Kinder - wie lange am Tag spielen?
Also ich spiele am Tag schon so 1,5 Stunden mit den Kindern. Spielplatz-Zeiten und spazieren gehen zähle ich da aber nicht mit. Ich meine rein Lego spielen, Lernbücher, zeichnen mit den Kindern, Playmobil spielen oder Ballspiele. Meine Freundinnen können mich gar nicht verstehen, wie ich mir die Zeit da nehmen kann. Sie spielen mit den Kindern nicht. Die eine Kleine meiner Freundin spielt nur mit dem armen Meerschweinchen. Das wird regelrecht als Geschwisterchen geplagt muß ich leider sagen und die andere Freundin spielt auch nicht mit ihrem Kind, sie putzt da lieber. Das sagt sie mit voller Ernsthaftigkeit.
Also ich putze auch, dennoch spiele ich sehr gerne mit den Kindern. Aber gespielt hab ich auch schon immer gerne. Hab mit 15 Jahren noch gerne manchmal Barbie gespielt und mich nicht dafür geschämt. Aber die Kinder mögen das gerne. Die Kinder meine Freundinnen würden das aber auch mögen. Ich bin schon öfter mal dazu gesessen und die Kinder haben mich total begeistert angesehen. Arme Kinder, die sowas nicht kennen. Die Eltern kümmern sich schon um sie, nur beschäftigen müssen sie sich weitgehend alleine.
Ich versuche immer, mir für meinen 4jährigen Zeit zu nehmen um mit ihm zu spielen. Leider ist es selten so viel, wie ich gern hätte. Zumal er momentan am liebsten sein LEGO zerlegt und ich nach dem 4. Mal echt keine Lust mehr habe, es zu reparieren. Dann fällt mir meist der Abwasch ein, der weggeräumt werden muss oder sowas. Um mich trotzdem mit ihm zu beschäftigen, lasse ich ihn helfen. Er darf mir die Teller reichen oder Dinge wegräumen, die er selbst in den Schrank stellen kann. Nach so einer Aktion haben wir dann beide erst mal keine Lust mehr auf Hausarbeit, also machen wir es uns ein paar Minuten gemütlich und ich lese ihm vor. Den Rest der Hausarbeit erledige ich entweder wenn er im Bett oder im Kindergarten ist.
Ich selbst kenne auch Leute, die gar nicht mit ihren Kindern spielen und sie lieber wegschicken, um in Ruhe die Hausarbeit machen zu können. Ich finde das einfach schrecklich. Also versuche ich, meinem Sohn zu erklären, dass alles seine Zeit hat. Mittlerweile scheint er auch zu verstehen, dass wir mehr Zeit zusammen haben, wenn er mir etwas hilft oder es zumindest versucht.
Dauschi, ich kenne so viele Leute, die alles lieber machen als sich um ihre Kinder zu kümmern, dass die Zahl Legion ist. Das ganze versteckt sich dann aber stets hinter einer Fassade aus Betreuung und Überangeboten, die man kaum durchschauen kann.
Ich kann nicht festlegen, wie viel ich mit meinen Kindern mache an einem Tag. Es ist mal mehr und mal weniger. Ich spiele oft mal mit meinen Kindern Spiele wie Mensch ärgere Dich nicht oder Uno, rede viel mit ihnen und bin da, wenn sie mich brauchen. Allerdings gehe ich nicht los und frage sie, was wir jetzt machen. Die beiden spielen aber auch viel miteinander und draußen bzw. bei Freundinnen oder diese hier, so dass ich kaum in die Verlegenheit komme, hier den Unterhalter geben zu müssen.
Ich mag auch keine Dinge spielen mit den Kindern, die mir so gar keinen Spaß machen, denn Barbie spielen z.B. ist einfach nicht mein Ding. Aber ich lese gerne vor und bin fast immer für irgendwelchen Quatsch zu haben.
Um ehrlich zu sein, spiele ich mit meinem Sohn eher selten Playmobil oder Lego. Das mag er nicht und ich kriege dann zu hören, dass mein Herr Sohn nicht gestört werden mag, so sehr ist er dann in seiner Phantasiewelt versunken. Sicher lese ich ihm etwas vor, wir basteln zusammen, spielen Gesellschaftsspiele, Fußball oder Frisbee, brüten zusammen über dem Lerncomputer. Dabei achte ich nicht auf die Zeit, wobei ich schon glaube, dass da im Schnitt eine Stunde täglich zusammen kommt.
Mindestens genauso wichtig wie gemeinsames Spielen, finde ich die zusammen verbrachte Zeit. So hilft er mir gern bei verschiedenen Sachen im Haushalt (siehe Kinder - in der Küche helfen lassen oder nicht?), wir pflegen zusammen seine Kaninchen, gehen gemeinsam in die Bibliothek und einkaufen. Da ich aber allein mit dem Jungen bin, ist er auch regelmäßig (einmal pro Woche) bei seinem Vater und seinen beiden Großelternpaaren, die dann mit ihm auch verschiedene Dinge erleben. So hat er zum Beispiel zusammen mit meinem Vater den neuen Kaninchenstall gebaut, mit mir gemeinsam angestrichen. Mit seinem Vater (Schreiner mit eigener Werkstatt) hat er eine kleine Sitzgruppe für sich gebaut. Dabei kommt dann pro Tag noch wesentlich mehr zusammen verbrachte Zeit zusammen.
