Leseverhalten - Wie wichtig ist lesen?

vom 30.07.2008, 16:40 Uhr

Lesen bedeutet für viele Menschen Entspannung und einfach das Eintauschen in eine vollkommen andere Welt. Wieder andere sehen das Lesen mehr als Notwendigkeit an. Wer viel für das Studium, die Schule oder die Ausbildung vor den Büchern sitzt, hat oft keine große Lust mehr auch die Freizeit dem Lesen zu widmen.

Wie sieht es bei euch aus? Lest ihr viel oder eher wenig? Seht ihr es eher Hobby an, oder ist es für euren Job sehr wichtig sich weiterzubilden? Welche Genres sagen euch am meisten zu? Vertieft ihr euch in spannende Krimis, rührende Liebesgeschichten oder interessante Biographien? Oder haben es euch vielleicht sogar große Klassiker von Goethe, Schiller oder Kafka angetan?

» Katzenlady » Beiträge: 54 » Talkpoints: 0,15 »



Ich lese für mein Leben gerne und bin sozusagen fasziniert davon. Was Buchstaben nicht alles können, andere Welten öffne, lernen, ablenken. entspannen, an Situationen erinnern, einen zum lachen und weinen bringen, Zeit überbrücken und so weiter und so weiter. Wenn ich lese sehe ich keine Buchstaben sondern Bilder und ich höre nur noch das im Buch beschriebene, ich fühle Hitze, Kälte, Wind. Ich bin mitten drin. Das ganze ist viel besser wie Fernsehen. Nichts kommt einer solchen Fantasie Welt nahe. So was können nur Buchstaben.

Wie gesagt, ich bin fasziniert. So lese ich seit ich um die Neun Jahre alt bin. Vorher sah ich es als eine Last an, da ich mich mit Buchstaben schwer tat. Nun aber ist es nicht mehr weg zu denken. Ich lese wenn ich mich ablenken will, wenn ich müde werden will, wenn ich warten muss (Das ist die häufigste Ursache), wenn ich im Urlaub bin, einfach so weil das Buch so gut ist und ich nicht mehr aufhören kann, wenn ich im Krankenhaus bin und ich mich zu Tode langweile(gut das war erst 2 mal so), wenn ich mich an Orte und Gefühle erinnern will an/wären denen ich ein Buch gelesen habe, wenn ich wütend bin und mich ablenken möchte, also ich hab quasi immer ein Grund dafür!

Was aber noch wichtig ist, ich lese zum lernen. Ich wäre vollkommen aufgeschmissen ohne Schulbücher. Ich passe nie auf oder vergesse immer wieder alles. So muss ich alles nachlesen. Das macht mir aber nichts. Es nervt mich auch nicht. Ich kann auf die Weise am besten lernen. So Freunde ich mich manchmal auf gewisse Weise mit meinen Schulbüchern an, weil ich genau weiß wo was steht.

Es ist wie ein Ersatz Gehirn für mich. Ich bin sehr vergesslich, daher schlage ich viel nach. Unterstreiche und hefte Zettel an. So kenne ich ein Buch wie meine eigene Westentasche auswendig. also ich weiß eben genau wo ich was finde und freue ich wenn ich es zur Hand habe um es als Ersatz Gehirn zu verwenden. Ja so verwende ich Bücher im Alltag. Oh Gott, was würde ich ohne Bücher tun. Ich wäre total auf mich allein gestellt.

» Tinke Langenbahn » Beiträge: 313 » Talkpoints: 0,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich lese zwar auch gerne, allerdings nicht regelmässig. Habe Wochen/Monate, da lese ich ein Buch nach dem anderen & dann wieder lange Zeit gar nichts. Lese auch nicht weil ich muss, sondern weil ich es möchte & Spass daran habe, als direktes Hobby würde ich es jetzt bei mir aber nicht sehen.

Was ich auf jeden Fall regelmässig lese, sind aktuelle Nachrichten, Veranstaltungen etc., da ich ja einigermassen auf dem laufenden bleiben möchte. Über diese Dinge informiere ich mich allerdings meistens online oder im Radio.

Bücher müssen für mich eine gute Handlung haben & auch interessant geschrieben sein - sprich: es muss mich einfach fesseln. Ich bevorzuge da dann schon eher Krimis, Thriller etc.. Mit Romanen hab ich es jetzt nicht wirklich so, gibt aber auch durchaus einige, die eine total gute Handlung haben & absolut lesenswert sind.

