Marken Klamotten bei Jugendlichen
Bei Jugendlichen sind sie oftmals schon Pflicht, um anerkannt zu werden und auch später sind sie in bestimmten Kreisen immer wieder ein beliebtes Statussymbol – die Markenklamotten.
Für den einen oder anderen gibt es wohl nichts Wichtigeres immer Klamotten der angesagtesten und oft auch teuersten Marken zu haben. Kinder werden in der Schule sogar ausgegrenzt, weil die Eltern sich nicht immer die teure Kleidung leisten können und so auch zu Textil-Discountern greifen müssen.
Doch gibt es überhaupt eine Rechtfertigung dafür? Welche Erfahrungen habt ihr mit Markenkleidung? Achtet ihr auf Marken? Wenn ja, welche bevorzugt ihr? Und hält der Preis und der Ruf von Markenkleidung in bezug auf die Qualität auch das, was er verspricht?
Ich achte auf Qualität und leider ist dies meist mit Markenware verbunden. Kleidung von Esprit hält länger und verformt sich weniger als wie Bespielsweise von H&M. H&M Kleidung für Erwachsene hat keine gute Qualität obwohl es eine Marke ist.
Allerdings finde ich die Kinderkleidung von H&M sehr qualitativ. Das Preisleistungsverhältnis stimmt. Ich finde die Qualität von den Billig Läden furchtbar, wobei es auch dort kleine Ausnahmen gibt .
Hallo!
Ich selber habe nie nach Markenklamotten geschaut. Auch meine Kinder sind so aufgewachsen, dass Markenklamotten nicht alles sind. Wir hatten ein Limit für Klamotten und wenn sie eine Markenhose oder ähnliches haben wollten, dann mussten sie den Differenzbetrag selber zusammensparen. Aber sie haben selten Markenklamotten getragen. In der Schule konnten sie sich auch so behaupten ohne die´ses Statussymbol.
Ich denke, dass man Kinder demnach erziehen kann, dass sie ohne Markenklamotten auch in der Schule nciht ausgegrenzt werden. Denn auch Kinder sollten lernen, dass man nciht nach dem Äusseren beurteilt und viele Kinder oder Jugendliche grenzen sich auch dann selber aus, weil sie sich einbilden nciht dazuzugehören.
Meine Kinder haben und hatten sehr viele Freund. Auch Freunde, für die Markenklamotten wichtig waren. Aber auch diese Freunde haben meine Kinder akzeptiert und auch respektiert, dass wir uns diese Klamotten nciht leisten konnten und können.
Ich bin auf einem Gymnasium und kenne das Problem mit den Markenklamotten glücklicherweise so gut wie gar nicht. Seit der 7. Klasse gab es natürlich Kinder und vor allem Mädels, die sich "besser" kleideten als andere, und daher auch eher zur Gruppenbildung neigten. Allerdings wurde niemand ernsthaft ausgegrenzt, auch das Problem der Diskriminierung bzw. Beleidigung habe ich nie gesehen. Jeder wurde so akzeptiert, wie er war, und jeder durfte auch das anziehen, was er gerne wollte, ohne sich dumme Sprüche von den anderen anhören zu müssen.
Inzwischen bin ich in der 13. Klasse - und mittlerweile hat sich das Ganze etwas geändert. Nun gibt es eine Gruppe von "Bonzen", die auf das Gymnasium gewechselt sind und nur mit den betuchteren Leuten unter sich verkehren. Da zählen nicht nur Markenklamotten, sondern auch teure Accessiores und das richtige Make-Up. Wer mit einer Hose käme, auf der dick und fett ein "kik" prangt, der würde von denen ausgelacht und nicht mal mehr von hinten angesehen.
Ich finde es sehr krass, zumal sich solche Ausgrenzungen eigentlich mit dem Erwachsenenalter legen sollten. Da die Gruppe der "Bonzen" ziemlich groß ist, hat man auch keine Chance, sich gegen diese Beleidigungen zu wehren. Sie haben auch großen Einfluss. Glücklicherweise bin ich von ihrem Mobbing nicht so stark betroffen wie manch andere.
Am Schlimmsten ist es meiner Ansicht nach aber immer noch an den Haupt- und Realschulen. Dort ist das allgemeine Bildungsniveau ja niedriger, und so werden andere Statussymbole benötigt als ein hoher Intellekt. Da wird dann gern auf Markenklamotten zurückgegriffen.
Meiner Meinung nach sind Markenklamotten schon besser verarbeitet als diese No Name-Produkte, allerdings finde ich es sehr albern und auch überflüssig, sich durch teures Geld in so ein Image hineinzupressen anstatt einen eigenen Stil zu entwickeln. Ausgrenzung hierdurch ist einfach nur arm.
