Traumatischer Schwangerschaftsabbruch

vom 04.08.2008, 00:41 Uhr

Es ist zwei Jahre her, dass ich ungewollt schwanger geworden bin und das Kind nicht austragen konnte und wollte. Bereits in der siebten Schwangerschaftswoche hatte ich fast eine Fehlgeburt, die nur durch sofortige Gabe von Eisen und absoluter Bettruhe im Krankenhaus verhindert werden konnte. Da ich nicht schwanger werden wollte, habe ich ziemlich viele, fruchtschädigende Medikamente vor dem Zeitpunkt wo ich von der Schwangerschaft erfuhr genommen und niemand konnte mir versichern, dass mein Kind keinen Schaden genommen hätte. Aber ich hätte ohnehin zum damaligen Zeitpunkt kein geeignetes Leben für ein Kind gehabt und entschloss mich nach reiflicher Überlegung für einen Schwangerschaftsabbruch in Vollnarkose.

Ich wählte eine Arztpraxis in meiner Stadt aus, die mir von der Beratungsstelle empfohlen wurde und machte mir dort einen Termin. Auch wenn es sicher viele Leute gibt, die eine Abtreibung generell ablehnen und mich verurteilen, weiß ich, dass ich das Richtige getan habe. Am Vortag des Termins habe ich wirklich alles befolgt, was mir die Dame am Telefon gesagt hatte. Ich aß nichts, ich trank nichts, lies alle Medikamente weg, rauchte nicht und kam somit völlig nüchtern zur Operation. Das Vorgespräch mit dem Anästhesisten verlief ganz normal, man erklärte mir welche Risiken es gibt, zeigte mir wo ich unterschreiben müsste und dann sollte ich mich umziehen.

Ich hatte von zu Hause ein Nachthemd und ein Handtuch mitgebracht, auch das wurde mir gesagt. Das Gespräch mit dem operierenden Arzt verlief allerdings bereits gar nicht nach meinen Vorstellungen, er erklärte nichts, sondern gab mir einfach den Einwilligungsschein zum unterschreiben. Da ich mich aber umfassend über den Eingriff informiert hatte, unterschrieb ich und wurde in den Behandlungsraum geführt.

Natürlich war ich geschockt, da die gesamte Apparatur mit der die Absaugung vorgenommen wird direkt im Raum stand und ich das eigentlich nicht sehen wollte. Auch das ignorierte ich, man legte mich auf die Liege, schloss mich an EKG und Blutdruckgerät an und dann setzte der Anästhesist auch schon die Narkose. Ich weiß noch das ich von 10 runter zählen sollte und dann war es dunkel. Das nächste was ich weiß, ist das ein stechender Schmerz in meinem Unterleib war und ich ein eindringliches Piepen von dem Gerät was meinen Puls aufzeichnete hörte. Sekunden später realisierte ich, dass ich noch auf dem OP-Tisch lag und der Arzt gerade dabei war abzusaugen.

Anders als in den meisten Berichten konnte ich mich aber bewegen und war auch in der Lage lautstark zu schreien, ich war zwar sehr schwach, aber nicht bewegungsunfähig. Ich hörte wie die Arzthelferin sagte: Das war zu wenig Narkosemittel, spritzen sie nach (zum Anästhesisten). Der operierende Arzt jedoch sagte: Konnte doch keiner wissen, ich bin gleich fertig, wir spritzen nicht nach und machte einfach trotz meiner unfassbaren Schmerzen weiter. Ich wurde festgehalten und dann wurde ich ohnmächtig. Das nächste was ich weiß war, dass ich auf einer Liege im Warteraum zu mir kam. Ich hatte noch immer wahnsinnige Schmerzen und bekam lediglich eine Paracetamol.

Sobald sich mein Kreislauf ein wenig stabilisiert hatte, habe ich gebeten gehen zu dürfen, was man mir auch ohne weiteres erlaubte. Ich rief meinen Freund an, der auch sofort da war. Doch noch im Treppenhaus der Praxis bin ich zusammen gebrochen. Mein Freund wollte mich wieder in die Praxis bringen, aber ich flehte ihn an den Notarzt zu rufen. Leider kam der nicht und sagte ich solle in die Praxis zurück.

