Angst vor Spinnen! Ich brauche Rat!
Ich wohne alleine und habe gerade gestern wieder eine "Riesenspinne" im Schlafzimmer an der Decke gehabt. Daraufhin habe ich mein Bettzeug geschnappt und auf der Couch im Wohnzimmer geschlafen. Ich habe schonmal versucht eine Spinne mit einem Insektenspray aus sicherer Entfernung zu erledigen, erfolglos. Dieses Spray hat nichts ausgerichtet. Auch Deo und Haarspray wirken nicht wirklich gegen Spinnen.
Hat jemand ein Patent und eine Idee wie man Spinnen aus sicherer Entfernung "los wird"? Beim Anblick einer Spinne (vorallem wenn sie sich bewegt) bekomme ich Schweißausbrüche.
Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich!? Danke!
Da wüsste ich auch gerne einen Rat. Das geht mir nämlich genauso. Diese kleinen Krabbelviecher treiben mir echt Schweißperlen auf die Stirn. Meine Schwester sagt immer, nehme einfach einen Schuh und schlage drauf, aber ich hab ehrlich gesagt Schiss, dass ich, deppsch wie ich bin, daneben schlage und ich das Vieh dann auf mir drauf hab.
Also ich war aber eigentlich immer der Meinung,dass das mit Haarspray funktioniert. Also wenn bei mir Not am Mann ist, dann nehme ich den Staubsauger und sauge das Krabbelviech ein. Dann ist der Fall für mich erledigt und ich kann beruhigt schlafen.
Ich habe auch eine totale Spinnenphobie. Wenn ich eine entdecke nehme ich meinen Staubsauer und machen unten den Sauger ab, dann richte ich das Rohr auf die Spinne und sauge sie weg. Damit sie auch wirklich tot ist jage ich danach noch 5-10 Seramis kugeln hindurch, eine wird sie schon treffen und erledigen. Eigentlich weiß ja jeder das Spinnen nichts tun, aber sie sind so unglaublich ekelhaft. Pfui! Mit dem Staubsauer klappt es fast immer, man muss nur schneller sein als die Spinne. Übrigens verschwindet die Spinne nicht wenn du auf die Couch gehst.
Ich lache hier gerade herzhaft, weil ich das zu gut nachfühlen kann, ich hatte früher auch panische Angst und Ekel vor Spinnen. Eines abends lag ich im Bett und habe Fernsehen geguckt, neben mir lag schnurrend meine Katze. Mir fiel dann auf, dass sie etwas direkt an der Wand hinter mir anvisierte. Da sass eine sehr grosse Spinne, noch dazu eines dieser Exemplare mit den dicke Beinen, die aussehen, als wären sie aus Plastik.
Meine Katze hat gern Spinnen gefressen, ich also "los schnapp sie dir". Was macht die dumme Katze? Haut mit der Pfote drauf und die Spinne ist hinters Bett gefallen. Das war für mich der absolute Supergau. Mein Mann war mit seinen Freunden zu einem Segeltörn und noch 5 Tage weg, von da war vorerst keine Hilfe zu erwarten. Also bin ich kurzerhand die nächsten Nächte ins Gästezimmer umgezogen. Als mein Mann nachhause kam, wurde er direkt ins Schlafzimmer geschickt, um das Bett abzubauen und die Spinne zu suchen. So blöd ist man manchmal, als ob die Spinne da gewartet hätte. Egal, mein Liebster hat mir erzählt, er hätte sie gefunden und entsorgt und ich konnte zurück ins Schlafzimmer ziehen.
Meine Angst vor Spinnen war ziemlich ausgereift, ich habe Panikattacken bekommen, wenn ich eine gesehen habe. Die chemische Keule war auch keine Lösung, mit irgend etwas drauf hauen wollte ich nie, das fand ich auch ekelhaft.
Irgendwann waren mir mal auf einem Stadtfest und ich weiss nicht, was mich da geritten hat, aber da war jemand mit Schlangen und Vogelspinnen, wo man sich eine Schlange um den Hals legen lassen konnte, oder er hat einem die Vogelspinne auf die Hand gesetzt. Ich weiss nicht, wie ich überhaupt da hin kam, auf jeden Fall hatte ich auf einmal eine Vogelspinne auf dem Handteller. Meine Beine waren wie aus Gummi, meine Hände haben tierisch gezittert, so, dass ich die, auf der die Spinne sass mit der zweiten Hand festhalten musste.
