Leseverhalten - Wie wichtig ist lesen?

vom 30.07.2008, 16:40 Uhr

Lesen ist eines meiner, wenn nicht sogar das liebste, Hobby, das ich sehr gern pflege. Wobei ich als Lesen aber nur betrachte, wenn ich wirklich mit einem Buch mehr oder minder bequem sitze und diesem meine ganze Aufmerksamkeit widme. Zwar lese ich mit Sicherheit auch im täglichen Leben sehr viel, aber als Beschäftigung Lesen bezeichne ich das nicht.

Das Hobby Lesen schätze ich aus vielen Gründen. Es ist eines der wenigen Hobbys die jeder ausüben kann. Unabhängig von Ort, Geld und anderen Umständen. Zum Lesen braucht man nur ein spannendes oder zumindest interessantes Buch, eine gute Beleuchtung, die sich aber durchaus mit Kerzen herstellen lässt und einen möglichst trockenen Ort. Und schon kann man sein Hobby pflegen. Da viele Bibliotheken Mitgliedschaften recht preiswert anbieten und auch gebrauchte Bücher heute in großer Zahl angeboten werden, sind auch finanzielle Engpässe kein Problem. Und Lesestoff wird in der heutigen Zeit wohl nie ausgehen, so viel Bücher wurden schon verlegt und werden es Jahr für Jahr.

Katzenlady hat geschrieben:Lest ihr viel oder eher wenig?

Sehr viel. Behaupte ich mal und die Menschen, die mich gut kennen, werden das bestätigen

Katzenlady hat geschrieben:Seht ihr es eher Hobby an, oder ist es für euren Job sehr wichtig sich weiterzubilden?

Ich lese einfach aus Spaß zu Entspannung oder Erbauung (wie man es sehen mag), aber genauso lese ich auch um mich weiterzubilden. Allerdings nicht nur weiterbilden für den Job, auch allgemeine Bildung ist mir sehr wichtig und darauf lege ich auch bei meinen Mitmenschen Wert. Was ich nun aber von anderen verlange, dass verlange ich auch mir selbst ab.

Katzenlady hat geschrieben:Wer viel für das Studium, die Schule oder die Ausbildung vor den Büchern sitzt, hat oft keine große Lust mehr auch die Freizeit dem Lesen zu widmen.

Gerade das kann ich von mir nicht behaupten. auch schon während meines Studiums habe ich viel nebenher gelesen und war sogar noch öfter in der Bibliothek, als ich es jetzt schaffe. Lediglich in den letzten beiden Schuljahren war mir die Leselust etwas vergangen, da hatte ich nämlich eine Deutschlehrerin, die sich starr an die Vorgaben hielt wenn es um Textinterpretationen ging und mit der ich so gar nicht klar kam.

Katzenlady hat geschrieben:Welche Genres sagen euch am meisten zu? Vertieft ihr euch in spannende Krimis, rührende Liebesgeschichten oder interessante Biographien? Oder haben es euch vielleicht sogar große Klassiker von Goethe, Schiller oder Kafka angetan?

Ich lese querbeet, wobei ich momentan viel ChickLit lese, das passt am besten zum Sommer und meinem derzeitigen Gefühl. Demnächst werde ich aber auch wieder mal einen schönen Schmöker von Walter Moers lesen und auch einige Krimis sowie Thriller liegen schon bereit. Wenn es mich überkommt, dann gern auch ein paar Klassiker, von denen einige Shakespeare's oder Goethes in meinem Regal stehen. Aber Günter Grass und Kafka habe ich schon gelesen und werde einige Werke sicher in meine eigene kleine Bibliothek aufnehmen.

Wobei ich gern auch mal neue und unbekannte Autoren lese. Allerdings - wenn mir ein Buch nicht gefällt dann lege ich es auch unfertig gelesen wieder zur Seite.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich würde das Lesen auch als eine Art Hobby von mir betrachten. Im Durchschnitt schaffe ich einen relativ dicken Schmöker von 800-900 Seiten in gut 8 Wochen. Ich mag es einfach, wenn man sich für eine gute Stunde in eine andere Welt lesen kann. Man lernt durch die Erfahrungen des Autors gleich eine ganze Menge mit und bildet sich auf diesem Wege weiter.

Anders als meine Bücher für die Ausbildung, macht diese Art von Lesen Spaß, weil man es gerne möchte und seine Bücher nach seinen Lieblingssgenres gewählt hat. Vor allem Mystery-Romane, Thriller und ein Teil der Fantasy-Abteilung hat es mir angetan. Ich könnte mich nur schwer auf ein Genre beschränken, weil man gerade durch die Vielfalt immer etwas Neues zu lesen bekommt.