» Binka » Beiträge: 548 » Talkpoints: 1,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Als Kind und Jugendliche habe ich wahnsinnig viel gelesen, ich hatte jede Menge Bücher und habe sie nicht nur ein Mal gelesen. Zum Abi hin habe ich mich dann eher auf Schulbücher beschränken müssen, für Anderes blieb leider wenig Zeit. Während des Studiums habe ich auch häufig Zeitschriften und andere "leichte Kost" bevorzugt weil ich für´s Studium immer wahnsinnig viel und auch Kompliziertes lesen musste und dann auf Bücher einfach keinen Bock mehr hatte. Lediglich die neuerscheinenden Harry Potter Bücher habe ich jedes Mal sofort gelesen.

Bin während der Zeit dazu übergegangen, Hörbücher zu hören, beim Putzen, unter der Dusche, im Auto usw. Das ging sehr gut. Mittlerweile ist die Plackerei des Studiums vorbei und ich habe wieder mehr Zeit zum lesen. Nur leider reicht das Geld nicht, um sich all die schönen Bücher zu kaufen. :twisted:

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich studiere etwas, wofür ich ziemlich viel lesen muss / sollte, und kann somit mein Hobby später mal zum Beruf machen. :D

Wie schon angesprochen ist Lesen ein wichtiges meiner vielen Hobbies, das ich schon seit ich fünf oder sechs war, sehr gemocht habe. Das Gute am Lesen ist, dass man oftmals sehr viel über die Dinge der Welt erfährt und Werte vermittelt bekommt. Literatur bietet dem Leser zudem Handlungsmöglichkeiten für bestimmte Situationen im eigenen Leben an, die man dann entweder übernehmen kann oder wieder verwirft, da sie sich auch in der Literatur als unbrauchbar erwiesen haben.

Insofern vergrößert das Lesen von Literatur auch den eigenen Erfahrungshorizont, wenn auch nur auf literarischer / fiktionaler Ebene. Auch der Aspakt der Weiterbildung spielt eine wichtige Rolle, wobei es sicherlich auch noch interessant wäre, was man genau unter "Bildung" versteht. Das definiert jeder für sich wohl unterschiedlich.

Aber selbst wenn man nur wenig anspruchsvolle Literatur lesen sollte, beschäftigt man sich unbewusst aktiv mit der deutschen Sprache, dem Satzbau und der Rechtschreibung, was einem auch alles im Leben weiterhelfen kann.

Zu Beginn der Ferien erstelle ich mir immer eine Leseliste. Dieses Jahr sieht die wie folgt aus:

-Das Kind von Noah - Eric-Emmanuel Schmitt: Das Buch ist mit knapp 150 Seiten nicht sonderlich dick und lässt sich sehr leicht lesen, da Schmitt aus der Perspektivedes jüdischen Jungen Joseph erzählt, der im besetzten Belgien unter der Herrschaft der Nationalsozialisten lebt und seine Identität ändert, um überleben zu können. Hilfe erlangt er dabei hauptsächlich von dem Pater Birms, der es sich zum Ziel gesetzt hat, dass der jüdische Glaube dieser Epoche des Schreckens überlebt.

-Der Alchimist - Paolo Coelho: Das Buch habe ich nun schon mehrere Male gelesen und trotzdem fasziniert es mich immer wieder, da man doch bei jedem Lesen wieder neue Dinge entdeckt oder anders/besser versteht.

Auch noch auf meine Lesliste befinden sich "Menschenkind" von der Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison, "Neue Vahr Süd" von Sven Regener, "Die Oase" von Max Göbel sowie das Gesamtwerk von Wolfgang Borchert.

Ich denke, das ist eine bunte Mischung, die von der Nobelpreisträgerin für ihre Werke über die Afro-Amerikanische Kultur bis zu einem der angesagtesten deutschen Autoren der letzten Jahre reicht. Auch sprachlich unterscheiden sich die einzelnen Bücher doch erheblich.

Sollte die Zeit dann noch langen, werde ich entweder noch die Biographie von Gustaf Gründgens oder die Autobiographie "Mein Leben" von Marcel Reich-Ranicki.

