Diskussionen ums Rauchverbot
Das mi der finanziellen Entlastung ist so ein typischer Mythos, den man sich als Raucher immer zurechtbiegt - so wie die Kiffer ewig das Argument bringen: Legalisierung = 20 Milliarden Mehreinnahmen für den Staat (womit das mehr bringen würde als die Mehrwertsteuer oder die Tabaksteuer).
Subbotnik - Jugendliche und Rauchen hat geschrieben:Naja, mal ganz davon abgesehen, dass das eine Milchmädchenrechnung ist, da Krankheiten durchs Rauchen mehr kosten als die Tabaksteuer einbringt sollte man auch berücksichtigen, dass damit keine Straßen gebaut werden, sondern es eher heißen müsste: Rauchen für Schäuble, da mit den letzten Erhöhungen der Tabaksteuer der ganze Terror Krimmes finanziert wurde.
Nur kurz zur Übersicht:
Einnahmen durch die Tabaksteuer, also das Rauchen : 14,4 Milliarden Euro, dazu kommt vielleicht noch eine Zusatzeinnahme durch die Mehrwertsteuer, welche, sehen wir es sehr positiv, vielleicht noch 5 Milliarden ausmacht, also 20 Milliarden für den Staat durch die Raucher.
Dummerweise belaufen sich die Schäden durch den Tabakkonsum (Arbeitsunfähigkeit, Übersterblichkeit, Frühinvalidität, sonstige Mehrkosten) Zahlen von 1995 des ÄARG, auf knapp 42 Milliarden Euro - und hier sind nicht die sonstigen Kosten eingerechnet, die dem Gesundheitsystem durch Raucher entstehen.
Wir haben das mal im Seminar durchgerechnet, und wenn man alle Kosten und Risiken, die Raucher verursachen, gerecht und per Steuern umlegen würde (also auch, dass sie eher sterben und so weniger kosten), müsste eine Schachtel zwischen 32 und 36 Euro kosten, je nach Schätzung.
Nur soviel zu dem Argument: Der Staat verdient am Rauchen, in Wahrheit subventioniert er es.
Nur falls jetzt einer wieder losjammert, dass dies und das nicht berücksichtigt ist, war keine Rechnung auf dem Bierdeckel sondern mal knallhart über ein paar Wochen von mehreren BWL Studenten, die dabei sogar rauchten, durchkalkuliert ob die Zahlen die so manche eine NGO herausgibt auch stimmen oder ob es nur Zahlenwirrwarr der Nichtraucherlobby ist.
Das Argument mit den Rauchern die uns soviel bringen ist also Dummfug.
Dass Alkoholkranke und angehende Alkis ebenfalls härter rangenommen werden würde ich in Ordnung finden, wäre nur gerecht - dahingehend schlagen die Kassen ja bereits den richtigen Weg ein, wer gesund lebt, zahlt weniger. Bzw. hier sind die Privaten ein klarer Vorreiterm da ich z. B. bei meiner Kasse (privat) gleich deutlich mehr zahlen darf, weil ich gelegentlich rauche - finde ich absolut in Ordnung und gerecht.
Das Rauchen in geschlossen Räumen ist nachgewiesen für alle Anwesenden gesundheitsschädlich, daher finde ich eine Diskussion in der Richtung absolut überflüssig, ob es nun weniger schädlich ist, ob man daneben oder 5 Meter weiter sitzt - solange die Räume nicht getrennt sind, daher auch die Regelung mit den abgetrennten Raucherräumen, ist das wirklich egal, da sich Luft mit den Schadstoffen nunmal nicht wie Blei an einer Stelle festsaugt, sondern durch Umwälzungen im Raum verteilt, hat etwas mit Thermik zu tun.
