Weihnachtsmarkt und Weihnachtsrummel

Der Duft von gebrannten Mandeln, kandierten Äpfeln und Glühwein bringt viele Menschen zum Schwärmen. Gemütliche Stunden auf dem Weihnachtsmarkt – darauf freuen sich viele schon das ganze Jahr über. An jeder Bude eine Leckerei erhaschen und sich dabei einfach nur von der festlichen Stimmung gefangen nehmen lassen. Doch andere mögen den Weihnachtsrummel überhaupt nicht. Sie können mit Weihnachtsmarkt und Weihnachtsshopping eher wenig anfangen und hoffen, dass die Weihnachtszeit möglichst schnell ein Ende nimmt.

Zu welcher Kategorie gehört ihr? Liebt ihr die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt und das gemütliche Schlendern oder könnt ihr dem Trubel rund um das Weihnachtsfest eher nichts abgewinnen? Wie oft muss der Weihnachtsmarkt bei euch mindestens drin sein?

Ich mag die Weihnachtszeit sehr gern und bin in den Adventswochen sehr viel in der Stadt unterwegs, um die Weihnachtsstimmung auf mich wirken zu lassen. Auf den Striezelmarkt in Dresden gehe ich sicherlich drei- bis viermal. Allerdings schlendert man darüber gewöhnlich nicht gemütlich, sondern muss sich durch Menschenmassen quetschen. Und wenn man an jeder Bude, oder zumindest an einigen, eine Leckerei erhaschen möchte, hat man dazu zwar ausreichend Gelegenheit, aber ich muss auch ehrlich sagen, dass die Preise mir inzwischen die Leckereien verleiden.

Eigentlich ist die Weihnachtszeit inzwischen nicht mehr von Gemütlichkeit und Stille geprägt, sondern von Kommerz und Hektik auf der Jagd nach Geschenken. Ein bisschen schade finde ich das manchmal. Vorallem gibt es mir inzwischen zuviel Weihnachtskitsch nach amerikanischem Vorbild. Ein paar Räuchermännchen und Nussknacker gehören einfach dazu, aber bei bunt blinkenden Lichterketten hört für mich der Spaß auf.

Traditionelle Weihnachtsmärkte, die eher ruhig sind und auf denen Stände mit traditionellem Kunsthandwerk überwiegen, finde ich eigentlich sehr schön. Die Stimmung dort gefällt mir sehr, weshalb ich so einen Weihnachtsmarkt schon gern besuche, aber eben auch nicht mehrfach in der Vorweihnachtszeit, sondern nur einmal. Denn an sich ist es ja nicht unbedingt schön, in der Kälte lange draußen herumzulaufen, gerade, wenn es zudem auch noch nass wäre.

Leider sind die wenigsten Weihnachtsmärkte noch so traditionell. Viele sind auch hier in der Gegend rein auf Kommerz ausgerichtet und die Schreie von Losbudenbesitzern, Pop-Musik aus den Lautsprechern von irgendwelchen Fahrgeschäften und das hektische Geblinke und Geflackere dieser nimmt man schon aus weiter Entfernung wahr. Das ist alles Andere als Weihnachtlich. Ich finde es wirklich nicht besonders schön, weil es die gesamte weihnachtliche Stimmung zerstört, ja, so eine weihnachtliche Stimmung gar nicht erst vorhanden ist bzw. zustande kommt. An sich sind Jahrmärkte dieser Art ja in Ordnung, nur hat es für mich eben keinen Weihnachtsbezug, sondern könnte zu jeder Zeit des Jahres veranstaltet werden. Daher finde ich es verwunderlich, wie soetwas Unweihnachtliches überhaupt als "Weihnachtsmarkt" deklariert werden kann.

Weihnachtseinkäufe finde ich an sich übrigens auch nicht so schön. Und die vielen betrunkenen, zum Teil gewalttätigen, Menschen auf einigen Weihnachtsmärkten, finde ich natürlich auch nicht so angenehm.

Ich mach mir erst gar keinen Weihnachtstress. Hab mit Weihnachten nicht viel am Hut aber zum Markt gehe ich trotzdem. Dieses Jahr hab ich es erst 2 Mal geschafft. Das eine Mal sind wir gegen 19Uhr hin was viel zu früh gewesen ist. Ich mag es nicht, wenn man vor lauter Menschenmenge kaum vorran kommt und überall ewig anstehen muss. Fahre lieber etwas später und genieße dann die Atmosphäre richtig.

Am meisten gefällt mir, dass bei uns der Markt richtig schön beleuchtet ist. Kein grelles Dauerflackern in allen möglichen Farben was mehr an Kirmes erinnert. Über den Passagen hängen weiße Lichterketten mit Sternen. Die Wegen sind gut aber auch gemütlich beleuchtet.

