Diskussionen ums Rauchverbot
Sippschaft, ich sage es dir jetzt noch ein letztes Mal: Fang an, richtig zu lesen! Ich selbst bin einer der NICHT-Raucher (An die Mods: Bitte entschuldigt diese plakative Großschreibung, aber Sippschaft hat jetzt bereits zum zweiten Male meinen Post nicht richtig gelesen und ich will auf diese Weise, dass sie es nun tut.), das heißt, ich würde sogar von einem Rauchverbot profitieren, weil ich dann nicht mehr mit dem lästigen Rauch konfrontiert wäre.
Ich habe dir, um es genau zu nehmen, bereits im letzten Post zwei Argumente gegeben, weshalb ein Rauchverbot angezweifelt werden sollte:
1. "Wieso rauchen nicht alle, dann wäre das Problem auch gelöst?". Nachdem es hierbei nicht um ein kleines "Grüppchen", sondern um grob gesagt 30 Prozent der Weltbevölkerung handelt, sehe ich da einfach nur zwei unterschiedliche Gruppe, die jeweils ihre Meinung durchsetzen wollen.
2. Wenn die Notwendigkeit des Rauchens angezweifelt wird, sollten sämtliche anderen Luxusgüter und -handlungen ("Wer muss bitte zum Beispiel nach Thailand in den Urlaub fliegen und damit das Ozon-Problem nur noch verschlimmern? Oder wieso müssen wir überhaupt wo andershin im Urlaub?") auch angezweifelt werden, wodurch wir nach einer gewissen Zeit zu "Neandertalern" mutiert werden würden, denn nur da besitzen wir das Nötige.
Denn wie gesagt, hier geht es, zumindest der Politik, weder um Fairness noch um die Gesundheit. Das mit der Fairness kann ich verstehen, das ist nun einmal das Schicksal jedes Menschen, dass er nicht fair behandelt wird, dafür wird man ja auch "positiv" unfair behandelt bei anderen gewissen Dingen.
Das mit der Gesundheit verstehe ich natürlich auch nicht, aber nachdem es darum eigentlich überhaupt nicht geht, ist das auch kein Argument.
Ich finde das mit dem Rauchverbot echt klasse. Da ich selbst nicht rauche und es auch noch nie getan habe hat mich das Rauchen der Mitmenschen schon gestört. Vor allem da es auch nicht viele Menschen gibt die auf Nichtraucher Rücksicht nehmen. Habe ich zum Beispiel während der Schwangerschaft mit einem dicken Bauch an der Bushaltestelle gesessen, so waren dort auch recht häufig Raucher neben mir und ich bekam den ganzen Qualm ab. Aber auch als meine Tochter auf der Welt war, war es nicht besser. Da setzen sich doch auch fast immer Raucher direkt neben einen an den Tisch, sodass auch meine Tochter den Qualm ertragen muss. Daher finde ich es klasse, wenn dies nicht mehr möglich ist und man ohne bedenken in öffentliche Lokale gehen kann.
lassie222, ich kann dich verstehen, aber das Beispiel ist doch schon etwas schlecht gewählt, oder? Denn erstens ist eine Bushaltestelle ja maximal halbgeschlossen, von daher verzieht sich der Rauch auch schnell genug und zweitens hättest du dich dann doch auch durchaus auf einen anderen Platz setzen können, oder?
Ich finde allgemein, dass man sich mal mehr mit dem Rauch befassen sollte, wie schädlich der denn jetzt wirklich ist. Denn immer dieses "Davon sterbe ich 10 Jahre früher!" ist ja auch nicht so das Wahre.
Also ich bin strikt für das Rauchverbot, da leider nicht nur der Raucher sich selbst gesundheitlich schadet sondern auch seine Umwelt und die Menschen die Passivrauchen müssen. Daher finde ich sollte dies so schnell wie möglich durchgesetzt werden und auch sehr streng bestraft werden.
Muss zugeben das ich Nichtraucher bin, aber ich finde die Raucher sollten da auch Rücksicht auf Nichtraucher nehmen. Schlimm genug das man im Restaurant das Vollgepaft werden hinnehmen muss teilweise. Zu Hause sollen e Rauchen soviel sie wollen, da atmen es nur die Raucher ein und keine unschuldigen. Klingt vielleicht hart meine Meinung aber ich stehe dazu, kann eh nicht verstehen warum Millionen und aber Millionen von Menschen Milliarden an EUR ausgeben um sich Ihre Gesundheit und die anderen zu zerstören.
Leider werden dadurch auch die Krankenkassen vermehrt belastet mit Kosten, die auch Nichtraucher zu tragen haben, denke Raucher sollten auch mehr Beiträge bezahlen. Leider ist Rauchen ja eine Sucht und sowas sollte verboten werden, damit die Menschen gesünder werden.