Die richtigen Klassiker von Goethe oder Kafka gefallen mir hingegen nicht wirklich gut. Auch, wenn es ohne Zweifel großartige und hochgelobte Literatur ist, entspricht es nicht meinem Interesse. Ich mag einige Leute nicht, die sich diese Bücher nur kaufen, um anzugeben und mitreden zu wollen. Bei mir im Bücherregal stehen nur Bücher, die ich auch alle gelesen habe.

Ich glaube, dass ich nie ein Freund von Lernliteratur werde. Die beschriebenen und erklärten Vorgänge, die man für das Studium oder die Ausbildung benötigt, sind zwar auch auf eine Weise interessant, dennoch bin ich immer froh, wenn ich mich nicht mit diesen Inhalten befassen muss und Zeit zum Abschalten habe. :wink:

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich ist lesen sehr wichtig. Ich lese, seitdem ich es kann und habe es von der ersten Sekunde an gemocht. Als mir das Lesen damals in der Schule beigebracht wurde, habe ich Zuhause mit den ersten Büchern angefangen und eins nach dem anderen verschlungen. Zu Geburtstagen habe ich mir nie, wie andere Kinder, Gameboys oder Playstations gewünscht, sondern mich meistens nach Büchern gesehnt. Ich habe Regale voller Kinderbücher, die ich jetzt meinen kleinen Cousinen weitervererbt habe, in der Hoffnung, dass sie auch mal so werden wie ich.

Bei mir hat lesen nie seine Wichtigkeit verloren. Ich lese, auch wenn andere es ''uncool'' und ''langweilig'' finden. Ich kann mich dann einfach in die Romanfiguren hineinversetzen oder erlebe das Geschehen als wäre ich hautnah dabei. Nicht mal das Telefon kann mich dann stören. Ich kann stundenlang am Stück lesen ohne müde zu werden. Mir fällt es immer sehr schwer, Bücher wegzulegen.

Am Liebsten lese ich Romane und Krimis. Science Fiction und Fantasy spricht mich nicht so an. Obwohl ich Harry Potter toll finde gehören sie trotzdem nicht zu meinen Lieblingsbüchern.

Die Bücher, die man in der Schule liest, sind eher zur Weiterbildung wichtig. Wie Lessing und Schiller. Das würde ich in meiner Freizeit eher weniger lesen. Dennoch finde ich es interessant, sich mit ihnen zu beschäftigen.

» Weltenseglerin » Beiträge: 95 » Talkpoints: -0,10 »



Also ich lese sehr gerne. Die Schulbücher haben aber nicht mein Interesse gesteigert, folglich lese ich nicht so gerne Sachen von Kafka und Konsorten. Ich lese aus Interesse und aus dem eigenständigen Wunsch mich weiterzubilden, was ja auch später verwendet werden kann, wenn man hohe Ziele hat.

Die Genres die ich lese überdecken so fast alle Gebiete. Von Historienromane, über Krimis bis hin zu Liebesgeschichten lese ich alles. Was ich aber ausschließen kann sind Bücher, wie Star Trek und sowas. Generell lese ich aber auch Fantasyromane, solange die nicht so sehr abgehoben sind.

Mein Leseverhalten ist (leider) so, dass ich garnicht mit dem Lesen aufhören kann, wenn ich mal angefangen hab. Leider sag ich, weil ich dann wirklich Bücher mit über 700 Seiten an einen Tag durchlese. Das kann einerseits nützlich sein, anderseits hält es aber von anderen Dingen ab, wie Freundschaftspflege. Des Weiteren ist es ein teurer Spaß, weil ich dann oftmals sehr viele Bücher kaufe. Ich gehe nicht einfach in den Buchladen und kaufe nur ein Buch, meistens lege ich mir gleich drei Bücher zu, die ich innerhalb von zwei oder drei Tagen durchgearbeitet habe.

Bis zum heutigen Tag habe ich schon sehr viele Bücher gelesen, die von allen möglichen Themen handeln. Ich lese auch Bücher, die Themen in der Wirtschaft oder Wissenschaft anzusiedeln sind. Dies tue ich auch aus rein persönlichen Interesse und nicht, weil es für mich zwingend notwendig ist.