Mir gefällt es. Nicht weil es ein Weihnachtsmarkt ist, der einen in Stimmung bringen soll, sondern das ganze Drumrum. So was könnte es ruhig öfters im Jahr geben wobei ich gestehen muss, dass ich, wenn ich über den Markt schlendere, mehr Ausschau nach den Futterständen halte. Lieber im Winter eine Bratwurst vom Grill und ein paar Schokoerdbeeren statt von einem Verkaufsstand zum nächsten zu latschen.

Ich bin sehr gerne auf Weihnachtsmärkten. Ich liebe diese leckeren und tollen Gerüche, die in der Luft liegen und mag diese tolle Musik, die einen schon so auf die Weihnachtszeit einstimmt. Man macht mal wieder etwas in der Familie oder mit dem Freundeskreis, gönnt sich etwas leckeres und schaut in die Buden.

Doch leider ist nicht mehr alles so toll und ein wenig verlieren die Weihnachtsmärkte ihren Reiz, finde ich. Ab 11 Uhr sind die Märkte schon richtiggehend vollgestopft mit Menschen. Man kommt kaum noch bis vor an die Buden um etwas von dem zu sehen, was dort steht, und hat man sich einmal den Platz ganz vorne ergattert, dann wird man auch ganz schnell wieder zurückgedrängt. Außerdem werden die anderen Weihnachtsmarktbesucher zusehends rücksichtsloser. Da wird geschubst und gedrängelt, gemeckert und geschoben. Kann man nicht auch mal einen Schritt zur Seite gehen oder einen Moment abwarten? Scheinbar fällt das den meisten schwer.

Dann verwandeln sich die traditionellen Weihnachtsmärkte mit zahlreichen Ständen, an denen handgearbeitete Sachen angeboten werden und mit weihnachtlichen Dingen immer mehr in eine Ansammlung von Ständen, die zu mindestens 2 Dritteln aus Fressbuden bestehen. Und obwohl man denken sollte, dass diese Buden ausreichen - nein, scheinbar nicht. Scheinbar braucht man noch mehr von den Fressbuden, wenn man sich anschaut, was für Horden von Menschen sich darum drängeln. Eigentlich schade, dass es den meisten beim Weihnachtsmarkt scheinbar nur noch um Roster und Glühwein und Eierpunsch geht. Natürlich gehört das auch dazu. Aber es sollte nunmal nicht alles sein.

Doch davon sollte man sich nicht beirren lassen. Man muss sich ja nicht zu den tausend Leuten vor der winzigen Rosterbude stellen. Und man sollte versuchen, die eventuelle Rücksichtslosigkeit anderer auszublenden (und, das möchte ich ja auch nochmal betonen - es sind ja nicht alle so ). Dann kann man sich auf das konzentrieren, was der Weihnachtsmarkt für einen selbst darstellt und warum man dort so gerne hingeht.

Und genau das versuche auch ich. Damit laufe ich scheinbar ganz gut, denn ich war bis jetzt auf 3 Weihnachtsmärkten in diesem Jahr und ich habe noch lange nicht genug

Eigentlich mag ich Weihnachtsmärkte schon, aber es gibt auch eine ganze Reihe Dinge, die mich jedes Jahr aufs neue nerven und die mich dazu veranlassen hauptsächlich kleinere Märkte zu besuchen und am Wochenende Weihnachtsmärkte möglichst ganz zu meiden.

Die Menschenmassen nehmen mir jeden Spass am bummeln über den Markt. Es macht einfach keinen Spass sich in Ruhe die Angebote der Stände anzuschauen, wenn von allen Seiten gedrängelt wird und man so das Gefühl hat, das man jemandem den Platz weg nimmt. In so einem Gedränge habe ich auch keine Lust etwas zu kaufen. Besonders schlimm ist das Gedränge natürlich vor den diversen Ständen mit Essen und Glühwein. Wenn ein kluger Planer es dann noch fertig gebracht haben sollte den Glühweinstand genau gegenüber von der Bratwurstbude zu platzieren ist es fast unmöglich einen Weg durch die sich überschneidenden Anstehschlangen zu finden, denn Platz machen will ja auch keiner, aus Angst man könnte sich vordrängen wollen und die ersehnte Bratwurst eine halbe Minute früher in den Händen halten.

Und dann fallen mir auch immer wieder Stände auf, die meiner Meinung nach auf einem Weihnachtsmarkt echt nichts zu suchen haben. Die Kirmesbuden und Marktschreier wurden ja schon erwähnt, aber ich habe auch schon Stände gesehen, die praktisch die Ableger der 1 Euro Shops sind. Also, die allen möglichen nützen und unnützen Krempel für einen Euro pro Stück verkaufen. Wenn man Glück hat findet man irgendwo zwischen Klobürsten und Wolle in hässlichen Farben sogar ein paar Kerzen oder einen Weihnachtmann.