Meine Meinung ist immer noch, das man von mir aus in einem Restaurant zwei Abteile machen sollte, aber in einer Kneipe finde ich das überhaupt nicht schlimm. Vor allem weiß man ganz genau das dort geraucht wird.
Ich fände es witzig, wenn von heute auf morgen die meisten das Rauchen aufgeben würden, denn dann wäre das gejammer der Nichtraucher wieder groß, da dann alle mehr zahlen. Von dem her lieber die Raucher rauchen lassen und dafür Geld sparen.
Wie gesagt, überall muß ich es auch nicht haben, aber bei manchen Gelegenheiten find ich das nicht äußerst dramatisch.
Zu dem Kommentar " die Leute setzen sich neben meine Tochter ..."Was gehst du denn auch mit einem kleinen Kind in eine Kneipe wenn du vorher schon weißt wie es da abgeht? Im übrigen sind es viele Mütter selbst die sich genau an den Raucherbereich setzen müssen und danach herumjammern ihr Kind kriegt den ganzen Rauch ab. Dabei gäbe es in der Ecke des Nichtraucher Bereiches noch Platz, solche Leute hab ich echt gerne.
Das beste wäre immer noch die Restaurants und Kneipen selbst entscheiden lassen ob sie Raucher oder Nichtraucher als Gäste haben wollen. Wer als Raucher rein will, muss sich halt für den Abend anpassen und die Nichtraucher haben ihre Ruhe. Und andersherum sollen sich die Nichtraucher nicht aufregen wenn sie gezielt in eine Raucherkneipe gehen.
Die Ausnahmeregelung wird nicht nur Bierzelte (wie in Bayern beinhalten) sondern auch kleine Kneipen. In Bayern gibt es sogar eine Kneipe der sich dem nicht anpasst, und stattdessen die Nichtraucher nach draußen unter ein Wellblechdach schickt. Das finde ich gut, dann sehen die auch mal wie es ist ausgegrenzt zu werden.
Ihr fordert Toleranz von Rauchern für die Nichtraucher und das wir auf euch jede Rücksicht nehmen, aber andersherum kommt gar nichts zurück ?`Wie schon angesprochen wurde, wären die Steuereinnahmen für die Tabaksteuer nicht in der Staatskasse würden die Beiträge für alle (Raucher wie Nichtraucher) steigen und dann seit ihr auch wieder am weinen. Seit doch froh, dass ihr von anderen auf diese Art und Weise finanziell entlastet werdet.
Und Subbotnik diese Rechnung kenne ich auch, allerdings geht diese davon aus dass jeder Raucher später eine Behandlung braucht. Tatsache ist allerdings, dass nur jede 10. Raucher eine Behandlung aufgrund einer isolierten Tabakeinnahme braucht. Die meisten Ausgaben der Krankenkassen gehen aktuell für die Behandlungen von Herz-Kreislauf Erkrankungen und Diabetes drauf. Und dafür sind nicht nur die Raucher betroffen. Eigentlich könnte man sogar als Raucher eine bessere Behandlung erwarten, da man im Leben ja mehr Steuern als der Rest gezahlt hat. Und sollte man eine Lungentransplantation etc. brauchen aufgrund der Raucherei, dann wird es von der Kasse nicht einmal zu 100 % übernommen ... Viele der Leute bezahlen die komplette Operation aus eigener Tasche !
Nur einmal als Denkbeispiel, ein Alkoholiker bekommt in seinem Leben zwei mal eine Leber Transplantiert erst danach sagen die Ärzte es ist Schluss mehr kriegt er nicht mehr. Ein Raucher bekommt maximal eine halbe Lunge, und wenn diese abgestoßen wird dann war es das für ihn. Wie möchtet ihr lieber sterben, im Koma weil die Leber euch vergiftet und einen eigenen "Trip" baut oder weil ihr bei wachem Zustand langsam erstickt. Ich finde es unterstes Niveau auf den Rauchern rumzuhacken und auf den Kosten herumzureiten, wenn ihr nicht wisst wer "Begünstigt" wird und wer nicht, denn gerade dort gibt es zu viele Ungerechtigkeiten.
DerDaene hat geschrieben:Denn immer dieses "Davon sterbe ich 10 Jahre früher!" ist ja auch nicht so das Wahre...
Das kann ja nun wirklich niemand mehr hören! Und auch die netten Schildchen auf den Zigarettenverpackungen führen höchstens noch zu einem müden Lächeln.
Ich selbst bin Nichtraucher, allerdings kein militanter, deshalb: Das mit dem Rauchverbot sehe ich differenziert. Es gibt Orte, wo es stört. Wenn ich z. B. in einem netten Lokal beim Essen bin und neben mir qualmt jemand, finde ich das absolut nicht schön. Da werden mir sicher auch die Raucher beipflichten und sich während des Essens auch gestört fühlen. In einer urigen Kneipe rechne ich aber schon damit, dass gequalmt wird. Das Gegenteil würde mich sehr verwundern.
