Bevorzugung eines Schülers
Kennt ihr das Problem in der Schule wenn ihr meint, dass euer Lehrer einen anderen Schüler bevorzugt und auch mehr mag als euch?
Mir ist dieses Problem schon mehrmals aufgefallen und manchmal kann ich kaum glauben wie dreist der Lehrer und natürlich auch der Schüler dabei vorgehen. Denn nahezu jeder aus unserer Klasse sollte bemerkt haben, dass etwas zwischen den beiden nicht stimmen kann, weil der Schüler immer drankommt.
Es geht hierbei um den Unterricht einer meiner Freunde auf einer weitergehenden Schule. Sie haben dort einen Schüler, der in den meisten Fächern zwischen der Note „Gut und „Sehr gut“ steht, somit also zu den ehrgeizigen Schülern meiner Klasse gehört. Das Problem liegt nur darin, dass er im Politikunterricht ungemein bevorzugt wird, ohne dass die anderen überhaupt einmal zu Wort kommen könnten.
Ein sehr gutes Beispiel ist dabei eine Situation, wo ein anderer Schüler etwas vorher gesagt hatte. Und zwar hatte der Schüler X schon erläutert, wie die Sache funktionieren sollte, jedoch schenke der Lehrer diesem Schüler keine Beachtung sondern schaute nach der Meinung meines Freundes die ganze Zeit zu Schüler Y, der die ganze Zeit bevorzugt wird. Nachdem der erste Schüler gesprochen hatte wendete er sich zu Schüler Y und fragte ihn. Dieser erzählte dem Lehrer genau das Gleiche wie der Schüler zuvor nur mit dem Unterschied, dass der Lehrer diesmal zuhörte.
Als der Lehrer anschließend die Quartalsnoten bekannt gegeben hatte, fragte sich der Schüler X, warum er eine schlechtere Note hatte als Schüler y und stellte den Lehrer zur Rede. Schüler X war sich nämlich sicher, dass er genauso viel wie der andere Schüler gesagt hatte. Aber der Lehrer meinte, dass dem nicht so sei und dass außerdem die meisten Ideen von dem anderen Schüler kamen und nicht von ihm.
Eine weitere Bevorzugung kann man jede Stunde erleben, denn in den meisten Fällen wird dieser Schüler zuerst drangenommen. Dabei können sich zehn andere melden, die vielleicht sogar zwei oder drei Noten schlechter stehen, aber er kommt zuerst dran. Wenn er dann gesagt hat was ihm am Herzen lag, so sagt der Lehrer, dass alles gesagt wurde und beendet das Gespräch.
Ich persönlich finde eine solche Person als Lehrer völlig ungeeignet und möchte auch einmal erwähnen, dass ich nicht aus Neid spreche. Und mein Freund sagt dieses auch nicht aus Neid, denn er selbst hat eine gute Note in den Fächern bekommen, obwohl er sich nicht allzu viel anstrengt, aber ihm tun einige Schüler leid. Besonders bei den Noten, weil der Liebling natürlich immer die Eins bekommt und die meisten anderen guten Schüler sich mit schlechteren Noten zufrieden geben müssen.
Sollte man vielleicht mit dem Lehrer einmal sprechen? Aber verdirbt man es sich dann nicht ganz mit dem Lehrer, weil dieser sowieso nur einen Liebling hat und einen dann noch mehr benachteiligen würde. Wie würdet ihr handeln?
Eine so ausgeprägte Bevorzugung eines Schülers solltest du und vor allem auch die anderen Schüler euch nicht bieten lassen. Das wichtigste ist, dass du dir erst einmal mindestens zwei Zeugen sucht, denn dies vereinfacht die Sache. Nun würde ich - mindestens zu dritt- zu dem Lehrer gehen und das Gespräch suchen. Bleibe immer freundlich aber trotzdem bestimmt.
Mache dem Lehrer klar, dass andere Schüler keine Chance bei ihm haben und der Unterricht so uninteressant und unfair ist. Sollte ein Gespräch keine Veränderung zeigen, würde ich mir wieder ein paar Schüler schnappen und zur Schulleitung gehen. Sollte es sich als besser erweisen bietet sich der Klassenlehrer oder der Vertrauenslehrer selbstverständlich auch an. Hier ist es sehr wichtig, dass du die anderen Lehrer überzeugst. Deshalb solltet ihr euch schon früher überlegen was ihr sagt. Schreibt euch vorher alle unfairen Handlungen des Lehrers auf.
Normalerweise würden die anderen Lehrer den Politiklehrer rufen damit ihr euch alle über das Problem Unterhalten könnt. Wieder ist es sehr wichtig dass du alles vorher durchgehst.
Ich habe mit solchen Lehrern selber Erfahrung gesammelt und bisher es immer geschafft mich gegen diese durchzusetzen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Und denke daran: Gemeinsam seid ihr stark.
