Diskussionen ums Rauchverbot
Beim Rauchverbot weiß ich nicht so recht. Ich rauche ja nicht. Mich stört es nur bedingt. Extrem stört es mich in hallen, wo rauchen (noch) erlaubt ist. da ist die Luft sowieso schon schlecht und wenn dann auch noch geraucht wird, wird mir echt übel. kann man denn nicht wenigstens dann mal rausgehen?
Wenn ich allerdings höre, dass z.B. beim Oktoberfest nicht mehr geraucht werden darf, also ich weiß ja nicht. die liegen so viele Schnapsleichen rum. Wen stört da denn bitteschön ein Raucher?
Finde es trotzdem auch stark übertrieben, dass sich die Raucher gar so aufregen. Die Nichtraucher haben ja auch nie protestiert oder so ein Drama daraus gemacht. Dennoch, haben die Politiker keine anderen Probleme als so was?
Also ich bin nicht vollkommen gegen das Rauchverbot. Aber ich finde das es zu weit geht wenn man es in den Diskotheken verbietet. Wenn man jetzt essen geht ist es okay weil es echt ekelhaft ist wenn man gerade isst und am Nachbartisch wird geraucht. Aber wenn ich mich entschließe abends weg zu gehen dann will ich das gemütlich und entspannt tun und das kann ich nur wenn ich auch rauchen darf. ist doch scheiße immer vor die Tür zu rennen wenn man eine rauchen will.
Ich war erst gestern wieder mal seit langem mal wieder in einem Restaurant. Dort wurde stark geraucht. Dort hat es mich zwar als Nichtraucherin auch schon gestört, aber es war noch auszuhalten. Dann zu Hause hat aber die Kleidung einfach nur schrecklich nach Rauch gerochen und heute morgen fühle ich mich fast wie verkatert, auch wenn ich keinen Alkohol getrunken habe. Das ist jedes Mal so und ich denke das kann ja wirklich nicht gesund sein! Und vor allem finde ich es schlimm wenn Kinder so zu geräuchert werden.
Gut ich bin halt Nichtraucher, aber ich denke mal es kann auch an der frischen Luft geraucht werden, deswegen bin ich schon für ein Rauchverbot in Gaststätten und ähnlichem. Vielleicht würde ich anders denken, wenn ich auch rauchen würde, aber als Nichtraucher ist man halt unfreiwillig dem Zigarettenqualm ausgesetzt.
Sislay hat geschrieben: Aber wenn ich mich entschließe abends weg zu gehen dann will ich das gemütlich und entspannt tun und das kann ich nur wenn ich auch rauchen darf. ist doch scheiße immer vor die tür zu rennen wenn man eine rauchen will.
Finde ich auch, denn wenn ich abends weggehe, will ich das auch entspannt tun und mir nicht von irgendwelchen asozialen Rauchern, denn so ein Verhalten ist asozial, die Luft verpesten und die Stimmung vermiesen lassen, nur weil die unbedingt eine qualmen müssen und andere damit belästigen müssen. Außerdem sind die Raucher sowieso in der Minderheit, immer mehr - allein deswegen kann ich nur sagen: Raucher vor die Tür und die Mehrheit nur mit ihren vermieften Klamotten und stinkenden Fingern belästigen, das ist für mich noch auszuhalten, da man da ja mal einen Schritt zur Seite Richtung bessere Luft machen kann...
Also, Raucher sind nicht asozial, sondern auch Menschen und sollten nicht beleidigt werden.
Ich bin selber Raucher, kann aber viele Nichtraucher verstehen, die die Raucherluft stört. Jedoch sollten vielleicht auch die Nichtraucher verstehen können, dass manche Raucher sich gerne mal eine anzünden. Hier kommt es auf gegenseitige Toleranz an, die bei der ganzen Debatte vollkommen vergessen wird.
Wieso kann es nicht Raucher und Nichtraucherkneipen geben. So können die Nichtraucher ungestört vom Rauch ihren Kaffee trinken und der Raucher kann seine Zigarette bei einem Bier in einer Raucherkneipe genießen. Und wenn man dann mal gemeinsam weggehen will, dann kann man abwechselnd in Raucherlokalitäten und Nichrauchergaststätten gehen.
Das Nichtrauchergesetz ist jedoch meiner Meinung nach vollkommener Schwachsinn. Man muss meiner Meinung nach nicht immer alles durch ein Gesetz regeln, denn so wird uns jegliche Freiheit entzogen.
Übrigens, bald gibt es Tempolimit auf der Autobahn, Alkoholkonsumverbot auf der Straße usw. Viele dieser Gesetze hätten ihr gutes, aber wollen wir das wirklich und können wir nicht auch ohne Regelungen aufeinander Rücksicht nehmen?
Keine Beleidigung sondern ein Fakt, denn ich habe geschrieben.
