Tier hat chronischen Durchfall
Ich habe einen Zwergpudel Hündin, die schon seit Monaten unter Durchfall leidet. Dies hat schon Leberprobleme, Fellveränderung und Gewichtsverlust mit sich gebracht. Erst sind wir von einen Futtermittelunverträglichkeit bzw. Allergie ausgegangen. Eine Futterumstellung blieb leider ohne erfolg. Bei weiter Untersuchungen wurde ein sehr niedrige wert bei der Bauchspeicheldrüse festgestellt. Unser Tierärztin war nun der Meinung das wir mit der Gabe von Pankreatin das Problem lösen könnten, aber unsere Hündin reagierte immer noch mit Durchfall.
Erst eine Diätnahrung zur Unterstützung der Fett Fehlverdauung hat Besserung gebracht, wegen eines zu geringen Nährstoffgehalts darf dieses Futter nicht langfristig verabreicht werden. Daher bin ich verzweifelt auf die suche nach einen geeigneten Futter für unsere Hündin, wir sind echt ratlos und wissen nicht was wir sonst noch machen könnten? Schon mal vielen Dank
Hallo!
Bei vielen Hunden hilft einfach nur das Barfen. Barfen heisst, dass man dem Hund biologisch, artgerechtes, rohes Futter gibt. Dabei wird rohes Fleisch und grohes Gemüse verabreicht. Ich habe dir mal 3 links rausgesucht
Link 1
Link 2
Link 2
Erkundige dich mal genau, was es mit dem Barfen auf sich hat.
Viele Hunde mit Stoffwechselstörungen sind durch das Barfen geheilt worden und haben keinen Durchfall oder Darmbeschwerden mehr. Ich würde immer zu dieser Fütterungsart raten, weil nichts artgerechter ist, als die Rohfütterung eines Hundes.
Rohes Fleisch zu verfüttern halte ich für wenig sinnvoll, da gezüchtete Hunde weder etwas mit Wölfen zu tun haben, noch rohes Fleisch für Hunde sehr verträglich ist.
Leider kann ich jetzt auch nichts Konkretes sagen, da ich das Problem Durchfall bei Hunden zwar leider gut kenne, aber diese Probleme meist rassenspezifisch sind. Ein Extrembeispiel: Einem unserer Hunde hat es geholfen , vollkommen auf Fleisch zu verzichten, was er uns auch durch das Verhalten offenkundig zu verstehen gab: Eine Möhre hat er immer einem Fleischleckerchen vorgezogen, im Garten hat er das halbe Gemüsebeet und die Obststräucher abgeerntet und aus dem Biomüll Kartoffelschalen geklaut. Ernährt haben wir ihn mit Quark und Kartoffeln, Möhren, Gemüse,etc. Eine Dose Fleisch gab es selten und immer mit Haferflocken gemischt. Haferflocken sind sozusagen ein Allheilmittel bei Magenerkrankungen bei Hunden, es lohn sich auszuprobieren!
Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall einen langjährige Züchter von Zwergpudeln anrufen und ihn um Hilfe bitten. Wenn es nämlich ein rassenspezifisches Problem ist, wird dieser entweder ein Mittelchen kennen oder dir ein spezielles Hundefutter ans Herz legen können. Die Adressen wirst du auf Züchterseiten im Internet finden.
Hallo Feuerputz!
Du scheinst keine Ahnung von Hundeernährung zu haben. Denn anatomisch ist ein Hund immer noch ein Hund und auch ein wilder Hund ist anatomisch noch genauso aufgebaut wie Pudel und Co, was die inneren Organe betrifft. Und Barfen ist das gesündeste, was man einem Hund antun kann.
Ich kenne viele Hundebesitzer, die ihren Hund umgestellt haben. Dabei haben alle festgestellt, dass das Fell viel schöner wurde und selbst Erkrankungen an den Gelenken sind so gut wie verschwunden ohne Medikamente. Zahnstein hatten alle Hunde keinen mehr und mussten nciht mehr in Narkose gelegt werden um Zahnstein wegzumachen.
