Mülleimer für Kinderessen
Hallo,
ich fühle mich manchmal als Mülleimer für das Essen meiner Kinder. Ich habe immer das gefühl ich müsste die angebrochenen Lebensmittel meiner Kinder aufessen. Sei es das Mittagessen, eine Milchschnitte oder von mir aus der Jogurth den meine Kinder essen wollten, wenn es nicht aufgegessen wird, dann esse ich es auf.
Wie schafft ihr es nicht immer die Reste eurer Kinder zu essen?
Hallo herrmausi!
Das kenne ich nur zu gut. Und so habe ich auch in der ehe, bzw. nachdem meine Kinder geboren waren grundsätzlich zugenommen. Denn der Fertigbrei schmeckte auch mir. Besonders mit den leckeren passierten Pfirsichen von Hipp. So bin ich von nach der Entbindung von 75 kg (was für mich schon viel war) auf ca 100 kg gekommen und habe dann etwas abgenommen, bevor meine Tochter geboren wurde. Bei ihr das gleiche Spiel. Dann habe ich mir aber gesagt, dass das nicht sein muss.
Unterwegs habe ich eine Tüte migenommen und da wurden dann die Brötchen, Milchschnitten usw. gesammelt, die die Kinder nciht aufessen. Die sind dann nciht mehr in meinem Magen gelandet. Ich habe das abnehmen in Angriff genommen und für das Kinderessen eine Mülltüte gehabt.
Das scheint ja wirklich eine Krankheit vieler Mütter zu sein. Denn ich kenne noch viele andere Mütter die so sind wie ich. Leider passiert so etwas nie den Männern, die meißtens wesentlich einfacher ihr Gewicht halten können. Ich werde es wohl auch mal mit der Mülltüte versuchen, was aber immer so schade um die Milchschnitte ist. Aber für meine Waage ist es besser, die soll ja noch etwas länger leben.
Hallo hermausi!
du musst einfach denken, dass deine Kinder sie aufgegessen haben. Es bringt einfach nichts, wenn du eine lebende Mülltüte bist, die immer neben deinen Kindern steht. Das kann kein Mensch auf Dauer aushalten.
Männer haben das Problem aus vielen Dingen heraus nicht. Die meisten Männer essen kein "angeknatschten" Essen der Kinder. Das ist ihnen einfach zu ekelig. Und dann nehmen Männer , die keine Gewichtsprobleme haben meist im Alter von mitte 40 zu. Und voeher können sie essen was sie wollen.
Bei uns ist das genau umgekehrt. Da muss mein Mann Mülleimer spielen und die Sachen der Kinder leer essen. Wenn ich satt bin, dann geht nichts mehr, bei meinem mann ist das egal, ein paar Reste passen immer noch rein, wäre ja viel zu schade zum wegwerfen.
Meine Kinder schieben beim Mittag Essen schon immer automatisch ihren Teller zum Papa, wenn sie satt sind. Mein Mann hat zum Glück bis jetzt noch keine Gewichtsprobleme deswegen
Die erste Maßnahme meinerseits, als ich bemerkte, auch zum Müllschlucker zu werden, die Reste entweder in den Kühlschrank oder eben dahin wo sie hingehören, wenn es noch zu schade um Wegwerfen ist. Was nicht mehr wirklich aufgehoben werden sollte, in den entsprechenden Mülleimer tun. Und das ganze sofort nach Beendigung der Mahlzeit, wenn man sich in dieser Zeit schon verführt fühlt, eben während der Mahlzeit mal kurz den Tisch verlassen, um die Reste außer Reich- und vor allen Dingen Sichtweite zu schaffen.
Als zweite Maßnahme sollten auch Kinder ihren Hunger einschätzen lernen, denn ich finde es auch nicht schön, wenn Lebensmittel weggeworfen werden müssen, finde es aber auch nicht angebracht, dass die Eltern sich diese einverleiben. Auch wenn es zunächst knauserig klingt, ich denke auch die Kleinen können das lernen.