Der Schock war auf jeden Fall heilsam, ich habe seit dem Tag keine Angst und auch keinen Ekel mehr vor Spinnen und mich mit diesen Mitbewohnern arrangiert. Wir haben hier sehr viele Spinnen, die den Weg ins Haus finden, ich sehe das inzwischen praktisch, wo Spinnen sind, gibt es weniger Fliegen.
Falls das für dich zu krass ist, gibt es noch spezielle Insektenfallen, damit kannst du die Spinne lebend aufnehmen und raussetzen.
Hach, Spinnen, auch nicht unbedingt mein Haustier! Ich habe tierische Angst vor ihnen, egal wie klein sie sind. Ich traue mich auch nicht sie zu töten, ich stand mal 2 Stunden mit einem Glas vor einer Spinne, nur weil ich mich nicht getraut habe, sie zu fangen. In solchen Fällen hilft wirklich nur der Staubsauger! (Aber der muss ein langes Rohr haben, dann muss man sich auch nicht so tief zu der Spinne bücken).
Also von meinen Schwestern und einigen Freundinnen weiß ich auch, dass man sofort nach dem Entdecken dieses Tierchens ganz ganz laut nach dem Vater, großen Bruder, dem Mitbewohner oder Freund schreien sollte.
Nach einem kurzen Moment, in dem die männliche Person schon das Schlimmste befürchtet und kurzfristig in einen schockähnlichen Zustand verfällt, kommt sie dann angerannt, sucht nach einer Waffe zum Töten des Tierchens (sehr gut eignet sich dafür ein Pantoffel oder eine Fliegenklatsche, die Hardcore-Version wäre die bloße Handfläche) und erledigt dieses schnurstracks.
Vorausgesetzt natürlich, dass es es bei dem hysterischen Geschrei und Herumgehopse nicht selbst mit der Angst zu tun bekommen hat und das Weite gesucht hat.
In anderen Extremfällen empfiehlt sich auch die direkte Konfrontation mit der Angst - also der Spinne. Das könnte dann so aussehen, dass man zusammen mit einem Experten im Zoo oder eine Tierhandlung direkt in Berührung mit Tieren kommt, vielleicht nebenbei noch etwas über sie erfährt und einem somit die Angst genommen wird.
Ich danke Euch schon mal für die aufmunternden Worte! Schön zu wissen das ich nicht die einzige mit ner Spinnenphobie auf der Welt bin. Bei mir ist es wirklich so schlimm das ich das Zimmer oder auch die Wohnung verlasse. Ich denke ich werde mir das mit der "Konfrontation" mal durch den Kopf gehen lassen.
Eins noch, wenn man die Spinne aufsaugt krabbelt sie nicht wieder heraus?
Ich habe auch eine Geschichte dazu.
Eine gute Freundin von mir hat panische Angst vor Krabbeltierchen, egal welcher Art. Vor ca. 2 Wochen bekam ich eine SMS: "Komm schnell! Ich brauche deine Hilfe!". Ich dachte ihr Ex-freund steht vor der Tür und will sie prügeln oder sonstwas, jedenfalls zog ich mir sicherheitshalber meine Lederhandschuhe an und stieg ins Auto. Bin gerast wie ein Berserker. Ich klingelte also bei ihr und ca. 1 Millisekunde später ging die Tür auf. Ich rannte das Treppenhaus hoch, da steht sie weinend vor mir, sagte "Töte es!" und deutete auf den Wohnzimmertisch.
Ich gehe also beruhigt ins Wohnzimmer und zerquetsche den, anscheinend schlafenden, grünen Grashüpfer mit dem Daumen. Ich dachte "Mann bist du krank". Aber ich nahm sie in den Arm und trötete sie.
Ist schon krass wie manche Frauen auf Krabbeltierchen reagieren. Gut, bei Spinnen versteh ich in gewisser Weise, aber bei einem 2cm kleinen, grünen, süssen Grashüpfer? Naja.
Ich kenne diese Erlebnisse nur zu gut, da ich zur Zeit noch in einer Kellerwohnung lebe, die ich aber bald verlasse. Das Problem ist: Beim Ausräumen werde ich vermutlich 27 1/2 Herzinfarkte erleiden müssen. Ich schicke schon immer meine Tochter vor, wenn es um irgendwelche Winkel geht, wo ich diese Viecher vermuten muss. Sie hat glücklicherweise nicht im Geringsten solche Ängste vor diesen Tierchen.