Ein Bekannter von mir ist Tierarzt und er befürwortet in jeder Hinsicht das Barfen. Egal ob für Hunde oder für Katzen. Dosenfutter oder Trockenfutter ist einfach nicht natürlich und auch nciht abwechsungsreich. Und gerade Abwechslung braucht der Hundemagen und der Hundedarm
Hallo Diamante,
es geht bei der Ernährung der Hunde nicht um Anatomie. Es geht um rassenspezifische und altersspezifische Besonderheiten, die ein Haustier erfüllt bekommen sollte, um ein langes und gesundes Leben leben zu können. Dazu gehört es aber nicht, das Tier wie ein Wildtier ernährt weden sollte, denn auch wir Menschen gehen nicht mehr in den Wald und sammeln uns Beeren. Hunde haben mittlerweile ebenso Lebensmittelallergien wie Menschen, Neurodermitis, Krebs und Unverträglichkeiten. Ich möchte in keiner Weise dein Ernährungsmodell angreifen, habe aber sebst die Erfahrung gemacht, dass Hunde rohes Fleisch einfach nicht vertragen, sich übergeben, etc. Wie man einem Hund mit angeschlagener Verdauung einen derart radikalen Ernähungswechsel vorschlagen kann, hat sich mir nicht erschlossen.
Die von dir beobachteten positiven Ergebnisse nach der Umstellung der Ernährung führe ich auf andere Ursache zurück. Zahnstein beispielsweise kommt von der zu weichen Konsistenz des Futters und nicht von den Inhaltsstoffen. Zahnstein unter Narkose wegmachen zu müssen finde ich übrigens ebenfalls unverständlich, das sollte ein Hundebesitzer bei seinem Hund jederzeit "so" machen können (sofern nötig, mit der regelmässigen Gabe von rauem Futter, ist dies eigentlich unnötig). Erkrankungen an den Gelenken werden auch durch Futter nicht besser, falls du HD meinst. Dies ist nämlich eine erbbedingte Krankeit und kann durch Medikamente oder Futter höchstens gelindert werden.
Dass der Hundemagen und Hundedarm Abwechslung braucht habe ich nicht bestritten, eher noch befürwortert. Das ist aber eine generelle Sache und hilft der Fragestellerin nicht weiter.
Liebes Feuerputz,
kannst du mir bitte mal erklären, wie Hunde sich vor 500 Jahren ernährt haben? Gab es da auch schon Fertigfuttermittelhersteller, die das Futter mit Hufen, Fell und Erdnusshülsen hergestellt haben? Nein? Komisch, woran das wohl liegt.
Fakt ist, Hunde haben diese Krankheiten, die du aufgezählt hast, erst seitdem es die Fertigfuttermittelindustrie gibt. Denn in vielen Fertigfuttern werden sehr unschöne Sachen verarbeitet, die selbst du deinem Hund, falls du einen hast, nicht geben würdest. Nur wird uns das eingetrichtert, dass nur das Fertigfutter gesund ist. Ich schlage in dem Fall vor, man liest erstmal Lektüre, die ich gern empfehlen kann und die im Handel erhältlich ist, und spricht dann. Denn dass nur dann ein Hund gesund ist, wenn er von Fertigfutter ernährt wird, ist lachhaft.
Jeder Hund verträgt rohes Fleisch. Verträgt er es nicht, kann die Umstellung auf das Fleisch zu schnell gewesen sein. Oder der Magen ist so stark vergurkt, dass man das Fleisch erstmal kochen sollte, und es immer mehr roh werden lässt. Zahnstein beim Hund bekommt man nicht durch Trockenfutter weg. Zwangsläufig wird ein Hund, der Fertigfutter bekommt, immer wieder an Zahnstein leiden. Das ist Fakt.
Ein Hund ist ein Canivore; das heißt, er ist ein Fleischfresser. Deswegen gehört auch zur Ernährung eines Hundes kein Getreide. Also auch keine Haferflocken oder der Getreideanteil im Fertigfutter. Dafür ist der Hundedarm nicht ausgelegt. Der Mensch verdaut ca. 24 Stunden. Er kann Getreide aufspalten. Ein Hund hat einen sehr kurzen Darm und verdaut innerhalb von ein paar Stunden. Er kann kein Getreide aufspalten und scheidet es unverdaut wieder aus.
