Flohmarkt: Lohnt es sich dort was zu verkaufen?
Wir waren am letzten Wochenende auf dem Flohmarkt, um unsere Haushaltskasse ein wenig aufzubessern. Leider hätten wir vielleicht vorher nachfragen sollen, wie hoch die Standgebühren sind, denn wir waren schon ewig nicht mehr auf den Flohmarkt, aber wir dachten, so viel wird es schon nicht sein. Wir hatten wirklich viel Spaß an dem Tag und das Feilschen mit unserer Kundschaft hat uns viel Freude bereitet.
Schnell hatten wir die ersten fünfzehn Euro zusammen, da kam der Herr um die Standgebühren zu kassieren. 27 Euro! Neun Euro pro Meter. Mensch, damit hatten wir nun gar nicht gerechnet. Ich frage mich mittlerweile, wer dieses Geld eigentlich bekommt? Der Inhaber des Grundstücks? Na super, dann stelle ich unseres auch zur Verfügung, schneller kann man ja kein Geld verdienen, wenn man sieht, wie viele Menschen dort mitmachen.
Am Ende hatten wir dann Einnahmen von 38 Euro - also genau 11 Euro Gewinn, für einen Tag von 6 Uhr morgens bis nachmittags um vier, na klasse. Ich glaub, das machen wir nicht wieder. Ich finde diese Preise wirklich unverschämt, oder was denkt ihr?
Ich war früher öfters mal auf dem Flohmarkt, kleinere Sachen und Ansammlungen zu verkaufen, die sich in meinem Kindesalter angesammelt hatten.
Wir waren grundsätzlich auf einem sogenannten Familienflohmarkt, auf welchem man keinen einzigen Euro Gebühren zahlen musste und sich soviel Platz nehmen konnte, wie man wollte. Allerdings musste man auch hier schon früh da sein, denn wer zuerst kam, malt zuerst. Somit hatten die frühesten eben den besten Platz und wer ganz spät kam, hat eventuell keinen mehr bekommen. Aber da ist man dann immer ein wenig zusammen gerutscht und dann hat es doch noch gepasst.
An solchen Tagen war ich immer ungefähr 5 Stunden dort, und hatte dann meistens nurnoch zwei oder drei Teile auf meinem Tisch. Kindersachen gingen immer super schnell weg und ich habe auf meine auch immer sehr gut aufgepasst als Kind.
Der Gewinn betrug meistens zwischen 100 und 250 Euro, aber ich war nicht regelmäßig dort. Vielleicht einmal pro Jahr, zusammen mit meiner Oma, die von sich auch noch einen Teil Sachen mitgebracht hat, hat es wirklich Spaß gemacht und sich auch gelohnt.
Bei den von Dir genannten Standgebühren kann es sich immer noch lohnen und so überzogen finde ich sie nicht. Man muss sich eben vorher genau überlegen, was man mitnimmt auf den Flohmarkt und wie viel Platz man wirklich braucht. So kann man die Standgebühren auf ein Minimum reduzieren und trotzdem viel Gewinn rausschlagen.
Standgebühren von 27 € finde ich für einen Flohmarkt nicht gleich unverschämt. Es kommt eben immer drauf an, was es für ein Flohmarkt ist, das heißt welches Publikum und welche Händler angesprochen sind. Danach würde ich unterscheiden, ob unverschämt oder nicht. Außerdem gibt es auch etliche Flohmärkte, die schon überdachte Verkaufsfläche zur Verfügung stellen, auch das muss ja bezahlt und vorgehalten werden. Und vorher informieren ist wirklich immer besser, so kann man sich einfach etwas schlanker machen und spart auch.
Ähnliches gilt dann auch für den erzielbaren Gewinn. Es ist wohl immer empfehlenswert zu schauen, welches Publikum normalerweise auf dem avisierten Flohmarkt zu finden ist und danach würde ich entscheiden, welche Dinge ich dort anbiete, wenn ich denn überhaupt genug Artikel habe. Denn nur wegen ein oder zwei geringwertiger Dinge würde ich mich sicher auch nicht hinstellen.
Und noch etwas wird gern vergessen, um auf dem Flohmarkt erfolgreich zu verkaufen muss man auch aus sich herausgehen, auf Menschen zugehen und handeln können. Selbst wenn man gefragte Sachen anbietet, wird man die nicht einfach so los.
Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, waren meine Mutter und ich sehr oft auf Flohmärkten unterwegs zum kaufen und verkaufen, d.h. wir standen morgens sehr früh auf (hatten unsere Artikel schon ein Tag zuvor gerichtet) und dann fuhren wir auf den Flohmarkt und dort standen bis auch dann bis zum Ende und haben eifrigst verkauft und manchmal auch eingekauft.
Leider hat sich dies geändert, seitdem die Veranstalter Gebühren nehmen. Seitdem haben auch viele Menschen bei uns im Ort mit dem Verkaufen aufgehört. Gebühren sehe ich ja noch ein, aber wenn ich lese, Gebühren bis zu 15 € pro Meter, dann finde ich dies ziemlich unverschämt. Man muss sich sozusagen diese 15 € erstmal erwirtschaften bzw. Artikel verkaufen um diese 15 € zu haben wenn man nur einen Meter hat. Die Veranstalter kommen meist dann später, wenn man das Geld zusammen hat um es ihnen zu geben.
Bei uns hier im Ort gibt es 2x im Jahr einen Flohmarkt, der vom Kindergarten veranstaltet wird, d.h. alles was eingeht z.B. Gebühren der Stände oder des Essens- bzw. der Getränke geht als Erlös in den Kindergarten mit ein und das finde ich prima. Man zahlt 5 € pro Tisch und hat dann seinen eigenen reservierten Tisch andem man von morgens um 10.00 Uhr bis mittags um 16.00 Uhr verkaufen kann.
Nun habe ich auf vielen Flohmärkten Schilder gelesen andenen stand : Keine gewerblichen Verkäufer, sodass man dies wenigstens schonmal einschränken konnte. Auch dürfen keine "neuen" Artikel mehr verkauft werden, nur noch gebrauchte. Nach meiner Frage, wieso das eben so ist, sagte man mir, das man die gewerblichen Verkäufer von den Flohmärkten nehmen möchte und dies wird auch so kontrolliert.
Schade das die Gebühren so überhand genommen haben und nun bei uns zumindest nur noch wenige verkaufen, denn ich fand die kleineren Stände mit weniger auch immer wieder schön und habe dort etwas gefunden.
Ich finde auch, dass sich herkömmliche Flohmärkte leider oft nicht mehr rentieren. Vor etwa zehn Jahren war ich häufiger mal auf Flohmärkten, oft auch auf Flohmärkten, die speziell für Kinder waren. Dort musste man meistens keine Standgebühr bezahlen und wenn, dann eine Kuchenspende oder sowas. Zu der Zeit habe ich manchmal noch 20 oder 30 DM an einem Tag (oft fünf, sechs Stunden) eingenommen und das waren für mich damals als etwa zehnjährige eine Menge Geld.
Dann war ich so mit 14 bis 16 Jahren nochmal ein paar Mal in der Innenstadt und hatte da einen Stand mit einer Bekannten, die dafür keine Gebühren zahlen musste, da sie mir irgendwem von der Stadt gut befreundet war. Dort habe ich dann etwa 25 € pro Tag eingenommen, auch so für fünf oder sechs Stunden. Damals fand ich es in Ordnung, aber es hätte natürlich noch mehr sein können.
Mein letztes Flohmarkterlebnis war vor etwa vier Jahren. Ich musste für den Stand auf dem Flohmarkt 15 Euro zahlen und war etwa fünf Stunden dort. Allerdings habe ich nur knapp 10 € eingenommen und damit Miese gemacht. Dann hat es mir gereicht und seitdem habe ich mich nicht wieder auf einem Flohmarkt blicken lassen.
Ich hätte zwar noch so einige Sachen, die ich gerne für 10 oder 20 Cent auf dem Flohmarkt verkaufen würde, aber eine Standgebühr möchte ich nicht zahlen, nachdem ich die einmal nicht mal eingenommen habe. Bei Ebay wird man leider auch nichts los, was nur ein paar Cent ist. Wer weiß, vielleicht habe ich ja Glück und irgendwann findet hier nochmal ein kostenloser Flohmarkt statt, aber das glaube ich eher weniger.