Naja Ihr, ich habe oben noch 3 Bücher liegen, bis jetzt hab ich mich erfolgreich davor gedrückt, die Bücher anzufangen, da ich mich im Moment damit beschäftigen muss, eine Zivildienststelle zu finden.

» mirkochef » Beiträge: 81 » Talkpoints: 47,65 »



Ich lese gerne und extrem schnell. Das nervt oft, weil ich von einem Buch gerne mal ein paar Tage etwas haben würde. Lesen ist wichtig, aber entscheidend ist weder, wie viel man liest oder wie lange, sondern was. Wenn ich jeden Tag 3 Groschenromane (oder muss ich jetzt 5-Cent-Romane schreiben?) lese, lese ich viel, aber ob das irgendeinen positiven Nutzen hat, lasse ich mal dahingestellt. Lese ich allerdings monatlich ein gutes Sachbuch oder eine andere gute Publikation, wird das vermutlich mehr Vorteile haben als das wahllose Lesen.

Bei Kindern sehe ich das noch anders, da kommt es vor allem darauf an, dass gelesen wird und dass die Technik erlernt und trainiert wird. Da sind gute Bücher eine schöne Sache, aber viel gelehrte, humorvolle und kluge Menschen haben in ihrer Kindheit viel Zeit mit Dagobert Duck, Lucky Luke, Asterix und Tim & Struppi verbracht.

Ich lese nicht mehr so viel, seit mir bewusst geworden ist, dass auch Lesen Züge einer Sucht tragen kann und man seine Zeit damit verbringen kann, zu lesen und nicht zu leben. Was nützt es mir, ein Buch über die Dinge zu lesen, die Siebenjährige getan haben sollten, wenn meine Tochter eigentlich mit mir Rollschuhlaufen möchte? Das ist jetzt natürlich nur ein Aspekt, aber Lesen als Flucht wird nicht selten angewendet, gerade weil es kaum auffällt und man noch den Intellektbonus bekommt, wenn man viel liest.

Daher lese ich lieber sehr sorgfältig ausgewählte Bücher, die dann auch gerne so schwierig sein dürfen, dass sie mich als Schnellleser eine Zeit lang in Atem halten.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich lese auch sehr gern hin und wieder mal ein Buch. Am liebsten packe ich es bei einer langen Autofahrt aus und vertiefe mich darin. Zur Zeit lese ich ein Buch von der Autorin, die "Sex and the City" geschrieben hat. Also eher etwas für die Frau an sich. Danach habe ich mir auch schon ein Buch zurecht gelegt, was die Kindheit und die Erziehung in der damaligen DDR wiederspiegelt und aufzeigt, wie man sozialistisch erzogen worden ist.

Die kurze Zusammenfassung auf der letzten Seite des Buches gibt mir immer den Ausschlag, ob ich mir das Buch mitnehme und es dann später auch lese oder, wenn die Zusammenfassung mir nicht zu sagte, ob ich es dann doch im Regal liegen lasse und es mir nicht kaufe.

Zuvor war ich begeisterter Fan von Krimis und am liebsten las die Romane von Mary Higgins Clark. Ich mag ihren Schreibstil sehr und mir fällt das Eintauchen in die jeweilige Geschichte dank ihrer Schilderungen immer sehr leicht.

Kurz um, ich lese immer noch sehr gern, aber weniger als früher, wo ich noch die Schulbank drückte. Für mich gehört es einfach dazu, als wenn andere sich vor den Fernseher setzen und sich dort berieseln lassen. Ich schweife dann gern mit den Darstellern in meinem Buch ab und entspanne mich dabei.

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde lesen äußerst wichtig. Mein Sohn hat jetzt auch schon viele Bücher, auch für ältere. Ich finde das lesen fördert die Fantasie und stärkt die Kreativität. Man kann mit den Wörtern spielen, sie wecken Emotionen.

Lesen vermittelt auch Wissen und gibt neue Informationen. Man kann aber auch einfach in Fantasiewelten abtauchen, zu denen man sonst keinen Zutritt hat. Man kann sich die Geschichten so ausmalen, wie man es gerne hätte. Beim Film bekommt man alles schon fertig vorgesetzt.

Ich lese nur zum Hobby und um Informationen zu bekommen. Am liebsten lese ich Biografien oder Lebensberichte von Menschen, die etwas besonderes erlebt haben. Ob negativ oder positiv ist egal. Manchmal zum entspannen reicht auch ein witziger Roman. Ich hab mich auch schon an Shakespeare versucht in deutsch- englisch. Bin aber gescheitert.