KrashKidd hat geschrieben:asozialen Rauchern, denn so ein Verhalten ist asozial,
Damit meine ich, dass so ein Verhaltensmuster wie:
Sislay hat geschrieben:Aber wenn ich mich entschließe abends weg zu gehen dann will ich das gemütlich und entspannt tun und das kann ich nur wenn ich auch rauchen darf. ist doch scheiße immer vor die Tür zu rennen wenn man eine rauchen will.
Einfach nur die eigenen Interessen berücksichtigt und egoistisch ist und kaum anderen oder der Gesellschaft zuträglich. Sehe ich nun einmal so, denn es ist ja wohl nicht zu viel verlangt, auf andere, die auch den Abend oder die Lokalität genießen wollen, Rücksicht zu nehmen nur weil eine Minderheit ihren Genuss haben möchte (und damit die Mehrheit in ihrem einschränkt). Vielleicht hätte ich hier eher den Ausdruck antisozial gebrauchen sollen, um des Pudels Kern zu treffen.
So eine Aussage kenne ich auch von einem Bekannten von mir, die ähnlich lautet, und zwar dass er nur dann ein Fußballspiel genießen kann, wenn er danach jemanden auf die Schnauze hauen kann (ein Hooligan halt) - natürlich ist hier die Schädigung direkter als beim Einatmen von Rauch aber würde man so ein Verhalten als sozial und der Gemeinschaft zuträglich betrachten?
Man kann sich ja gerne ein anzünden, solange man andere damit nicht belästigt, ich kenne genug Raucher, die so vernünftig sind, das zu berücksichtigen und damit keine Probleme haben. Seltsamerweise hat keiner ein Problem mit dieser Art von Rauchern, zumindest keiner den ich kenne.
Und leider, bezüglich des Nichtrauchergesetzes, ist es bisher nicht gelungen, die meisten Raucher zu einer vernünftigen Einsicht zu bewegen und bitte nur die eigene Gesundheit zu gefährden und andere außen vor zu lassen - also sich durchweg nicht sozial zu verhalten, da man nur die eigenen Interessen berücksichtigt, denn das ist für mich der Punkt, den Raucher nicht aushebeln können: Bei allen anderen geruchlichen Belästigungen, sei es Kaffeegeruch im Büro oder Alkohol in der Disko, gefährdet der Drogenkonsum an sich nicht andere (höchstens der Mensch der zuviel davon konsumiert hat), beim Rauchen liegt aber eine Fremdgefährdung vor. Da kann man auch nicht auf Verständnis hoffen, ich würde auch nicht meine Gesundheit auf`s Spiel setzen wollen, weil um mich herum eine Minderheit eine quarzen möchte.
Und die Liste ist endlos, warum Rauchen, solange man andere damit belästigt und gefährdet, einfach nicht sozial ist, sei es der Kostenfaktor Krankenkasse bis hin zur eigenen Gesundheit (also der der Nichtraucher, welche geschädigt werden).
Ich sehe es da wie schon erwähnt: Konsum gerne, von mir aus alle Drogen, solange man es nur für sich macht oder in einer Gruppe, die das ebenfalls tut und andere außen vor lässt.
KrashKidd, ich bin zwar voll deiner Meinung, aber überlege dir doch einmal folgendes: Ein Rauchverbot schadet grob genauso vielen Menschen wie es ihnen nutzen würde, wobei ich jetzt nicht so genau weiß, wie hoch der Prozentsatz der rauchenden Menschen ist, aber ist ja an sich doch relativ hoch. Von daher finde ich nicht, dass man mit gesellschaftsbezogenen Argumenten kommen kann, da es da wenig ausmacht.
Und egoistisch wäre es andererseits auch genauso von den Leuten, die dann die Raucher "einkerkern" wollen in diesen Zwang, den Raum zum Rauchen zu verlassen, um das eigene private Umfeld nicht zu "zerstören".
Von daher finde ich es wirklich schwer, nach welchen Kriterien man hier verfahren und entscheiden sollte, denn es macht gesellschaftlich kaum etwas aus. Gesundheitlich gesehen wäre es natürlich super, wenn ein Rauchverbot in Kraft treten würde, aber das nicht unbedingt absehbar, dass dieser Grund zieht.
Aber andererseits hast du natürlich Recht, dass es an sich auch kein Problem ist, wenn man raus geht zum Rauchen. Andererseits bekomme ich das oft genug bei uns an der FH mit: Die Raucher haben zu manchen Profs, die eben auch rauchen, eine viel bessere Verbindung als Nicht-Raucher, und zwar genau deswegen, weil sie alle vor die FH gehen müssen und sich dort dann eben auch eine Art "Gemeinschaft" bildet. Von daher halte ich das eigentlich auch nicht so schlimm, dann "unter Gleichgesinnte" zu gehen und sich da dann seine Zigarette an zu zünden.