Notgedrungen rief mein Freund den Arzt und die kamen und schoben mich mit dem Rollstuhl zurück in die Praxis und stellten mich in einer Kammer ab. Es war wirklich eine Kammer, denn außer einer Liege und einem Stuhl gab es nur noch dutzende von Eltern Zeitschriften und einen kleinen Tisch. Ich konnte wirklich nicht mehr, wollte aber nur nach Hause. Ich rief mir ein Taxi, mein Freund brachte mich ins Bett und noch am Abend des selben Tages bekam ich so starke Blutungen, dass ich in die Klinik kam und direkt am nächsten Tag operiert werden musste, da sich eine große Blutblase in meinem Unterleib gebildet hatte.

Vielleicht werden einige sagen ich hätte es nicht anders verdient, weil ich mein Kind abgetrieben habe, aber diese Erfahrung in dieser Praxis wünsche ich keinem anderen Menschen. Habt ihr auch schon solche, schlechten Erfahrungen machen müssen? Liebe Grüße

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo Jessi,

Mir ist eben der Atem ausgeblieben als ich deine Geschichte gehört habe. Wirklich unverantwortlich was sie da gemacht haben und vorallem nichts Nachgespritzt haben! Wirklich Unglaublich. Das klingt wie ne Story aus nem Horror Streifen.

Meine Ex- Freundinn musste in jungen Jahren auch abtreiben, da wir noch Schüler waren und das einfach nicht gegangen wäre. Klar war das erstmal traurig aber heute nach 4 Jahren bin ich froh, da ich nun mein Leben leben kann, wie ich es möchte und nicht schon in so Jungen Jahren ein Kind habe. ( Ich möchte unbedingt Kinder haben, aber zu einem passenderem Zeitpunkt )

Viele Verurteilen Abtreibungen aber die die das machen sind meist Leute, die noch nie vor so einer großen Entscheidung gestanden haben. Kopf hoch! Glaub mir, du wirst später eine schöne nette Familie Gründen

» AppleFan08 » Beiträge: 521 » Talkpoints: -1,68 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das ist doch unmöglich. Soetwas stelle ich mir in Amerika (oder allen katholischen Gegenden) vor, wo Abtreibung überhaupt nicht gerne gesehen wird, aber doch nicht hier!

Vor Jahren habe ich mich auch zu einer Abtreibung entschieden. Ich bin in eine Tagesklinik gegangen. Ich habe von der ganzen Prozedur nichts mitbekommen und alle Ärzte waren sehr nett. Bis auf die Schwester am Aufwachbett. Die hat mich schon spühren lassen, daß sie so etwas nicht gerne sieht. In der Klinik wurden auch andere Operationen durchgeführt, wie Knoten in der Brust entfernen oder ähnliches. Da wir Frauen alle in einem großem Zimmer aufwachten, habe ich schon bemerkt, daß die Schwester die anderen Frauen viel besser und fürsorglicher Betreute als mich. Da ich allerdings nur ein paar Stunden da bleiben würde, war mir diese Behandlung auch egal.

Für Dich tut mir das schrecklich leid. So etwas sollte keine Frau durchmachen!

Nostradamos

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» Nostradamos » Beiträge: 375 » Talkpoints: 27,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

ich habe jahrelang beim Gynäkologen gearbeitet, aber eine solche Strory habe ich noch nie gehört. Mal ganz davon abgesehen was ich von Abtreibungen halte finde ich es wirklich nicht gut wie sie mit dir umgegangen sind. Das hört sich fast so an als wären selbst die Ärzte die diese OP gemacht haben gegen Abtreibung, was sich ja vollkommen widersprechen würden. Das war dir ja mit sicherheit eine Lehre, so dass eine ungewollte Schwangerschaft nicht mehr passieren wird.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo!

