Schulvorbereitung in den Ferien
Hallo,
diese Frage ist eher an die etwas jüngere Generation hier im Forum gerichtet: In vielen Bundesländern sind die Sommerferien ja nun auch bald schon wieder vorbei und mich würde es einmal interessieren, wie ihr euch in den Ferien auf die Schule vorbereitet bzw. bereits vorbereitet habt. Kauft ihr einfach nur neue Hefter, Stifte, Schultaschen etc., wiederholt ihr den Stoff der Stunden vor den Ferien noch einmal kurz oder lernt ihr in den Ferien sogar richtig?
Ich persönlich finde die entsprechende Vorbereitung sehr wichtig, da man nur so gleich mit optimalen Bedingungen in das neue Schuljahr starten kann. Nur mit diesen Bedingungen kann die Schule meiner Meinung nach dann auch wirklich Spaß machen. Findet ihr diese Vorbereitung auch so wichtig oder denkt ihr darüber völlig anders?
Also ich für meinen Teil (ist ja bei mir jetzt auch noch nicht sooo lang her) muss sagen das ich das immer Strikt getrennt habe. Wenn ich Ferien hatte hatte ich Ferien und wenn ich Schule hatte hatte ich Schule. Habe mich nie groß vorbereitet da man ja meistens eh nicht weiß mit welchen Themen es weitergeht. Und da Ferien zur Erholung da sind sollte man eben auch genau das tun -> sich erholen. Und nicht die Hälfte der Ferien damit verbringen sich schon wieder wegen der Schule einen Kopf zu machen, das tut man so schon viel zu viel.
Hallo Tim,
vorab ich finde deine Einstellung löblich, dass du richtig lernst in den Ferien.
Ich persönlich lerne eher nicht, weil ich in den Ferien nicht die Nerven habe, mich vor den Schulheften zu setzen. Ich bin seit je her nie ein großer Lerner gewesen, davon abgesehen. Deshalb ziehe ich es vor, mich lieber richtig zu erholen und dann voll durchzustarten. Ich schaffe es eigentlich immer recht schnell den Stoff des vergangenden Schuljahres zu wiederholen. Meistens wiederholen auch die Lehrer kurz, weil sie genau wissen, dass 3/4 der Klasse sowieso fast alles vergessen hat.
Die notwendigen Utensilien, wie beispielsweise Hefte, Schreibwaren etc. kaufe ich mir natürlich auch in den Ferien, da ich aber einen Ordner habe, kann ich mir den großen Hefteinkauf sparen.
Ferien sind Ferien, Schule ist Schule - Nach diesem Motto habe ich es bisher gehandhabt und so werde ich es auch beibehalten. Ferien und Schule zu verbinden, ist, wie bereits gesagt, löblich und sinnvoll, doch für mich istdas nichts.
Vorbereitung ist sehr wichtig. Bei mir war es früher immer so das ich mich nicht für das neue Schuljahr vorbereitet habe und somit im ersten Halbjahr immer nicht alle Materialien vollständig hatte bzw. ein totales Chaos hatte.
Natürlich wirkte sich das auf meine Schulnoten im ersten Halbjahr aus und diese im zweiten Halbjahr zu verbessern ist nicht gerade leicht.
Meine jetzige Meinung dazu ist das vorbereitung auf das neue Schuljahr sehr wichtig ist. Ich bereite mich dieses Jahr zwar nicht im sinne von Wiederholung des Lehrstoffs des vorigen Jahres vor. Jedoch finde ich es sehr wichtig ordnung in den eigenen Sachen zu schaffen und evt. neue Hefte und Hefter anzulegen und zu schauen was man noch braucht.
Denn Stoff wiederhole ich erst wenn die Lehrer uns die Themen sagen. Dann sucht man meistens in seinen alten Unterlagen und Wiederholt den Lernstoff. Aber den Lernstoff des Gesamten Jahres in den Ferien zu wiederholen macht keinen sinn da alles wieder vergessen ist bis das Thema in einer erschwerten Form durchgenommen wird oder bis das Wissen gebraucht wird.
Leon
Hallo Tim92,
da ich erst dieses Jahr mein Abitur gemacht habe, kann ich mich unbedenklich zu diesem Thema äußern. Ich finde es auch sehr lobenswert, dass du mit einem Vorbereitungsgedanken in den Ferien spielst. Nur sehr wenige Schüler sind dazu bereit, obwohl es allen gut tun würde.