Es gibt einfach Bereiche des öffentlichen Lebens, in denen ich als Nichtraucher nicht stets und ständig und überall zugequalmt werden möchte. Beispielsweise auf Bahnhöfen, in Einkaufszentren, Gaststätten die ich auch mit Kindern besuchen möchte, da möchte ich meine Ecke, in der ich Qualmlos glücklich sein kann. Und auch den Rauchern sei ihr Plätzchen gegönnt, an dem sie ihrem Verlangen nachgeben können. So wie es bisher ist, an manchen Stellen vielleicht noch etwas mehr getrennt. Immerhin, und das wurde auch schon in mehreren Posts erwähnt, sind die Einnahmen aus der Tabaksteuer der zweitgrößte Posten der besonderen Verbrauchsteuern, nach der Mineralölsteuer. Was wäre denn, wenn die wegfielen?
Was die Kosten im Gesundheitswesen anbelangt: Was ist mit den von Sorae erwähnten Alkoholikern, anderen Süchtigen den Extremsportlern und anderen Minderheiten, die durch ihr Verhalten auch Mehrkosten verursachen?
Ich bin ebenfalls Nichtraucher, aber auch kein militanter. Jedoch bin ich in einer starke-Raucher-Familie aufgewachsen und sie haben alle schon Schäden davon getragen. Es muss aber dennoch jeder für sich selbst entscheiden, ob er raucht oder nicht. Natürlich müssen keine Krankheiten durchs Rauchen entstehen, es können aber diese entstehen. Man darf auch nicht den Fehler machen und es verharmlosen. Nicht umsonst wird schon davor gewarnt.
Etwas zu verbieten ist so ziemlich unsinnig. Aber es ist allgemein bekannt, dass es doch angenehmer ist, wenn die Luft frei von Zigarettenrauch ist. An der frischen Luft würde es mich nicht stören, wenn direkt jemand neben mir qualmt.
Wenn bei mir zu Hause geraucht werden sollte, dann darf er das gerne draußen machen, aber in meinen 4 Wänden möchte ich das dennoch nicht. Andersrum, wenn ich bei einem Raucher zu Besuch bin, dann kann ich ja auch nicht von ihm verlangen, er möge doch bitte das Rauchen einstellen. Dieses Recht steht mir nicht zu.
Was ich letztens ganz gut fand, ist, dass meine Arbeitgeberin, als sie mich nach Hause fuhr, gefragt hat, ob es mir etwas ausmachen würde, wenn sie sich eine Zigarette anzündet. Ich habe nichts dagegen gehabt - und fand es auch gut, dass sie das Fenster geöffnet hat. Da musste kein Wort fallen. Sie versucht da schon Rücksicht zu nehmen, auch auf Nichtraucher. So raucht sie auch nicht vor ihren Kindern in der Wohnung, sondern geht auch nach draußen. Dass sie da Rücksicht nimmt, finde ich absolut gut. Ähnlich handhabt es auch unser Vermieter. Er geht nach draußen zum Rauchen, weil er den Mief in der Wohnung nicht will.
Allerdings finde ich es schon krass, wenn jemand sagt, dann setz Dich doch nicht zu den Rauchern, vor allem, wenn ein Kind dabei ist. Da kann man schon etwas Rücksicht darauf nehmen. Oder auch: "Meide eben die Gaststätten." Nun, wenn ich irgendwo essen gehen möchte, möchte ich schon rauchfrei essen. Das habe ich übrigens auch schon von einigen Rauchern gehört. Sitze ich aber in einer Kneipe, muss ich wirklich damit rechnen, dass die Bude nur so voller Qualm steht. Und gerade da ist das Rauchen doch etwas Gesellschaftliches. Da wird man echt doof angeschaut, wenn man selbst eine Zigarette angeboten bekommt und ablehnt.
Was ich krass finde, ist die Verordnung, dass ein Alkoholiker letztendlich mehr Recht darauf hat, gesund zu werden, als ein Raucher. Es sind doch beides Süchte, bei den wenigsten klappt es davon durch Disziplin damit aufzuhören. Dem einen tut es eben gut, wenn er nach einem anstrengenden Tag eine Zigarette rauche, dem anderen, wenn er sich ein Schnäppchen gönnt und der dritte isst halt ein Stück Schokolade. Wollen wir hier denn jetzt aufzählen, wer nun eigentlich selbst Schuld an seinen Krankheiten hat oder so? Das geht nach hinten los.
