Was ist besser: Eigentumswohnung oder lieber Wohnung mieten?
Seit mehreren Monaten diskutiere ich nun mit meiner Frau darüber, ob wir unsere Mietwohnung aufgeben und stattdessen uns ein Eigenheim zulegen sollten.
Sie meint, dass sie sich eigentlich in der Mietwohnung wohlfühlt und kein Eigenheim braucht. Außerdem möchte sie sich nicht festbinden. Ich dagegen sehe die eigenen vier Wände als Altersvorsorge und möchte damit u.a. mein Geld vor Inflation schützen. Wenn jemand vor 30 Jahren ein Haus gekauft hat, kann er nun bestimmt einen gewissen Werterhalt oder gar eine Wertsteigerung vorweisen.
Nun kollidieren hier die Gefühle meiner Frau mit meinen Überlegungen. Wie habt ihr das Problem gelöst? Welche Argumente für oder gegen Eigenheim könnt ihr zusätzlich bringen und uns damit vielleicht die Entscheidung erleichtern?
Das ist eine schwierige Frage. Eigentumswohnung käme für mich bzw. für meinen Mann und mich nicht in Frage. Aus dem einfachen Grund, da du dann immer noch immer mit der Eigentümergemeinschaft dich auseinandersetzen musst. Wenn die Hausfront gestrichen werden soll, dann wird es gemacht. Ob du gerade das Geld dafür hast oder nicht usw. usw.
Eigenes Haus, wenn man sich es leisten kann ist nicht schlecht. Aber da muss man dann auch die ganzen Nebenkosten rechnen, die man in einer Mietwohnung nicht hat.
Ich denke, dass man das wirklich durchrechnen muss und sehen muss, was günstiger ist. Wenn ihr in eurer Wohnung 1000 Euro Miete zahlt, ist zu erwägen, ob man das Geld nicht besser in ein Häuschen investieren sollte.
Ich kann dir nur raten ein Eigenheim zu kaufen, wenn dafür kein großer Kredit aufgenommen werden muss. Ein eigenes Haus bzw. eine eigene Wohnung bietet viele Praktische Vorteile & Freiheiten die bei einer gemieteten Wohnung nicht möglich sind. Ein eigenes Haus gehört dir - du kannst es immer verkaufen falls mal Geld benötigt wird. Bei der Wohnung hingegen zahlst du nur drauf. Am Ende hast du mit einem eigenen Haus einen großen Gewinn gemacht.
Was spricht gegen ein kleines Häuschen in einer schönen Gegend? Hauptsache es kann in 20-30 Jahren verkauft werden. Außerdem gibt es kaum eine bessere Geldanlage.
Ich denke, dass kommt darauf an, welche Ziele man in den nächsten Jahren hat und wie flexibel man sein möchte.
Wenn jemand vielleicht gerade mal 20 ist und noch in der Ausbildung steckt oder sie gerade abgeschlossen hat, dann würde ich ihm nicht dazu raten, ein Eigenheim zu kaufen. Natürlich ist es irgendwie ärgerlich, wenn man jeden Monat einige hundert Euro an Miete zahlen muss, aber ich denke, es wäre noch ärgerlicher, wenn man sich eine Wohnung oder ein Haus für viel Geld kaufen würde, dafür erstmal einen großen Kredit aufnehmen müsste und dann womöglich kurze Zeit später arbeitslos wird und in der Gegend keine neue Stelle findet und woanders hinziehen müsste.
Was sollte man dann mit dem Haus machen? Wenn man es verkauft, macht man sicherlich Miese, aber wenn man es behält, muss man es vermieten und das stelle ich mir auch ziemlich kompliziert vor. Auch wenn man mit einer eigenen Immobilie bestimmt einiges an Geld sparen könnte, kann es wohl manchmal auch nach hinten losgehen.
Wenn eine andere Person schon Ende 30 ist, vielleicht schon eine Familie gegründet hat und eine gesicherte Arbeitsstelle (was heißt das heutzutage noch?) hat, dann würde das vielleicht anders aussehen, aber ganz so sicher bin ich mir da auch nicht, denn mindestens so lange man arbeitet, muss man wohl flexibel sein.