Generell sind die Flohmarktstandpreise bei und auch so hoch. Wir haben hier meistens jeden Sonntag irgendwo einen Großflohmarkt. Ich habe schon häufig überlegt mich auch mal hin zu stellen, bin mir aber nicht wirklich sicher, ob sich das lohnt. Da ich aber sowieso überwiegend Kindersachen habe, werde ich abwarten bis die Kindergartenflohmärkte wieder anfangen. Da kostet mich die Standgebühr 5 Euro und zusätzlich gibt es noch Kaffee und Kuchen. Ich denke das wird sich eher lohnen.
Ich war früher auch sehr oft auf dem Flohmarkt und habe dort meine Sachen verkauft. Mittlerweile finde ich aber auch, dass sich das kaum noch lohnt, da die Standgebühren einfach viel zu hoch sind. Außerdem bekommt man nicht mal annähernd das heraus, was die Sachen noch wert sind, da man mittlerweile die meisten Dinge z.B. in 1-Euro-Shops schon neu, aber viel billiger bekommt. Natürlich ist das dann sehr viel schlechtere Qualität, aber das interessiert die Leute oftmals überhaupt nicht. Wenn ich für eine super erhaltene Markenhose noch 5 Euro haben möchte, schauen mich die Leute nur komisch an und werfen die Hose mit einem verächtlichen Blick und dem Kommentar: "Dafür bekomme ich ja schon eine neue Hose" wieder dahin. Das macht dann echt keinen Spaß.
Auch Online-Shops und Auktionshäuser werden immer beliebter, sodass kaum noch jemand Dinge auf dem Flohmarkt kauft. Auch wenn ich die Atmosphäre auf einem Flohmarkt und das Feilschen dort ganz nett finde.
Auch bei uns gibt es Flohmärkte, bei denen 10 bis 15 Euro Standgebühr pro Meter verlangt werden. Meistens sind dort so viele gewerbliche Händler, dass man als Privatmensch total untergeht. Wir haben uns extra einen Tisch "gebastelt", der nur 1 Meter breit ist, damit wir nicht so viel zahlen müssen, trotzdem lohnt es sich manchmal nicht. Auch fallen viele Trödelmärkte allein wegen des Wetters buchstäblich ins Wasser.
Bei uns gibt es noch zweimal im Jahr einen kostenlose Trödelmarkt in der Stadt, allerdings muss man wirklich Glück haben, dass an dem Tag dann gutes Wetter ist, das war nämlich in der letzten Zeit nicht mehr so oft der Fall.
Ich denke auch, dass man nicht so pauschal sagen kann, dass die Gebühr teuer ist. Klar ist ein Gewinn von 11 Euro nicht grade viel, aber das hängt ja auch immer von den Sachen ab, die man zum verkaufen hat.
Ich hatte ungefähr eine Pause von 10 Jahren, in denen ich nicht mehr auf einem Flohmarkt verkauft hatte, sondern alles über ebay versteigert hatte. Klar hatte ich auch noch wesentlich geringere Standgebühren in meiner Erinnerung, aber dass es inzwischen teurer ist, hatte ich mir schon irgendwie gedacht. Wir sind z. Zt. dabei, unseren ganzen Hausrat auszumisten inklusive Keller, dabei finden sich halt auch Sachen an, die nur noch einen geringen Wert haben und sich besser auf dem Flohmarkt verkaufen lassen. Insofern war ich in den letzten 3 Monaten 3 x auf einem Flohmarkt zum verkaufen. Und in 3 Wochen werde ich wieder einen Stand haben, weil die Sachen einfach weg müssen.
Ich habe mich vorher informiert, wie hoch die Standgebühren bei Flohmärkten in unserer Umgebung sind und habe mich für einen Flohmarkt direkt am Rheinufer entschieden. Die Stangebühr beträgt 20 Euro, wobei die Plätze generell immer 4 m haben (immer der Platz zwischen 2 Bäumen), also selbst wenn man nur 3 m Tisch aufbaut, zahlt man die 20 Euro. Dann noch 5 Euro für ein Parkticket das aber zwingend ist, da man nur über diesen Parkplatz ausladen kann. Also alles in allem 25 Euro. Außerdem ist das ein Flohmarkt, der sehr schön und auch zentral gelegen ist, es sind keine Händler zugelassen sondern nur Privatpersonen, was ich schon mal wichtig finde. Zudem muß man sich nicht unbedingt Wochen vorher anmelden sondern kommt an dem Tag an dem man verkaufen möchte morgens um 7 Uhr hin und bekommt dann einen Stand zugewiesen. So hat man die Möglichkeit, sich kurzfristig zu enscheiden, je nach Wetterlage.