Das hört sich nach einer Abtreibung aus den 50er Jahren an, wo die engelmacher unterwegs waren. Aber nicht nach einem Schwangerschaftsabbruch aus dem Jahre 200x. Ich glaube, ich wäre gegen diese Ärzte vorgegangen und hätte mich an die Ärztekammer gewand. Das kann doch nicht sein, dass so mit einem Patienten umgegangen wird. Egal, ob Schwangerschaftsabbruch oder Blinddarm.

So eine Horrorgeschichte aus einem OP hört man zum Glück nicht oft. Ich kenne auch eine Frau, die einen Schwangerschaftsabbruch hinter sich hat und sie hatte nach der OP nicht mal sehr große Schmerzen. Sie hatte eine leichte Narkose und ich habe sie aus der Tagesklinik abgeholt und sie war kurz nach der OP wieder fit.

Was das Trauma angeht, so hat man als schwangere, die einen Abbruch vornimmt ja sowieso oft damit zu kämpfen. Aber wenn man so einen Horror erlebt, denke ich, dass es der letzte Abbruch gewesen ist, den man machen lässt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hi ihr lieben,

erst mal vielen Dank für eure Antworten. Ja ihr habt Recht, ich würde wohl nie wieder einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen, die Erfahrung war zu schlimm, aber ich denke doch, dass jede Frau ein Mindestmaß an Achtung verdient hat, auch wenn Sie eben so einen Eingriff vornehmen lässt, was ihr mit anderen Worten ja selbst auch gesagt habt.

@Apple, vielen Dank für Deine Worte, ich denke auch das ich eine glückliche Familie haben werde und ich dem Kind dann auch etwas bieten kann. Dir wünsche ich das gleiche und das Du glücklich wirst.

Lg

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallöchen,

Da bekommt man wirklich Gänsehaut,wenn man das liest. Furchtbar. Und es tut mir unendlich leid,dass dir sowas passiert ist.

Natürlich war ich geschockt, da die gesamte Apparatur mit der die Absaugung vorgenommen wird direkt im Raum stand und ich das eigentlich nicht sehen wollte.

In einer guten Praxis DARF man sowas als Patient auch gar nicht sehen, das wird entweder abgedeckt oder später reingebracht,sodass der Patient keine Möglichkeit hat,dass zu sehen. Ich glaube ich wäre rückwärts wieder aus diesem Raum gegangen. Ist doch unmöglich.

Und unglaublich ist natürlich,dass man dir nicht genug Narkosemittel gegeben hat und du einiges mitbekommen hast. Sowas geht wirklich überhaupt nicht. Das klingt für mich wirklich nach absolutem Pfusch.

Du solltest dir nicht einreden,dass dur es nicht anders verdient hast,weil du die Abtreibung wollest, das ist Unsinn. Das lag allein an der Unfähigkeit der Ärzte und des Teams. Manchmal ist man einfach (noch) nicht in der Lage sich um ein Kind zu kümmern, weil die Zeit noch nicht reif ist. BEsser man setzt ein Kind in die Welt, wenn der Rest ausnahmslos stimmt und man ihm etwas bieten kann.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



winny2311 hat geschrieben:In einer guten Praxis DARF man sowas als Patient auch gar nicht sehen, das wird entweder abgedeckt oder später reingebracht,sodass der Patient keine Möglichkeit hat,dass zu sehen. Ich glaube ich wäre rückwärts wieder aus diesem Raum gegangen. Ist doch unmöglich.

Jetzt erklär mir mal, wieso man es nicht sehen darf ? Dürfen tut man alles, und bei einem Zahnarzt siehst du auch vorher die ganzen Sachen. Auch in einem Operationssaal bei einer Operation wird das Besteck für den Chirurgen vorher gerichtet und steht bereits bereit wenn der Patient noch wach und nicht Anästhesiert ist ... und die sehen es auch. Wenn man als Patient den besonderen Wunsch hat es nicht zu sehen, dann kann darauf eingegangen werden muss es aber nicht.