Tut mir leid, aber bei deinen beiden Beiträgen hier kann ich nur den Kopf schütteln. Ich bin zwar auch kein Ernährungsexperte, aber ich habe mich in vielem schlau gelesen, was Hundeernährung betrifft. Aber die Aussagen, die du da triffst - nee, bei dir möchte ich kein Hund sein.
Hallo!
Ich kann dir sehr deutlich sagen, wie sich Hunde vor 500 Jahren ernährt haben: Sie haben Müll und Nahrungsreste verwertet, wie du selbst in einem anderen Thread passend bemerkt hast. Ich kann leider nicht nachvollziehen in welchem meiner Sätze du gelesen haben willst, dass ich (billiges)Fertigfutter verteidigt habe. Ich achte sehr wohl darauf, dass sich im Futter meiner Tiere und auch in meiner keine versteckten Zucker, Farbstoffe und Konservierungsstoffe befinden.
Ich habe außerdem niemals behauptet, dass ein Hund nur gesund ernährt wird, wenn er Fertigfutter bekommt und habe mich eher gegenteilig geäußert. Bei gesunder Ernährung bildet sich beim Hund im übrigen auch kein oder , bei Rassen die aufgrund von Zuchtmerkmalen keinen vernünftigen Biss mehr haben, kaum Zahnstein. "Was es so im Handel" (und im Internet) an Lesestoff gibt, weiss ich im übrigen selbst und auch, dass das "was so im Handel" zu kaufen ist teilweise sehr fragwürdig ist auch.
Wenn du dich aber schon schlau liesst, solltest du dich an sachlich korrekte Literatur halten und nicht falsch verstandene Wikipediaartikel nacherzählen. Hunden sollte immer eine Mischnahrung zur Verfügung gestellt werden, die einen Anteil an Rohfaser (mein Haferflockentip, du erinnerst dich?) etc. hat, denn Hunde sind wie die meisten Raubtiere auch, keine reinen Karnivoren (übrigens ein für unser Problem hier sehr weit gefasster Begriff aus der Ökologie).
Wir beide werden wohl nicht auf einen Nenner kommen. Ich finde das aber nicht schlimm. Bemerken möchte ich nur noch, dass ich keine Wikipediaartikel oder sonstiges zitiere, damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Wenn du deine Beiträge noch mal liest, wirst du wissen, warum ich erlesen habe, dass du Fertigfutter bevorzugst.
Ich habe geschrieben, dass Hunde mit Müll ernährt wurden? Interessant. Lassen wir es einfach dabei, denn ich möchte jetzt nicht noch eine Diskussion entfachen, warum ein Hund ohne Fleisch nicht ernährt werden sollte. Jeder so wie er es für richtig hält. Danke fürs Gespräch.
Ich sehe eigentlich schon einen gemeinsamen Nenner, nämlich den, dass ein Hund gesund und abwechslungsreich ernährt werden sollte. Für mich heisst das, dass ein Hund keine 'reine' Fleischernährung bekommen.
Um eine Sache noch klarzustellen: Du hast die rethorische Frage gestellt, was Hunde vor 500 Jahren gefressen haben. Meine Antwort darauf war eben Müll, Abfall. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass im Mittelalter keine spezielle Hundenahrung zubereitet wurde und ich denke, da wirst du mir zustimmen.
Hallo Feuerputz!
Ich denke, dass die Hunde im Mittelalter ziemlich wild gelebt haben. Sie haben sich bestimmt nicht vom Müll ernährt, sondern sie haben ein geschlachtetes Huhn bekommen. Das wurde nicht extra gekocht, sondern sie haben es so bekommen. Wenn Tiere geschlachtet wurden haben sie den Mageninhalt der geschlachteten Tiere bekommen. Das war dann die Ergänzung zum Fleisch. Nämlich das Gemüse oder Getreide, wenn es Pflanzenfressende Schlachttiere waren.
Genau auf dieser Basis ist das "barfen" aufgebaut. Fleisch im Rohzustand und dann auch kleingeriebenes / gehäckseltes Gemüse und andre pflanzliche Sachen. Hunde, die so ernährt werden haben so gut wie nie Darmprobleme. Sie können die Nahrung viel besser verwerten. Und da ist es egal, ob es ein Rassehund aus adeliger Abstammung ist oder halt eine Straßenkreuzung aus mehreren Rassen.
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