Ich selber habe es während meiner Schulzeit folgender Maßen gehalten: Als ich noch in die Unterstufe ging, habe ich mir in den Ferien keine Gedanken über das neue Schuljahr gemacht und mich ausgeruht. Die Vorbereitung auf den Unterricht begann erst während der Oberstufe. Vor allem während des Wechsels von Klasse 12 zu Klasse 13 habe ich mich in den Ferien etwas hingesetzt und meine zwei Leistungskursfächer etwas wiederholt. Es beruhigt einen immer etwas, wenn man vorbereitet auf eine Sache blicken kann.
Da ich nie schlecht in der Schule gewesen bin, ist die Vorbereitung nicht so stark ausgefallen, doch sie hat auf jeden Fall etwas genutzt. Wären die Deffizite in einem Fach zu groß geworden, dann hätte ich die Sommerferien auf jeden Fall zur Wiederholung genutzt. 6 Wochen sind eine lange Zeit, in der man ruhig ein paar Stunden für die Schulvorbereitung opfern kann. Man muss ja nicht gleich alle Themen des letzten Halbjahres wiederholen, aber ein bisschen das Heft durchzublättern kann auf jeden Fall nicht schaden.
Hallo,
ich habe auch erst vor einiger Zeit mein Abitur hinter mich gebracht und somit kann ich nur sagen, was ich in den vergangenen Jahren immer gemacht habe und womit ich eigentlich den guten Mittelweg für mich gefunden habe.
So wie die meisten von euch habe ich die Ferien auch als solche genutzt, denn sie sind einfach da, um sich mal ein bisschen von dem oft stressigen Schulalltag zu erholen. Am Anfang der Ferien habe ich allerdings immer mein ganzes altes Schulzeug, also zum größten Teil meine Hefter, ein wenig sortiert und dann habe ich sie im wahrtsen Sinne des Wortes in den Schrank verbannt und die schulfreie Zeit genossen. Meistens habe ich mich dann aber in der letzten Woche der Ferien langsam wieder auf die Schule vorbereitet. Ich habe neue Hefter und andere benötigte Sachen gekauft und auch mal in den alten Aufzeichnungen geblättert. Meistens ist es ja wirklich so, dass der Lehrplan eine kleine Wiederholung des alten Stoffes vorsieht und so kann man sich nach und nach wieder alles aneignen.
Außerdem sollte man nicht die ganzen Ferien vor seinen Büchern hocken, weil man dann schon getresst ins neue Schuljahr startet und dann hat die ganze Vorbereitung ja auch nicht wirklich etwas gebracht.
lg Annie
Hallo,
als ich noch Schüler war habe ich in den Ferien überhaupt nichts für die Schule gemacht, vielleicht einmal in den Zwischenferien wenn am Ende der Ferien also wenn es halt wieder losging gleich ne Klausur anstand aber in den großen Sommerferien, ne, da war ich wirklich faul, das merkt man dann auch beim Beginn, wenn man erst wieder reinkommen muss in diesen Lernablauf, andererseits hat es mir zum Glück nicht geschadet, ich könnte mir aber vorstellen, dass leider viele Kinder nicht drum rum kommen in den Ferien das aufzuarbeiten, was in der Nicht-Ferienzeit liegengeblieben ist, ich finde aber, dass Ferien auch überwiegend Erholungscharakter haben sollten, später im Berufsleben wird dann Urlaub eh viel zu knapp.
Bei uns in der Schule wurde auch die ersten 1 bis 2 Wochen eher gemäßigt ins neue Schuljahr gestartet, so dass jeder Zeit hatte wieder rein zukommen, bei einigen Fächern war das wissen aus dem Vorjahr ohnehin leider sowieso unwichtig. Bei den anderen Fächern wie zum Beispiel Mathe oder Englisch sollte man finde ich schon in der Schulzeit versuchen möglichst überall mitzukommen, wenn man das nicht schafft dann macht es sicherlich Sinn, dass in den Ferien aufzuholen, wenn man das nicht braucht, dann is es ja noch besser
Die Ferien dazu zu Nutzen Hefte oder ähnliches zu kaufen hängt denke ich immer von der Schule oder den Lehrern ab, ab ner gewissen Stufe habe ich nur noch einen Ordner gehabt und da dann jedes Fach unterteilt und dnan nur noch Blätter von Collegeblöcken eingeheftet, da kauft man sich dann ein paar, dann noch en Packen Kugelschreiber und man ist gerüstet
Jetzt wo ich Student bin und regelmäßig in den Ferien besser gesagt der vorlesungsfreien Zeit Klausuren schreibe sieht es dagegen anders aus, da kommt man natürlich nicht drum herum, auch in der Erholungsphase zu büffeln, das ist aber eh bei jedem Studiengang anders.