Bei allen drei Malen als wir auf dem Flohmarkt verkauft haben, ist ca. eine Summe von 200 Euro als Einnahme übriggeblieben. Wir hatten allerdings auch massig Sachen zum verkaufen dabei, immer wenn sich auf dem Tisch eine Lücke auftat haben wir nachgelegt. Dank unseres Vans hatten wir jedesmal 10 - 12 Umzugskartons voll Sachen mit dabei, zuzüglich eines Kleiderständers. Ich muss dazu auch sagen, dass bei jedem Verkauf zumindest ein höherpreisiger Artikel mit dabei war im Bereich 20 - 30 Euro, ansonsten war alles nur "Kleinvieh". Zudem wollen viele Leute auf dem Flohmarkt generell nur 1 Euro ausgeben, egal wofür. Diese (bittere) Erfahrung haben wir auch gemacht.
Wie auch immer, ich bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden gewesen. Wir standen von 7 - 12 Uhr (hätten aber theoretisch bis 14 Uhr verkaufen können), einmal bis 12:30 Uhr. Klar, die Stunden und den Aufwand darf man nicht rechnen, aber mir ging es auch darum, soviel Sachen wie möglich loszuwerden, die zum wegschmeißen einfach noch viel zu gut sind. Und nicht zuletzt das Erfolgserlebnis, wenn man einige Kartons zusammenfalten kann und weiß, dass wieder einiges an Ballast weg ist. Und zudem macht so eine Aktion auch viel Spaß.
Sofern du auch Kindersachen zu verkaufen hast, könntest du z. B. auf einen Kinderflohmarkt gehen, dort wird in der Regel keine so hohe Gebühr verlangt. Oder du teilst dir einen Stand mit Freunden, dann ist die Standmiete geringer und es macht gleichzeitig auch noch viel mehr Spaß, wenn man mit Freunden zusammen verkauft. Oder du informierst dich nochmals eingehend, z. B. über das Wochenblatt, ob nicht ein anderer Flohmarkt, der etwas günstigere Standgebühren nimmt, für dich in Frage kommt.
Ich bin als Kind mit meiner Freundin auch zum Flohmarkt gegangen und haben dort unsere alten Sachen verkauft. Wir hatten zweimal Glück, da musste man keine Standgebühren bezahlen, aber leider haben wir auch nicht viel verkauft, da auf dem Flohmarkt ganz viele Fitschis waren und die meisten Leute, wenn sie das schon von der Ferne aus sehen, garnicht näher kommen und haben uns dann auch nicht gesehen.
Ich war dann nochmal auf einem Flohmarkt, als dort auch ein Fest stattfand. Ich musste ungefähr 12 Euro Standgebühren bezahlen und habe ungefähr 110 Euro Einnahmen gemacht. Damit hätte ich auch überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte Klamotten von mir, also wirklich noch gute ohne Makel und manche sogar von Esprit, Kleinzeug wie Bücher und Spielzeug und von Bekannten Sammeltassen und anderes Porzellan.
Wir hatten einen kleinen Trick, da am Anfang nicht viele Leute zu uns kamen, da wir halt Kinder waren. Meine Mutter und ihre Bekannte waren später auch auf dem Flohmarkt und sind dann zu unserem Stand gegangen und schon kamen auch ein paar ältere Leute hin, als sie sahen, dass da noch andere Frauen standen und meine Mutter haben sich dann für Interessenten von den Porzellanstücken gemacht und somit auch gleichzeitig das Interesse von den anderen Leuten geweckt.
Nach dem Flohmarkt hatte ich kaum noch was, was ich wieder mit nach Hause mitnehmen musste. Aber ich würde vorher nachfragen, wieviel die Standgebühren da kosten, damit man nicht plötzlich aus allen Wolken fällt.
Man muss allerdings genügend Ware und vor allem auch Ware haben die auf einen Flohmarkt läuft. Dazu würde ich erst einmal mir einige Flohmärkte genau ansehen, um einen Eindruck zu erhalten. Wenn man dann meint die passende Ware zu haben, spricht eigentlich nichts dagegen. Zu den Standgebühren kann ich sagen pro Meter ist mit 5 bis 8 Euro zu rechnen plus einer Reinigungspauschale von ca. 5 Euro am Tag.
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