Was ich damit sagen will, spielen ist zwar wichtig, aber ich finde es auch wichtig, dass Kinder (in begrenztem Umfang) auch das Leben ihrer Eltern mitleben und nicht nur spielen. Wichtig ist doch, dass die Kinder die Fürsorge der Eltern spüren, wie das geschieht ist meines Erachtens weniger wichtig.
Ich finde es wichtig, dass sich Eltern, oder allgemein Erwachsene, also auch Großeltern, Onkel etc., die Zeit nehmen, mit den Kindern zu spielen. Es kann dann ja etwas gespielt werden, was beide mögen, ein Spiel z.B. Oder man geht gemeinsam auf den Spielplatz, fährt Fahrrad. Die Hauptsache ist meiner Meinung nach, dass das Kind das Gefühl hat, der Erwachsene sei ganz für ihn da.
Genau so wichtig finde ich es allerdings, dass sich Kinder auch alleine beschäftigen können, da man ja als Eltern nicht rund um die Uhr mit ihnen spielen kann. Das müssen sie schon als kleine Kinder lernen.
Alleine spielen und Beschäftigung mit den Eltern sollte sich irgendwie die Waage halten. Und gerade wenn die Kinder größer werden wollen sie ja doch eher alleine oder mit Freunden als mit Mama oder Papa spielen.
Oh, ich spiele sehr viel mit meinen Kindern. Eigentlich den ganzen Nachmittag, sofern sie es auch wollen, wenn sie aus Schule und KiGa kommen und das Wetter nicht so wirklich gut ist um auf den Spielplatz zu gehen. Meistens sind es dann einfache Brett- oder Kartenspiele.
Meine Hausarbeit und Einkäufe mache ich vormittags wenn ich alleine bin. Am Wochenende sind wir meist im Garten wo die Kids sich selbst beschäftigen oder mir "helfen".
Es gibt doch nichts besseres als wenn man Kinder als Ausrede für das eigene Interesse an einem Lego Millennium Falcon oder einer Playmobil Burg benutzen kann. Ich habe keine Kinder, aber ich liebe Lego und solche Sachen und wenn ich für jemanden babysitte ist das immer die perfekte Entschuldigung zum spielen. Wenn man sich als Erwachsener die Lego Abteilung nur näher anschaut wird man schon mal etwas schräg angeschaut, aber wenn man mit den Jungs der Freundin stundenlang Star Wars Modelle zusammenbaut wird man für seine Geduld gelobt und bewundert.
Wenn ich Kinder hätte würden meine anderen Pflichten wahrscheinlich unter Carrera Bahn Duellen und ähnlichen Sachen leiden und ich kann mir auch überhaupt nicht erklären warum jemand lieber putzen oder den Abwasch wegräumen will als Spaß zu haben.
Männer haben damit aber komischerweise weniger Probleme. Für die meisten ist es völlig normal mit den Kids Fußball spielen zu gehen oder die Eisenbahn aufzubauen. Ich habe es in der Verwandschaft auch schon erlebt, dass ich die einzige Frau war, die beim Sandburgen bauen mitgemacht hat. Alle meine Mitstreiter waren entweder Kinder oder Männer. Die anderen Frauen wollten lieber in der Sonne braten, das ist wohl "erwachsener".
Hallo!
Ich habe mich immer viel mit meinen Kindern beschäftigt. Das heisst also nicht alleine das Spielen mit ihnen, sondern ich habe sie im Haushalt auch mit einbezogen. Sie haben das auch als Spiel angesehen. So meinten sie oft zu mir "Mama, spielen wir wieder putzen?" Dann haben sie ihren Spielzeugstaubsauger geholt und ihren Kinderbesen und einen kleinen Eimer und Lappen und dan haben sie mir geholfen zu putzen. Oder aber wir haben Kochen gespielt. Sie surften dann auch Kleinigkeiten schneiden oder mixen. Sowas haben die Kinder und ich auch als Spielen gesehen und sie haben es immer gerne gemacht. Natürlich habe ich auch mit ihnen Kinderspiele gemacht.
Durch die Kombination mit Haushalt und Spielen haben sie immer Abwechslung in der Beschäftigung gehabt und ich habe trotzdem meinen Haushalt gemacht bekommen. Vielleicht solten deine Freundinnen (besonders die, die lieber putzt) sich das mal überlegen und die Kinder mit einbeziehen.
Hallo,
da kommt meine Meinung nach ganz auf die Eltern und die Kinder an. Einige Kinder spileen gerne mit den Eltern, andere können sich sehr gut allene beschäftigen und ihrer Phantasie so freien Lauf lassen. Wichtig finde ich, dass man auf die Bedürfnisse und Zeichen des Kindes eingeht und danach handelt. Außerdem sollte man viel mit den Kindern sprechen und auch über Gefühle reden.
Ich gehe zwar arbeiten und habe 5 Kinder, dennoch nehme ich mir abends bewußt immer Zeit, um mit meinen Kindern zu spielen. Dabei kommt es besonders meiner jüngsten Tochter zu Gute, dass sie mit 4 Geschwistern aufwächst, denn diese spielen auch gern mit ihr. Ich finde es sehr wichtig, sich Zeit für seine Kinder zu nehmen.
Aber nicht nur mit mir spielt meine Kleine. Im Kindergarten erhält sie natürlich ein noch viel größeres Angebot zum Spielen. Da hat sie gleichaltrige Freunde und viel Zeit.
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