Studium vermittelt.
Dennoch muss eingeräumt werden (und auch darauf wird im Studium hingewiesen), dass der Lehrer keine Maschine ist und auch nur ein menschliches Wesen. Somit ist es einem Lehrer einfach unmöglich nur auf die reine Leistung des Schülers zu achten, denn selbstverständlich ist es das Erscheinungsbild und das Verhalten des Schülers, welches dem Lehrer nicht nur als erstes auffällt, sondern auch am stärksten im Gedächtnis bleibt.
Ein Lehrer kann sich von diesen Aspekten nicht lösen, sondern wird stets von ihnen beeinflusst. Folglich wird auch die Notenvergabe von diesen Faktoren beeinflusst. Sicherlich handelt es sich dabei nicht um riesige Notensprünge, die vom Lehrer abhängen, sondern eher um Tendenzen, ob ein Schüler gehoben wird oder gesenkt, wenn er zwischen zwei Noten steht. Es ist aber nicht nur die Persönlichkeit des Schülers selbst, die meiner Meinung nach die Vergabe der Noten durch den Lehrer beeinflusst.
Außerdem muss nämlich gesagt werden, dass jeder Lehrer unterschiedliche Prioritäten hat und auf verschiedene Sachen Wert legt. So mag dem einen Französisch-Lehrer das Ausdrucksvermögen wichtiger sein, für den anderen Lehrer spielt vielleicht die korrekte Anwendung der grammatischen Regeln eine größere Rolle. Des Weiteren gibt es auch andere Vorlieben hinsichtlich der Form, die einen Lehrer beeinflussen können einen Schüler besser oder schlechter zu bewerten. Es gibt Lehrer, die mehr auf das Schriftbild achten als andere, so wie es Lehrer gibt, denen eine bestimmte Argumentationsstruktur in einem Aufsatz besser gefällt.
Abschließend muss herausgestellt werden, dass es einem Lehrer unmöglich ist vollkommen objektiv zu bewerten. Von daher sind kleine Notenschwankungen sicherlich vom Lehrer abhängig. Allerdings muss auch gesagt werden, dass ein Lehrer nicht das Lernen für den Schüler übernehmen kann, sondern lediglich die Grundlagen vermitteln kann.
Ich befinde mich in derselben Situation wie du und deine Beitrag spricht mir im Grunde aus der Seele. An den Universitäten, an der ich studiere und die ich durch andere Kommilitonen etwas genauer kenne, wird uns angehenden Lehrern sehr ausführlich in Schulpädagogik, Diagnostik (ein wichtiger Teilbereich der Schulpsychologie) und Pädagogik vermittelt, auf welche Aspekte man für eine objektive Bewertung achten muss.
Dass auf diese Bereiche besonders viel Wert gelegt wird, beweist die Tatsache, dass in unseren Examensprüfungen sehr häufig Aufgaben zu Bewertungsfehlern gestellt werden. Auch die Differenzierung bei mündlichen und schriftlichen Prüfungen ist ein beliebtes Prüfungsthema. Ebenso gerne fragen Prüfer, welche Schritte für die Erstellung einer fairen Prüfung notwendig sind.
Um diese Prüfungen im Erziehugswissenschaftlichen Studium bestehen zu können, müssen die Lehramtsstudenten diesen Stoff können. Da das noch ein relativ leichter Bereich ist, ist dies auch meistens der Fall, wodurch dann gewährleistet sein sollte, dass zukünftige Lehrkräfte über das nötige Wissen für eine faire und objektive Leistungsbewertung besitzen sollten.
Um dieses theoretische Wissen auch in der Praxis anzuwenden, ist es unvermeidbar, dass man als Lehrer seine Notengabe immer wieder nach den gelernten Kriterien hinterfragt und sich im Zweifelsfalle auch die gemachten Fehler in der Bewertung eingesteht. Zudem ist ein transparent gestalteter Unterricht unabdingbar. Man sollte seinen Schüler/innen immer vor Augen führen, auf welche Aspekte man bei seiner Notenvergabe besonderen Wert legt.
Eine absolut gerechte Zensurierung wird es wahrscheinlich in einem "normalen" Unterricht nie geben (am ehesten kommen dieser Vorstellung Tests im Stile von Pisa), aber wenn jeder diese Aspekte berücksichtigt und auf den eigenen Unterricht anwenden würde, sollte die Zahl der unzufriedenen Schüler (und Eltern) sinken.
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