JotJot hat geschrieben:Als zweite Maßnahme sollten auch Kinder ihren Hunger einschätzen lernen, denn ich finde es auch nicht schön, wenn Lebensmittel weggeworfen werden müssen, finde es aber auch nicht angebracht, dass die Eltern sich diese einverleiben. Auch wenn es zunächst knauserig klingt, ich denke auch die Kleinen können das lernen.
Da hast du vollkommen recht, wobei man meiner Tochter die diesen Monat ein Jahr wird so etwas noch nicht vorwerfen kann. Mitlerweile ist sie oftmals ja schon die Reste ihres Bruders. Dazu möchte ich sagen das ich sie keinesfalls Mäste, alle beide sind schlank, mein Sohn sogar Mager, schließlich sollen sie nicht übergewichtig werden.
Natürlich ist das noch zu früh, um Deine Tochter selbst einschätzen zu lassen, wie viel Hunger sie hat. Allerdings tun wir den Kleinen auch gern zu viel auf, weil wir eher von Erwachsenenportionen ausgehen und das dann etwas übrig bleibt ist doch fast normal Darum denke ich, dass auch wir Eltern ein Stück weit schuld sind, wenn etwas übrig bleibt und wir daher zum Mülleimer mutierenherrmausi hat geschrieben:Da hast du vollkommen recht, wobei man meiner Tochter die diesen Monat ein Jahr wird so etwas noch nicht vorwerfen kann.
Ich hatte das früher, bevor ich meinen Sohn bekam auch bei anderen Müttern gesehen und so hatte ich mir von Anfang an vorgenommen, kein Müllschlucker zu werden. Klar ist es ein Vorteil, wenn man wie ich sowieso nur wenig Süßigkeiten isst und so eine angeknabberte Milchschnitte garnicht erst Gefahr läuft von mir aufgegessen zu werden.
Wenn vom Mittagessen z.B. Fleisch über bleibt, dann kommt das in den Kühlschrank damit wir es als Aufschnitt noch auf Brot essen können. Eine zeitlang hat mein Sohn nur diesen "Aufschnitt" gegessen, was dann schon mal zu Engpässen führte. Auch heute noch, stehen meine Männer gerne vor dem Kühlschrank und fragen, ob noch was da ist zum wegnaschen. Meine Mutter hat mir zwar immer vorgebetet, dass es eine Sünde ist Essen weg zu schmeißen und tut es auch heute noch, aber wenn ich satt bin, dann bin ich satt und wenn Reste nach zwei Tagen nicht aus dem Kühlschrank weg gegessen wurden, dann wandern sie in den Müll.
Ach so und bei Brötchen oder Laugengebäck habe ich es immer so gemacht, dass mein Sohn nur kleine Stücke abgebrochen bekommen hat und wir uns von vorneherein eine Laugenstange teilten.
Wir hatten zeitweise das Problem, dass unsere 3 Kids sich riesige Portionen auf den Teller getan haben und nach ein paar Bissen dann häufig plötzlich satt waren, obwohl sie 2 Minuten vorher noch riesigen Hunger auf eine weitere Portion Mittagessen hatten. Die Reste sollte dann immer der Papa essen.
Gelöst haben wir es so:
Es wird nur das auf den Teller gepackt, was auch gegessen wird. Wenn eines der Kinder schon eine ganze Portion gegessen hat und noch mehr möchte, dann erst mal nur eine kleinere Menge und dafür eben mehrmals.
Sollte wirklich etwas übrig bleiben, was nicht mehr reinpasst, dann wird es mit samt dem Teller bzw. in einer Botdose in den Kühlschrank gepackt und das Kind bekommt es bei der nächsten Mahlzeit. Das hat bei der Kleinen zwischenzeitlich zu Zickigkeiten geführt, weil die Jungs schon leckere selbst belegte Pizza gegessen haben, während sie noch an ihrem belegten Brot vom Vorabend knabbern musste. Aber gerade dadurch hat sie gelernt, sich weniger und dafür lieber häufiger zu nehmen.
Sowas kann man aber nur machen, wenn man es wirklich konsequent durchzieht. Wenn man dazu neigt ständig Ausnahmen zu machen oder die Reste in einem Anfall von Mitternachts-Gelüsten selbst zu vertilgen, dann hat das natürlich wenig Sinn.
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