» Charlie Brown » Beiträge: 707 » Talkpoints: 7,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Lesen ist einfach deshalb wichtig, weil es eine Kulturtechnik ist. Lesen ist aber auch deshalb wichtig, weil der Satz eine "kleine gedankliche Einheit" bildet und dadurch die Gedanken strukturieren kann, d.h. auch den Menschen zu komplexem Denken verhilft. Der Satz ist da im zeitlich-semantischen Bereich das Äquivalent zur Skizze im bildlich-semantischen Bereich. Beide stehen nicht für sich allein (zum Glück): es gibt Übergänge und größere Formen (zum Beispiel Aufsätze und Geschichten).

Ich lese sehr viel. Zur Entspannung, zum Vergnügen. Mit Sicherheit aber auch, um mich weiterzubilden und mich in neue Themen einzuarbeiten. Da ich seit meinem zwölften Lebensjahr eine Art Arbeitsbuch führe, schreibe ich nebenbei auch sehr viel. Abschreiben finde ich dabei immer noch sehr wichtig und einfaches Durchkommentieren. Seit dem Computerzeitalter "verschwinden" solche Abschriften und Kommentare in einem elektronischen Zettelkasten, in Ideanotes, der mittlerweile so umfangreich geworden ist, dass ich ihn nicht mehr auf eine CD bekomme, und der mich immer wieder mit Ideen versorgt, was ich sonst noch schreiben kann, bzw. bei Ideenblockaden hervorragend hilft.

Einen Teil meiner Ideen und Texte setze ich in meinen Blog Dschungelwelt.

» Frederik Weitz » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,09 »


Was schreibst du denn genau? Dein Eintrag klingt nicht so, als ob du wirklich ein Schriftsteller wärst, aber es scheint ja schon doch so in die Richtung zu gehen, da du ja auch Texte von dir online stellst?

Aber nun zu meiner eigenen Meinung. Ich denke, dass Lesen aus vielen verschiedenen Gründen sehr wichtig ist. Und letztendlich ist es für kaum einen Menschen vermeidbar, zu lesen. Man braucht es doch heutzutage in allen Lebensbereichen. Das fängt schon an, wenn man mal Essen gehen will: Speisekarte? Lesen! Beim Einkaufen. Größe? Preis? Lesen! Und so geht das weiter. Doch nunja, das ist ja vielleicht doch nicht richtiges Lesen.

Denn wo fängt Lesen an? Bei mal aben die Vertragsbedingungen von einer Versicherung durchschauen? Oder doch erst an der Stelle, an der man sich eine Zeitschrift durchforstet? Oder erst, wenn man einen richtigen dicken Wälzer durchliest?

Jeder wird eine andere Meinung davon haben, wo das richtige, aktive Lesen anfängt. Für mich ist es zum Beispiel nicht so, dass ich es schon so richtig als "lesen" bezeichen würde, wenn ich nur einmal ein paar Notizen nachsehe. Wenn ich "lesen" höre, dann denke ich schon an einen etwas umfangreicheren Text von mindestens einer Seite und das dann bis hin zu Wälzern von mehr als tausend Seiten.

Und warum ist Lesen wichtig? Für so vieles! Lesen vermittelt uns Wissen und Informationen, es lässt uns aus der Realität entflüchten und neue Welten entdecken, es lässt uns weinen und lachen, uns ärgern und mitfühlen und ängstigen. Wir erinnern uns beim Lesen an eigene Erinnerungen, die dem Geschehen in der Geschichte ähneln. Wir schwelgen in Sehnsüchten und Hoffnungen, dass in unserer Zukunft vielleicht ähnlich tolle Dinge passieren wie im Buch oder hoffen und bitten, dass uns nicht so etwas Schreckliches wie das Geschilderte zustoßen mag.

Tausende von Emotionen werden ausgelöst. Und außerdem: Lesen bildet nun mal. Und gerade für die Kleinen ist lesen immens wichtig, um den Wortschatz zu erweitern, um den eigenen Horizont zu erweitern, um das Wissen zu erweitern und die Fantasie und auch Kreativität anzukurbeln.

Ich denke, dass das Lesen einem so viel geben kann und wer es nicht tut, der verpasst etwas.

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» Wunky » Beiträge: 487 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Lesen? Aber natürlich! Ich lese / höre meistens 4 bis 5 Bücher gleichzeitig. Ein Audiobook im Auto oder auf dem MP3 Player (wobei da aber im Moment Sprachkurse drauf sind), ein leichtes Taschenbuch im der Handtasche - wobei sich "leicht" hier sowohl auf das Gewicht als auch auf das Thema bezieht, den das ist mein Buch für zwischendurch, mit dem ich mich beschäftige wenn ich irgendwo warten muss. Da ist schwere Literatur oder Fachliteratur mit komplexe Sachverhalte eher ungeeignet, ein bis zwei Bücher im Wohnzimmer und eines auf jeden Fall fürs Bett.