Ich weiss nicht, ob man sich da immer so reinsteigern muss. Natürlich verstehe ich deinen Ärger und ich würde mich auch ungerecht behandelt fühlen, aber im Endeffekt ist so was im Leben eben normal und ihr könnt auch damit nichts ausrichten, wenn ihr euch an den Direktor oder sogar ans Oberschulamt wendet. Jeder Lehrer kann damit argumentieren, dass dieser und jener Schüler mündlicher besser oder schlechter waren und das kann sowieso niemand nachweisen.
Aber darum geht es auch gar nicht, glaube ich. In deinem Berufsleben später wird es auch so sein, dass du Kollegen hast, die einfach besser behandelt werden als du, vielleicht welche, die gerne und viel schleimen. Die bekommen dann die verantwortungsvolleren Aufgaben, die werden belohnt für ihre Arbeit und geschätzt und bekommen Anerkennung und du ziehst vielleicht den Kürzeren. So was gibt es eigentlich ständig im Leben.
Man sollte eher lernen, mit so kleinen Ungerechtigkeiten umzugehen und sich nicht immer sofort aufzuregen und auch neidisch zu sein. Das ist eben so.
Hallo you, tja Lehrer sind auch nur Menschen und ein solches Verhalten ist nun mal zutiefst menschlich. Außerdem ist auch schon für Dich, der das Geschehen nur vom Hörensagen kennt, schwierig die Lage wirklich objektiv zu beurteilen. Klar magst Du Deinen Freund und wirst deshalb zu ihm halten. Stimmt es aber wirklich, was er so (aus seiner Sicht der Dinge) objektiv findet?
Trotzdem ist es in der Tat so, dass es solche Lehrer gibt. Ich hatte auch solche Lehrer. In Mathe war ich schon immer sehr gut und in der 7. Klasse kam es von der damaligen Lehrerin zu der Behauptung ich habe von einer schlechteren Schülerin abgeschrieben. Dummerweise war die Schülerin auch noch mit der Lehrerin verwandt. In diesem Fall hat meine Mitschülerin und Freundin aber zugegeben, dass sie es war, die bei mir abgeschrieben hatte. Hätten wir beide nichts zu dem Vorfall gesagt, hätte nie etwas bewiesen werden können und ich weiß auch nicht welche Konsequenzen das gehabt hätte. So aber war sie durch ihr Geständnis noch weiter in der Gunst gestiegen.
Eine Kunst-Lehrerin in der 11. und 12. Klasse, die meine Banknachbarin bevorzugte, sie kannte auch deren Eltern recht gut. Nun ist Kunst auch immer eine Frage der Begabung, mit Ausnahme der Theorie. Und da hatte meine Banknachbarin eine Arbeit mal ziemlich gut von mir abgeschrieben, einiges jedoch weggelassen und trotzdem einen halben Punkt mehr bekommen. Damals habe ich mich sehr geärgert und hätte der Unterschied zu einer anderen Note geführt, wäre ich sicher zu der Lehrerin gegangen. Heute sehe ich das sein bisschen anders und denke vielleicht, dass meine Banknachbarin einfach das Wichtigste aus meinem Geschreibsel gezogen hat.
Darum, es ist sicherlich ärgerlich, wenn ein Mitschüler bevorzugt wird. Nur, was tun? Beschwert man sich, gilt man vielleicht als missgünstig und hat es in der Folge noch schwerer. So lange diese Bevorzugung keine Auswirkungen auf die Noten hat, würde ich eher raten "Augen zu und durch". Problematisch wird es wenn die Noten darunter leiden. Dann würde ich mich, wie schon in Vorurteile gegen einen Schüler geschrieben, zur Wehr setzen. Sollte das allein nicht gut möglich sein, dann mit Hilfe von Vertrauenslehrern, Schüler- oder Elternvertretern.
Wie schon weiter oben erwähnt wurde, ist es ziemlich schwierig die Situation objektiv einzuschätzen. Viele Lehrer sind sich vielleicht gar nicht bewusst, dass sie einzelne Schüler bevorzugen. Es ist auch gar nicht so einfach ungefähr 30 Schüler gerecht zu behandeln.
Auf jeden Fall würde ich alleine nichts unternehmen. Wenn du mit dem Lehrer redest, wird er vielleicht kaum Zeit für dich haben oder sich irgendwie herausreden. Am Ende kann es sogar sein, das du noch schlechter wie zuvor dastehst. Wende dich deshalb lieber an Vertrauenslehrer oder ähnliche Personen.
Du kannst ja auch so eine Art Tagebuch führen. Dann kannst du später genau berichten wie es abgelaufen ist. Was immer du aber machst, versuche möglichst sachlich und friedlich an die Sache heranzugehen. Dann hast du die besten Aussichten auf Erfolg. Und hole dir zuvor möglichst auch Meinungen von Klassenkameraden (denen du vertrauen kannst) ein, sehen die es genauso?