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich lese schon seit meiner Kindheit unheimlich gerne und es ist eigentlich das Hobby, was mir am wichtigsten ist. Es ist schon so, dass ich während meiner schulischen Ausbildung, in der ich viel Fachliteratur lesen musste, nicht so viel zum Spaß gelesen habe, aber auch in der Zeit fand ich es sehr angenehm, mithilfe eines Buches abschalten zu können. Natürlich ist es auch für meine berufliche Weiterbildung wichtig, viel zu lesen, aber das mache ich meistens während der Arbeitszeit, deswegen habe ich noch genug Zeit, die Bücher zu lesen, die ich mag.

Bei den Genres bin ich nicht zu sehr gebunden und lese verschiedene Sachen sehr gerne. So mag ich gerne Krimis und Thriller, aber auch historische Romane und Fantasy. Auch manche Romane aus dem Bereich der Jugendbücher mag ich noch immer ganz gerne. Die Hauptsache ist bei mir, dass mich das Buch packen kann und ich unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Auch manche Biografien lese ich sehr gerne, aber dabei bin ich schon sehr wählerisch.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich lese viele Bücher und sehe es auch als mein Hobby an. Es ist nicht so, dass ich es als Qual ansehe, einen Klassiker zu lesen. Gerade die Klassiker finde ich sehr interessant. Ich lese auch wahnsinnig gerne Fachbücher oder auch Erfahrungsbücher. Ich liebe es psychologische Bücher zu lesen und Bücher von Menschen, die mit einem schlimmen Schicksal leben mussten. Das klingt jetzt schlimm, aber das hat viel mit Psychologie zu tun und das interessiert mich sehr.

Ich lese schon seit meiner Kindheit sehr gerne und habe auch einen sehr großen Bücherschrank. Auch für die Schule lese ich sehr gerne und ich denke auch, dass es viel Spaß macht sich zu belesen und sich mit Büchern weiterzubilden. Ich finde es sehr schade, wenn man sich im Studium dann dazu zwingen muss Bücher zu lesen und den Spaß daran verliert. So war es bei meinem Partner und ich finde das mehr als schade.

Ich finde auch, dass man mit Büchern sehr gut seine Fantasie ankurbeln kann. Man erträumt sich in eine Welt und kann sich dann auch besser kreativ betätigen. Ich finde Bücher sind sehr wichtig.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also ich kann die Leute, die sagen, sie lesen nie oder nur wenn sie müssen, absolut nicht verstehen! Für mich selbst ist Lesen seit jeher eines der liebsten Hobbys. Seit dem Zeitpunkt, ab dem ich die Buchstaben selbstständig aneinanderreihen konnte, habe ich eine Unmenge an Büchern verschlungen. Und schon davor wollte ich immer, dass mir meine Eltern vorlesen. Heute lese ich am liebsten spannende Krimis oder Thriller. Ich finde, es gibt nichts Entspannenderes als sich nach einem langen und stressigen Tag abends ins Bett zu kuscheln und einzutauchen in die Welt der Geschichten. Es hilf dabei, abzuschalten und den Alltagsstress außen vor zu lassen.

Doch auch sonst denke ich, dass Bücher und die Fähigkeit, zu lesen in unserer Welt von entscheidender Bedeutung. Schließlich stellen Schriftstücke seit jeher ein wichtiges Gedanken- und Kulturgut dar, ohne die wir viele Erkenntnisse unter anderem auch über die Vergangenheit, gar nicht hätten. Außerdem helfen sie uns, unser gesamtes Leben lang immer neu dazu zu lernen. Wer nicht lesen kann, der ist aufgeschmissen. Nicht ohne Grund sagt man, dass Lesen bildet. Ich bin der Meinung, dass sich Menschen, die viel lesen, auch selbst besser und gewählter ausdrücken können. Schüler, die auch außerhalb der Schule viel lesen, haben es nachweislich einfacher.

Egal ob Bestsellerautor, Verfasser von Fachliteratur oder Schreiber für ein Mode- und Beautymagazin, sie verdienen alle Respekt, weil sie sich mit unserer Sprache auseinandersetzen und weitervermitteln. Meiner Meinung nach kommt es auch gar nicht so sehr darauf WAS man liest - sondern DAS man liest. Die Ausrede, lesen sei uninteressant zählt dabei nicht. Denn es gibt solch eine Vielzahl an verschiedenen Literaturgenres, dass mit Sicherheit für Jeden etwas dabei ist!

» miss-coco » Beiträge: 237 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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