Wer weiß, vielleicht würde ich Menschen, die schon im Ruhestand sind, dazu raten eine eigene, kleine Immobilie zu erwerben. Andererseits "lohnt" es sich dann vielleicht nicht mehr so richtig für noch einige Jahre. Was passiert, wenn man plötzlich pflegebedürftig wird und ins Pflegeheim ziehen muss?
Wie ihr seht, sehe ich das etwas kritisch. Insgeheim träume ich auch davon irgendwann mal ein kleines Häuschen zu haben, aber ich würde mir schon so meine Gedanken machen, bevor ich so einen großen Schritt wage.
Also ich muß dir ehrlich sagen, auch für uns käme kein Eigentum in Frage. Sobald Reparaturen anstehen, mußt du die ja aus eigener Tasche löhnen und kannst nicht mal eben zum Vermieter und sagen, schau mal, das und das muß gemacht werden.
Natürlich sollte man sich auch überlegen, was man an Miete spart, was jedoch für den Kredit des Eigentums monatlich zu zahlen ist und ob man sich das leisten kann. Ich würde euch empfehlen, da ihr ja zwei verschiedene Meinungen zu dem Thema habt, erstmal eine Pro und Contra- Liste anzufertigen was eine Eigentumswohnung anbelangt.
Wenn die Liste fertig ist und der Trend doch zum Eigentum gehen sollte, lasst euch beraten und überstürzt nichts.
Es kommt darauf an, wie ihr euch euren weiteren Jahre vorstellt und eure Planungen aussehen! Wollt ihr irgendwann mal Nachwuchs? Sind Eigentumswohnungen bezahlbar, bieten sie genug Platz? Kann man sie ggf. wieder gut verkaufen? Lage? Stellplatz?
Das sollte man sich vorher klar machen. Für uns kommt es nie in Frage, ewig Mieter zu sein, allein was wir jetzt schon in den letzten 5 Jahren an Miete gezahlt haben, ist ein Vermögen. Für uns ist klar: alles was wir in ein eigenes Haus/Wohnung stecken, geht in unsere eigene Tasche und außerdem sollte man bedenken, dass Wohneigentum eine gute Altersvorsorge ist. Eine nicht zu verachtende Sache!
Sprich doch nochmal mit deiner Frau und "plant" mal eure nächsten Jahre, vielleicht könnt ihr ja dann einen für euch beide guten Kompromiss finden!
Eine Eigentumswohnung wäre definitiv nichts für uns! Meine Schwester hatte mal eine und es ist so, wie schon jemand schrieb, wenn die anderen Eigentümer, beschließen, das ganze Haus blau streichen zu lassen, dann muß man da mit machen bzw. zahlen. Egal ob man das für nötig hält, oder die Farbe nicht das wahre ist. Es waren nur insgesamt drei Wohnungen im Haus und dauernd gab es Ärger, weil die beiden anderen Eigentümer sich zusammen schlossen und, meine Schwester kein Chance hatte was einzuwenden.
Nein, wenn dann ein Haus, allerdings nicht gerade ein Reihenmittelhaus. Da kann es auch schnell Stress geben. Wir haben uns vor zwei Jahren einen alten Resthof gekauft, etwas abseits die nächsten Nachbarn sind ca. 500m entfernt. So haben wir unsere Ruhe. In ca. 18 Jahren haben wir den Hof komplett bezahlt. Dann haben wir im Alter keine Probleme mit völlig überteuerten Mieten. Wenn ich bedenke was wir an Miete zahlen würden, wenn wir unser Leben lang zur Miete wohnen würden. Wahnsinn! Vorallem haben unsere Kinder später auch was davon. Das ist uns auch wichtig.
Setzt Euch doch mal in Ruhe zusammen und rechnet mal grob durch, was Ihr an Miete zahlt (Mieterhöhungen einkalkulieren), wenn Ihr für den Rest Eures Lebens zur Miete wohnt. Dann rechnet Ihr mal aus was ein Kredit für eine Wohnung oder ein Haus kosten würde und wie lange Ihr daran zahlen müßt. Schaut doch einfach mal im Internet ein paar Häuser oder Wohnungen an und überlegt Euch das Ganze in Ruhe. Ich denke mir die Vorteile bei Eigentum überwiegen gegenüber den Nachteilen.
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