Ich lese eigentlich so ziemlich alles was mich anspricht, das kann ein schwerer Klassiker sein oder etwas von der berühmten Spiegel Bestseller Liste. Biographien von Menschen die ich interessant finde lese ich auch immer mal wieder gerne und ein Buch, dass als "Jugendbuch" bezeichnet wird schreckt mich auch nicht ab (Ja, ich bin Harry Potter Fan). Eine Zeit lang habe ich auch mal ziemlich viele Sachbücher gelesen, aber im Moment kaufe ich Sachbücher eher zum nachschlagen und nicht zum komplett durchlesen. Was ich dagegen gar nicht mag sind Liebesromane oder Heimatromane.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Lesen ist für mich sehr wichtig und ich erstelle mir auch jedes Jahr so eine Liste mit Büchern, die ich gerne haben möchte. Meistens klappt es dann nicht, weil es einfach zu teuer wird, teilweise sind die Bücher noch nicht als Taschenbuch erschienen und ich muss dann warten.

Ich bin ein ziemlich ängstlicher Mensch, wahrscheinlich schon eher abnormal, ich kann auch keine Krimis sehen (selbst beim Tatort muss ich wegschalten) und deshalb meide ich auch Krimis und Thriller in Schrift. Ich hab einmal ein Buch von Stephen King gelesen und Wochen lang haben mich noch schreckliche Träume geplagt. Meistens lese ich Romane mit keinem bestimmten Inhalt, also eben alles, was mich so interessiert.

Lesen beginnt für mich auch schon mit dem Lesen von einer Zeitung oder einer Bedienungsanleitung. Ich finde es auch wichtig, sowas zu lesen. Allerdings bin ich eher jemand, der total auch das Spielen mit der deutschen Sprache steht und meistens findet man davon ja eher weniger in einer Zeitung. Deshalb lese ich gerne mal die 'Titanic' oder sowas.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich lese recht viel, normalerweise täglich. Nur wenn ich viel zu tun habe, muss ich manchmal auf das Lesen verzichten. Ich denke, lesen ist sehr wichtig, weil es durchaus hilfreich für die Rechtschreibung und die Ausdrucksweise sein kann. Denn wenn ich mir mal so die Rechtschreibung von ein paar Leuten aus meiner Klasse anschaue, denke ich mir, dass diese mal mehr lesen sollten.

Ich selbst lese eigentlich nur Krimiromane, nichts anderes. Vielleicht ab und an mal ein Stephen King-Buch. Mit Liebesromanen kann ich gar nichts anfangen, damit kann man mich jagen. Und auch Fantasy-Geschichten finde ich sehr uninteressant. Desweiteren lese ich täglich Zeitung, aber dabei geht es mir weniger um die Entspannung, die ich beim Bücherlesen bekomme, sondern mehr darum, dass ich weiß, was so in der Welt passiert.

Auch englische Bücher lese ich gerne, inzwischen lese ich wahrscheinlich genauso viele englische wie deutsche Bücher. Ich denke, englische Bücher liest man aufmerksamer und fliegt nicht einfach so darüber, denn sonst würde ich zumindest auf Dauer nichts verstehen. Aber wenn man einmal drin ist, liest sich ein englisches Buch fast genauso einfach wie ein deutsches.

Eine Bedienungsanleitung oder ähnliches zu lesen ist für mich kein richtiges Lesen, sondern mehr ein notwendiges Übel. Denn wer setzt sich schon mal gemütlich hin und liest eine Bedienungsanleitung?

Außerdem muss ich regelmäßig irgendwelche Schullektüren lesen, was ich gar nicht mag. Mir ist es egal, ob das Buch ein Klassiker ist oder nicht, Schullektüren von etwas höheren Klassen sind so gut wie immer total langweilig. Doch bei manchen scheint es die einzige Möglichkeit zu sein, gewisse Leute zum Lesen zu bewegen. Ohne lesen würde mir desöfteren wohl sehr langweilig werden. Deswegen hat lesen einen sehr hohen Stellenwert bei mir.

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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