weite und lange Badeshorts im Schwimmbad verboten

Ich bin zwar weiblich, aber würde bei einem solchen Verbot wohl auch die Schwimmbäder meiden. Mir reicht der Prozentsatz, der jetzt freiwillig die Badehosen in Slipoptik trägt, vollständig aus, wenn alle so bekleidet sind, erspare ich mir diesen Anblick lieber.

Aber ganz unabhängig vom optischen Aspekt: Dass Badekleidung vorgeschrieben ist, also verlangt wird, dass Frauen Badeanzüge und Bikinis tragen, statt Unterwäsche und Männer Badeshorts, anstelle von normalen Hosen, finde ich absolut gerechtfertigt und legitim. Aber Menschen abzuverlangen, dass sie knappe Badebekleidung tragen müssen, denn darum handelt es sich bei den "normalen" Badehosen finde ich unmöglich! Es sollte jedem selber überlassen werden, wieviel Haut er zeigen will, ganz abgesehen von meiner persönlichen Meinung, über Sex-Appeal killende Badebekleidung bei Herren.

Sind für Frauen dann zukünftig auch Bikinis vorgeschrieben, weil die ja auch weniger Dreck ins Wasser transportieren können, wegen der geringern Auflägefläche? Das Argmument halte ich ohnehin für Blödsinn, denn, wenn sich jeder an die Dusch-Pflicht hielte, wo er ja denn den größten Teil des Drecks wieder runterspült, wäre die Kleidung relativ egal. Vielleicht sollte man lieber mal daran arbeiten, anstatt die Leute inn Kleidungsfragen zu bevormunden.

Was das T-Shirt angeht: Mein Freund hat eine extrem sonnenempfindliche Haut, da er nicht der Lage ist Pigmente zu bilden und deshalb sofort Sonnenbrand bekommt. Aus diesem Grund geht er im Freibad nur mit T-Shirt ins Wasser um die Haut seines Oberkörpers vor Verbrennungen zu schützen. Da kommen ihm natürlich auch die Badeshorts gelegen, weil er damit einen Teil seiner Oberschenkel bedecken kann.

Werden Menschen mit solchen Problemen dann zukünftig vor die Wahl gestellt: Verbrennungen oder eben nicht schwimmen, oder wie darf ich mir das vorstellen? Herzlichen Glückwunsch, nicht durchdacht und bar jeden Sinnes, aber das ist ja nicht unbegwöhnlich für Vorschriften und Gesetze in diesem Land.

Zum Vorwurf dass man zukünftig nicht nur in "Tangas" (Arsch frisst Hose bzw. engen Slip) und Slips erscheinen muss, das wurde schon geklärt:

Außerdem betrifft das Verbot nur Hosen, die bis über die Knie verlaufen. Und genau da sehe ich überhaupt kein Problem. Für ihre Knie sollten sich Männer wohl nicht schämen müssen. Natürlich verstehe ich, dass viele jugendliche und auch ältere Männer nicht in Speedos (Slips) baden gehen wollen, aber das wird ja auch nicht gefordert.

Ich finde das irgendwie überzogen. Es mag ja gut sein, dass dadurch Wasser aus dem Becken transportiert wird, aber das passiert doch nicht nur durch lange/weite Badehosen. Vielleicht werden ja irgendwann noch die Sprungbretter entfernt, weil durch das Springen ebenfalls zuviel Wasser aus dem Becken befördert wird?!

Ich finde es wichtig das jeder das anziehen kann in dem er sich wohlfühlt. Uns wird im Alltag soviel vorgeschrieben, da kann man doch erwarten wenigstens im Freibad entspannen zu können. Ich gehe trotz allem ins Freibad. Nun habe ich als Mädchen dieses Problem nicht unbedingt, aber würde ich gerne eine weitere Badehose zum Bikinioberteil tragen, lasse ich mir das bestimmt nicht verbieten.

Und wie soll man bitte höheren Eintritt für Leuten mit langen Hosen einführen? Man kann ja nicht bei jedem an der Kassa die Taschen kontrollieren. Alle Preise anheben wär gegenüber Speedoträgern unfair. Ein Verbot ist wohl eindeutig die einfachste und effektivste Methode. So viel Verlust werden die Schwimmbäder dadurch nicht machen, weil die Besucher nicht in die nächste Stadt fahren werden, nur weil sie bei sich zuhause keine langen Shorts tragen dürfen.

Dass jeder "Tangas" trägt wird man wohl nicht verlangen, es gibt ja auch Badehosen, die nicht alles zeigen. Nur sind das Badehosen, das heißt mit dünnem Material, das nicht viel Wasser aufnimmt. Die Problemkinder sind ja Leute, die mit Boxershorts und einer Baumwolledreiviertelhose "schwimmen" gehen.

Also ich finde das Verbot allgemein betrachtet recht interessant. Dass durch diese langen Badehosen ein nicht unerheblicher Anteil an Wasser pro Person aus dem Becken mit nach draußen entnommen wird, war mir zwar vorher nicht bewusst, macht meiner Meinung nach aber Sinn und ich sehe es auch ein, wenn der Freibadbetreiber, das nicht so toll findet. Bei den Preisen die Freibäder aber teilweise verlangen und in Anbetracht darauf wie "wenig" an Sich ein Kubikmeter Wasser kostet finde ich es aber lächerlich wenn man so ein Verbot mit dem finanziellen Nachteil begründen würde. Wasserverschwendung vorzubeugen halte ich dagegen als gutes Argument.