Ich kann auch keine Regelung unterstützen, dass wenn kleine Kneipen Raucher als Kundschaft wollen, diese dies dürfen, unter der Auflage, dass gut sichtbar an allen Eingangsbereichen der Kneipe steht: "Nicht Familienfreundlich" und "Rauchergaststätte". Erstens würde so weiter gemeckert werden, dass man so vom Staat dazu gezwungen wird, sein eigenes Geschäft unattraktiv zu machen und zweitens geht es auch um den Nichtraucherschutz der Angestellten, das vergessen hier mal wieder (fast) alle. Denn die Kellnerin / der Kellner kann nicht sagen, abgesehen davon, dass es sowieso unlogisch ist,: "Hey sie da, ich bin Nichtraucher, und soll 10 Meter Abstand halten, lassen sie ihre Kippe da drüben und holen sie sich hier ihre Bestellung ab." Da würden einige Raucher wieder meckern, was den das für ein mieser Service ist.
Aber im Prinzip sowieso egal, das Gesetz ist beschlossen und in 3 Jahren werden auch die Deutschen Raucher und Kneipiers merken, wie in jedem anderen Land wo auch erst gemotzt wurde, Paradebeispiel Irland, dass es auch so geht und es regt sich keiner mehr darüber auf.
Das kann kein BWL Student richtig rechnen, noch nicht mal ein Mathematiker könnte das. Wenn nicht mal die Ärzte wissen ob eine Krankheit isoliert durch den Tabakkonsum entstanden ist. DAS ganze ist eine Schätzrechnung. Wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe 90 % der Ursachen für eine Krankheit kann nur gemutmaßt werden aber nicht zu 100 % genau bestimmt werden.
Deswegen frag ich mich eher woher die Studenten ihre "Schätzzahlen" genommen haben bestimmt nicht aus einer Befragung der Ärzte, was eh nicht ginge wegen Schweigepflicht und die Patienten fangen für sich selbst an nach Ursachen zu suchen damit sie besser damit klar kommen.
Man kann es nicht alleine auf den Tabakkonsum schieben, denn dann müsstest du mindestens 3 Generationen abgeschirmt von allen anderen in einem Bunker halten, denen ausgerechnete Ernährungeinheiten zukommen lassen, kein Fast Food, kein Stress etc. Erst dann könnte es annähernd gesagt werden. Und jetzt kommt das Problem dabei, vom Gesetz her geht das nicht (was du wissen solltest). Und das an Tierversuchen zu probieren schön und gut, aber Mäuse sind nunmal keine Menschen und reagieren anders. Zumal eine Maus nicht freiwillig 2 Schachteln Zigaretten tgl. auf Lunge raucht. Das ganze hätte dann einen Charakter wie die "Trueman Show"
Sollen deine BWL Studenten mal bei den Humanmedizinstudenten und Professoren anklopfen, die können dir Bestätigen dass es sich alleine um Schätzzahlen handelt bzw. Zahlen der Vergangenheit (als auch noch ein anderer Lebensstil an der Ordnung war).
Die Krebspatienten die jetzt zum Großteil die Kosten der Krankenkassen benötigen waren im 2. Weltkrieg, hatten einen anderen Lebensstil - werden sich aber in den nächsten Jahren auf natürliche Weise wegrationalisieren. Danach kommt die Konsumgeneration, und dann würde es erst interessant werden mit einer Kostenaufstellung.
Und wenn du die Zahlen der Krankenkassen meinst, irgendwas muss auf dem Zettel stehen damit eine Klinik abrechnen kann eine Klinik ist auch nur ein wirtschaftliches Institut und alles andere als menschlich in der finanziellen Hinsicht. Gerne wird dort eine teurere Behandlung abgerechnet, die dann gar nicht in dem Umfang erfolgt ist und die Kassen überprüfen das zu wenig bis gar nicht.
Es handelte sich um Zahlen und Statistiken aus anderen Ländern und um Zahlen aus dem medizinischen Fachblatt The Lancet, da man sich natürlich auf verlässliche Zahlen stützen will.
Und so lässt es sich auch leicht nachrechnen - das Rechnen ist der geringste Aufwand und das Zusammentragen von sicheren und zuverlässigen Zahlen der höchste. Nebenbei wurde mit den Mindestwerten gerechnet um nicht in die "zu hochgeschätzt" Falle zu tappen wie viele Nichtraucher Organisationen, die dann den Preis einer Schachtel auf 80 - 110 Euro ansetzen, was offensichtlich nur ein rein propagandistischer Wert ist.