KrashKidd hat geschrieben:So eine Aussage kenne ich auch von einem Bekannten von mir, die ähnlich lautet, und zwar dass er nur dann ein Fussballspiel genießen kann, wenn er danach jemanden auf die Schnauze hauen kann (ein Hooligan halt)
Naja, Kuddel würde sich kaum so gewählt ausdrücken, das korrekte Zitat lautet "Nur durch Blut wird das Spiel gut!" also übertragen auf Raucher "Ohne Rauch steht die Party auf`m Schlauch.", der außerdem offen zugibt, antisozial zu sein und stolz drauf ist.
DerDaene hat geschrieben:wie hoch der Prozentsatz der rauchenden Menschen ist, aber ist ja an sich doch relativ hoch. Von daher finde ich nicht, dass man mit gesellschaftsbezogegen Argumenten kommen kann, da es da wenig ausmacht.
Ich glaube die letzten Zahlen der Bundesgesundheitsministeriums sagten irgendwas über 37 % der Gesamtbevölkerung, eingeschlossen junge Raucher, Gelegenheitsraucher usw., also jeder der mal eine Kippe anzündet, egal ob 1 im Jahr oder 1 pro Stunde, Tendenz seit fallend, dafür boomt der Alkolismus wieder. Ich glaube, durchschnittlich 55 % bis 62 % sprachen sich für ein Rauchverbot aus, je nach Umfrage, also kann man hier schon von einer demokratischen Entscheidung ausgehen (das Rauchverbot).
Das Problem mit dem Egoismus ist natürlich, dass natürlich jemand, der sich an Rauchern stört, auch egoistisch handelt, weil er aus verschiedenen Gründen keinen Rauch um sich herum haben möchte, aber indirekt und meist auch unbeabsichtigt dadurch sozial handelt, da er durch den Verzicht darauf "Gutes für die Gemeinschaft" macht - wie gesagt, die meisten haben das wohl kaum im Auge, will jetzt nicht aus jedem (militanten) Nichtraucher einen sozialen Wohltäter machen.
Klar bilden sich durch Abspaltung Eliten, war ja schon in der Schule so, als man mal gemeinsam in eine Ecke des Schulhofes ging und dort legale und illegale Drogen konsumierte.
Ich glaube, heute regen wir uns noch alle über das Rauchverbot auf, in zehn Jahren kräht kein Hahn mehr danach, wenn sich die Gemüter von Rauchern (und Nichtrauchern !!) mal abgekühlt haben.
Naja, OK, dann ist es eventuell doch auch ein Argument, wenn immer weniger Leute wirklich richtige Raucher sind. Nachdem wir ohnehin in einem Mehrheitssystem leben, welches auf Minderheiten nur wenig Rücksicht nimmt, können wir dann auch auf die 20-30% "richtige" Rauchen pfeifen.
Bin übrigens selbst Nicht-Raucher, aber dieses allgemeine "Minderheiten-Ignorieren" nervt wirklich total. Hier kann ich dazu sagen, dass zum Beispiel in Dänemark das politische System auch gut funktioniert, und dort setzt man darauf, dass in bestimmten Fällen wirklich 100% für oder gegen etwas sein müssen, sonst passiert da nichts. Deswegen denke ich auch, dass man an einem Rauchverbot nicht festhalten sollte, auch wenn es genug Leute gibt, die darunter wirklich leiden. Aber zumindest gibt es jetzt einen weiteren Grund, das Rauchen zu verbieten.
Also, ich selbst bin auch davon betroffen, dass mich der Rauch stört, allerdings nur deswegen, weil ich sehr empfindliche Augen habe und deshalb jeder Raum mit viel Rauch für mich eine Qual ist nach der Zeit. Ob das jetzt Disco oder Bar ist, sobald da wirklich viel geraucht wird, kann ich halbstündig sehen, wie gläsriger und unangenehmer meine Augen werden. Und da geht es dann nicht mehr nur noch um Ästhetik, die ist nicht so sonderlich stark darunter beeinträchtigt.
Aber wieso bitte handelt man denn "sozial", wenn man etwas gegen Rauchen hat, wenn es ja doch scheinbar noch knapp 30% gibt, die vielleicht mal öfter rauchen würden? Denn "sozial" hat ja etwas mit "Gemeinschaft" zu tun, aber wenn davon 30% schon nicht dabei sind, gibt es die doch eigentlich nicht mehr unbedingt, zumindest nicht in der gesamtdeutschen Gemeinschaft. Von daher ist es vielleicht fast wertvoller, sich darüber Gedanken zu machen, ob wir nicht schon längst soziologisch total gegen Rauchen eingestellt sind und deshalb da auch Argumente "hinbiegen".
Ich hab auch mit Ja gestimmt. Ich kann diesen Gestank wirklich nicht ab und manche scheren sich nicht mal drum, dass vielleicht jemand in ihrer Nähe sein könnte, dem das nicht passt. Ätzend. Ich finde es vor allem erschreckend, dass viele Raucher es nur für gemütlich halten, wenn sie auch Rauchen können. Wirklich erschreckend. Außerdem kriege ich von dem Rauch immer Kopfschmerzen und das ist wirklich nicht schön. Die Klamotten riechen auch widerlich.
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