Katze sterilisieren lassen?

Hallo an die Katzenhalter,

habt ihr eure Katze sterilisieren lassen? Ich will eigentlich keinen Katzennachwuchs haben (unser Stubentiger reicht uns völlig aus ), aber andererseits höre ich immer wieder, dass eine Sterilisation ein nicht ganz ungefährlicher Eingriff sein soll bei einer Katze, bei dem auch Komplikationen auftreten können. Manche Katzen verspüren wohl auch nach der OP noch Schmerzen oder verändern sich in ihrem Wesen zum Negativen hin.

Ist das wirklich so? Welche Erfahrungen habt ihr mit der Sterilisation eurer Katze gemacht? Sollte man das wagen und wenn ja in welchem Alter? Unsere Katze ist jetzt 1,5 Jahre alt und ich weiß nicht, ob sie schon alt genug ist für einen solchen Eingriff. Für eure Meinungen bin ich sehr dankbar!

Also meine Katze durfte einmal Babys bekommen und wurde dann sterilisiert. Da sie Freigängerin ist, ist das auch anders garnicht möglich, sonst haben wir ja alle Nasen lang Nachwuchs hier.

Komplikationen können bei jeder OP auftreten, jedoch ist so ein Eingriff für den Tierarzt Routine, der macht das ständig und die Wahrscheinlichkeit einer Komplikation ist sehr gering. Gegen die Schmerzen nach der OP bekommt sie Schmerzmittel, keine Sorge, sie wird sich danach nicht mit Schmerzen rumquälen müssen.

Bei meiner Katze hat sich ihr Wesen nicht zum negativen hin geändert. Im Gegenteil, ich finde sie ist seitdem viel verschmuster geworden. Deine Katze ist genau im richtigen Alter für so einen Eingriff, meine war ungefähr genau so alt als ich sie sterilisieren lassen habe.

Hallo Katzenlady,

unsere alte Katze wurde sterilisiert, nachdem sie einmal Nachwuchs bekommen hatte, da sie Freigänger war & wir nicht 2 mal im Jahr Junge haben wollten. Komplikationen gab es bei dem Eingriff absolut keine & ich habe auch bisher noch nie von irgendwelchen gehört.

Eine Sterilisation ist ja schon fast ein "Routineeingriff", den die Tierärzte am laufenden Band ausführen und ich denke nicht, dass es da unvorhergesehene Probleme geben könnte. Auch ihr Wesen hat sich nicht zum Negativen geändert. Die meisten Katzen werden nach einer Sterilisation etwas ruhiger & häuslicher. So war es bei unserer auch. Sie ging zwar nach wie vor gerne nach draussen & hat auch weiterhin gespielt, wurde aber dennoch ruhiger.

Mit 1,5 Jahren ist Deine Katze auf jeden Fall schon alt genug für so einen Eingriff - viele lassen es noch früher machen. Unsere war damals soweit ich weiss schon 2 oder 2,5 Jahre alt. Jetzt haben wir ja wieder ein kleines Kätzchen ( 4 Monate alt ). Sie wird ebenfalls ein Freigänger, darf 1 mal Junge haben; wobei wir da noch am überlegen sind. Ich hätte gerne Junge, der Rest der Familie nicht wirklich, aber ich denke schon, dass sie einmal welche haben wird.

Hallo!

Also wir hatten bisher immer nur Kätzinnen. Alle wurden jedesmal sterilisiert. Zum einen, weil es eben Freigänger sind und ich keinen unkontrollierten Nachwuchs wünsche, zum anderen, weil eine Dauer-Rolligkeit leider auch sehr schlimme Folgen für die Katze haben kann!

Es kommt immer noch vor, daß Menschen meinen, eine Katze sollte erst einmal Junge haben, bevor sie sterilisiert wird, aber das ist meiner Meinung und der Meinung meines Tierarztes nach völliger Quatsch! Sterilisieren kann man eine Katze schon im 1. Lebensjahr. Manche Tierärzte sterilisieren sogar noch VOR der 1. Rolligkeit. Die meisten Tierärzte warten aber die 1. Rolligkeit ab!

Da eben Dauerrolligkeit wirklich schlimme Folgen haben kann, würde ich mich an Deiner Stelle einfach mal bei einem Tierarzt beraten lassen. Laß deine Katze nur da sterilisieren, wo du ein Gutes Gefühl hast! Wir haben einen Tierarzt, der hat die Kastration unseres Katers damals sogar bei uns zuhause gemacht!

Hallo!

Auch Kätzinnen werden kastriert und nicht sterilisiert. Eine Sterilisation beeinhaltet nur die Durchtrennung der Eileiter und die Katze ist steril und kann nciht mehr Junge bekommen. Das hat aber nicht zur Folge, dass sie nicht mehr rollig wird. Das wird sie trotzdem noch und bei dieser Operationsmethode kommen auch oft Komplikationen. Nämlich Schmerzen während der Rolligkeit und auch Dauerrolligkeit.