Jess0708 hat geschrieben:Mein Freund wollte mich wieder in die Praxis bringen, aber ich flehte ihn an den Notarzt zu rufen. Leider kam der nicht und sagte ich solle in die Praxis zurück.

Genauso glaube ich diese Ausage nicht. Wenn dein Freund den Notruf gewählt hat, also die 112 oder die 19222 dann muss dort jemand entsendet werden. Welches Einsatzmittel entsendet wird, wird aufgrund der Schilderung am Telefon entschieden. Und das man dich zuerst in eine Praxis zurück schickt, kann durchaus sinn machen. Ein Rettungswagen und auch ein Notarzteinsatzfahrzeug haben eine Anfahrtszeit in der dir nicht geholfen werden kann, aber in der Praxis medizinisch geschultes Personal vorhanden. Ich denke eher dein Freund hat bei einer Notdienstzentrale bzw. dem Bereitschaftshausartzt angerufen ... dann verwende aber auch den richtigen Begriff, denn ein Notarzt ist etwas anderes als ein Bereitschaftshausarzt oder der ärztliche Notdienst.

Und was man auch nicht verstehen kann, wenn du dich eh schon Elend gefühlt hast und dort in die Kammer abgeschoben wurdest - wieso lässt du dich dann nach Hause fahren und nicht in ein Krankenhaus zur Abklärung ? Daran bist du selbst Schuld, und das ist meine Meinung dazu. Erst den sterbenden Schwan machen, dann rummeckern das niemand kommt und hinterher alle anderen Verantwortlich machen anstatt sich selbst. Im übrigen kann man sich auch vorher über die Arztpraxien informieren bevor man dort etwas machen lässt, und wenn das nur bei dir so gewesen sein soll und alle anderen eine gute Erfahrung gemacht haben dann stimmt auf einer Seite etwas nicht.

Und dann noch die Frage, wenn du so wahnsinnige Schmerzen hattest und angeblich auch kein Narkotika nachgegeben wurde, dann ist das ein medizinischer Kunstfehler und der Arzt damit haftbar. Wo ist die Strafanzeige die du gestellt hast, oder gehörst du auch zu denen die sich hinterher dann lieber im www profilieren mit unglaublichen Geschichten aber nicht den Mum haben sich juristisch zu wehren, bzw. geht es nicht da die Geschichte nicht wahr ist.

Im übrigen, wenn jemand eine Vollnarkose hat dann wacht man nicht "plötzlich" auf und ist wieder voll da und wie bitte konntest du schreien ? Patienten die operiert werden und eine Vollnarkose haben bekommen entweder einen Tubus in die Luftröhre, eine Laryxmaske eingeschoben oder werden direkt mit dem Beatmungsbeutel beatmet. Ein Schreien ist nicht möglich in den ersten beiden Fällen, da die Stimmbänder funktionslos werden und keinen Ton erzeugen können. Es gibt zwar auch Operationen bei denen keine Beatmung vorgenommen wird, dann gibt es auch andere Narkotika die das Atemzentrum nicht flach legen - aber selbst dann kann es passieren das die Eigenatmung aussetzt und eine Maßnahme zur Beatmung notwendig wird. Ich kenne Abtreibungen auch nur, dass dort die Patientinnen entweder intubiert wurden (bei komplexen Gebilden oder Risikofaktoren) oder zumindest eine Laryxmaske bekommen haben aufgrund der Bequemlichkeit für den Anästhesisten und um eine einigermaßen sichere Atmung zu gewährleisten.

Ein Narkotika wirkt immer nach und man bekommt erst leicht etwas mit und ist noch bedusselt im Kopf, und das betrifft auch die Stimmbänder. Und eine entscheidung zwischen "laut schreien" und dann einen halben Satz später "war recht leise" sollte auch getroffen werden. Für mich ist an dieser Geschichte zu viel unklar, als das sie Glaubhaft auf mich wirkt.