Das ganze wurde gemacht um Zahlen aus "vorsichtigen" Schätzungen und Berechnungen nachzuvollziehen und diese entweder zu bestätigen oder zu widerlegen - wobei das letztere natürlich die Raucher der Gruppe besonders gefreut hätte, die aber das Ergebnis ebenfalls als richtig anerkannten.
Und natürlich können das Mathematiker und Menschen, die sich damit auskennen wie angehender BWL (die Kalkulation schon beherrschen sollten) richtig rechnen - von mir aus kann man da auch noch ungläubig 5 - 20 % Toleranz (obwohl berücksichtigt) abziehen. Das gibt es genug weltweit anerkannte Methoden, das Nachzurechnen, z. B. die des Centers für Disease Control and Prevention, wie diese aussieht kann man kurz gefasst auch hier nachlesen Volkswirtschaftliche Kosten des Rauchens.
Ich denke, dass hier keiner bezweifelt, dass der Andere richtig rechnen könne. Die Sache ist, dass angenommen wird, dass bestimmte Krankheiten ihre Ursache im Rauchen haben. Zu 100% beweisen kann dies aber bisher niemand. Das hieße, ja
Sorae hat geschrieben:denn dann müsstest du mindestens 3 Generationen abgeschirmt von allen anderen in einem Bunker halten, denen ausgerechnete Ernährungseinheiten zukommen lassen, kein Fast Food, kein Stress etc.
Also selbst 90 % würden mir noch reichen, dann kann man ja wieder 10 % im Nachhinein abziehen. Und die meisten Sachen kann man nicht 100% beweisen, mal abgesehen von wissenschaftlichen Beweisen, so gesehen kann man dann ja gar nichts mehr glauben, denn selbst, um es mal auf die Spitze zu treiben, juristischen Sachen, da bleibt ja immer ein minimaler Rest mögliche Unschuld, oder?
Ich mein, auch wenn alles dafür spricht, wer kann denn ausschließen, dass es sich nicht doch nur um eine unglückliche Verkettung von Zufällen handelt, z. B. bei Mord usw. (wenn es nicht gerade ein Geständnis gibt.
Also wegen kleinerer Ungereimtheiten irgendwelche Erkenntnisse über den Haufen zu werfen ist ja auch am falschen Ende angesetzt, so gesehen kann man ja an gar nichts mehr glauben, wenn man sich immer vorbehält dass es nicht zu 100 % stimmt und es immernoch irgendeine Möglichkeit gibt, dass anders zu erklären, egal wie abwegig sie sein mag.
KrashKidd hat geschrieben:Also selbst 90 % würden mir noch reichen, dann kann man ja wieder 10 % im Nachhinein abziehen.
90 % Gewissheit was die Ursache ist, das ist ein utopischer Wert und wird die nächsten Jahre nicht erreicht werden. Ich wage zu sagen bis man auf diese Zahl kommt, dauert es mindestens noch 100 Jahre.
Ich weiß nicht ob du der Meinung bist, das es eine "kleine Ungereimtheit ist" wenn du primär auf Lungenkrebs behandelt wirst, du aber eigentlich nur einen Bluthochdruck hast. Nicht nur das die Kosten für Blutdrucksenkende Medikamente günstiger sind als für eine Strahlen- & Chemotherapie und später dann auch am latrogenen Syndrom ins Gras beißt. Die Statistik wird keine Zahlen ändern, sollte es danach bei "Einzelfällen" in der Obduktion herrausgefunden werden.
Demnoch widersprechen sich solche Meldungen mit anderen Meldungen von selben Instituten die darauf beharren, dass gerade einmal 10 % aller Ursachen für Krankheiten bekannt sind. Aber dann mit "genauen" Zahlen prahlen ... soweit sollte man mit gesundem Menschenverstand auch noch denken können, dass dort etwas nicht stimmen kann und manipuliert wird.