Also ich komme jetzt in die 11. Klasse und habe sehr viele Freunde, für die nur das beste in Frage kommt. Da wird bei Kik schonmal dumm geguckt & gedacht, wofür kik, wenn es doch Esprit gibt? Aber ich hab mich immer schon gern anders gekleidet und kaufe meine Sachen bei H&M und New Yorker, was ja auch nicht unbedingt nun total teuer ist. Und ich wurde noch nie ausgegrenzt, weil meine Klamotten "billig" wirken, höchstens, weil ich mich verrückt kleide, aber das eigentlich auch nicht
In meiner Clique ist das total gemischt, die einen kaufen NUR bei Esprit, die einen tragen ihre teuren Nike Schuhe und kaufen trotzdem bei Kik und andere so wie ich eigentlich immer nur bei H&m, new yorker, Pimkie etc und keiner beschwert sich
Ich finde, die Preise sind in manchen Fällen gerechtfertigt - in manchen aber auch nicht. Esprit und dergleichen finde ich noch okay - aber überteuerte Marken wie Ed Hardy, wo ein T-Shirt - zumindest hierzulande - 100 EUR kostet, müssen finde ich nicht sein.
Ich denke, dass Teenager Marken meist nur aus Prestigegründen tragen und nicht wegen der höheren Qualität. Marken sind halt viel hipper als das Zeug aus Discountern. Und egal wie gut die Marken von H&M, New Yorker und Konsorten imitiert werden, es wird immer welche geben, die nur bestimmte Marken tragen wollen.
Ich finde, dass das mittlerweile bei Jungs schlimmer ist als bei Mädchen. Besonders, was diese Hip Hop Klamotten mit riesigen Schriftzügen angeht, dass man ja nicht übersieht, von welchem Designer die sind - meiner Meinung nach total grausam - aber jedem das Seine.
susanne96 hat geschrieben:Inzwischen bin ich in der 13. Klasse - und mittlerweile hat sich das Ganze etwas geändert. Nun gibt es eine Gruppe von "Bonzen", die auf das Gymnasium gewechselt sind und nur mit den betuchteren Leuten unter sich verkehren. Da zählen nicht nur Markenklamotten, sondern auch teure Accessiores und das richtige Make-Up. Wer mit einer Hose käme, auf der dick und fett ein "kik" prangt, der würde von denen ausgelacht und nicht mal mehr von hinten angesehen.
Das finde ich sehr interessant. Bei mir auf dem Gymnasium damals war es genau umgekehrt - in der Unterstufe war es immens wichtig, Marken zu tragen. In der Oberstufe legte es sich - klar gab es total aufgestylte Tussies in sauteuren Fummeln, aber die blieben dann halt unter sich, Mobbing und Diskriminierung wegen der Kleidung gab es nicht. Schließlich gab es auch Punks oder andere Alternative, die wurden vielleicht mal von dem ein - oder anderen etwas kritisch beäugt, aber es fielen nie beleidigende Worte und von Verachtung oder dergleichen konnte man auch nicht sprechen.
Ich denke, das ist einfach von Schule zu Schule verschieden - für eine 13. Klasse finde ich es jedoch sehr seltsam - wir hatten da mehr Abi bestehen und "Was tun nach dem Abi?" im Kopf als alles andere. Mein Abi ist im Übrigen mittlerweile 12 Jahre her.
Ich habe noch nie Wert auf Markenklamotten gelegt und verstehe auch absolut nicht den Sinn dahinter. Bei vielen Kleidungsstücken muss man ja sogar genau hinschauen, damit man das 1 cm Hilfiger- bzw. Lacostelogo erkennen kann. Aber anscheinend habe ich einfach nicht das Auge dafür, weil viele andere schon auf den ersten Blick erkennen: "Ooooh, [insert random Lable here]".
Das Lächerlichste, was ich je gehört habe, kam vor kurzem von meiner Freundin: "Mir ist eigentlich egal, welche Sachen ich trage, aber bei Hosen fühlt es sich schon besser an, wenn es Markenjeans sind." Im gleichen Atemzug erklärt sie mir, dass sie die Hosen aber von einer Bekannten abändern lässt, weil sie ihr nicht passen. Sehr interessant, mhm. Ich enthalte mich dann immer eines Kommentares, ab da kann man ohnehin nur mehr etwas Falsches sagen.
Wichtig ist für mich nur, dass die Sachen bequem sind. Bei Schuhen zum Beispiel haben meiner Meinung nach fünfzig Euro aufwärts Modelle die Nase vorne. Ich probier's zwar immer wieder mit billigeren Schuhen, aber irgendwie fühlen die sich dann oft mehr wie Plastikschalen an als Schuhwerk.
Zur Zeit bin ich in einer Phase, in der es mit total egal ist, was ich trage. Highlight sind meine knallorangen Puma Turnschuhe, die ich als Ausrüstung geschenkt bekommen habe. Die sind allerdings so bequem, dass man denkt man geht auf Wolken. Ich würd' die gegen keine 1000 Euro Schuhe der Welt eintauschen wollen. Zweites Accessoir ist eine blaue geblümte Badehose, ~4 Jahre alt mit Löchern und einem ausgefärbten Strich, die ich jetzt in den Ferien zu jedem Anlass trage. Zu einem Bewerbungsgespräch bei einer seriösen Firma würde ich mich so nicht getrauen, aber das outfit ist einfach so irre bequem und funktionell, dass ich am liebsten gar nichts anderes mehr anziehen möchte. Insgesamt bezahlt dafür habe ich zirka. dreißig Euro inkl. T-Shirt.