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


@Sorae
Falsch, mein Freund hat die 112 angerufen, ich bin ja auch nicht blöde und der dortige Mensch am Telefon sagte zu ihm, dass ich aufgrund der Nähe einfach wieder in die Praxis zurück gehen solle und diese dann den Notarzt bei Bedarf rufen können.

Ja sicher, keine Ahnung was das von Dir soll, ich habe nicht auf sterbenden Schwan gemacht, ich wollte mich einfach nur in Ruhe von den Strapazen erholen und nicht in einem Krankenhaus rumliegen. Ich habe nicht gemeckert das niemand kam, ich habe schlichtweg verurteilt das ein Notarzt einen in die Praxis zurück schickt, obwohl man die Sachlage geschildert hat.

Profilieren? Ich profiliere mich ganz sicher nicht im Web, es ist mir wahnsinnig schwer gefallen diese Geschichte aufzuschreiben. Bevor Du irgendwelche miesen Behauptungen aufstellst, solltest Du nachfragen, nachdenken etc. falls das möglich ist. Es hat gute Gründe, warum ich auf eine Strafanzeige verzichtet habe. Es wusste niemand aus meiner Familie von dem Abbruch, mein Freund war der einzige und es sollte auch niemand wissen, was auch der Grund war warum ich geschwiegen habe. Klar, argumentierst Du jetzt wahrscheinlich warum ich nicht zu meinem Handeln stehe, aber erstens geht dich das nichts an und zweitens gibt es sicher noch andere Frauen, die einen solchen Eingriff verheimlichen müssen.

Ich war nicht intubiert, ich hatte auch keinen Beutel auf dem Gesicht, ich habe selbstständig geatmet, weil die Narkose kurz war. Ob ich vorher intubiert war kann ich nicht sagen, auf jeden Fall war die OP eigentlich schon zuende, als ich anfing zu bluten und der Arzt noch weiter machen musste, kann also sein das ich vorher intubiert gewesen war, aber zum Zeitpunkt wo ich aufgewacht bin hatte ich nichts im Hals.

Ich habe nie geschrieben das ich sehr leise war, sondern das ich schwach war und ich glaube selbst wenn man noch so beduselt ist, wenn man solche Schmerzen hat ist man wach, zwangsläufig, weil es sich wie ein Messerstich durch meinen ganzen Körper gezogen hat.

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe schon 2 Schwangerschaftsabbrüche hinter mir. Auch wenn diese ungewollt waren. Der erste wurde direkt in einem Fachkrankenhaus gemacht und die OP unter Vollnarkose verlief wie nach Lehrbuch. Der zweite Abbruch musste vorgenommen werden, da man um mein Leben fürchtete und das Kind leider nicht mehr zu retten war. Da ließ ich auf Anraten meiner Ärztin einen ambulaten Eingriff, aber auch direkt im Krankehaus, vornehmen. Früh rein, Vollnarkose und zum Nachmittag wieder nach Hause. Alles verlief auch hier klasse. Doch nach 2 bis 3 Wochen erlitt ich erneut eine weitere Fehlgeburt und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und wieder mit Vollnarkose in den OP geschoben. Obwohl ich in meinen Fällen Gott sei Dank nicht mittendrin munter geworden bin, war es auch für mich nie angenehm gewesen.

Falls du irgendwann später einmal in deinem Leben noch einmal einen Abbruch vornehmen lassen möchtest oder musst, sei es durch eine Fehlgeburt oder aus deinem eigenen Willen heraus, dann rate ich dir, lass dich ins Krankenhaus einweisen und dich dort von dem Fachpersonal beraten. Man behielt mich auch drin zur Beobachtung für 1 Tag. Das ist sicherer und wenn etwas im Nachhinein noch schlimmes auftreten sollte, bist du gleich in guten Händen.

Meine Mutter hatte sich auch einmal in so einer Azrtpraxis ausschaben lassen, weil ihre Wechseljahre starke "Nebenwirkungen" entwickelten. Aber auch sie hatte nach dem Eingriff Beschwerden und sie musste dann noch einmal dorthin.

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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