So, und nun noch etwas zum Schluss... vor einigen Wochen kam im TV ein Beitrag über eine Familie, die allesamt starke Raucher waren. Selbst die kleinsten haben schon angefangen zu rauchen. Eigentlich wollten sie auch aufhören. Sie wurden bei einem Lungenspezialisten getestet, wie groß das Lungenvolumen ist und wie die Kondition aussieht. Beides war überall schlecht, was dann aber zum Nachdenken anregte. Einige Wochen nach Zigarettenverzicht oder -reduzierung wurden sie wieder untersucht. Und siehe da, das Lungenvolumen hat sich erheblich verbessert, die Kondition wurde besser und die Kids lebten auch gesünder. Allerdings hielt dieser Vorsatz nicht lange an, und es wurde wieder angefangen zu rauchen. Auch, wenn man vielleicht keine neue Lunge benötigt, gesund ist es nicht - aber es muss auch jeder selbst wissen, ob er bereit ist, Geld für's Rauchen auszugeben und die Gefahr, vielleicht doch an eine durch das Rauchen bedingte Krankheit einzugehen.
Was die Kosten für gewisse Krankheiten betreffen, man zahlt ja immerhin nun nicht einen geringen Betrag, um versichert und auch um abgesichert zu sein. Habe ich dafür dann nicht auch ein Anrecht eine Therapie zu bekommen, die ich trotz Rauchen, Trinken, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder haste-nich-gesehen benötige. Die Schuldfrage ist immer etwas sehr heikles und man kann nicht pauschal sagen, trink weniger Alkohol, rauche halt weniger oder sonstiges.
Wenn man das von der anderen Seite betrachtet, könnte man genauso gut sagen, dass alleine das Leben ein Risikofaktor ist.
*steph* hat geschrieben:Allerdings finde ich es schon krass, wenn jemand sagt, dann setz Dich doch nicht zu den Rauchern, vor allem, wenn ein Kind dabei ist. Da kann man schon etwas Rücksicht darauf nehmen. Oder auch: "Meide eben die Gaststätten."
Da hast du was falsch verstanden. Es gibt Mütter die setzen sich gezielt an die Grenzen zum Raucherbereich, obwohl weiter hinten im nichtraucherbereich (ca 10 Meter weg von den Rauchern) Plätze frei sind. Um 5 Minuten später dann die Raucher anmotzen und aufs übelste zu Beschimpfen, weshalb in der Gegenwart des Kindes geraucht wird.
Sorry, dass ich es so sehe, in dem Fall sind die Mütter dann selbst schuld und sollen sich auch nicht Aufregen. Denn es hätte gereicht wenn sie sich von Anfang an auf einen Platz abseits gegessen hätte, der auch nicht weniger schön und schlechter Bedient worden wäre. Das ganze hab ich nicht nur einmal sondern mehrmals in verschiedenen Bundesländern und Regionen erlebt ! Da lass ich mich mal nicht weiter aus, welches Verhalten asozialer ist.
Wieso sollte ich als Raucher auf ein solches Verhalten Rücksicht nehmen, wenn eine solche Frau gerade den Stress und Konflikt sucht? In den meisten Gaststätten die ich kenne, war es vorher auch schon getrennt in Raucher und Nichtraucherbereich z.T. sogar Räumliche Trennung mit Raucher oben, Nichtraucher unten oä. wer sich dann noch als Nichtraucher in einen Raucherbereich setzt, und danach aufregt über Raucher dann tut es mir Leid wer selbst nicht so Helle ist sich vorher richtig zu platzieren. In einem Raucherbereich muss man halt mit Rauchern rechnen, ihr erwartet doch auch das wenn irgendwo Meer steht, auch Wasser ist.
Sorae hat geschrieben:*steph* hat geschrieben:Allerdings finde ich es schon krass, wenn jemand sagt, dann setz Dich doch nicht zu den Rauchern, vor allem, wenn ein Kind dabei ist. Da kann man schon etwas Rücksicht darauf nehmen. Oder auch: "Meide eben die Gaststätten."
Da hast du was falsch verstanden. Es gibt Mütter die setzen sich gezielt an die Grenzen zum Raucherbereich, obwohl weiter hinten im nichtraucherbereich (ca 10 meter weg von den Rauchern) Plätze frei sind. Um 5 Minuten später dann die Raucher anzumotzen und aufs übelste zu Beschimpfen, weshalb in der Gegenwart des Kindes geraucht wird ....
Ach so, dann habe ich das wirklich falsch verstanden . Na, dann gebe ich Dir da Recht. Ich glaube, viele machen das einfach auch nur aus reiner Provokation, um eine Diskussion anzufangen. Ich hatte es wirklich so verstanden, dass prinzipiell gesagt wird, dass man mit Kindern mögliche "Raucher-Hochburgen" (Rauchecken) eben vermeiden sollte.
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