Vor zwei oder drei Tagen kam in den Nachrichten die Meldung, dass Frauen die Rauchen eher einen Hängebusen bekommen als Nichtrauchende Frauen. Forscher der Universität Kentucky fanden herraus, dass Raucherinnen das Protein Elastin schneller abbauen und dadurch die Muskulatur der Brust schwächer wird.
Link zur Meldung
Vielleicht wäre es jetzt doch langsam eine Option aufzuhören.
Rauchverbot hin oder Rauchverbot her, ich bin auf beider Seiten Meinung. Es ist schon ok, wenn man gerade sein bürgerliches Schnitzel verdrückt in einer angenehmen Restaurant-Luft zu sitzen anstatt in einem Nebel von Nikotin und weiß der Geier was da noch drin ist. Da ist so was schon ok, oder man kann ja getrennte Räume machen. Nur blöd wenn mehrere zusammen sind, wobei nur ein Teil Raucher sind, wohin? In den Nichtraucher und die anderen müssen Gassi gehen oder es so aushalten oder die anderen quälen sich im Rauch ab.
Nur bei manchen Sachen gings zu weit, gerade in Kneipen, da gehört der Glimmstängel dazu! Da finde ich es ne Schweinerei und es wird vielen Menschen die Arbeit kosten (da sie ihre kleine Kneipe am Eck nicht mehr wegen Kundenmangels weiterführen können). Oder wer steht gerne im Winter bei eisigem Wind und minus zehn grad Kälte vor die Tür?
Genauso hätten sie (zumindest im Fernverkehr) ein kleines Raucherabteil in Zügen lassen können. Weil Reisen von Stuttgart nach Hamburg für einen Raucher wird dann schwer. Man schiebt die Raucher richtig ab und grenzt sie aus. Was wohl unsere Politiker da so machen (oder sind alle Nichtraucher?) wenn sie Essen gehen?
Da ich Nichtraucher bin (und bleiben will) kümmert mich dies eigentlich nicht so arg, ich bin froh, dass man im Restaurant im Normalfall so essen kann und den Duft der Speise genießen kann.
Cisalpino hat geschrieben:Nur bei manchen Sachen gings zu weit, gerade in Kneipen, da gehört der Glimmstängel dazu! Da finde ich es ne Schweinerei und es wird vielen Menschen die Arbeit kosten (da sie ihre kleine Kneipe am Eck nicht mehr wegen Kundenmangels weiterführen können). Oder wer steht gerne im Winter bei eisigem Wind und minus zehn grad Kälte vor die Tür?
Genauso hätten sie (zumindest im Fernverkehrh) ein kleines Raucherabteil in Zügen lassen können. Weil Reisen von Stuttgart nach Hamburg für einen Raucher wird dann schwer. Man schiebt die Raucher richtig ab und grenzt sie aus.
Was wohl unsere Politiker da so machen (oder sind alle Nichtraucher?) wenn sie Essen gehen?
Nur mal ganz nebenbei, auch wenn das eigentlich mit der Hauptgrund für das Gesetz war und das fast jeder hier ignoriert, es geht beim Rauchverbot vor allem um den Nichtraucherschutz der Angestellten, also den Leuten, die nicht wählen können zwischen "Ich wähle das Raucherabteil" oder "Ich wähle das Nichtraucherabteil" wie willst Du denn bittesehr diese Problematik lösen? Sollen die dem Schaffner die Fahrkarte unter der Tür durchschieben oder die Kellnerin ruft durch die halbe Kneipe "Bestellung fertig, bitte abholen!", mal ganz davon abgesehen dass es in geschlossenen wie offenen Systemen Umwälzung Bewegungen gibt.
Da ich selber Raucher bin, nervt mich das Rauchverbot schon, aber dann gehe ich eben raus oder in einen extra Raum. Zu Hause rauche ich auch nicht in der Wohnung, sondern gehe raus, da ist das schon zu verkraften. Das man deswegen aggressiv wird, finde ich übertrieben. Irgendwo gab es jetzt so einen Fall, dass ein junger Mann ausgerastet ist, da er zum Rauchen vor die Tür gebeten wurde und um sich schlug!
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