Also prinzipiell interessiert mich Markenkleidung nicht, und wenn mich jemand wegen meines Outfits beziehungsweise wegen meines Aussehens be- oder verurteilt, kann ich gerne auf ihn oder sie verzichten.
Hallo,
ich bin selbst noch Schüler und kann bislang nicht behaupten, dass ich je ausgegrenzt wurde oder darauf angesprochen wurde, wieso ch keine Markenklamotten trage. Das mag es sicherlich geben, jedoch kann man das bestimmt nicht pauschalisieren. Nicht jeder Jugendliche ist markengeil oder legt Wert darauf. In der heutigen Zeit ist das sowieso nur noch den wenigstens möglich.
Ich persönlich lege Wert auf die Qualität der Kleidung. Da ist es mir gleichgültig, ob der Schuh nun 30 Euro oder 100 Euro kostet. Als zweites ist mir beispielsweise beim Schuh das Design wichtig, die Farbe etc. Bei Oberteilen oder Hosen ebenfalls das Design und die Farbe. Stimmen alle drei Punkte, ziehe ich es in Erwägung das bestimmte Kleidungsstück zu kaufen. Natürlich kommt es auch darauf an, wie hoch der Preis ist und wie viel ich bereit bin zu investieren. Da gebe ich gerne zu, wenn ich lang genug gesparte habe, dann kaufe ich mir die etwas teurere Kleidung, weil ich mir von dieser eine längere Lebensdauer erhoffe. Marken sind da echt Nebensache.
Mir ist es eigentlich sowieso recht gleichgültig, was andere Menschen über meine Kleidung denken, bisher haben die inneren Werte gezählt. Ich bewerte einen Menschen auch nicht nach der Kleidung. Dann kann ich dies von anderen auch erwarten, ist dies schon nicht der Fall, hat der Mensch keine Chance bei mir.
Grüße, Kevin
Hallo alle miteinander,
ich komme jetzt am Montag auch in die elfte Klasse eines Gymnasiums und kenne dieses Markenproblem nicht wirklich. Ich selbst achte schon darauf was ich trage, finde aber auch das nicht nur teure Kleidung gut aussieht. Ich habe in meinem Kleiderschrank einige Teile von D&G, Cavalli, Tommy Hilfiger und Sean John und finde diese qualitativ sehr ansprechend. Dabei kaufe ich sie nicht wegen dem Namen, sondern weil sie mir sehr gefallen. Meine Alltagskleidung besteht allerdings auch aus etlichen Teilen von H&M oder von Takko. Ich muss allerdings gestehen, dass ich als einziges Tabu Kik meide. Habe dort noch nie ein Kleidungsstück gefunden was mir wirklich zu gesagt hat.
Hier wird niemand ausgeschlossen, weil er sich keine teuren Klamotten leisten kann. Das kam hier wirklich noch nie vor. Eher dann, wenn jemand mal das gleiche Shirt bei Sommerwetter zwei Tage lang anzieht, obwohl es schon einen starken Schweißgeruch aufweist. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich auf dem Gymnasium bin, aber hier hat fast jeder Schüler genug Verstand und genug Selbstbewusstsein sich so zu kleiden wie er es für richtig hält und alle anderen tolerieren das. Dann wird eher anders rum über Leute gelästert, die eine wie hier angesprochene Einstellung haben und alles verteufeln was etwas günstiger ist.
Kleider machen zwar Leute, doch kommt es letztendlich auf die Person an, die darin steckt.
Hallo!
Mir ist es völlig egal, von welcher Marke meine Klamotten sind und ich würde nie im Leben auf die Idee kommen, nur nach bestimmten Namen zu suchen. Diese sind mir sowieso meist viel zu teuer und haben mich bisher noch nicht überzeugen können, dass sie qualitativ sehr viel hochwertiger sind, als Kleidung von weniger bekannten Herstellern. Ich versuche generell, meine Klamotten so preisgünstig wie möglich einzukaufen- schließlich möchte ich mir immermal wieder etwas neues leisten und nicht 3 Jahre in der selben Jeans von Gucci oder sonstwem rumlaufen, nur weil sie hunderte von Euros gekostet hat.
Ich denke jedoch, dass es nicht sehr viele Jugendliche gibt, die wirklich nur Markenkleidung tragen möchten. Hier und da gibt es zwar ein paar Leute, welche aus wohlhabenderen Familien stammen und sich somit meist automatisch teurer kleiden, aber aus meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen kann ich eigentlich mit ruhigem Gewissen behaupten, dass die meisten jungen Leute sich der Klamottenpreise und der Nützlichkeit bzw. Nichtnützlichkeit von bestimmten Marken bewusst sind.
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