Deswegen kastriert man auch Katzen genau wie Kater. Das heisst, dass man ihnen die Gebärmutter durch einen Bauchschnitt entfernt. Die Komplikationen können natürlich wie bei allen Operationen da sein. Aber die Komplikationen nach der OP sind weitaus geringer.

Wenn man Kater sterilisieren lässt, werden ihm nur die Samenstränge durchgeschnitten und verödet. Das wird aber so gut wie gar nicht mehr gemacht. Bei einem Kater wird meist sofort kastriert und die Hoden werden entfernt.

Wenn du eine Freigängerkatze hast, würde ich sie auf jeden Fall kastrieren lassen. Solltest du eine Heimkatze haben, dann würde ich dir empfehlen, ihr einen Artgenossen zu geben und entscheiden, wenn du die Zweitkatze hast. Wenn es ein Kater ist, dann würde ich beide kastrieren lassen. Ist die Zweitkatze auch eine Kätzin, dann kannst du je nach dem, wie sie sich verhalten kastrieren lassen.

Ich würde aber eine Kastration und keine Sterilisation empfehlen.

Ich kann mich Diamante nur anschließen. Katzen werden kastriert, nicht sterilisiert, da dabei eben auch die Rolligkeit unterbunden wird. Außerdem ist eine Sterilisation eine regelrechte Feinarbeit, da besteht bei einer Kastration etwas weniger Risiko.

Letztlich ist es leider fast unumgehbar, seine Katze kastrieren zu lassen.

Ich werde meine Katze auch kastrieren lassen. Unser Baby ist aber gerade erstmal ein halbes Jahr alt, ich habe mir so in einem Jahr die Grenze gesetzt. Klar, dieser Eingriff ist eine Operation und wie bei jeder Operation kann auch mal was schief gehen. Ich denke aber, dass das heutzutage ein Routine-Eingriff für einen Tierarzt darstellt und sich daher selten Probleme ergeben. Ich vertraue hier mal ganz optimistisch der Medizin. Ich kenne die Rolligkeits-Phase von meiner ersten Katze. Auch diese war eine Hauskatze. Als sie nun anfing diesen Trieb zu entwickeln, war das für alle Beteiligten ein blankes Fiasko. Unsere Katze konnte man bis zur Straße hin hören. Leider hörten auch Kater den Ruf und wollten unsere Katze im dritten Stock besuchen. Sie versuchten alles; selbst die Dachrinnen dienten als Hilfsmittel.

Wie wild gewordene Verliebte. Eines Tages war dann unsere Katze irgendwie auf die Straße geraten, wo mein Vater sie einsammelte. Sie war zum Glück noch nicht befruchtet worden. Dies war der ausschlaggebende Anlass, um unsere Katze zu kastrieren. Es ist alles gut verlaufen und auch ihr Wesen hatte sich nicht verändert. Sie war danach etwas matschig und hatte viel geschlafen - aber nach ein paar Tagen war sie wieder die Alte. Auch wenn sie nun warme kuschelige Plätze öfters aufsuchte als zuvor. Aber ich denke, mit dieser Eigenschaft kann man gut Leben. Ich bin also für eine Kastration.

Wir haben 2 Katzen, einen Kater und eine Katze und beide sind kastriert. Zum einen wollten wir keinen Nachwuchs, weil wir den ganzen Tag arbeiten gehen und so ein Katzennachwuchs viel Zeit erfordert. Da muss man dann auch realistisch bleiben, auch wenn Katzenkinder total putzig sind.

Zum anderen hat mir der Tierarzt aber auch erklärt, dass es für die Katzen generell besser wäre, sie kastrieren zu lassen, da eine immer wiederkehrende Rolligkeit nicht gut für die Psyche der Tiere ist, zumindest, wenn sie rollig sind und nicht gedeckt werden. Das soll wohl zu einem psychischen Ungleichgewicht führen, so hat er sich ausgedrückt.

Unsere beiden haben den Eingriff sehr gut überstanden und ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Sie sind zwar beide Wohnungskatzen, aber aus den vorgenannten Gründen hatte ich mich dann für die Kastration entschieden. Obwohl wir sicher hübschen Nachwuchs gehabt hätten, der Kater ist rot-weiß getigert und die Katze ist schwarz mit ein paar rötlichen Flecken im Fell. Im Nachhinein ärgere ich mich, ich hätte gerne mal gesehen, was dabei herausgekommen wäre. Aber es war schon besser so, manchmal sollte man doch Vernunft walten lassen, dem Tier zuliebe! Man weiß ja auch immer nicht, ob die Katzen dann wirklich in gute Hände gekommen wären!