Ich habe mich jetzt entschlossen ein politisch vollkommen unkorrekte, völlig unökologische und genau genommen bösartige Methode einzusetzen, die ich noch von den Zeiten her kenne, wo ich einen Hund und eine Katze hatte und diese ab und an Flöhe anschleppten, die ich wieder loswerden musste: "Fogger". Das sind Sprühdosen, die sich selbsttätig entlehren, ein Insektengift im Raum verteilen und absolut alles töten, was umherkrabbelt oder -fliegt und Chitin an sich hat. Man muss dabei alles aus den Räumen beseitigen, was mit Lebensmitteln in Berührung kommt und mindestens zwei Stunden wegbleiben und danach ausgiebigst lüften. Aber das ist es mir wert. Ob das nun in Ordnung ist oder nicht, ist mir dabei jetzt auch schnurzpiepegal. Ich muss einfach herzattackenfrei umziehen können und das erfordert mit einer ausgeprägten Arachnophobie in einer Kellerwohnung eben auch mal völlig PC- und Ökologiegewissen-freie Methoden .
Solltest du also sehr viele Spinnen, insbesondere diese "Winkelspinnen", also die großen, schnellen, behaarten Viecher in der Wohnung haben, dann wäre eventuell das eine Methode über die nachzudenken wäre.
Abgesehen davon gibt es noch dieses "Spinnen-Ex" mit dem Wirkstoff Adenescin (oder so ähnlich, keine Garantie, völlig aus der Erinnerung heraus geschrieben), das man in den üblichen Aufenthaltsorten der Spinnen verteilt.
All das sind chemische Keulen und natürlich wesentlich gefährlicher als die völlig ungefährlichen Spinnen. Eine wirklich ökologische Methode gegen diese Tiere kenne ich aber nicht. Ich selbst werde auf jeden Fall - sobald ich Zeit und Nerven dazu habe - auch mal eine Konfrontationstherapie machen, denn selbstverständlich sollte man lieber solche übertriebenen Ängste bekämpfen, statt auf Dauer vollkommen harmlose Tiere zu killen, die eigentlich auch noch supernützlich sind. Bis dahin, muss man ja aber auch "überleben", deshalb müssen die dann bei mir eben vorerst dran glauben. Solche Ängste hat man ja schließlich nicht mit Absicht und aus bösem Willen heraus und man wird sie nur mit Arbeit, Zeit und einigem an Mut los.
Ich kann den Abscheu von manchen Leuten vor Spinnen und Konsorten verstehen, aber Panikattacken ? Nein, das will mir einfach nicht in den Kopf. Diese Tiere sind viel kleiner als ihr und können euch auch nichts antun (in Deutschland gibt es keine für den Menschen lebensgefährliche Spinnenart !). Nicht umsonst gilt Arachnophobie als krankhaft. Wenn man darunter leidet, sollte man meiner Meinung nach ärztlichen Rat aufsuchen, da es einen sonst das ganze Leben verfolgt und (wie in manchen der vorherigen Beispielen zu lesen ist) peinliche Situationen zur Folge haben kann . Außerdem geht es anderen Mitmenschen oft auf die Nerven.
Ich persönlich lasse ein paar Webspinnen in Ecken meines Zimmers leben, wo sie mich nicht stören und Mücke und ähnliches fangen. Nur aus unerfindlichen Gründen hat sich irgendwo bei mir eine Spinnenart angesiedelt, die ich zuvor noch nie gesehen habe und die ich auch im Internet nicht finden konnte. Sie hat einen etwa 3 cm langen Körper und misst insgesamt ca. zwischen 8 und 9 cm. Sie spinnen scheinbar auch keine Netze. Die Beine sind relativ dick und behaart. Sagt das jemandem vielleicht etwas ?
Diese Tierchen zum Beispiel schaffe ich mir aber vom Hals, da sie mich ein wenig ekeln und nicht nützlich zu sein scheinen. Allerdings töte ich sie nicht, sondern stülpe ein Glas über sie, schiebe ein Blatt Papier darunter und setze sie dann im Garten aus. Allen, die davor Angst haben, könnte hiermit geholfen sein. Dieses Gerät erleichtert das ungemein und ist ziemlich praktisch.
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