Was mich in meiner Stadt gerade auch etwas irritiert ist, dass der Weihnachtsmarkt dieses Jahr bis zum 28.12. gehen wird. Erwarten die allen ernstes, dass nach den Weihnachtsfeiertagen noch Leute auf den Weihnachtsmarkt gehen wollen? Die werden sich doch dann höchstens noch für Fressstände und Glühwein interessieren. Ich habe es auch anderswo schon erlebt, dass ein Weihnachtsmarkt am 24. oder 25. einfach ein neues Schild bekommen hat und dann als "Wintermarkt" weiter lief bis Ende des Jahres. Klar, Weihnachten ist purer Kommerz, aber muss man es so offensichtlich machen, dass man nur an Gewinnmaximierung interessiert ist?

Eigentlich mag ich Weihnachtsmärkte sehr gerne. Da wo wir immer hinfahren, der ist auch recht klein. Dort steht eine große Kirche, und drumherum ist dann der Markt. Und zu voll ist es dort eigentlich auch nicht, zumindest nicht dann, wann wir immer fahren. Es herrscht auch noch richtige weihnachtliche Stimmung, und keine Kirmes - Ambiente, wie oben schon beschrieben.

Fahrgeschäfte gibt es keine, nur ein kleines nostalgisches Kinderkarussell mit weihnachtlicher Musik. An den Ständen kann man Schmuck, Kerzen, Holzsachen, Stricksachen, Spielsachen und so Kram kaufen. Dann gibt es natürlich die Futterbuden mit Süßkram, Bratwurst, und verschieden gefüllte Crepes (mein Favorit). Wenn man nichts essen möchte, dann ist man da in 20 - 30 Minuten durch. es ist also ein kleiner Weihnachtsmarkt. Leider waren wir dieses Jahr noch nicht dort, aber wir werden am Wochenende mal hinfahren

Eigentlich bin ich nicht so der Weihnachtsmarkt Typ, weil mir der Rummel immer viel zu viel ist.

Dieses Jahr habe ich mich aber breitschlagen lassen und war am vergangenen Samstag mit Freunden auf dem Weihnachtsmarkt. Ich muss sagen, dass es mir auch wirklich Spaß gemacht hat, denn wir waren schon um 18 Uhr dort (bis 20:30) und es war noch nicht so voll, wie ich es die letzten Jahre in Erinnerung hatte. Wir sind in aller Ruhe über den Weihnachtsmarkt geschlendert, haben einen Glühwein getrunken und etwas gegessen und uns die Stände angeschaut.

Gegen Ende gab es dann schon etwas mehr Gedränge und ich wurde dann auch etwas nervös, weil ich das absolut nicht ab kann, aber insgesamt gesehen ging es.

Für dieses Jahr wird es auch der einzige Weihnachtsmarktbesuch sein. Wenn die Durchgänge zwischen den Ständen breiter wären so dass sich nicht immer alles stauen würde, wäre ich bestimmt öfters auf einem Weihnachsmarkt, denn eigentlich gehe ich gerne bummeln und schaue mir die Auslagen in den Ständen an, aber das Gedrängel kann ich nun mal einfach nicht ab.

Ich bin kein allzu fleißiger Weihnachtsmarktbesucher da das für mich immer mit Aufwand verbunden ist weil in meinem Ort nur für drei Tage einer aufgebaut ist. In der Regel besuche ich den Markt in meinem Heimatort, dann noch einen richtig großen und schönen in der historischen Altstadt von Quedlinburg und das wars eigentlich. Wenn ich mal zufällig über einen Marktplatz schlendere wo ein paar Buden aufgebaut sind dann halte ich auch mal an um einen Glühwein zu picheln, aber das sind keine geplanten Sachen sondern ist eher mit einem normalen Marktbesuch zu vergleichen.

Ich liebe Weihnachtsmärkte, genieße es, da drüber zu schlendern. Gerne auch über größere, nur zu voll mag ich sie nicht. Daher vermeide ich es, am Wochenende auf Weihnachtsmärkte zu gehen. In der Woche mittags ist die beste Zeit, da ist es nicht so voll (was auch bedeutet, dass man leichter einen Parkplatz in Weihnachtsmarktnähe bekommt) und man kann in Ruhe stöbern.

Die Atmosphäre auf Weihnachtsmärkten ist einfach wunderbar. Überall duftet es so gut. Obwohl ich keinen Glühwein mag, rieche ich ihn doch gerne und es gibt ja noch so viele andere typische Weihnachtsmarktleckereien. Für mich gehört der Weihnachtsmarktbesuch einfach zur Adventszeit dazu. Ich gehe mehrfach und auch in verschiedenen Städten (da ich ja sehr ländlich wohne, muss ich so oder so etwas weiter fahren).