Als ich noch zur Schule ging habe ich in den Sommerferien keinen Gedanken an die Schule verschwendet. Materialien habe ich in der ersten Schulwoche gekauft, vorher wusste man ja nie so genau was man braucht an Arbeitsheften usw. Ich musste auch zum Glück nie lernen in den Ferien, da meine Eltern der Meinung waren dass man sich in den Ferien erholen soll um im neuen Jahr voll durchstarten zu können. Für diese Einstellung bin ich ihnen heute noch dankbar. Mir taten meine Mitschüler, die in den Ferien pauken mussten, immer so leid!
Ich musste nicht mal in dem Jahr, in dem ich sitzengeblieben bin, in den Ferien lernen. Hätte auch eh nix gebracht.
Finde es auch völlig daneben wenn Eltern von ihren Kindern verlangen, in den Ferien zu büffeln. Die Stundenpläne sind im Schuljahr echt voll und die Kids haben eine Menge zu tun weil na klar jeder Lehrer meint dass sein Fach das Wichtigste ist! Da sollte man sie echt in den Ferien in Ruhe lassen und ihnen die Erholung gönnen.
Ich habe in meiner ganzen Schulzeit ein einziges Mal in den Ferien gelernt, und das war in den Osterferien 2002, weil direkt nach den Ferien die Abiklausuren losgingen.
Hallo!
Ich finde es wichtig, dass man auch in den Ferien etwas für die Schule macht. Der Schüler hat im Jahr insgesamt 3 Monate Ferien. Das ist so hoch bemessen, weil viele Schüler auch in den Ferien gefördert werden müssen und auch Nachhilfe in den Ferien bekommen müssen. Im Beruf hat man später auch keine 3 Monate Urlaub mehr . Meist sind es höchstens 6 Wochen. Und ich denke, dass es von einem Schüler nicht zu viel verlangt ist, wenn ca die Hälfte der Ferienzeit jeden Tag ein klein wenig für die Schule gemacht wird.
Gerade in den höheren Klassen finde ich, dass man das auch von den Schülern verlangen kann, dass sie den Stoff noch mal durchgehen, um dann reibungslos den Anschluss wiederzufinden. In der Grundschule kann man es ja noch lockern. Aber auch da sollte man vielleicht spielerisch in den Ferien als Elternteil drauf einwirken.
Auch wenn die Schulzeit bei mir schon einige Jahre zurückliegt, möchte ich auch meinen Senf dazu geben. Ja ich gebe es zu, ich habe in den Ferien etwas für die Schule getan, mehr als nur neue Schulmaterialien zu kaufen. Gerade in der Unterstufe haben meine Eltern schon darauf geachet, dass wir das Erlernte nicht völlig vergessen. So mussten wir immer etwas Lesen und Mathematik üben, wobei das mir leichter fiel und deswegen für mich auch kein Muss war.
In der Oberstufe waren meine Eltern dann weniger hinterher, obwohl auch da immer wieder Nachfragen kamen und freiwilliges Lernen gern gesehen wurde. Allerdings kann ich mich daran erinnern, dass meine Klasse insgesamt recht ehrgeizig war und so war es dann schon Usus sich gut auf das neue Schuljahr vorzubereiten. Für den Deutschunterricht wurde beispielsweise schon die Lektüre für das kommende (Schul-)Jahr geschmökert, was wohl von allen Eltern wohlwollend zur Kenntnis genommen und unterstützt wurde. Die Eltern waren auch gern bereit uns Kinder die entsprechenden Verfilmungen schauen zu lassen.
Natürlich kann ich im Rückblick schlecht sagen, ob die Schulvorbereitung in der Ferien wirklich dazu beigetragen hat, dass unsere Klasse tatsächlich als sehr leistungsstark eingestuft wurde. Sicher bin ich mir aber, dass dieses Verhalten sich auch in den persönlichen Einstellungen von mir und auch meinen Klassenkameraden niedergeschlagen hat. Von Klassentreffen und persönlichen Kontakten weiß ich, dass aus allen "etwas geworden ist".
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