Aber du wirst vermutlich im Leben noch viele ungerechte Situationen erleben. So ist es auf der Welt leider. Langfristig muss man sich eine Strategie entwickeln, wie man mit Ungerechtigkeiten umgeht. Ich persönlich mache es oft so, dass ich offen, ehrlich und freundlich mit den Leuten darüber rede. Wenn die Leute merken, dass ich sie nicht nur kritisieren will, sondern aufrichtig nach einer Lösung suche, dann kooperieren sie meistens auch mit mir.
Ich denke ebenfalls das es dem Lehrer vlt. überhaupt nicht bewusst ist, was er da macht. Aus meiner Schulzeit kann ich sagen, selbst die Arschlöcher unter uns wurden von unseren Lehrer noch unterstützt. Einen Liebling gibt es eigentlich nie. Vlt ist eurer Lehrer ja einfach streng und der/die besagten Bevorzugten sind einfach besser oder aufmerksamer als ihr?
Ich habe das als Kind erfahren müssen, wenn immer ein anderer Schüler bevorzugt wird, weil deren Familie "angesehen" war. Ich war immer genau gleich gut (naja meist) trotzdem erhielt immer die andere die "Ehre". Ich werde das bis heute nie vergessen, es ar für mich als Grundschulkind schrecklich.
Ich denke wenn so etwas auffällt, sollten entweder Eltern oder das Kind selbst, je nach Alter, den Lehrer darauf ansprechen. Es kann ja auch unbewusst sein, und man sollte darüber reden können. Mann kann dem Lehrer sagen, dass es ein Gefühl ist und er kann sich dazu äußern.
Ganz können Lehrer das wohl nie ablegen, dass sie manche Schüler mehr mögen als andere, denn das ist ja nur menschlich.
Die Bevorzugung eines Schülers in einer großen Gruppe oder Klasse kommt immer wieder vor, ich glaube sogar bei fast jedem Lehrer. Das habe ich schon öfters erlebt, leider. In meiner Italienischgruppe unterrichtet eine alte, strenge Lehrerin, die die italienische Sprache liebt und deshalb ein Mädchen bevorzugt, das aussieht wie eine Italienerin. Dieses Mädchen hat einen italienischen Vater und war eine von den eher Fauleren in der Gruppe. Sie hatte weder besser italienisch schreiben noch reden können. Die anderen Kinder bekamen die eher zum Schlechten neigenden Noten und das Mädchen wurde sogar von der Lehrerin gefragt, wie sie ihr den Unterricht verschönern könnte.
Ich mag solche Lehrer nicht, die es dann auch noch so richtig zeigen, wie sie das Kind bevorzugen. Ich habe einmal einen kleinen "Lehrer-Test" gemacht. Ich habe von einer Freundin einen schon kontrollierten Aufsatz genommen, auf den sie eine 3 bekommen hatte, und meinen Namen draufgeschrieben. Dann habe ich ihn abgegeben. Meine Note? 2+ !! Und ich war nicht einmal ein Vorzugsschüler.
Ich glaube die Lehrer schauen gar nicht mehr richtig, sie fliegen einmal kurz drüber und schreiben dann eine Note, die mit ihrer Laune übereinstimmt. Aber ich glaube, dagegen kann man leider nichts machen.
Ich bin ja nun schon eine Weile aus der Schule raus. Aber ich kenne dieses Problem auch nur zu gut. In meiner Klasse gab es auch ständig Schüler die bevorzugt behandelt wurden. Ich gehörte nicht dazu. Ich war eher eine von denen die man schlechter behandelt hat. Bei einer Lehrerin konnte ich machen was ich wollte, ich hab im mündlichen immer meine 5 oder 6 bekommen und die Lieblingsschüler haben für das "Nichtssagen" im Unterricht permanent eine 1 bekommen. Das war damals sehr bitter für mich, aber man konnte auch nichts dagegen tun. Ich habe mich dann damit abgefunden, dass es scheinbar immer irgendwelche Lieblinge gibt.
Jetzt bin ich auch in einer Weiterbildung und hier ist es genauso. Auch hier gibt es Lieblinge. Das sind meist solche die bei den Lehrern sehr gut schleimen können. Das kann ich nicht und das will ich auch nicht. Also werde ich auch nie Liebling werden aber muss ich ja auch nicht.
Wenn es dich so sehr stört würde ich sagen, dass du dich mit den anderen Schülern zusammentun solltest und dann zu einem Vertrauenslehrer gehen und dieses Problem ansprechen. Vielleicht kann der euch ja helfen. Aber ob es was bringt kann ich dir nicht sagen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Lehrer das auch so sehen wie ein Schüler.
Ich denke aber auch eher, dass du die Sache einfach so nimmst wie sie ist. Es ist zwar sehr ärgerlich, aber so wird es dir im Leben wahrscheinlich noch oft gehen.
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