Dass diese Hosen noch andere "Probleme" mit sich bringen können, wie die schon angeführten Hygenischen und die Gefahr, dass die Leute, die Hosen gleich zu Hause schon anziehen dann quasi mit den Hosen ins Freibad fahren und gleich ins Wasser gehen und keine "saubere" Kleidung anhaben würde dann meines Erachtens ein Verbot schon erklären.

Persönlich hab ich also nichts dagegen, ich finde so lange Hosen sowieso irgendwie störend wenn man versucht zu schwimmen und es einem dann "überall" baptt oder wenn man aus dem Wasser geht und dann gleich mal ein Kilo schwerer ist

Heisst das dann auch, das muslimische Frauen nicht im Vollkoerper-Badeanzug ins Freibad duerfen? Da ist ja auch jede Menge Stoff dran...

Ich finde das sonst aber voellig in Ordnung, dass die Badehosen nicht laenger als bis zum Knie gehen sollten. Da kann man ja sonst gleich die Strassenhose anlassen, den Unterschied merkt man doch gar nicht. Ob es jetzt ums Wassersparen oder die Verschmutzung geht, beides ist Grund genug sich entsprechend anzupassen. Und solange man wirklich nicht den knallengen Slip tragen muss sollen sich die Herren der Schoepfung mal nicht so anstellen.

Hallo,

kommt ja mal darauf an was man als Badeshorts bezeichnet. Schließlich gibt es ja richtige Badeshorts zu kaufen, die ich dann auch als Schwimmbekleidung ansehe. Mein Mann trägt zum Beispiel auch keine Badehose. Aber mitlerweile gibts es ja kaum noch die normale Badehose bei den Männern zu sehen. Das heißt ja dann, das in den zwei Bundesländern nur noch Frauen schwimmen gehen. Ich finde nicht das man richtige Schwimmshorts verbieten sollte.

Wenn Männer allerdings in Strassenkleidung in Wasser springen sehe ich das auch anders. Denn ich habe auch schon Männer gesehen die in 3/4 Hosen ins Wasser gesprungen sind.

Und meinen Vortextern muss ich recht geben, denn uns Frauen würde wirklich nicht einfallen in anderer Badekleidung wie Badeanzug und Bikini schwimmen zu gehen. Zumindest habe ich wirklich noch keine Frau in Hosen oder Röcken schwimmen gesehen.

Hallo,

das kam vor einigen Tagen bei RTL-Explosiv und ich dachte das wäre nur ein Scherz vom RTL-Magazin gewesen. Ich gehe zwar recht selten ins Freibad, aber dort hab ich eigentlich auch immer diese jetzt verbotenen Badeshorts an. Jahrelang hat dies keinen gestört und von gestern auf heute soll man sich vorschreiben lassen, welche Badepose Mann im Freibad zu tragen hat.

Grüße Ihu

Also ich finde die Regelung an sich schwachsinnig, besonders wenn man als Begründung die Wasser aufsaugende Wirkung der Hosen nimmt. Aber da es sich nun anscheinend nur um die Hosen handelt, die wirklich über das Knie gehen, kann ich das noch akzeptieren.

Alleine aus hygienischen Gründen finde ich diese Regelung dann verständlich, dazu hätte ich aber auch nicht diese lächerliche Erklärung gebraucht, dass dem Schwimmbad das "Wasser entzogen" wird. Normale Shorts blähen sich ja auch extrem auf, so dass diese schon eine Menge Wasser mit aus dem Becken nehmen.

Es bleibt doch wohl mir selbst überlassen, welche Bekleidung ich trage, wenn ich in ein Schwimmbad gehe. Ich persönlich finde es jetzt nicht so schlimm, wenn lange Badeshorts verboten werden sollten, da ich sowieso meistens in einer ganz normalen Badehose schwimmen gehe. Aber ich finde, es geht dabei ums Prinzip. Warum will mir jemand vorschreiben, was für eine Hose ich anzuziehen habe, wenn ich schwimmen gehen will?

Der Wasserverbrauch in einem Schwimmbad ist so hoch, da macht es doch wohl nichts aus, wenn man mit einer langen Badeshort aus dem Becken steigt. Selbst wenn man dabei bis zu 1,5 Liter Wasser mit aus dem Becken heraus nimmt. In ein normales Schwimmbecken mit einer Länge von 50m, einer Breite von 20m und 2m Tiefe passen 2.000.000 Liter Wasser. Da kommt es auf ein paar Liter, die man mit seiner Hose aus dem Becken mit rausnimmt, doch wohl nicht an. Das ist doch ein Tropfen auf den heißen Stein.

Der wahre Grund wird ein ganz anderer sein. Mir ist zwar noch nicht so ganz klar, was wirklich dahinter steckt, aber irgendeinen Grund sollte es ja doch geben, dass man überlegt, so eine Maßnahme durchzusetzen. So bleibt es abzuwarten, was aus der Sache wird, und ob man auch in Zukunft seine Badebekleidung frei wählen kann.